DE1174585B

DE1174585B - Druckdichte, axial zug- und druckfeste Steckverbindung fuer Rohre

Info

Publication number: DE1174585B
Application number: DEE10900A
Authority: DE
Original assignee: ERNST EULBERG
Current assignee: ERNST EULBERG
Priority date: 1955-06-23
Filing date: 1955-06-23
Publication date: 1964-07-23

Description

Druckdichte, axial zug- und druckfeste Steckverbindung für Rohre Die Erfindung bezieht sich auf eine druckdichte, axial zug- und druckfeste Steckverbindung für Rohre mit sich übergreifenden Enden, wobei das übergreifende Rohrende einen in Richtung zu seinem Rohrende sich verjüngenden Konus aufweist, der mit einem gleichsinnigen Konus des übergriffenen Rohrendes, dessen größter Durchmesser fast gleich dem kleinsten Durchmesser am Konusende des übergreifenden Rohrendes ist, unter Zwischenschaltung einer Dichtungmanschette zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Steckverbindung der vorstehenden Art soll die Axialdruckfestigkeit durch das Einlegen eines federnden Ringes am Muffengrund vor der Stirnfläche der Manschette und des übergriffenen Rohrendes herbeigeführt werden, obwohl dieser federnde Ring das Ineinanderschieben der Rohre von Hand zum Lösen der Rohrkupplung in keiner Weise behindern soll. Hierdurch ergibt sich für diese Steckverbindung eine nur mangelhafte Axial-Druckfestigkeit, die zu Undichtheiten Anlaß geben kann.
Eine andere bekannte Steckverbindung sieht eine doppelt konische Ausbildung des übergriffenen Rohrendes vor, wobei ein Dichtungsring zwischen dem inneren Konus des übergriffenen Rohrendes und dem zylindrischen Teil des übergreifenden Rohrendes sowie ein Sprengring zwischen dem äußeren Konus des übergriffenen Rohrendes und einer Ausbuchtung des übergreifenden Rohrendes angeordnet sind. Die Abdichtung dieser Steckverbindung ist in den möglichen Grenzen ihrer Axialverschiebung nur bei ausreichendem Innendruck zuverlässig.
Auch die einstückige Ausbildung der Dichtungsmanschette mit einem aufblähbaren Teil ist bei Steckverbindungen von Rohren bekannt. Hierbei ist jedoch nur das übergreifende Rohrende nach seinem Ende hin konisch verjüngt, während das übergriffene Rohrende zylindrisch ist, so daß der aufblähbare Teil nicht als gleichzeitig die Haltewirkung gegen Axialzug und -druck erhöhendes Mittel wirken kann.
Durch die Erfindung soll eine Steckverbindung der eingangs genannten Art dahingehend verbessert werden, daß durch den aufblähbaren Dichtungsmanschettenteil mit der Erhöhung der Dichtheit auch eine Erhöhung der axialen Zugfestigkeit erreicht wird und keine Gefährdung der Dichtheit durch axiale Druckwirkung eintreten kann.
Hierzu sind nach der Erfindung das übergriffene Rohrende in an sich bekanter Weise doppelkonisch und die Dichtungsmanschette in an sich bekannter Weise einstückig mit einem aufblähbaren Teil ausgebildet, wobei der aufblähbare Dichtungsmanschettenteil in einer an das Konusende mit dem größten Durchmesser anschließende Ausbuchtung des übergreifenden Rohrendes über dem Scheitelbereich des doppelkonischen übergriffenen Rohrendes angeordnet ist.
Zweckmäßig ist die Ausbuchtung mit einer elastischen Ausfütterung versehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die Wiedergabe einer Steckverbindung im Längsschnitt.
Das übergriffene Rohrende ist mit 1 bezeichnet, während das übergreifende Rohrende mit dem Bezugszeichen 2 versehen ist. Der übergriffene Rohrteil ist doppelkonisch ausgebildet. Die beiden Konusteile sind mit 19 und 20 bezeichnet.
Die Dichtungsmanschette besteht aus einem aufblähbaren Teil 5 und einem zwischen dem äußeren Konus 19 und dem übergreifenden Rohrende 2 liegenden massiven, gegebenenfalls mit Längseinschnitten 25 versehenen Teil 23. Der aufblähbare Manschettenteil s befindet sich über dem Scheitelbereich der Konusteile 19, 20 des übergriffenen Rohrendes 2 in einer Ausbuchtung 4 des übergreifenden Rohrendes 1. Die einander zugewandten Enden 21 und 22 des aufblähbaren Manschettenteiles 5 überlappen sich. Die Ausbuchtung 4 ist mit einer elastischen Ausfütterung 24 versehen.
Zum Aufblähen des Manschettenteiles 5 ist ein Rückschlagventil 7 an der Ausbuchtung oberhalb der sich überlappenden Enden 21 und 22 des aufblähbaren Manschettenteiles 5 vorgesehen. Einzelheiten der Zeichnungsbeschreibung, die nicht Gegenstand des Patentbegehrens sind, gehören nicht zur Erfindung, sondern sind lediglich zum leichteren Verständnis der Gesamtanordnung näher erläutert.

Claims

Patentansprüche: 1. Druckdichte, axial zug- und druckfeste Steckverbindung für Rohre mit sich übergreifenden Enden, wobei das übergreifende Rohrende einen in Richtung zu seinem Rohrende sich verjüngenden Konus aufweist, der mit einem gleichsinnigen Konus des übergriffenen Rohrendes, dessen größter Durchmesser fast gleich dem kleinsten Durchmesse: am Konusende des übergreifenden Rohrendes ist, unter Zwischenschaltung einer Dichtungsmanschette zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das übergriffene Rohrende (1) in an sich bekannter Weise doppelkonisch (19, 20) und die Dichtungsmanschette (23) in an sich bekannter Weise einstückig mit einem aufblähbaren Teil (5) ausgebildet sind, wobei der aufblähbare Dichtungsmanschettenteil in einer an das Konusende mit dem größten Durchmesser anschließende Ausbuchtung (4) des übergreifenden Rohrendes (2) über dem Scheitelbereich des doppelkonischen übergriffenen Rohrendes angeordnet ist.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (4) mit einer elastischen Ausfütterung (24) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 912 645; österreichische Patentschrift Nr. 84 551; britische Patentschriften Nr. 556 010, 544 003; USA.-Patentschriften Nr. 2 590 565, 2 463 235, 2 226 304, 1 800 085.