DE1175126B

DE1175126B - Einrichtung zum Lackieren von Karosserien od. dgl.

Info

Publication number: DE1175126B
Application number: DESCH28469A
Authority: DE
Inventors: Hans Becht
Original assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Current assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Priority date: 1960-09-10
Filing date: 1960-09-10
Publication date: 1964-07-30

Description

Einrichtung zum Lackieren von Karosserien od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lackieren von Karosserien od. dgl. Werkstücken mit einem -oder mehreren in einer zur Förderrichtung der Werkstücke senkrechten Ebene jeweils an einem selbsttätig schwenkbaren und einknickbaren Ausleger einstellbaren Zerstäubern.
Es ist eine Einrichtung mit einknickbarem Ausleger und entsprechend großem Bewegungsspielraum bekannt, bei der sich mit jeder Änderung der Knikkung des Auslegers auch die Stellung des Zerstäubers im Raum ändert. Es ist dabei z. B. nicht möglich, den Zerstäuber eine geradlinige Bewegung ausführen zu lassen, ohne daß seine Einstellung im Sinn der gleichbleibenden Stellung im Raum ständig verändert wird.
Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der einknickbare Ausleger aus zwei Lenkerparallelogrammen mit einem gemeinsamen Koppelglied besteht.
Dadurch wird erreicht, daß bei unveränderter Auslegerbasis das Koppelglied wie der den Zerstäuber tragende Lenker immer die gleiche Stellung im Raum beibehalten. Ebenso sind damit für die einzelnen Steuerglieder jeweils räumlich gleichbleibende Abstützungen geschaffen. Die Steuerung einer Einrichtung nach der Erfindung ist folglich gegenüber der bekannten Einrichtung wesentlich vereinfacht und es sind die einzelnen Bewegungsvorgänge genau reproduzierbar, da sie stets aus einer fixen Grundstellung im Raum erfolgen.
Der Bewegungsspielraum wird größer, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Basis der Lenkerparallelogramme neigungseinstellbar ist.
Schließlich ist es aus Gründen der Stabilität vorteilhaft, die der Basis nächstliegenden Lenker als Zwillingslenker auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In einem Lackierstand, von dem nur die linke Hälfte gezeigt ist, kann auf einem Geleis 1 eine Karosserie 11 senkrecht zur Zeichenebene verfahren werden. Links davon ist ein Sockel 2 vorgesehen, der parallel zur Laufrichtung der Karosserie 11 verfahrbar sein kann. An diesem Sockel 2 sind, mit gegen die Waagerechte geneigter Basis 10, zwei Lenker 3 und 3' schwenkbar gelagert. Die oberen Enden dieser Lenker 3 und 3' sind bei 13 bzw. 13' an einem Koppelglied 5 gelagert, das die Form eines Parallelogramm es hat. An dem Koppelglied 5 sind bei 14 bzw. ?4' die Lenker 4 und 4' schwenkbar gelagert, wobei der ihre freien Enden verbindende Lenker eine um die Achse 7 umlaufende elektrostatische Sprühglocke trägt. Diese Sprühglocke 6 läßt sich, unabhängig von den Bewegungen der Lenker 3, 3' und 4, 4' um zwei zueinander senkrechte Achsen 8 und 9 schwenken.
Die Antriebe für die Schwenkbewegungen der Lenker 3, 3' und 4, 4' sowie der Glocke 6 sind nicht dargestellt. Es können mechanische, pneumatische, hydraulische oder elektrische Antriebe sein. Bevorzugt wird Druckluftantrieb, vor allem, wenn als Zerstäuber eine elektrostatische Sprühglocke verwendet wird, die gegen Erde elektrisch isoliert sein muß.
Die Sprühglocke 6 kann mittels der Lenker 3, 3' und 4, 4' sowie durch Schwenken um eine oder jede der Achsen 8, 9 in jede erforderliche Lage zur Karosserie 11 gebracht werden, d. h. es ist bei entsprechender Steuerung möglich, die Bewegungen und die Achsenlage der Sprühglocke - in der Hauptsache sind es hin- und hergehende Bewegungen zwischen Scheitellinie und Unterkante der Karosserie -den beim Vorlauf der Karosserie sich ändernden Konturen unter Einhaltung eines hinreichend gleichbleibenden Mindestabstandes anzupassen, wie er in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist.
Lackzuführung und Hochspannungskabel (nicht dargestellt) lassen sich an oder in hohl ausgebildeten Lenkern verlegen, desgleichen die Leitungen für den Sprühglockenantrieb.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Lackieren von Karosserien od. dgl. Werkstücken mit einem oder mehreren in einer zur Förderrichtung der Werkstücke senkrechten Ebene jeweils an einem selbsttätig schwenkbaren und einknickbaren Ausleger einstellbaren Zerstäubern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der einknickbare Ausleger aus zwei Lenkerparallelogrammen (3, 4) mit einem gemeinsamen Koppelglied (5) besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (10) der Lenkerparallelogramme (3, 4) neigungseinstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Basis (10) nächstliegenden Lenker (3, 3') als Zwillingslenker ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 820 875, 899 163, 1032 133; schweizerische Patentschrift Nr. 269 268; französische Patentschrift Nr. 982 327; britische Patentschrift Nr. 446 273; USA.-Patentschriften Nr. 2 286 571, 3 344 108, 2900950.