DE1176353B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Membranen fuer Federungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Membranen fuer Federungen

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DE1176353B
DE1176353B DEU6774A DEU0006774A DE1176353B DE 1176353 B DE1176353 B DE 1176353B DE U6774 A DEU6774 A DE U6774A DE U0006774 A DEU0006774 A DE U0006774A DE 1176353 B DE1176353 B DE 1176353B
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inflatable body
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DEU6774A
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English (en)
Inventor
Gerald Herman Cassady
Dorr Judd Hinman
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Uniroyal Inc
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United States Rubber Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D22/00Producing hollow articles
    • B29D22/02Inflatable articles
    • B29D22/023Air springs; Air bellows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Membranen für Federungen Zusatz zum Patent: 1124 678 Die Erfindung geht von einem Verfahren aus zur Herstellung einer an beiden Enden Öffnungen verschiedener Größe aufweisenden, im wesentlichen schlauchartigen, biegsamen Membran durch Aufeinanderlegen und Verbinden mit biegsamer, flüssigkeitsundurchlässiger Masse, wie Kautschuk, überzogener, zu einem schlauchartigen Rohling vorgeformter Gewebelagen, bei dem der schlaucllartigc Rohling in der senkrecht zu seiner Achse stehenden Mittelebene eingeschnürt und der auf der einen Seite der Einschnürung gelegene Schlauchteil über den auf der anderen Seite der Einschnürung gelegenen Teil gestülpt wird, nach Patent 1124 678.
  • Wie im Hauptpatent ausgeführt, gibt es in der Technik eine Reihe von Anwendungsgebieten, insbesondere bei hydraulischen oder pneumatischen Federungen, bei denen ein Kolben gegen einen Zylinder durch eine schlauchartige Membran abgedichtet ist, die mit dem Rand der Öffnung an ihrem einen Ende an einem Kolben und mit dem Rand einer Öffnung an ihrem anderen Ende an dem Zylinder befestigt ist.
  • Während nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent nur im wesentlichen zylindrische Membranen hergestellt werden können, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es gestattet, im wesentlichen kegelförmige Membranen von im übrigen beliebiger Form des Achsschnittes der drehkörperförmigen Membran herzustellen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der überzustülpende Schlauchteil der zylindrisch vorgeformten Gewebelagen kegelförmig aufgeweitet und anschließend umgestülpt, sowie der nach dem Umstülpen des aufgeweiteten Schlauchteils von diesem umgebene, noch zylindrische andere Schlauchteil bis zur Anlage an dem bereits aufgeweiteten Schlauchteil aufgeweitet und unter Druck mit diesem verbunden wird.
  • Es ist zwar im Hauptpatent bereits vorgeschlagen worden, die beiden durch das Umstülpen zur Dekkung zu bringenden Teile an ihren Enden aufzuweiten und nach dem Umstülpen die aufgeweiteten Teile zur Deckung zu bringen und miteinander zu verbinden. Dies gestattet es jedoch nicht, eine im wesentlichen kegelige Achsschnittform der Membran zu schaffen. Vielmehr erhält man, wenn man nach dem genannten Vorschlag im Hauptpatent vorgeht, immer noch eine im wesentlichen zylindrische Schlauchform der Membran, die nur am Ende einen mehr oder weniger kegelstumpfförmigen Endabschnitt aufweist. Zur Herstellung mehrlagiger Membranen durch Übereinanderlegen von Einzellagen und Verbinden derselben untereinander bieten die Verfahrensschritte gemäß der Erfindung die Möglichkeit, praktisch beliebige, kegelstumpfähnliche Formen von Membranen herzustellen und dabei die Verbindung zwischen den Lagen äußerst fest zu gestalten, da es möglich ist, den Druck beim Verbinden der beiden Lagen nach Bedarf zu steigern.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens mit fluchtenden Tragdornen für den schlauchartigen Rohling unter Verwendung von längs der Tragdorne verschiebbaren Matrizen zum Formen der Schlauchteile des Rohlings, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die getrennten, aufblasbare Blähkörper aufweisenden Tragdorne und die Matrizen unabhängig voneinander verschiebbar sind.
  • Die offenen Enden der Matrizen sind einander dabei zugewendet, während die aufzuweitenden Enden des Rohlings einander abgewendet sind. Es ist daher erforderlich, die eine Matrize beiseitezuschieben, bevor die andere Matrize, die nach Umstülpen des einen Teiles des Rohlings beide Teile gemeinsam formt, zur Wirkung gebracht werden kann.
  • Vorteilhafterweise sind die Tragdome drehbar.
  • Wie bereits im Hauptpatent beschrieben, dient eine in dem Rohling an den einander zugewendeten Enden der Tragdorne gebildete Einschnürung des Rohlings dazu. den Rohling beim Umstülpvorgang festzuhalten und die Größe der Öffnung der fertigen Membran an dieser Stelle festzulegen. Die Drehbarkeit der Tragdorne ermöglicht es, diese Einschnürung durch Verwinden des Rohlings zu schaffen.
  • Zu diesem Zweck ist der Tragdorn zweckmäßigerweise mit seinen Enden an einer ihn tragenden Welle starr befestigt.
  • Der Blähkörper des einen Tragdornes weist vorteilhaft Gewebeverstärkungen auf, die sich über seine Länge bis zu einem Punkt kurz vor dem Ende des Tragdornes erstrecken. Der Blähkörper des anderen Tragdornes weist Gewebeverstärkungen über seine ganze Länge auf.
  • Die Gewebeverstärkungen haben an sich den Zweck, ein Überdehnen des Blähkörpers zu verhindern, indem sie das Maß des Aufblasens begrenzen.
  • In dem nicht durch Gewebeeinlagen verstärkten Teil des einen Blähkörpers ist eine Begrenzung dieser Art auch nicht erforderlich, denn als Widerlager gegen den Innendruck des Blähbalges dient die Matrize, die dem Rohling nach dem Umstülpen des einen Teiles über den anderen seine endgültige Form verleiht. Eine Gewebeeinlage an dieser Stelle würde möglicherweise diesen abschließenden Formvorgang beeinträchtigen und ist an dem dem Tragdorn benachbarten Ende an der Tragwelle starr befestigt und mit dem anderen Ende an der Tragwelle gleitfähig angeordnet.
  • Vorteilhafterweise ist mindestens eine der Matrizen drehbar.
  • Ferner ist es zweckmäßig, daß ein Randbereich des aufgeweiteten Schlauchteiles des Rohlings zum Wenden desselben zwischen den Matrizen einklemmbar ist. Dies gewährleistet, daß der Rand dieses aufgeweiteten Schlauchteiles beim Wenden sicher gefaßt und gleichmäßig beansprucht wird. Das Wenden erfolgt auf diese Weise zwangläufig.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn an der drehbaren Matrize im Abstand voneinander Vorsprünge für die Aufnahme der Drahteinlage des Rohlings angeordnet sind.
  • Die Vorrichtung stellt eine wirksame, halbautomatische Vorrichtung für die Fabrikation von Membranen dar und eignet sich zur Durchführung des Verfahrens in einer Weise, wie sie bei herkömmlichen Vorrichtungen nicht möglich wäre. Für die Herstellung von Membranen gleichförmiger Ausbildung ist es nicht mehr erforderlich, einen konstanten Luftdruck sowie eine gleichbleibende Festigkeit der Blähkörper zu gewährleisten, was unmöglich wäre, wenn die aufblasbaren Blähkörper nicht innerhalb kurzer Abstände erneuert würden.
  • In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
  • Darin ist F i g. 1 ein Grundriß der Vorrichtung in Ruhestellung, F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung der Fig. 1, F i g. 3 ein ausschnittsweiser Schnitt entlang der Linie 111-111 in Fig. 1, F i g. 4 bis 11 schematische Schnittdarstellungen zur Veranschaulichung des Arbeitsablaufs an Hand aufeinanderfolgender Arbeitsschritte, F i g. 8 a und 9 a schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der Fadenlagen in den in F i g. 8 bzw. Fig.9 veranschaulichten Arbeitsschritten und Fig. 12 eine schematische Darstellung des Druckluftsystems für die Steuerung der Arbeitsgänge der Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung 10 (Fig. 1 bis 3) ist in einen rechten und einen linken Teil 11 bzw. 12 gegliedert.
  • Zwei im Abstand voneinander angeordnete Schienen 13 sind mit dem rechten und linken Rahmen 14 bzw. 15 verbunden und dienen zur Führung von Teilen der Vorrichtung im Betrieb.
  • Der rechte Teil 11 der Vorrichtung weist vier Druckluftzylinder auf. von denen zwei, 16 und 17, zum Antrieb einer hin und her beweglichen Spannvorrichtung 18 und die beiden anderen, 19 und 20, zum Antrieb einer hin und her beweglichen Formmatrize 21 dienen. Eine Hohlwelle 22 der Spannvorrichtung 18 ist an Trägern 23 auf dem rechten Rahmen 14 horizontal hin und her beweglich und drehbar angeordnet. Die Hohlwelle 22 ist mittels eines Riementriebes, bestehend aus den Riemenscheiben 24 und 24' und einem Treibriemen 25, antreibbar. Ein Anschluß 26 am einen Ende der Hohlwelle 22 dient zum Einlassen von Luft. Das Ende der Hohlwelle 22 ist mit einem senkrechten Stab 27 drehfrei verbunden, der seinerseits mit den Kolbenstangen der Zylinder 16 und 17 verbunden ist. Die Zylinder 16 und 17 sind auf dem rechten Rahmen 14 mittels einer vertikalen Platte 28 angeordnet, die mit einer Querplatte 29 verschweißt ist, welche an den Rahmen unter den Trägern 23 angeschraubt ist.
  • Die rechte Matrize 21 ist konzentrisch auf der Spannvorrichtung 18 mittels einer vertikalen Platte 30 befestigt, welche ihrerseits an den Kolbenstangen der Druckluftzylinder 19 und 20 befestigt ist. Die Platte 30 ist auf einer Grundplatte 31 gelagert, die auf den Schienen 13 gleitbar angeordnet ist. An der Platte 30 und der Grundplatte 31 sind Winkelbleche 32 und 33 befestigt, die einen einstellbaren Anschlag 34 zur Begrenzung der horizontalen Bewegung der Matrize 21 tragen. Die Matrize 21 ist in einem Lager 35 in einem Gehäuse 36 angeordnet, das an die Platte 30 angeschweißt ist. So ermöglicht die Anordnung der Matrize 21 sowohl eine horizontal längs der Schienen 13 hin und her gehende Bewegung als auch eine Drehbewegung derselben in dem Gehäuse 36. Die Matrize 21 weist getrennte Vorsprünge 37 auf, die zum Halten einer im wesentlichen nicht dehnbaren und!oder nicht zusammendrückbaren Drahteinlage 43 dienen. Die Vorsprünge 37 können an ihrem äußeren Ende mit Rillen 37' (Fig. 11) zum Halten der Drahteinlage versehen sein. Vorteilhafterweise können statt dessen die Vorsprünge37 federnd nach außen gebogen sein, so daß die Drahteinlage innerhalb dieser Vorsprünge gehalten wird.
  • Ein Tragdorn38. der den Blähkörper 39 der Spannvorrichtung 18 trägt. erstreckt sich durch die Matrize 21 und weist an seinem Ende eine Kappe und eine Schraube 40 zur Befestigung am Ende des Blähkörpers 39 auf (F ig. 3). Das andere Ende des Blähkörpers 39 ist mittels eines luftdichten Ringes 41 auf dem Tragdorn 38 der Welle 22 gleitbar angeordnet. Der Tragdorn 38 ist mit Lufteinlaßlöchern (Fig.3 und 4) zum Aufblasen des Blähkörpers 39 versehen. Der Blähkörper 39 ist über seine ganze Länge durch ein Gewebe verstärkt (F i g. 4), das den Grad der Ausdehnung des Blähkörpers begrenzt.
  • Der Aufbau des linken Teiles 12 der Vorrichtung ist ähnlich wie der des rechten Teiles 11 mit entsprechenden Teilen 24a, 25a, 30a, 31a und 36a, nur ist die Spannvorrichtung 18 a nicht horizontal hin und her beweglich ausgebildet, und der Endstopfen, welcher das Ende des Blähkörpers 39 a mit dem Tragdorn 38a verbindet, trägt eine Scheibe 42 für den engen Endverschluß der Membran. Der Blähkörper 39 a ist starr an dem Tragdorn 38 a mittels des Ringes 41 a befestigt, so daß eine gleitende Bewegung des Blähkörpers auf den Tragdorn 38 e verhindert ist, und zur Begrenzung der horizontalen Bewegung der Matrize 21 ist ein zurückziehbarer Anschlag vorgesehen. Ferner ist ein Motor für den Drehantrieb der beiden Spannvorrichtungen vorgesehen. Die Gewebeüberzüge in dem Blähkörper 39 a erstrecken sich nicht über die ganze Länge desselben, sondern sie enden an einem Punkt »a« (F i g. 4) kurz vor dem Ende des Blähkörpers unter der herzustellenden Lage. Die Matrize 21 a gleicht der Matrize 21, doch fehlen bei der Matrize 21 a die Vorsprünge 37.
  • Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist aus den Fig. 4 bis 11 ersichtlich. Gemäß F i g. 4, die den ersten Arbeitsschritt der Herstellung der Membran darstellt, wird die Scheibe 42 in dem Endverschluß der Spannvorrichtung 18 a angeordnet, und an den Vorsprüngen 37 der Matrize 21 wird die weite, ringförmige Drahteinlage 43 befestigt. Die Spannvorrichtung 18 wird dann unter dem Antrieb durch die Druckluftzylinder 16 und 17 in Richtung auf die Spannvorrichtung 18 a zu bewegt, bis die Scheibe 42 zwischen den beiden Spannvorrichtungen 21, 21 a eingeklemmt ist. Dann wird auf den Spannvorrichtungen ein Gewebeschlauch 44 aus im wesentlichen undehnbarem, schußfreiem oder schußarmem Gewebe, ähnlich dem Laufdeckengewebe für Luftreifen, aus einem Geflecht oder Gestrick, z. B. aus Polyamid, Baumwolle, Kunstseide, Glasfäden oder aus einem anderen relativ nicht dehnbaren, biegsamen Material gebildet, das mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk überzogen ist. Der Streifen des Gewebes ist schräg geschnitten und wird im allgemeinen schraubenförmig um die Spannvorrichtungen gewickelt. Der Schlauch 44 kann auch auf einem (nicht gezeigten) Dorn hergestellt und über die Spannvorrichtungen übergeschoben werden. Der Schlauch 44 wird dann an der Scheibe 42 mit einem feinen Draht oder Faden befestigt, wobei der Teil des Gewebes, der über der Rille der Scheibe liegt, zusammengezogen wird.
  • Bei dem in Fig.5 dargestellten zweiten Arbeitsschritt wird die rechte Hälfte des Schauches 44, welche die äußere Lage der fertigen Membran bilden soll, geformt, indem die Matrize 21 a an den Blähkörper 39 herangeführt und dieser mit hohem Luftdruck aufgeblasen wird. Die Kante der äußeren Lage 44 a wird dann über die Matrize 21 a zurückgeschlagen. In dem Maß, in dem der Blähkörper 39 aufgeblasen wird, gleitet der Ring 41 unter dem Zug des Versteifungsgewebes, welches sich über die ganze Länge des Blähkörpers erstreckt, nach links, und die Lage 44 a wird an die Matrize 21 a durch den Blähkörper 39 angedrückt.
  • Der dritte Arbeitsschritt ist in F i g. 6 und 7 dargestellt. Der Blähkörper 39 wird entleert, und die Matrize 21, die die Drahteinlage 43 trägt, wird nach links bewegt, bis sie mit der Lage 44 a und der Matrize 21 a in Berührung kommt (punktierte Linie in F i g. 6). Die beiden Matrizen bewegen sich nun gemeinsam nach links, bis die Matrize 21 a die durch die punktierte Linie in Fig. 7 gezeigte Lage einnimmt. Die vorgeformte äußere Lage 44 a wird freigegeben und vollständig über die umgeformte Lage 44b gezogen. Während dieser Bewegung wird die Kante der Lage 44 a über die Drahteinlage 43 von Hand umgeschlagen. Da beide Matrizen drehbar sind, kann der Fadenwinkel durch geeignete Umdrehung der Matrizen während dieser Bewegung die jeweils gewünschte Größe erhalten. Ferner können gleichzeitig durch die Drehung der Matrizen etwaige Falten des Gewebes in der Nähe der Scheibe 42 beseitigt werden. Kurz bevor die Kolben der Druckluftzylinder 19, 20 und 19 a, 20a die Matrizen verschieben, wird durch den Kolben eines kleinen Druckluftzylinders 45 ein Anschlag 46 vorgeschoben, der die Bewegung der Matrize 21 in die Lage nach F i g. 7 begrenzt. Diese Stellung ist kurz vor der Endstellung der Matrize 21, die durch den Anschlag 34 bestimmt ist, und deshalb ist die vorgeformte Lage 44 a, obwohl sie vollständig über die ungeformte Lage 44 b hinübergezogen worden ist, im entspannten Zustand (F i g. 6). Nachdem der Anschlag 46 die Bewegung der Matrize 21 angehalten hat, werden die Kolben der Druckluftzylinder 19 a und 20a umgesteuert, so daß sie die Matrize 21 a in die durch die ausgezogene Linie in Fig. 7 dargestellte Lage zurückbringen.
  • Beim vierten Arbeitsschritt wird die innere Lage 44 b bei geringem Druck teilweise geformt. Der Blähkörper 39 a wird aufgeblasen und bringt die innere Lage 44b bis zum teilweisen Kontakt mit der äußeren Lage 44 a, wobei die äußere und innere Lage nur innerhalb des Bereiches neben der Scheibe 42 zusammenhängen. Der der Drahteinlage 43 benachbarte Teil der äußeren Lage 44 a, welcher frei von der inneren Lage 44 b ist, ist noch im entspannten Zustand, aber der Fadenwinkel in diesem Teil ist durch den in F i g. 5 dargestellten Schritt der Formgebung gestört (F i g. 8 a). Dasselbe gilt für den entsprechenden freien Teil der inneren Lage 44 b.
  • Der fünfte Arbeitsschritt (F i g. 9) betrifft die Berichtigung des deformierten Fadenwinkels in dem freien Teil der äußeren Lage 44 a in der Nähe des breiten Wulstendes. Bei diesem Arbeitsschritt wird der Anschlag 46 durch den Kolben des Druckluftzylinders 45 zurückgezogen, und somit können die Kolben der Druckluftzylinder 19 und 20 ihre Hubbewegung vollenden, bis die Endschrauben auf dem Anschlag 34 die Platte 28 berühren (punktierte Linie in F i g. 3).
  • Durch diese zusätzliche Bewegung der Matrize 21 während des Aufblasens des Blähkörpers 39 a unter geringem Druck wird das spannungslose oder freie Ende der äußeren Lage 44 a gestreckt, und dies bewirkt eine Rückwärtsdrehung des Endes der Lage 44 a. Die Tatsache, daß die Matrize 21 frei drehbar angeordnet ist, erleichtert wesentlich diese Rückwärtsdrehung, die den deformierten Fadenwinkel korrigiert.
  • Bei dem nächsten Arbeitsschritt (Fig. 10) wird der Blähkörper 39 a unter hohem Druck aufgeblasen, um den freien Teil der inneren Lage 44 b zu dehnen, der dem breiten Wulstende benachbart ist, und ihn in Kontakt mit der äußeren Lage 44 a zu bringen und die beiden Lagen miteinander zu verbinden. Es muß vermerkt werden, daß der Ring 41 a des Blähkörpers 39 a an dem Tragdorn 38 a befestigt ist, so daß eine Horizontalbewegung des Blähkörpers relativ zum Tragdorn verhindert ist. Die Gewebeverstärkungen in dem Blähkörper 39a enden kurz vor dem Ende des Blähkörpers, so daß der in der Nähe der Endscheibe liegende Teil frei von Verstärkungen ist.
  • Diese Maßnahme dient dazu, eine Bewegung der Blähkörperwand auf das breite Wulstende zu ermöglichen, die auf die größere Radial- und Längsdehnung des von Verstärkungen freien Blähkö3perabschnittes zurückzuführen ist. Dadurch wird das freie Ende der inneren Lage 44 b in der Nähe des breiten Wulstende gestreckt und verursacht bei diesem Teil der Lage 44 b eine Verwindung im entgegengesetzten Drehsinn, wie in F i g. 9 a gezeigt, wobei der Fadenwinkel korrigiert wird, der durch die in F i g. 8 gezeigte teilweise Ausdehnung deformiert worden ist.
  • Der Rand der Lage 44b wird dann über den Rand der Lage 44 a umgeschlagen, und das Aufziehen oder Überziehen der Drahteinlage 43 wird in den Zwischenräumen zwischen den Vorsprüngen 37 vervollständigt.
  • Bei dem letzten Arbeitsschritt (Fig. 11) wird der Druck in dem Blähkörper 39a stark verringert, und die Matrize 21 wird durch die Kolben der Luftzylinder 19 und 20 zurückgezogen. Die überschlagene und die innere Hälfte der Membran werden dann miteinander auf dem Blähkörper verbunden, indem man beide Spannvorrichtungen durch einen Motor 47 über Riemenscheiben 47 a, einen Riemen 47 b, eine Zwischenwelle 48 und die Treibriemen 25 und 25 a (F i g. 1 und 2) in Umdrehung versetzt und eine kleine Handwalze gegen den Umschlag und die aufeinandergelegten Lagen hält. Offensichtlich können der Umschlag und die übereinandergelegten Lagen in dem Gebiet zwischen den Vorsprüngen 37 miteinander verbunden werden, bevor die Matrize 21 zurückgezogen wird.
  • Der Blähkörper 39 a wird dann bis zu der in Fig. 11 in punktierter Linie dargestellten Lage entspannt, und die Membran wird herausgenommen.
  • Die aus zwei Lagen bestehende Membran kann nun an dem breiten Wulstende mit einem stranggepreßten Band aus unbehandeltem Kautschuk oder einem ähnlichen Werkstoff versehen werden, um einen nach auswärts gerichteten elastischen Ansatz an dem weiten Wulstende zu bilden. Die fertiggestellte Membran kann dann endgültig geformt und vulkanisiert werden.
  • F i g. 12 stellt schematisch ein bevorzugtes Druckluftsteuersystem für die Betätigung der Vorrichtung dar. Die für die Einleitung der einzelnen aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge zur Herstellung der Membran erforderlichen Kolben der Druckluftzylinder werden durch handbetätigte Ventile gesteuert. Handventile 50, 51, 52 und 53 betätigen die Kolben der Druckluftzylinder, und Doppelventile 54A, 54B, 55A, 55B, 56A, 56B und 57A, 57B steuern die Druckluft für die Spannvorrichtungen. In den Hochdruck- und Niederdruckleitungen sind Regulierventile REG angebracht, welche zu den Ventilen 54A, 54B und 56A, 56B führen. Alle Ventile und Zylinder sind in der Ausgangsstellung gezeigt, wobei die Ventile 55B und 57B auf Luftauslaß, das Ventil 54A auf Zufuhr mit hohem Luftdruck und das Ventil 56B auf Zufuhr mit niedrigem Luftdruck eingestellt sind.
  • Für die Betätigung der Vorrichtung wird die folgende Ventilfolge verwendet: 1. Ventil 50 betätigt: Spannvorrichtung 18 geht nach links.
  • 2. Ventil 51 betätigt: Matrize 21 a nach rechts.
  • 3. Ventil 55A betätigt: hoher Luftdruck zur rechten Spannvorrichtung 18.
  • 4. Ventil 54B betätigt: niedriger Luftdruck zur Spannvorrichtung 18.
  • 5. Ventil 55B betätigt: Druck abgeschaltet -Spannvorrichtung 18 entleert.
  • 6. Ventil 52 betätigt: Anschlag 46 nach rechts.
  • 7. Ventil 53 betätigt: Matrize 21 nach links, erfaßt die Matrize 21 a und bewegt sich mit ihr nach links bis zum Anschlag 46.
  • 8. Ventil 51 geöffnet: Matrize 21 a trennt sich von der Matrize 21 und wird weiter nach links bewegt.
  • 9. Ventil 57A betätigt: niedriger Luftdruck zur Spannvorrichtung 18 a.
  • 10. Ventil 52 geöffnet: Anschlag 46 wird zurückgezogen, die Matrize 21 vollendet ihre Bewegung nach links.
  • 11. Ventil 56A betätigt: hoher Luftdruck zur Spannvorrichtung 18 a.
  • 12. Ventil 56B betätigt: niedriger Luftdruck zur Spannvorrichtung 18 a.
  • 13. Ventil 53 geöffnet: Matrize 21 kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück, der Überanschlag und die übereinandergelegten Lagen der Membran werden miteinander verbunden.
  • 14. Ventil 57B betätigt: Spannvorrichtung 18a wird entleert.
  • 15. Ventil 50 geöffnet: Spannvorrichtung 18 kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück - die Membran wird entnommen.
  • 16. Ventil 54 A betätigt: Ausgangsstellung.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung kann der mittlere Teil des Gewebeschlauches 44 auf andere Weise verengt werden, indem man beispielsweise die eine Spannvorrichtung gegen die andere umlaufen läßt, wobei der Mittelteil des Gewebeschlauchs verwunden und zusammengezogen wird.
  • Dies kann durch eine zwischen den beiden Spannvorrichtungen vorgesehene lösbare Kupplung ermöglicht werden.
  • Zusätzlich kann eine Scheibe mit einer Rille zwischen den Spannvorrichtungen vorgesehen sein und eine Schnur oder ein Draht zum Einklemmen der Membran an der Einschnürstelle in die Rille geklemmt werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen schlauchartigen, biegsamen, an beiden Enden Öffnungen verschiedener Größe aufweisenden Membran durch Aufeinanderlegen und Verbinden mit biegsamer, flüssigkeitsundurchlässiger Masse, wie Kautschuk, überzogener, zu einem zylindrischen schlauchartigen Rohling vorgeformter Gewebelagen, bei dem der schlauchartige Rohling in der senkrecht zu seiner Achse stehenden Mittelebene eingeschnürt und der auf der einen Seite der Einschnürung gelegene Schlauchteil über den auf der anderen Seite der Einschnürung gelegenen Schlauchteil gestülpt wird, nach Patent 1 124 678, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der überzustülpende Schlauchteil der zylindrisch vorgeformten Gewebelagen kegelförmig aufgeweitet und anschließend umgestülpt sowie der nach dem Umstülpen des aufgeweiteten Schlauchteils von diesem umgebene, noch zylindrische andere Schlauchteil bis zur Anlage an dem bereits aufgeweiteten Schlauchteil aufgeweitet und unter Druck mit diesem verbunden wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit fluchtenden Tragdornen für den schlauchartigen Rohling unter Verwendung von längs der Tragdorne verschiebbaren Matrizen zum Formen der Schlauchteile des Rohlings, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten aufblasbare Blähkörper (39, 39 a) aufweisenden Tragdorne (38, 38a) und die Matrizen (21, 21a) unabhängig voneinander verschiebbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragdorne (38, 38a) drehbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragdorn (38 a) mit seinen Enden an einer ihn tragenden Welle starr befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähkörper (39a) des Tragdornes (38a) Gewebeverstärkungen aufweist, die sich über seine Länge bis zu einem Punkt (a) kurz vor dem Ende des Tragdornes (38 a) erstrecken.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähkörper (39) des Tragdornes (38) Gewebeverstärkungen über seine ganze Länge aufweist und an dem dem Tragdorn (38 a) benachbarten Ende an der Tragwelle starr befestigt und mit dem anderen Ende an der Tragwelle gleitfähig angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine der Matrizen (21, 21a) drehbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Randbereich des aufgeweiteten Schlauchteils des Rohlings zum Wenden desselben zwischen den Matrizen (21, 21a) einklemmbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehbaren Matrize (21) im Abstand voneinander Vorsprünge (37) für die Aufnahme der Drahteinlage (43) des Rohlings angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 221 470, 2 642 091, 2743760.
DEU6774A 1959-01-12 1959-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Membranen fuer Federungen Pending DE1176353B (de)

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DE2737575A1 (de) * 1976-08-24 1978-03-02 Goodyear Tire & Rubber Vorrichtung zum herstellen einer luftfeder

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