DE1188796B - Verfahren zum Aufbau einer rohrfoermigen, fuer Reifenaufbautrommeln bestimmten Membran - Google Patents

Verfahren zum Aufbau einer rohrfoermigen, fuer Reifenaufbautrommeln bestimmten Membran

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DE1188796B
DE1188796B DEP24884A DEP0024884A DE1188796B DE 1188796 B DE1188796 B DE 1188796B DE P24884 A DEP24884 A DE P24884A DE P0024884 A DEP0024884 A DE P0024884A DE 1188796 B DE1188796 B DE 1188796B
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DEP24884A
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Dario Giletta
Antonio Pacciarini
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Pirelli and C SpA
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Pirelli SpA
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
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    • B29D30/08Building tyres
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    • B29D30/24Drums
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W/DTWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 29 h
Deutsche Kl.: 39 a6-17/16
1188 796
P 24884 X/39 a6
22. April 1960
11. März 1965
Bei der Herstellung von Fahrzeugluftreifen ist es bekannt, eine Aufbautrommel zu verwenden, die im wesentlichen aus zwei starren Seitenwänden in der Form von Scheiben und einer Membran aus elastischem Material zusammengesetzt ist, die sich zwischen den starren Seitenwänden erstreckt. Die beiden Seitenwände sind auf einer Maschinenwelle angeordnet, die aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Wellenteilen besteht, so daß die Seitenwände mit Bezug auf eine Mittelebene symmetrisch einander genähert oder voneinander wegbewegt werden können.
Am Umfang jeder Seitenwand befindet sich eine kreisförmige Nut, die einen ausdehnbaren Ring zusammen mit einem zugehörigen aufblasbaren Luftschlauch aufnimmt. Die zwischen den beiden Seitenwänden angeordnete rohrförmige Membran überdeckt auch den Umfang der Seitenwände und ist auf deren Außenflächen umgelegt, an welchen sie vermittels ihrer verdickten Ränder in Nuten luftdicht befestigt ist.
Zum Aufbau eines Reifens auf einer Trommel dieser Art werden die Lagen, welche die Karkasse bilden sollen und welche eine solche Länge haben, daß sie sich seitlich über die Trommelseitenwände hinaus erstrecken, um die Membran gewickelt, und dann werden die Wulstdrähte für die Wulstverstärkung auf diese Lagen aufgeschoben und zur Mittellinie der Nuten gebracht, die am Umfang der ausdehnbaren Ringe vorgesehen sind. Dann wird Preßluft in die Luftschläuche eingelassen, welche die Ringe in radialer Richtung nach außen drücken, so daß diese Ringe die Enden der Membran und die Karkassenlagen gegen die Wulstdrähte pressen.
Der Raum, der zwischen den beiden Seitenwänden und der rohrförmigen Membran eingeschlossen ist, wird dann mit einer Preßluftquelle in Verbindung gebracht, so daß die Membran in dem zwischen den beiden Wulstdrähten liegenden Teil ausgedehnt wird, und da in der Wandung der Membran Textil- oder Metallfadenverstärkungen enthalten sind, nimmt sie bei der Ausdehnung eine genau definierte Gestalt eines Zylinders an, dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser der beiden Wulstdrähte ist und der durch zwei abgerundete Verbindungsstücke in diese Wulstdrähte übergeht.
Es sind aus Metalldrähten und Gummi oder sonstigen hochelastischen Stoffen zusammengesetzte Gegenstände bekannt, bei welchen die Drähte in gewellter oder zickzackförmig gebogener Form in dem Gummi eingearbeitet sind, so daß sie sich bei Einleitung von Zugkräften strecken und die um-Verfahren zum Aufbau einer rohrförmigen, für
Reifenaufbautrommeln bestimmten Membran
Anmelder:
Pirelli Societä per Azioni, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand, München 15
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Dario Giletta,
Antonio Pacciarini, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 24. April 1959 (6993)
gebenden Gummiteile unter Erzeugung von elastischen Rückstellkräften in demselben verzerren. Solche Gegenstände sind für Aufbautrommeln zur Herstellung von Reifen nicht brauchbar, weil bei dem bekannten Gegenstand die Wellungen der Metalldrähte in entgegengesetzter Richtung verlaufen und bei Streckung des Gegenstandes ungleichförmige Spannungen entstehen.
Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Aufbau einer röhrenförmigen, für Reifenaufbautrommeln bestimmten, in der radialen Richtung von einem vorbestimmten minimalen Durchmesser auf einen vorbestimmten maximalen Durchmesser elastisch ausdehnbaren Membran mit zwischen Gummilagen eingebetteten, parallel zur Achse der Aufbautrommel verlaufenden, in Gummi eingebetteten Fäden und darauf angeordneten, in Umfangsrichtung verlaufenden, in Gummi eingebetteten Fäden aus, bei dem die Aufbauteile der Membran auf einem zylindrischen Körper im unvulkanisierten Zustand der Reihe nach aufgebracht werden und der Membranrohling anschließend vulkanisiert wird.
Gemäß der Erfindung wird nach dem Aufbringen der inneren Kautschuklage auf den auf einen kleineren Durchmesser als den genannten minimalen Durchmesser eingestellten zylindrischen Körper der Durchmesser des zylindrischen Körpers auf den ge-
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nannten maximalen Durchmesser vergrößert und F i g. 10 ist ein Längsschnitt durch eine Seitennach dem Aufbringen einer Lage der achsparallelen wand der Reifenaufbautrommel, die mit einer beFäden und der in Umfangsrichtung umlaufenden sonderen Membranart versehen ist;
Fäden sowie der äußeren Kautschuklage wieder auf Fig. 11 ist ein waagerechter Schnitt durch die seinen ursprünglichen, dem genannten minimalen 5 Membran gemäß Fig. 10.
Durchmesser entsprechenden Durchmesser gebracht. Mit Bezug auf Fig. 1, welcher die Membran in
Vorteilhafterweise werden die in Umfangsrichtung ihrem zylindrischen Zustand dargestellt ist, und mit
umlaufenden Fäden beim spiraligen Aufwickeln Bezug auf F i g. 2, in welcher die Membran in ihrem
einer Zugspannung unterworfen. ausgedehnten Zustand dargestellt ist, kann die Mem-
Weiter ist es zweckmäßig, daß die in Umfangs- io bran in der Längsrichtung als in drei Zonen unterrichtung umlaufenden Fäden in Wellenlinien bei auf teilt angesehen werden, welche verschiedene Eigeneinen kleineren Durchmesser als dem genannten schäften haben, d. h. in zwei seitliche Zonen 1 und 2, minimalen Durchmesser eingestellten zylindrischen welche die ausdehnbaren Ringe 3 bzw. 4 bedecken Körpern aufgebracht werden. und in verdickten Kanten 5 bzw. 6 enden, die an den
Die Erfindung ist ferner auf Ausführungen von 15 beiden Seitenwänden 7 bzw. 8 vermittels Ringe 9
Cordschnüren zum Aufbau von Membranen gemäß bzw. 10 verankert sind, und in eine mittlere Zone 1,
dem Verfahren sowie auf Fadenlagen zum Aufbau welche dem mittleren Teil der Trommel entspricht,
der Membran abgestellt. Wenn die Membran sich in der Ruhestellung be-
Die nach den erfindungsgemäßen Verfahrens- findet, d.h. wenn keine Preßluft in die Trommel schritten hergestellten Membranen haben den Vor- 20 eingelassen ist, wie in F i g. 1 dargestellt, müssen die teil, daß sie zwei verschiedene Durchmesser anneh- beiden seitlichen Zonen und die mittlere Zone einen men können, wobei ihre zylindrische Gestalt bei- Durchmesser haben, der gleich dem oder kleiner als behalten wird. Der größte zu erreichende Durch- der Durchmesser der beiden Seitenwände und kleiner messer der Membran ist genau vorbestimmt und als der Innendurchmesser der Wulstdrähte ist, die kann durch Erhöhung des Druckes im Inneren der 25 auf die Seitenwände aufgepaßt werden sollen,
rohrförmigen Membran nicht vergrößert werden. Es Wenn die Lagen, welche die Karkasse des aufist wesentlich, daß die Membran für Reifenaufbau- zubauenden Reifens bilden und welche in F i g. 2 trommeln einen kleineren Durchmesser als den bei 12 angedeutet sind, um die Trommel gewickelt inneren Durchmesser der Wulstringe und einen und die Wulstdrähte 13 und 14 in ihrer Lage anzweiten, größeren Durchmesser als den äußeren 30 gebracht sind, wird Preßluft in die beiden Luft-Durchmesser der Wulstringe annehmen kann. Da- schläuche 15 und 16 eingelassen, so daß die Ringe 3 durch wird ein leichtes Aufbringen der Wulstringe und 4 ausgedehnt werden, bis sie mit den Wulstauf die Lagen ermöglicht, wenn sich die Membran drähten 13 und 14 in Berührung gebracht sind. Auf auf dem kleinsten Durchmesser befindet. Wenn diese Weise werden die beiden seitlichen Zonen 1 außerdem die Membran ihren größten Durchmesser 35 und 2 der Membran und die Lagen 12 des aufannimmt, ist es auf einfache und leichte Weise mög- zubauenden Reifens fest zwischen Nuten 17 und 18 lieh, die Ränder der Lagen umzulegen, die aus den am Umfang der beiden Ringe 3 und 4 und den Wulstringen nach ihrem Aufbringen vorstehen, wo- Wulstdrähten 13 und 14 gehalten,
bei schädliche Lufteinschlüsse an den Wülsten, d. h. Wenn nun Preßluft zwischen die beiden Seitenan der schwächeren Seite des Reifens mit Sicherheit 40 wände 7 und 8 eingeführt wird und gleichzeitig diese vermieden werden. Seitenwände einander genähert werden, nimmt die
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der verstärkte Membran die Gestalt an, die schematisch
Membran beispielsweise zur Erläuterung des Ver- in F i g. 2 dargestellt ist, in welcher die mittlere
fahrens zum Aufbau der Membran gebracht. Zone 11 eine zylindrische Form von vorbestimmtem
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Reifen- 45 Durchmesser annimmt, der in jedem Falle größer
aufbautrommel mit der Membran zu Beginn ihres ist als der Durchmesser der beiden Wulstdrähte 13
Arbeitens, wenn ihr Inneres sich auf Atmosphären- und 14, während die seitlichen Zonen 1 und 2 zwei
druck befindet; Verbindungsstücke bilden, die nach außen tangential
F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch die Reifenauf- zu den beiden Wulstdrähten 13 und 14 und nach
bautrommel mit der Membran nach Ausdehnung 50 innen tangential zu der zylindrischen mittleren Zone
und nach Aufbringen der Lagen und der Wulst- 11 verlaufen,
drähte um die Trommel; Während des Reifenbauvorganges müssen die auf
F i g. 3 ist ein schematischer Längsschnitt der die Trommel aufgewickelten Lagen aneinander-
Membran während des Heftvorganges; geheftet werden, damit sie gut aneinanderhaften,
Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt der 55 und diese Stufe wird vermittels zweier Rollen20
Membran, wenn ihre Innenseite sich auf Atmo- und 21 (F i g. 3) ausgeführt, welche fest gegen die
sphärendruck befindet; Lagen gedrückt und während der Drehung der
F i g. 5 ist ein Querschnitt durch eine Trommel Trommel von der Mittellinie zu den beiden Enden
zum Aufbau der Membran; der zylindrischen mittleren Zone 11 bewegt werden.
F i g. 6 ist ein Längsschnitt der Membranaufbau- 60 Unter dem Druck der Rollen 20, 21 darf die aus-
trommel nach Linie VI-VI der Fi g. 5; gedehnte Membran sich nicht lockern oder sich mit
F i g. 7 ist ein Längsschnitt der Membranaufbau- Bezug auf die Umdrehungsachse der Trommel ex-
trommel nach Linie VII-VII der Fig. 5; zentrisch verschieben, d.h., sie muß eine gute radi-
F i g. 8 ist ein Längsschnitt durch eine Seitenwand ale Stabilität haben.
der Reifenaufbautrommel in ausgedehntem Zustand, 65 Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, soll die Membran,
die mit einer besonderen Membranart versehen ist; damit sie sich mit Bezug auf die Umdrehungsachse
Fig. 9 ist ein waagerechter Schnitt durch die unter der Wirkung der beiden Rollen20 und 21
Membran gemäß Fig. 8; exzentrisch bewegen kann, imstande sein, sich in
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Längsrichtung auszudehnen, da die Abwicklung der In beiden Fällen wird die Längsverstärkung mit Linie 22, welche mit einem geradlinigen Segment einem nicht ausdehnbaren Material erhalten, dessen die beiden äußersten Punkte 23 und 24 der zylin- Fäden oder Schnüre parallel zueinander und zur drischen mittleren Zonel verbindet, kurzer als das Umdrehungsachse der Trommel angeordnet sind, gebogene Segment 25 ist, welches die beiden Punkte 5 Diese Verstärkung ermöglicht stets eine elastische 26 und 27 miteinander verbindet; anderenfalls würde Ausdehnung der Membran in der Richtung senkein Spiel in den beiden Verbindungsstücken auf- recht zur Umdrehungsachse der Trommel, da das treten, die zwischen den äußersten Punkten der zy- zwischen den Fäden oder Schnüren liegende Material lindrischen mittleren Zone und den beiden Wulst- elastisch ist, und daher wird sie mit einem Durchdrähten 13 und 14 liegen. io messer entsprechend dem minimalen Durchmesser Die zwischen den beiden Seitenwänden7,8 ge- hergestellt, nämlich dem, der in Fig. 1 darstreckte Membran muß daher auf zweierlei Weise gestellt ist.
verstärkt werden: einerseits mit einer Bindung längs Um den äußeren Durchmesser der verstärkten der Ebenen, die senkrecht zur Umdrehungsachse der Membran zu reduzieren, damit auf die Trommel die Trommel verlaufen, wobei diese Bindung auf die 15 Lagen der aufzubauenden Karkasse aufgewickelt mittlere Zone 11 begrenzt ist, so daß die Zone 11 und die beiden Wulstdrähte in ihrer Lage angeordnet unter der Wirkung des Innendruckes eine zylin- werden können, ist es, wenn die längs senkrecht zur drische Form aufrechterhalten kann, und anderer- Trommelachse verlaufenden Ebenen angeordnete seits mit einer Bindung, die senkrecht zu der erst- Verstärkung aus nicht ausdehnbarem Material begenannten Bindung verläuft und sich längs der gan- 20 steht und daher mit dem vorbestimmten maximalen zen Länge zwischen den beiden Wulstdrähten 13 und Durchmesser für die ausgedehnte Membran her-14 erstreckt, um der Membran eine ausreichende gestellt ist, notwendig, die beiden Seitenwände 7 radiale Stabilität zu erteilen, damit sie der Wirkung und 8 voneinander wegzubewegen, um die Membran der Rollen zum Aneinanderheften der Lagen ohne einer Streckung in Längsrichtung zu unterwerfen, exzentrische Verschiebung widerstehen kann. 25 Die verstärkte mittlere Zone 11 hat daher das Be-Wie oben ausgeführt ist, könnte sich die Membran streben, im Querschnitt eine Reihe von Wellungen exzentrisch nicht nur dadurch verschieben, daß sie zu bilden, wie dies in'Fig. 4 dargestellt ist.
sich in Längsrichtung ausdehnt, sondern sie könnte Die Entwicklung dieser Wellungen entspricht derweiterhin in den Endverbindungsstücken eine Ver- jenigen des Umfanges der ausgedehnten Membran, formung erzeugen, welche die beiden Punkte 23 und 3° und die Wellungen bilden sich abwechselnd inner-24 zu den Punkten 26 bzw. 27 bringen könnte. Die- halb und außerhalb eines mittleren Umfanges, der in ser Verformung wird durch den innerhalb der Trom- F i g. 4 mit 28 bezeichnet ist und dessen Durchmel wirkenden Luftdruck mit einer Kraft entgegen- messer der Seitenwände entspricht, zwischen denen wirkt, die sich aus der Fläche der Ringe zwischen die Membran gestreckt ist. Die Amplitude der den äußersten Punkten 23 und 24 des zylindrischen 35 Wellungen hängt natürlich von der Steifigkeit der Bereiches und den Wulstdrähten 13 und 14, multi- Verstärkung, jedoch weiterhin von dem auf die pliziert mit dem innerhalb der Trommel wirkenden Membran durch die beiden Seitenwände ausgeübten Druck ergibt. Diese Kraft ist natürlich um so höher, Zug ab, wenn diese Wände voneinander wegbewegt je größer der Unterschied zwischen dem Durch- werden. Tatsächlich haben die Fäden- oder messer der ausgedehnten Membran und dem Durch- 40 Schnürenverstärkungen, die in Längsrichtung anmesser der Wulstdrähte und je größer der Winkel <x geordnet sind, das Bestreben, sich in gestrecktem zwischen der Tangente an die Wulstdrähte senkrecht Zustand längs eines geradlinigen Segmentes zwischen zu der Umdrehungsachse der Trommel ist. den beiden Seitenwänden zu legen. An denjenigen Praktisch ist es, selbst wenn dieser Winkel χ = Null Stellen, an denen die Wellungen den Umfang 28 ist, leicht, nur mittels des durch die Luft auf die den 45 nicht kreuzen, müssen dagegen die Fäden- oder beiden Verbindungsstücken entsprechenden Ringe Schnürenverstärkungen längs einer gekrümmten ausgeübten Drucks eine ausreichende radiale Sta- Linie liegen, die um so mehr gekrümmt ist, je mehr bilität zu erreichen, und daher wird in der nach- die Wellungen von dem Umfang 28 abweichen, folgenden Beschreibung die Verformung dieser Ver- Unter der entgegengesetzten Wirkung der Längsbindungsstücke als Ursprung der Instabilität der 50 verstärkung haben die Wellungen, die ihre in Querausgedehnten Membran nicht länger in Betracht ge- richtung gemessene Entwicklung nicht verkleinern zogen. können, das Bestreben, sich in ihrer Zahl zu ver-Die Verstärkung der mittleren Zone 11 der Mem- großem, um so den Abstand der verschiedenen Umbran längs senkrecht zur Trommelachse verlaufen- kehrpunkte auf dem Umfang 28 zu reduzieren,
den Ebenen kann auf zweierlei Weise ausgeführt 55 Wenn im Gegensatz dazu die Verstärkung der werden: mit einem unausdehnbaren Material oder mittleren Zone 1 der Membran aus elastischem mit einem Material, das bis zu einer vorbestimmten Material besteht und daher mit einem Durchmesser Dehnung ausdehnbar ist. entsprechend dem äußeren Durchmesser der Seiten-Falls die Verstärkung unausdehnbar ist, wird sie wände hergestellt ist, nimmt natürlich die Membran mit einem Durchmesser entsprechend dem maxi- 60 in nicht ausgedehntem Zustand den kleineren malen Durchmesser hergestellt, den die Membran Durchmesser an, d. h. denjenigen, der zum Aufannimmt, wenn sie mit Preßluft aufgeblasen ist, wie wickeln der Reifenlagen und zum Aufbringen der dies in Fig. 2 dargestellt ist. beiden Wulstdrähte um die Lagen am besten geFalls statt dessen die Verstärkung elastisch ist, eignet ist.
wird sie mit einem Durchmesser entsprechend dem 65 Die elastische Verstärkung muß jedoch besondere
minimalen Durchmesser hergestellt, den die Mem- Merkmale haben, die in der Praxis verhältnismäßig
bran annimmt, wenn sie nicht durch Preßluft auf- schwierig zu erreichen sind. Sie muß nämlich un-
geblasen ist, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. ausdehnbar werden, wenn die Membran in ihrer
mittleren Zone den gewünschten maximalen Durchmesser annimmt.
Um Membranen herzustellen, welche eine elastische Verstärkung aufweisen, die diesen Erfordernissen entspricht, können verschiedene Verfahren verwendet werden:
A. Die Verstärkung kann dadurch hergestellt werden, daß die mittlere Zone der Membran ein Faden aus elastischem Material, der mit einer Umklöppelung aus nicht elastischem Material bedeckt ist, spiralförmig herumgewickelt wird. Es ist bekannt, daß eine Umhüllung dieser Art die Dehnung des elastischen Fadens begrenzt, da die Umhüllung bei Längung sich im Durchmesser reduziert und, wenn sie eng an dem Faden anliegt, eine weitere Dehnung des Fadens verhindert.
Eine Verstärkung dieser Art kann in die Wandung der Membran, eingeschlossen werden, indem zum Aufbau eine. Trommel verwendet wird, wie sie in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellt ist. Diese Trommel besteht aus einer mittleren Nabe 30, welche an ihren beiden Enden zwei gleiche Flansche symmetrisch zur Mittellinie trägt. Die F i g. 5, 6 und 7 zeigen nur einen Flansch, der mit 31 bezeichnet ist. Jeder Flansch ist mit einer Mehrzahl von Gewindebolzen 32 und einer Mehrzahl von Sektoren 33 versehen, die durch rechteckige, radial verlaufende Fenster 34 im Abstand voneinander angeordnet sind. In die rechteckigen Fenster 34 sind Platten 35 eingetrieben, die an ihren Enden eine Reihe von Segmenten 36 tragen, die in ihrer Gesamtheit die äußere Fläche der Trommel bilden. An den beiden Enden der Platten 35 sind zwei Ansätze 37 befestigt, durch welche die Bolzen 32 hindurchgehen und welche jeweils an Ort und Stelle vermittels zweier Gewindemuttern 38,39 gehalten werden, von denen die Mutter 38 sich über dem Ansatz und die Mutter 39 sich unter dem Ansatz befindet. An der Außenseite der Sektoren 33 befinden sich zwei Ringe 40, welche an ihrer Außenfläche einen Schlitz 41 aufweisen, der im Querschnitt dem Querschnitt der verstärkten Kanten 5 und 6 der Membran entspricht (F i g. 1), die durch die Ringe 9 und 10 an den Seitenwänden 7 und 8 verankert sind. Der Durchmesser dieser Schlitze entspricht dem Durchmesser, den die verdickten Kanten 5 und 6 um Fertigzustand annehmen. Die Ringe 40 sind vermittels Schrauben 42 (F i g. 7) an den von den Flanschen 31 getragenen Sektoren 33 befestigt.
Um auf einer solchen Trommel die verstärkte Membran des Typs A aufzubauen, werden die folgenden Verfahrensstufen durchgeführt:
Die äußere Fläche der Trommel wird mit einem Zylinder 43 aus einem vulkanisiertem elastischen Gummimaterial von großer Dicke bedeckt; der Zylinder 43 wird mit einer Lage 44 einer vulkanisierbaren Kautschukmischung bedeckt. Dann werden durch Verstellen der Muttern 38 und 39 die Ansätze 37 in eine solche Stellung bewegt, daß die auf ihnen fest angeordneten Segmente den äußeren Durchmesser der Lage 44 auf den Durchmesser bringen, den die Verstärkungsfaden oder -schnüre der Membran annehmen, wenn die Membran auf ihr Maximum ausgedehnt ist. Nachfolgend wird eine schußlose Gewebelage 45, die aus parallelen Fäden hergestellt und auf beiden Seiten verkautschukt ist, ähnlich derjenigen, wie sie bei der Herstellung des Reifens verwendet wird, auf die Lage 44 aufgewickelt. Die Fäden der Gewebelage 45 werden parallel zur Trommelachse angeordnet und bilden die Längsverstärkung. An den beiden Seiten muß die Verstärkung genügend lang sein, so daß sie zwisehen den Nuten 17 und 18 und den Wulstdrähten 13 und 14 gehalten werden kann und sich ebenso weit wie die verdickten Kanten 5 und 6 der Membran erstreckt, die zwischen den Seitenwänden 7 und 8 und den Ringen 9 und 10 verankert sind.
ίο Eine Cordschnur 46, die vorher in einer Spritzmaschine mit einer Kautschukschicht überzogen ist, wird dann spiralförmig um den mittleren Teil der Gewebelage 45 herumgewickelt. Die Schnur 46 ist aus einem oder mehreren Kautschukfäden zusammengesetzt, die mit einer Umhüllung aus nicht ausdehnbarem Material bedeckt sind, und das Ganze wird, während es aufgewickelt wird, unter einer Last gestreckt, die der Beanspruchung entspricht, welche den verschiedenen Schnüren der Membran erteilt wird, wenn die Membran durch Ausdehnung zufolge der zwischen die beiden Seitenwände eingelassenen Preßluft ihren maximalen Durchmesser erreicht. Die spiralförmig aufgewundene Schicht der Schnur 46 wird dann mit einer zweiten Lage 47 einer vulkanisierbaren Kautschukmischung bedeckt, und das Ganze wird mit einer elastischen Hülle 48 umwickelt.
Dann werden durch Verstellen der Muttern 38 und 39 die Segmente 36 in radialer Richtung gegen die beiden Naben 30 verschoben, bis die Membran den Durchmesser annimmt, den sie nach der Vulkanisation haben wird. Dieser Durchmesser entspricht dem äußeren Durchmesser der Ringe 40. Die Membran wird dann durch Aufbringen des Kautschuks fertiggestellt, der notwendig ist, um die beiden verdickten Kanten 5 und 6 zu bilden, indem der Schlitz 41 mit Kautschuk gefüllt wird, und sie wird mit einer unausdehnbaren Umwicklung oder Bindung festgelegt, die auf die Außenfläche der Hülle 48 aufgebracht wird, aber in den Figuren nicht dargestellt ist. Nach der Vulkanisation kann die Membran von der Trommel abgenommen werden, auf der sie aufgebaut worden ist, indem Preßluft zwischen die Membran und den Zylinder aus elastischem Gummimaterial eingelassen wird.
Eine auf diese Weise hergestellte Membran hat die gesamten erforderlichen Eigenschaften, da sie, wenn sie an den Seitenwänden 7, 8 eingesetzt worden ist, in nicht ausgedehntem Zustand den kleinsten Durchmesser annimmt, weil sie mit diesem Durchmesser vulkanisiert worden ist.
Im ausgedehnten Zustand vergrößert sich die mittlere verstärkte Zone 11 im Durchmesser bis auf den maximalen erforderlichen Durchmesser, da die die elastische mittlere Zone bildende elastische Cordschnur mit einer vorbestimmten Spannung aufgewickelt worden ist. Weiterhin können die beiden seitlichen Verbindungsstücke infolge des Gummis zwischen den die Längsverstärkung bildenden, nicht ausdehnbaren Fäden sich leicht radial ausdehnen und die gewünschte abgerundete Form annehmen, während die nicht ausdehnbaren Fäden die Längsstabilität der Membran gewährleisten.
B. Die verstärkte Membran kann weiterhin gemäß
6s einem Verfahren hergestellt werden, das dem oben beschriebenen Verfahren entspricht, bei dem jedoch eine Cordschnur aus nicht ausdehnbarem Garn anstelle einer Cordschnur aus ausdehnbaren Fäden,
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die mit einer nicht ausdehnbaren Umklöppelung be- Durchmesser annimmt, nämlich den Vulkanisations-
deckt sind, verwendet wird. durchmesser. Dagegen soll sie im ausgedehnten Zu-
Diese Cordschnur ist vorzugsweise aus einer An- stand sich nur auf den maximalen Durchmesser auszahl von verdrehten bzw. verzwirnten Garnen von dehnen können, der durch die unter Spannung gekleinem Durchmesser zusammengesetzt, die mit einer 5 setzte Cordschicht zugelassen wird, welche die mittvorzugsweise kleinen Steigung miteinander ver- lere Zone der Membran bedeckt. Mit einer Verzwirnt sind. Wie bei der elastischen Cordschnur wird Stärkung dieser Art lassen die Cordschnüre 49 ein diese Cordschnur auf die Aufbautrommel unter Schrumpfen der Membran zu, da sie imstande sind, einer Spannung entsprechend derjenigen aufgewik- sich in denjenigen Teilen aufeinander zu falten, die kelt, die ihr durch die Membran erteilt werden soll, io zwischen den Streifen 49' enthalten sind, welche sie wenn diese auf ihren maximalen Durchmesser zu- mit der darunterliegenden Gewebelage 45 fest verfolge der zwischen den beiden Seitenwänden der binden. Natürlich ist es notwendig, zwischen den Aufbautrommel eingelassenen Preßluft ausgedehnt Schnüren 49 und der darunterliegenden Lage 45 in worden ist, und gemäß dem zuvor beschriebenen denjenigen Teilen, welche nicht von den Längsverfahren wird die Membran, nachdem sie mit einer 15 streifen bedeckt sind, ein das Ankleben verhindern-Hülle versehen ist, auf den minimalen Durchmesser des Mittel zwischenzuschalten, um die Bindung gebracht und dann vulkanisiert. zwischen den beiden Teilen zu verhindern, welche
In diesem Falle ersetzt die Schnur die nicht aus- durch die Bandage während der Vulkanisation
dehnbare Umklöppelung, welche im vorhergehenden gegeneinandergepreßt werden.
Fäll die elastischen Fäden bedeckte, und diese wer- 20 Eine Verstärkung dieser Art kann auch getrennt
den ihrerseits durch die ausgespritzte Kautschuk- von der Membran vorbereitet und vulkanisiert wer-
abdeckung und durch die Kautschuklagen 44 und 47 den und dann auf der Membran vermittels eines
ersetzt, die die Membran fertigstellen. Bindemittels befestigt werden, das auf die Quer-
C. Die F i g. 8 und 9 zeigen eine Membran, die Verstärkungsstreifen aufgebracht wird, die die mit einer Cordschnur 49 verstärkt ist, welche spiralig 35 Schnüre zusammenhalten. In diesem Fall werden die um die mittlere Zone 11 der Membran gewickelt ist Schnüre auf eine Trommel aufgewickelt und auf der und auf der Membran an Ort und Stelle durch eine Trommel vulkanisiert, die einen Durchmesser entMehrzahl von Längsstreifen 49' gehalten wird, die sprechend dem Durchmesser der Membran im ausparallel zur Umdrehungsachse der Trommel an- gedehnten Zustand hat.
geordnet sind. 30 D. Die Fig. 10 und 11 zeigen eine verstärkte
Das Verfahren zum Aufbauen einer Membran mit Membran, die mit einer nicht ausdehnbaren Schnur 50
einer Verstärkung dieser Art ist das folgende: hergestellt ist, welche längs eines Zickzackweges um
Wie beim Ausführungsbeispiel A werden der Zy- die Mittelzone gewickelt ist, die auf ihren kleinsten linder 43 aus Gummi und die Lage 44 aus einer vul- DurchmessergeschrampftisiUmeineMembranaufzukanisierbaren Kautschukmischung auf die Trommel 35 bauen, welche ein Verstärkungsband solcher Art hat, aufgebracht, wie dies in den F i g. 5, 6 und 7 dar- werden die nachfolgenden Stufen durchgeführt:
gestellt ist. Die Segmente 36 werden dann aus- Wie oben ausgeführt, wird die Trommel mit einem gedehnt, indem die Muttern 38 und 39 verstellt wer- Zylinder 43 aus Gummi von großer Dicke bedeckt, den, bis die Segmente einen Durchmesser ent- Dann wird eine Lage 44 aus einer vulkanisierbaren sprechend der maximalen Ausdehnung der Membran 40 Kautschukmischung auf den Zylinder aufgewickelt; erreichen. Dann wird die verkautschukte schußlose danach wird, während der Trommeldurchmesser auf Gewebelage 45 aus parallelen Fäden auf die Trom- seinem kleinsten Wert gehalten wird, eine vermel aufgebracht, wobei die Fäden in der Längsrich- kautschukte schußlose Gewebelage 45 mit parallelen tung angeordnet sind. Eine Anzahl Streifen 49' aus Fäden auf das Ganze aufgebracht, wobei die Fäden einer vulkanisierbaren Kautschukmischung, die par- 45 in der Längsrichtung angeordnet sind. Eine zweite allel zur Umdrehungsachse verlaufen und eine Länge Schicht aus einer vulkanisierbaren Kautschukhaben, die gleich oder größer als diejenige ist, mischung wird auf die verkautschukte Lage 45 aufweiche die verstärkte Zone annehmen soll, werden gebracht, und auf dieser zweiten Schicht wird eine dann auf der verkautschukten Gewebelage 45 auf- nicht ausdehnbare, spiralförmig aufgewickelte gebracht. Über diese Streifen wird die nicht aus- 50 Schnur 50 angeordnet, deren Windungen nicht gedehnbare Cordschnur 49, die das Verstärkungsband streckt, sondern lose sind, um Wellen zu bilden. Die bilden wird, spiralförmig unter einer Spannung auf- Wellung einer Windung muß natürlich hinsichtlich gewickelt, die der Spannung entspricht, welche ihr der Steigung der Wellung der benachbarten Windurch die Membran erteilt wird, wenn diese aus- dung entsprechen, und die Amplitude der Wellung gedehnt wird. 55 muß so berechnet sein, daß, wenn die Membran auf
Die spiralförmige Cordschnur 49 wird nach- ihren maximalen Durchmesser aufgeweitet ist, die
folgend angeheftet, um sie mit den darunterliegen- einzelnen Windungen geradlinig werden,
den Streifen 49' aus der vulkanisierbaren Kautschuk- Eine weitere Lage aus einer vulkanisierbaren
mischung zu verbinden. Schließlich wird die Mem- Kautschukmischung wird auf der Verstärkungs-
bran mit einer elastischen Hülle versehen, wie sie in 60 schicht angeordnet, und nachdem die Außenfläche
den F i g. 5, 6 und 7 bei 48 angedeutet ist. Die Seg- der Membran festgeheftet worden ist, um die Schnur
mente 36 werden wieder auf den kleinsten Durch- in ihre beiden benachbarten Kautschukschichten ein-
messer der Membran gebracht, und eine starke zubetten, wird der gesamte Aufbau mit einer Hülle
Bandage wird dann auf das Ganze aufgebracht, das versehen und vulkanisiert. In diesem Fall ist es nicht
dann vulkanisiert wird. 65 mehr notwendig, die Membran auf der Trommel auf-
Auch in diesem Fall hat die Membran sämtliche zubauen, welche einen Durchmesser entsprechend
geforderten Eigenschaften, da sie, wenn sie sich in dem der ausgeweiteten Membran hat, und dann die-
nicht ausgedehntem Zustand befindet, den geringsten sen Durchmesser auf den der nicht ausgedehnten
Membran vor dem Vulkanisationsvorgang zu verkleinern. Daher ist auch die Verwendung einer elastischen Hülle überflüssig.
Tatsächlich wird die Ausdehnung oder Ausweitung der verstärkten Membran durch die Langung der Verstärkungsschnur gewährleistet, die längs eines Zickzackweges aufgewickelt worden ist, und die Zusammenziehung der Membran wird durch die Elastizität des Gummis gewährleistet, in welchen die Verstärkungsschnur eingebettet ist. Diese Ver-Stärkungsart hat ebenfalls die geforderten Eigenschaften, die notwendig sind, um die Ausweitung der Membran zu begrenzen, wenn die nicht ausdehnbaren Verstärkungsschnüre in gerader Linie liegen.
Sämtliche oben beschriebenen Verstärkungen sind elastische Verstärkungen, nämlich solche, welche, selbst wenn sie die Ausweitung der mittleren Zone der Membran begrenzen, wenn in den darunterliegenden Raum Preßluft eingelassen wird, die Membran wieder in ihre ursprüngliche rohrförmigen Gestalt bringen, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der beiden Seitenwände ist, wenn der darunterliegende Raum mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wird.
In- der vorstehenden Beschreibung ist weiterhin eine andere Art einer in ihrer mittleren Zone durch unausdehnbare Fäden verstärkten Membran erwähnt, die mit einem Durchmesser aufgebaut und vulkanisiert wird, welcher dem Durchmesser der maximalen Ausweitung entspricht. Wie bereits ausgeführt, kann diese Membran auf einen Durchmesser gebracht werden, der kleiner als der Durchmesser der Seitenwände der Aufbautrommel ist, um die Wulstdrähte in den Nuten der ausdehnbaren Ringe anzubringen, indem nur die beiden Seitenwände in Längsrichtung voneinander wegbewegt werden, wodurch die Längsverstärkung einer Streckenwirkung unterworfen wird, nachdem der Raum zwischen den Seitenwänden mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht worden ist.
Eine Membran dieser Art kann auf einer zylinderförmigen Trommel aufgebaut werden, die an ihren Enden mit zwei konischen Ansätzen versehen ist, auf denen die Schlitze vorgesehen werden, die für das Formen der verdickten Verankerungskanten der Membran notwendig sind. Der Durchmesser dieser Schlitze entspricht offensichtlich dem Durchmesser der beiden verdickten Kanten, die in die Nuten eingesetzt werden, welche die Membran an den Seiten-. wänden festlegen. Auf diese Trommel werden aufgewickelt: eine Lage aus einer vulkanisierbaren Kautschukmischung, die Längsverstärkung an den beiden Seiten der verkautschukten schußlosen Ge-•webelage, die aus in Längsrichtung angeordneten parallelen Fäden hergestellt ist, und die Cordschnur der Umfangsverstärkung, die auf die mittlere Zone der Membran spiralförmig aufgewickelt wird. Das Ganze wird dann mit einer zweiten Lage aus einer vulkanisierbaren Kautschukmischung bedeckt und dann unter Bindung vulkanisiert.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbau einer röhrenförmigen, für Reifenaufbautrommeln bestimmten, in der radialen Richtung von einem vorbestimmten minimalen Durchmesser auf einen vorbestimmten maximalen Durchmesser elastisch ausdehnbaren Membran mit zwischen Gummilagen eingebetteten, parallel zur Achse der Aufbautrommel verlaufenden, in Gummi eingebetteten Fäden und darauf angeordneten, inUmfangsrichtung verlaufenden, in Gummi eingebetteten Fäden, bei dem die Aufbauteile der Membran auf einem zylindrischen Körper im unvulkanisierten Zustand der Reihe nach aufgebracht und der Membranrohling anschließend vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen der inneren Kautschuklage auf den auf einen kleineren Durchmesser als den genannten minimalen Durchmesser eingestellten zylindrischen Körper der Durchmesser des zylindrischen Körpers auf den genannten maximalen Durchmesser vergrößert und nach dem Aufbringen einer Lage der achsparallelen Fäden und der in Umfangsrichtung umlaufenden Fäden sowie der äußeren Kautschuklage wieder auf seinen ursprünglichen, dem genannten minimalen Durchmesser entsprechenden Durchmesser gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung umlaufenden Fäden beim spiraligen Aufwickeln einer Zugspannung unterworfen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung umlaufenden Fäden in Wellenlinien bei auf einen kleineren Durchmesser als dem genannten minimalen Durchmesser eingestellten zylindrischen Körpern aufgebracht werden.
4. Cordschnur für die in Umfangsrichtung verlaufenden aufzubringenden Fäden zum Aufbau der Membran gemäß Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordschnur aus einem oder mehreren ausdehnbaren Kautschukfäden besteht, die mit einer Umklöppelung aus nicht ausdehnbarem Material bedeckt sind.
5. Cordschnur für die in Umfangsrichtung aufzuweckenden Fäden zum Aufbau der Membran gemäß Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordschnur aus unausdehnbarem Garn besteht, das vorzugsweise aus mehreren verdrehten Garnen zusammengesetzt ist.
6. Fadenlagen zum Aufbau der Membran gemäß Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlagen aus nicht ausdehnbarem Cord bestehen.
7. Fadenlagen zum Aufbau der Membran gemäß Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlagen aus Metallfadenverstärkungen bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 812 473; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 785 416; österreichische Patentschrift Nr. 101 395.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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