DE2215776C2

DE2215776C2 - Spulenantriebsvorrichtung für Magnetbandaufnahme-und/oder-wiedergabegeräte

Info

Publication number: DE2215776C2
Application number: DE2215776A
Authority: DE
Inventors: Hanjiro Sendai Miyagi Esashi; Katashuyoshi Shiogama Miyagi Kawamata
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1971-03-30
Filing date: 1972-03-30
Publication date: 1988-05-05
Also published as: JPS5142327Y2; DE2215776A1; GB1357230A; JPS4717611U; NL7203866A; NL172492C; NL172492B; FR2131729A5; CA951702A; US3739998A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulenantriebsvorrichtung für ein Bandaufzeichnungs- und/oder Bandwiedergabegerät mit einem Wickeldorn, der einen Bandwickel in Drehungen zu versetzen vermag, welcher mit einem koaxial zu ihm verlaufenden bohlen Wickelkern versehen ist, wobei der Wickeldorn einen Endteil aufweist, der in den Wickelkern gleitbar einführbar ist und der zumindest ein Kupplungselement aufweist, welches zur Anlage an einer Stirnwand des Wickelkernes einen in Rotationsrichtung des betreffenden Wickelkernes derart hinterschnittenen Bereich aufweist, daß bei Übertragung einer Rotationskraft auf die Stirnwand des betreffenden Wickelkernes eine Axialkraft auf diesen Wickelkern in Richtung auf den Wickeldorn ausübbar ist.

Es ist bereits eine Vorrichtung zum selbsttätigen. Zentrieren und Kuppeln zweier koaxialer Drehkörper bekannt (DE-GM 17 91 011), die insbesondere durch in Kassetten gelagerte Tonband- oder Tondraht-Spulen gebildet sind, welche mit den Triebwerksspindeln von Magnettongeräten verbindbar sind. Diese bekannte Vorrichtung enthält dabei eine Nabe mit einer Vielzahl von auf deren Innenumfang vorgesehenen rhombenähnlichen Körpern, die mit Kupplungsstiften der vorgesehenen Spulenantriebswelle bzw. Triebwerksspindel zusammenpassen. Über eine Spulenantriebsvorrichtung der eingangs genannten Art ist in diesem Zusammenhang jedoch nichts bekannt.

Es ist ferner bereits ein fliegend gelagerter Wickeldorn mit einer axial gerichteten Schulterfliiche und keilwellenähnlich angeordneten radialen Nocken zur Aufnahme eines mit korrespondierenden Nocken versehenen Wickelkernes vorgeschlagen worden (DEAS 2100 889), bei dem die in Drehrichtung weisenden Flanken der Nocken des Wickeldornes in Richtung zu der Schulterfläche hinterschnitten ausgebildet sind. Obwohl iurch diesen vorgeschlagenen

"⁵ Wickeldorn eine einfache Bedienung ermöglicht ist, ist dennoch der erforderliche konstruktive Aufwand für die Ausbildung der in einer Vielzahl vorgesehenen Nocken des Wickeldornes relativ hoch. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie auf relativ einfache konstruktive Art bei Übertragung einer Rotationskraft auf die Stirnwand eines Wickelkernes eine Axiaikraft auf diesen Wickelkern in Richtung auf den Wickeldorn ausgeübt werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Spulenantriebsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß das Kupplungselement einen Kupplungsstift enthäh. der in radialem Abstand von der Achse des Wickeldornes von dessen Stirnfläche für ein Eingreifen in eine ihm gegenüber in

der Stirnwand des Wickelkernes vorgesehene Öffnung absteht, und daß Jie Umfangsfläche des Kupplungsstifles zumindest teilweise hinterschnitten ist.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit einem besonders geringen konstruktiven Aufwand

ausgekommen werden kann, um bei einer Spulenantriebsvorrichtung der eingangs genannten Ar: bei der Übertragung einer Rotationskraft auf die Stirnwand eines Wickelkernes eine Axialkraft auf diesen Wickelkern in Richtung auf den Wickeldorn ausüben /u können.

Zweckmäßigerweise weist die Umfangsfläche des Kupplungsstiftes eine konische Oberflache mit in axialer Richtung nach außen zunehmendem Durchmesser auf. Dies bringt den Vorteil einer besonders einfachen Hcrstelibarkeit des Kupplungsstiftes mit sich.

Eine besonders vorteilhafte Anwendung findet die Spulenantriebsvomchtung bei einem Bandaufzeichnungs- und/oder Bandwiedergabegerät, bei dem der Wickelkern einen Teil einer Kassette bildet. Dies bringt den Vorteil eines besonders einfachen und dennoch sicheren und wirksamen Antriebs der jeweils verwende ten Kassette mit sich.

Zweckmäßigerweise ist eine Bandkassette fur ein Bandaufzeichnungs- und/oder Bandwiedergabegerät der gerade betrachteten Art so ausgebildet, daß die Öffnung in der Stirnwand des Wickelkernes kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil einer besonders einfachen Ausbildung der Bandkassette an den Stellen mit sich, an denen sie von einem Kupplungsstift aufzunehmen ist.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Spulenantriebsvorrichtung nach einer erfindungsgemäßen Ausfiihrungsform;

F i g. 2 eine Teilschnittansicht der Spulenantriebsvorrichtung entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei diese

Spulenantriebsvorrichtung in Eingriff mn einer innerhalb der Kassette enthaltenen Bandspule gezeigt ist;

F i g. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2, wobei die Art und Weise gezeigt ist, auf welche die erfindungsgemäße Spulenantriebsvorrichtung wirksam wird, um eine Bandspule auf die entsprechende Spulenantriebswelle aufgrund der Drehung der letzteren aufdruckt; und

Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die jedoch eine andere erfindungsgemäße Ausführungstorm zeigt.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen im einzelnen und zunächst auf Fig. 1 derselben, ist ersichtlich, daß eine Spulenantriebsvorrichtung 10 für jede der drehbar zu stützenden und anzutreibenden Bandspulen einen zylindrischen Wickeldorn 11 aufweist, der an seinem unteren Ende auf dem (nicht gezeigten) Chassis des Magnetbandaufnahme- und/oder -Wiedergabegerätes beispielsweise durch eine Welle 12 drehbar gestützt ist. Der Wickeldorn 11 weist einen Flansch 13 an seinem unteren Abschnitt auf. Der obere Abschnitt 14 weist eine Schulter 15 und eine obere Strnoberfläche 16 auf. Wie beispielsweise in F ι g. 1 gezeigt, kann der Wickeldorn U mit Hilfe eines Elektromotors 17 über eine Riemenscheibe 18, einen Riemen 19 und eine Riemenscheibe 20. an die ein Antriebsrad 21 drehbar angeordnet ist, das gegen den Kreisumfang des Flansches 13 gedrückt wird, angetrieben werden.

Ein oder mehrere Kuppliingsstifte 22, z. B. drei Kupplungsstifte wie in Fig. 3 gezeigt, erstrecken sich axial von der Stirnoberfläche 16 des Wickeldorns 11 und ^o sind radial um die Achse des Wickeldorns 11 angeordnet, und zwar vorzugsweise um denselben radialen Abstand, wobei sie auch vorzugsweise um diese Achse in gleichem Abstand voneinander liegen. Wie insbesondere in den F i g. 2 und 3 gezeigt, ist jeder Kupplungsstift 22 gleitbar in einer axial gerichteten Bohrung 23 aufgenommen, die an seinem oberen Ende in der Stirnoberfläche 16 mündet und einen Abschnitt 24 aufweist, der einen verringerten Durchmesser hat und mit einem Flansch 25 am unteren Ende des entsprechenden Kupplungsstiftes 22 zusammenarbeitet, um das Vorspringen des Kupplungsstiftes über die Stirnoberfläche 16 hinaus zu begrenzen. Eine spiralförmige Druckfeder 26 ist in jeder Bohrung 23 unterhalb des entsprechenden Kupplungsstiftes 22 angeordnet, um den letzteren in die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Stellung zu schieben, wobei der Flansch 25 mit der Unterseite des Teils 24 der Bohrung 23 mit dem verringerten Durchmesser in Eingriff kommt.

Wie in F i g. 2 gezeigt, dient der oben beschriebene Wickeldorn 11 zum drehbaren Stützen und Antreiben einer Bandspule 27. die pine zylindrische Nabe 28 mit oberen und unteren Flanschen 29 und 30 aufweist, die sich radial nach außen erstrecken. Das (mit unterbrochener Linie bei 31 gezeigte) Magnetband wird um die Nabe 28 zwischen den Flanschen 29 und 30 aufgewikkelt. Die Nabe 28 weist eine koaxiale Buchse 32 auf. die an einem Ende offen ist sowie am anderen Ende eine Stirnwand 33 aufweist. Die Buchse 12 nimmt den Endabschnitt 14 des Wickeldorns 11 auf, wobei die Stirnoberfläuhe 16 des Wickeldorns 11 eng an der Stirnwand 33 anliegt, wenn der Bodenteil der Nabe 28 auf der Schulter 15 sitzi. Wie ferner gezeigt, weist eine Stirnwand 33 eine Öffnung 34 auf, um den Kupplu.igsstift 22 des Wickeldorns 11 aufzunehmen.

Wenn die Spule 27 in einem Kassettengehäuse 35, wie in Fig. 2 gezeigt, enthalten ist. kann die Oberwand 36 des Kassettengehäuses einen Stift 37 aufweisen, der vo:. ihr herunterhängt und in einer Zentralbohrung 38 der Stirnwand 33 lose aufgenommen ist, so daß die Spule in einer Stellung lose gehalten wird, in welcher ihre Buchse 32 mit einer vorzugsweise größeren Öffnung 39 tluchtet, die in der Bodenwand 40 des Kassettengehäuses vorgesehen ist, um zu ermöglichen, daß der Wickeldorn 11 in die Buchse 32 durch die Öffnung 39 eintritt. Obwohl F i g. 2 nur eine einzige Bandspule 27 innerhalb des Kassettengehäuses 35 zeigt, kann dieses Kassettengehäuse selbstverständlich zwei Spulen enthalten, die auf ähnliche Weise nebeneinander innerhalb des Kassettengehäuses angeordnet sind, um mit den entsprechenden Wickeldornen in Eingriff zu kommen.

Wie in F i g 3 gezeigt, ist eine A^enumfangsoberfläche 41 jedes Kupplungsstiftes 22 zum.ndest an ihrer in der Drehrichtung des Wickeldornes 11 gerichteten Seite, wie durch den Pfeil 42 in F i g. 3 angedeutet, in bezug auf die Achse des Wickeldornes geneigt, so daß sie in Richtung auf die Stirnoberfläche 16 unterschnitten ist. Wie z. B. in Fig. 3 gezeigt, ist die Außenumfangsoberfläche 41 vorzugsweise konisch ausgebildet; sie verringert sich also im Durchmesser in Richtung zur Stirnoberfläche 16 hin. Bei der in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist ferner jede Öffnung 34 einen konischen Abschnitt 43 auf. wobei der Abschnitt 43 mit dem kleinsten Durchmesser zumindest etwas größer als der größte Durchmesser des Kupplungsstiftes 22 ist, so daß der Kupplungsstift 22 von unterhalb der Stirnwand 33 frei in die Öffnung 34 eintreten kann.

Durch die Drehung des Wickeldornes 11 in der Richtung des Pfeiles 42 wird bewirkt, daß die Oberfläche 41 an ihrer in die Drehrichtung zeigenden Seite, mit dem Abschnitt 43 in Anlage kommt und dort eine Antriebskraft F ausübt, die eine in Richtung zur Stirnoberfläche 16 gerichtete Komponente /"hat. Somit wird durch die Wirkung des erhöhten Widerstandes infolge einer plötzlichen Erhöhung άτ Spannung des Bandes 31 bewirkt, daß die Spule auf ihrem Wickeldorn sicherer bzw. fester sitzt, wobei die Tendenz der Spule, sich unter derartigen Umständen wegzuheben, überwunden ist.

Obwohl jede in F i g. 3 gezeigte Öffnung 34 einen kegelMumpfförmijen Oberflächenabschnitt 43 an ihrem Kreivimfang aufweist, zeigt sich unter Bezugnahme auf F ι g. 4. daß jede der in der Stirnwand 33 zur Aufnahme ;in<_s entsprechenden Kupplungsstiftes 22 vorgesehenen Öffnungen 34«; mit einem zylindrischen Kreisumfang 43a versehen sein kann. Im letzteren Fall kommt bei der Drehung des Wickeldorns 11 in der Richtung des Pfeiles 42 die konische Außenumfangsoberfläche 41 mit dem zylindrischen Kreisumfang 43a an der oberen Stirnwand 33 in Eingriff.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spulenantnebsvorrichtung für ein Bandaufzeichnungs- und/oder Bandwiedergabegerät mit einem Wickeldorn, der einen Bandwickel in Drehungen zu versetzen vermag, welcher mit einem koaxial zu ihm verlaufenden hohlen Winkelkern versehen ist, wobei der Wickeldorn einen Endteil aufweist, der in den Wickelkern gleitbar einführbar ist und der zumindest ein Kupplungselement aufweist, welches zur Anlage an einer Stirnwand des Wickelkernes einen in Rotationsrichtung des betreffenden Wickelkernes derart hinterschnittenen Bereich aufweist, daß bei Übertragung einer Rotationskraft auf die Stirnwand des betreffenden Wickelkernes eine Axialkraft auf diesen Wickelkern in Richtung auf den Wickeldorn ausübbar ist, dadurch gekennzeichnet,

daß das Kupplungselement einen Kupplungsstift (22) enthält, der in radialem Abstand von der Achse des Wickeldomes (11) von dessen Stirnfläche (16) für ein Eingreifen in eine ihm gegenüber in der Stirnwand (33) des Wickelkernes (32) vorgesehene öflnung (34) absteht,

und daß die Umfangsfläche (41) des Kupplungsstiftes (22) zumindest teilweise hinterschnitten ist.

2. Spulenantriebsvorrichu ng nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche (41) des Kupplungsstiftes (22) eine konische Oberfläche mit in axialer Richtung nach außen zunehmendem Durchmesser aufweist.

3. Banda. fzeichnungs- und/oder Bandwiedergabegerät mit einer S^ulenar—iebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (32; 27) einui Te^;l einer Kassetie (35) bildet.

4. Bandkassette für ein Bandaufzeichnungs- und/oder Bandwiedergabegerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (34) in der Stirnwand {33) des Wickelkernes (32) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.