DE1172289B - Auskleidung fuer Stollen oder Tunnel - Google Patents
Auskleidung fuer Stollen oder TunnelInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
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Description
- Auskleidung für Stollen oder Tunnel Auskleidungen für einen Stollen oder Tunnel sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt, die aus balkenartigen Stahlbetonfertigteilen, die zu aneinandergereihten, senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengefügt werden, aufgebaut sind. Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen weisen die balkenartigen Stahlbetonfertigteile einen T-förmigen Querschnitt auf, und sind dieselben mittels einer Ort betonhinterfüllung, die gleichzeitig zwischen die nach außen weisenden Stege eingreift, an das Gebirge angeschlossen. Diese bekannte Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel ist nicht frei von Nachteilen, da nach dem Einbringen der Betonfertigteile sich aus dem Gebirge ablösende Gebirgsteile die zwischen den Stegen verbliebenen Hohlräume derart abschirmen können, daß eine vollständige Hinterfüllung mit Ortbeton nicht durchführbar ist. Ferner besteht die Gefahr, daß durch lehmige Einschlüsse des Gebirges oder beim Auffahren eines Tunnels oder Stollens in lehmhaltigen Boden durch losgelöste Lehmteile oder bei dem Einbringen der Betonfertigteile dieselben derart verschmutzt werden, daß ein befriedigender Verbund zwischen Ortbeton und den Betonfertigteilen nicht eintritt. Im übrigen ist bei einem derartigen Aufbau die eingebrachte Hinterfüllung aus Ortbeton nur schwer kontrollierbar, und treten bei unsachgemäßem Einfüllen oder Hinterfüllen auftretende Mängel zunächst nicht zu Tage und können nachträglich nicht oder nur mit großem Aufwand abgestellt werden. Will man derartige Mängel vermeiden, so erscheint es erforderlich, besondere Einbauten vorzusehen, z. B. eine Außenschalung, die den Raum außerhalb der Fertigteile zum Einbringen des Ortbetons offenhalten. Derartige Einbauten sind jedoch aufwendig, da sie zumindest teilweise als verlorene Schalung zu betrachten sind und sich ihre Anbringung schwierig gestaltet.
- Ferner ist eine Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel bekannt, die aus balkenartigen, im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgeformten Stahlbetonfertigteilen, die zu aneinandergereihten, senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengefügt werden, besteht. Zur Abdichtung ist innenseitig auf die Betonfertigteile ein Drahtgewebe aufgelegt, welches an der Fertigteilauskleidung befestigt wird. Dieses Drahtgewebe dient zur Halterung einer innenseitig aufgespritzten Betonmörtelschicht, die die eigentliche Dichtschicht bildet. Eine derartige, dünne Verputzschicht trägt jedoch nicht zu einer wesentlichen Aussteifung der Stahlbetonfertigteile in statischer Hinsicht bei. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auskleidung für Stollen oder Tunnel, welche aus balkenartigen, im Querschnitt T-förmigen Stahlbetonfertigteilen, die zu aneinandergereihten, senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengefügt werden, und aus in den Raum zwischen den T-Stegen eingebrachtem Ortbeton besteht, so aufzubauen, daß der Verbund zwischen den Stahlbetonfertigteilen und dem Ortbeton in höherem Maße gewährleistet ist und insbesondere eine Kontrolle des eingebrachten Ortbetons in einfacher Weise durchführbar ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stahlbetonfertigteile so ausgebildet sind, daß ihre T-Stege zum Stolleninnern weisen, und daß der demzufolge auf der Innenseite der Rahmen einzubringende, die T-Stege etwas überdeckende Ortbeton eine Innenverkleidung der Ausbaurahmen bildet. Zweckmäßig sind in den T-Stegen der Stahlbetonfertigteile Löcher vorgesehen, durch die in Stollenrichtung verlaufende Bewehrungsstäbe gesteckt werden können.
- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß diejenigen Flächen der Betonfertigteile, an die derOrtbeton anbetoniertwird, durch sich ablösende Gebirgsteile nicht verschmutzt werden können und mit einer Innenschalung, z. B. einer Wanderschalung, gearbeitet werden kann sowie nach dem Ausschalen eventuell durch unsachgemäßes Einbringen des Ortbetons hervorgerufene Mängel leicht feststellbar und zu beseitigen sind.
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 die Auskleidung nach der Erfindung in einem senkrecht zur Bauwerkslängsachse geführten Schnitt, F i g. 2 die Auskleidung nach F i g. 1 im Längsschnitt, jedoch vor dem Einbringen des Ortbetons, und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie a-a in der F i g. 2, jedoch mit eingefülltem Ortbeton.
- Die in der Zeichnung dargestellte Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel besteht im wesentlichen aus balkenartigen Stahlbetonfertigteilen, und zwar beim Ausführungsbeispiel für jeden Ausbaurahmen aus einem Sohjbalken 1 und zwei Seitenteilen 2, die jeweils einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, dessen Steg zum Stolleninnern gerichtet ist, sowie aus in den Raum zwischen den T-Stegen eingebrachtem Ortbeton B. Die aus den Stahlbetonfertigteilen zusammengefügten Ausbaurahmen werden aneinandergereiht und senkrecht zur Stollenachse aufgestellt.
- Die Seitenteile 2 sind an ihren unteren Enden entsprechend der beidseitigen Abstufung des Sohlbalkens 1 abgesetzt, so daß ein Verschieben der Seitenteile nach innen hin verhindert ist. Am Kopfende haben die Seitenteile jeweils einen Flansch 3. Diese Flansche 3 werden miteinander verschraubt. Gegebenenfalls kann es angebracht oder' notwendig sein. zwischen die Flansche Ausgleichsbleche 4 einzulegen. Die Seitenteile 2 haben eine solche Bogenform, daß der Ausbaurahmen etwa Ellipsenform erhält. Weiterhin sind in den Seitenteilen Löcher 5 vorgesehen, welche das Herstellen einer Längsverbindung der aneinandergestellten Ausbaurahmen ermöglichen, da durch sie Bewehrungsstäbe hindurchgezogen werden können.
- Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, werden die Ausbaurahmen unter Belassen eines gewissen Abstandes 6 aneinandergereiht. Beim Vortrieb werden Vortriebsmesser 7 in an sich bekannter Weise verwendet, die - wie in der F i g. 1 dargestellt ist - einen gewissen Umfang der Ausbaurahmen übergreifen und in der Arbeitsrichtung in das Erdreich hineingetrieben werden. Nach dem Aufstellen der Ausbaurahmen wird auf ihrer Innenseite der Ortbeton 8 eingebracht, und zwar derart, daß die T-Stege noch etwas überdeckt und auch die Fugen 6 zwischen den einzelnen Ausbaurahmen mit Beton ausgefüllt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Auskleidung für Stollen oder Tunnel, bestehend aus balkenartigen, im Querschnitt T-förmigen Stahlbetonfertigteilen, die zu aneinandergereihten, senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengefügt werden, und aus in den Raum zwischen den T-Stegen eingebrachtem Ortbeton, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonfertigteile (1, 2) so ausgebildet sind, daß ihre T-Stege zum Stolleninnern weisen, und daß der demzufolge auf der Innenseite der Rahmen einzubringende, die T-Stege etwas überdeckende Ortbeton (8) eine Innenverkleidung der Ausbaurahmen bildet.
- 2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den T-Stegen der Stahlbetonfertigteile (2) Löcher (5) vorgesehen sind, durch die in Stollenrichtung verlaufende Bewehrungsstäbe gesteckt werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590 413, 945 151; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1727 638; österreichische Patentschriften Nr. 117580, 182115; schweizerische Patentschrift Nr. 150 228; französische Patentschrift Nr. 935 451; USA.-Patentschriften Nr. 1378 158, 1670 625.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE1172289B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0794318A1 (de) * | 1996-03-04 | 1997-09-10 | Hochtief Aktiengesellschaft Vorm. Gebr. Helfmann | Tunnelauskleidung |
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-
1956
- 1956-10-27 DE DEW20000A patent/DE1172289B/de active Pending
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