DE3606678A1 - Kabine, aufgearbeitet fuer die elektrostatische lackierung - Google Patents

Description

Vorliegende Verbindung bezieht sich auf eine für die elektrostatische Lackierung ausgearbeitete Kabine des mit mehreren einzeln und abwechselnd in senkrechter Richtung angetriebenen Druckluftzerstäubern ausgestatteten Typs.

Bekanntermaßen wird die Beschichtung von metallischen Oberflächen mit organischen Pulvern zum Zwecke der Lackierung zumeist mittels Druckluftzerstäubern aller Arten vorgenommen.

Eine Familie dieser Druckluftzerstäuber, "o.s.d." genannt - mit überfließendem Flüssiglager -, bilden die je nach Art der zu behandelnden Produkte verschiedene geometrische Formen aufweisenden Druckluftzerstäuber, bei denen das Pulver durch lineare Schlitze austritt.

Am sparsamsten ist der lineare, scheibenförmige Zerstäuber, da es genügt, bei in der Mitte der Kabine angebrachtem Zerstäuber, das zu beschichtende Material einmal über einen konzentrisch zur Achse der Scheibe liegenden Kreis (beziehungsweise eine Ellipse) laufen zu lassen, wobei sich das gesamte oder beinahe das gesamte von der Scheibe zerstäubte Pulver auf dem Material ablagert.

Soll das Aktionsfeld der Scheibe erhöht werden, wird diese abwechselnd in vertikaler Richtung bewegt; dabei wird eine Nutzfläche abgedeckt, deren Fläche gleich dem Produkt aus dem von dem Material durchlaufenen Kreisumf ang und dem Weg der Scheibe in senkrechter Richtung ist.

Um zu erreichen, daß das Pulver gut auf dem Material haftet, baut der Zerstäuber um sich herum mittels geeigneter, von einem Hochspannungsgenerator gespeister Elektroden ein elektrostatisches Feld auf; dadurch werden die Partikel elektrostatisch aufgeladen und lagern sich auf dem Material an.

\J Ein Zerstäuber dieses Typs wurde beispielsweise in dem am 12. Mai 1982 eingereichten italienischen Patentantrag Nr. 21212A/82 beschrieben und dargestellt.

Die abwechselnde Bewegung der Zerstäuber in vertikaler Richtung kann am leichtesten erreicht werden, wenn diese auf einer zur Vermeidung von Beeinträchtigung (Verschmutzung) während des Lackiervorganges außerhalb der Kabine angebrachten Antriebsvorrichtung befestigt sind.

Allerdings erfordert der Einsatz solcher Arme das Anbringen senkrechter Schlitze in die Seiten der Kabine, durch die die Arme zusammen mit den Druckluft- und Pulverzuleitungen treten müssen, um den Zerstäuber in der Mitte der Kabine zu führen.

Häufig ist der Zerstäuber am Ende eines vertikalen Rohres mit den Druckluft- und Pulverzuleitungen, welches vorgeführt wird, daß es mit dem Zerstäuber mitläuft, angebracht. Selbstverständlich muß bei diesem Antriebssystem über der Kabine ein dem Weg des den Zerstäuber führenden Rohres entsprechender freier Raum vorhanden sein.

Eine solche Ausführung benötigt zwar viel Raum und ist relativ komplex und kostspielig, sie ist jedoch von der 35

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Funktion her für Kabinen, in denen lediglich Teile mit vernachlässigbarer Höhe lackiert werden sollen, geeignet; gänzlich ungeeignet ist diese Ausführung jedoch, wenn beabsichtigt ist, mit demselben System auch längere Teile wie z.B. Metallträger, wie sie für die Tragkonstruktionen im Hochbau verwendet werden, zu lackieren. Diese Träger sind zuweilen 7 Meter lang und länger. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, wie komplex eine Vorrichtung sein muß und welche Ausmaße sie haben wird, wenn sie in der Lage sein soll, im Inneren einer Lackierkabine einen Pulverzerstäuber, der abwechselnd in vertikaler Richtung bewegt werden kann, über größere Höhen zu führen.

Vorliegende Erfindung dient im Prinzip dem Zweck, den obengenannten Nachteilen der genannten Technik zu begegnen, indem eine Kabine entwickelt wird, in der die Pulverzerstäuber in vertikaler Richtung verschiebbar, auch über größere Strecken, mittels eines einfachen und äußerst kostengünstigen Systems, das überhaupt keinen Raum außerhalb der Lackierkabine benötigt, geführt werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollte im Rahmen der Erfindung einer für die elektrostatische Lackierung ausgearbeitete Kabine entwickelt werden, deren pneumatischer/e Zerstäuber für Farbpulver in zerstäubter Form von Vorrichtungen geführt wird/werden, die ihn/sie in geführten Wechselbewegungen in vertikaler Richtung bewegen können. Eine Kabine dieser Art zeichnet sich dadurch aus, daß die genannten Vorrichtungen eine Führung, mit der der Zerstäuber so verbunden ist, daß er Relativbewegungen ausführen kann

sowie jeweils eine separate Hebe- und Senkvorrichtung enthalten.

Anhand der nun folgenden Beschreibung, die sich auf die beigefügten schematischen Darstellungen einer entsprechend vorliegender Erfindung gebauten Lackierkabine beziehen, sollen die strukturellen und funktioneilen Eigenschaften der Erfindung und ihre Vorteile zusätzlich verdeutlicht werden. Die graphischen Darstellungen sind:

Figur 1 ist eine Frontansicht der genannten Kabine;

Figur 2 ist ein Grundriß und

Figur 3 ist eine vergrößerte Teilansicht des Pulver-

Zerstäubers.

In den Figuren 1 und 2 ist 10 ein Beispiel für eine Lackierkabine mit 2, gemeinsam mit 11 bezeichneten, Druckluftzerstäubern für Pulver in zerstäubter Form, die beispielsweise Zerstäuber von der Art sein können, wie sie in oben genannter Patentanmeldung Nr. 21212A/82, welche allerdings noch einiger Klärung zu bedürfen scheint, beschrieben wird.

Die genannten Zerstäuber können wechselweise in senkrechter Richtung bewegt werden, um eine komplette Lackierung der Teile 12, welche im Innern der Kabine 10 mittels eines bekannten Lufttransportsystems 13 entlang der in Abbildung 2 eingezeichneten Linie aus Strichen und Punkten geführt werden, vorzunehmen.

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Bei vorliegender Erfindung wird obengenannte alternierende senkrechte Bewegung des Zerstäubers 11 mittels einer elektrisch isolierten Stange 14, die vorzugsweise durch den Körper des Zerstäubers läuft, geführt. Besagte Führungsstange 14 erstreckt sich vom Boden bis zum Dach der Kabine und erlaubt ein einfaches Anhängen des Zerstäubers 11 an eine Hebe- und Senkvorrichtung, wie in diesem Fall eine mit 15 schematisch dargestellte Winde, deren Leistung relativ bescheiden ist, da durch die Vorrichtung lediglich das Gewicht des Zerstäubers getragen werden muß.

Selbstverständlich kann eine solche Winde oben auf der Kabine angebracht werden, das heißt sie erfordert praktisch keinen zusätzlichen Raum außerhalb derselben, ohne daß sie von dem Lackiervorgang in Mitleidenschaft gezogen wird. Vorzugsweise wird ein runder Zerstäuber 11, wie er in der Patentanmeldung Nr. 21212A/82 beschrieben wird, verwendet, durch den die Führungsstange 14, wie in der Teilansicht der Figur 3 dargestellt, vorteilhafterweise axial durch eine Manschette 16 geführt werden kann.

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Claims (3)

Kabine, aufgearbeitet für die elektrostatische Lackierung Patentansprüche:

1. Kabine für elektrostatische Lackierung mit mindestens einem Druckluftzerstäuber für Pulver in vernebelter Form, der von Vorrichtungen geführt wird, die in der Lage sind, ihn in alternierenden, geführten Bewegungen in senkrechter Richtung zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Vorrichtung eine Führung aufweist, mit der der Zerstäuber (11) so verbunden ist, daß er Relativbewegungen ausführen kann, und daß je eine separate Hebe- und Senkvorrichtung für den Zerstäuber vorgesehen ist.

2. Kabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Führung eine Stange (14) ist, die sich vom Boden bis zum Dach der Kabine erstreckt und durch eine im Körper des Zerstäubers (11), der rund ist, angebrachte axiale Durchgangsbohrung geführt ist.

3. Kabine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die genannte Hebevorrichtung eine auf dem Dach der Kabine angebrachte Winde (15) ist.