DE1907843U - Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl. - Google Patents
Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl.Info
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Description
Aus Stahlbeton-Fertigteilen aufgebauter Tübbing für den Ausbau von Stollen, Tunneln und dergleichen
Auskleidungen oder Ausbau für Stollen, Tunnel und dergleichen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere
sind solche bekannt, die aus balkenartigen StahlbetonFertigteilen,
die zu aneinandergereihten senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen oder Tübbingen zusammengeführt
werden, ausgebaut sind. Bei diesem Ausbau bestehen die Tübbinge aus einem Sohlenbalken und zwei fußseitig daran
angeschlossenen, kopfseitig miteinander verbundenen Seitenteilen.
Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen weisen
die balkenartigen Stahlbeton-Fertigteile einen T-förmigen Querschnitt auf und sind dieselben mittels einer Ortbetonhinterfüllung,
die gleichzeitig zwischen die nach außen weisenden Stege eingreift, an das Gebirge angeschlossen. Diese bekannte
Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel ist nicht frei von Nachteilen, da nach-dem Einbringen der Beton-Fertigteile
sich aus dem Gebirge ablösende Gebirgsteile die zwischen den Stegen verbliebenen Hohlräume derart abschirmen können, daß
eine vollständige Hinterfüllung mit Ortbeton nicht durchführbar ist. Störende Bodenverluste und Erdsenkungen sind die
Folge. Ferner besteht die Gefahr, daß durch lehmige Einschlüsse des Gebirges oder (beim Auffahren eines Tunnels oder Stollens
in lehmhaltigem Boden) durch losgelöste Lehmteile bzw. schon bei der Einbringung der Beton-Fertigteile dieselben derart
verschmutzt werden, daß eine befriedigender Verbund zwischen Ortbeton und den Beton-Fertigteilen nicht eintritt. Im
übrigen ist bei einem derartigen Aufbau die eingebrachte Hinterfüllung aus Ortbeton nur schwer kontrollierbar und treten
bei unsachgemäßen Einfüllen und Hinterfüllen auftretende Mängel nicht zutage. Sie können nachträglich nicht oder nur mit
großem Aufwand beseitigt werden. Will man derartige Mängel vermeiden, so erscheint es erforderlich, besondere Einbauten
vorzusehen, z. B. eine Außenschalung, die den Raum außerhalb der Fertigteile zum Einbringen des Ortbetons offen halten.
Derartige Einbauten sind jedoch aufwendig, da sie zumindest teilweise als verlorene Schalung zu betrachten sind und sich
ihre Anbringung schwierig gestaltet.
Ferner ist eine Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel bekannt, die aus balkenartigen, im Querschnitt im wesentlichen
rechteckig ausgeformten Stahlbeton-Fertigteilen, die zu aneinandergereihten senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen
zusammengeführt werden, besteht. Zur Abdichtung ist innenseitig auf den Beton-Fertigteilen ein Drahtgewebe
aufgelegt, welches an der Fertigteil-Auskleidung befestigt wird. Dieses Drahtgewebe dient zur Halterung einer innenseitig
aufgespritzten Beton-Mörtel-Schicht, welche die eigentliche Dichtschicht bildet. Eine derartige dünne Verputzschicht
trägt jedoch nicht zu einer wesentlichen Aussteifung der Stahlbeton-Fertigteile in statischer Hinsicht bei.
In der Patentanmeldung nach DAS 1 172 289 ist vorgeschlagen
worden, eine Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel, welche aus balkenartigen, im Querschnitt T-förmigen Stahlbeton-Fertigteilen,
die zu aneinandergereihten, senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengefügt werden, und
aus in den Raum zwischen den T-Stegen eingebrachtem Ortbeton besteht, so aufzubauen, daß der Verbund zwischen den Stahlbeton-Fertigteilen
und Ortbeton in höherem Maße gewährleistet ist und insbesondere eine Kontrolle des eingebrachten Ortbetons in einfacher Weise durchführbar ist. Dazu wird vorgeschlagen,
daß die Stahlbeton-Fertigteile so ausgebildet sind, daß ihre T-Stege zum Stolleninnern weisen und daß der damit
auf der Innenseite der Rahmen einzubringende, die T-Stege etwa's überdeckende Ortbeton eine Innenverkleidung der Ausbaurahmen
bildet. Zweckmäßig sind in den T-Stegen der Stahlbeton-Fertigteile in diesem Falle Löcher vorgesehen, durch die in
Stollenrichtung verlaufende Bewehrungsstäbe gesteckt werden können. Diese dienen insbesondere dazu, den Verbund zwischen
dem Ortbeton und den Stahlbeton-Fertigteilen herzustellen.
Diese letzterwähnte Ausführungsform einer Auskleidung für Stollen und Tunnel hat sich an sich bewährt. Erreichte Vorteile
sind voralim darin zu sehen, daß diejenigen Flächen
der Beton-Fertigteile, an die der Ortbeton anbetoniert wird,
durch sich ablösende Gebirgsteile nicht verschmutzt werden können und mit einer Innenschalung, z. B. Wanderschalung,
gearbeitet werden kann sowie nach dem Ausschalen, eventuell durch unsachgemäßes Einbringen des Ortbetons hervorgerufene,
Mängel leicht feststellbar und zu beseitigen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Ausbau für Stollen oder Tunnel der letztbeschriebenen Art den Verbund
zwischen Ortbeton und Stahlbeton-Fertigteilen weiter zu verbessern.
Die Erfindung betrifft einen aus Stahlbeton-Pertigteilen aufgebauten
Tübbing für den Ausbau von mit Ortbeton auszukleidenden Stollen, Tunneln und dergleichen, bestehend aus einem
Sohlenbalken und zwei fußseitig daran angeschlossenen, kopfseitig miteinander verbundenen Seitenteilen mit zum Stolleninnern
gerichtetem Steg. Die Erfindung besteht darin, daß die Seitenteile im Querschnitt als I-Profile gestaltet sind. Erfindungswesentlich
ist insoweit diese Gestaltung der Seitenteile.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise -verwirklichen. So ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch der I-Profilseitenteile
schmaler ist als der Außenflansch. Mit dem Außenflansch werden im Verband benachbarte Tübbinge dann gegeneinander
gesetzt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß infolge der I-profilförmigen Gestaltung
der Seitenteile der Ortbeton mit den Seitenteilen gleichsam verklammert wird, wodurch ein besonders inniger., auch zur Aufnahme
großer Kräfte ausreichender Verbund erreicht wird, und zwar selbst dann., wenn auf die Anordnung zusätzlicher, durch
Löcher in den Stegen der Tübbinge geführte Bewehrungseisen oder Verbindungsstähle verzichtet wird. Doch liegt es im Rahmen
der Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Stege der I-Profilseitenteile Löcher für die Einführung von Verbindungsstählen
aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die Figur zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Tübbings, wobei in diese Ansicht rechts ein Schnitt durch ein Seitenteil
eingezeichnet -worden ist.
Der in den Figuren dargestellte Tübbing besteht aus Stahlbeton-Fertigteilen
und ist für den Ausbau oder die Auskleidung von mit Ortbeton innenseitig auszukleidenden Stollen, Tunneln und
dergleichen bestimmt. Das kann beispielsweise so geschehen, wie es in der DAS 1 172 289 beschrieben ist. Der Tübbing besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Sohlenbalken 1 und zwei fußseitig mit bekannten Verbindungsmitteln daran
angeschlossenen, kopfseitig ebenfalls miteinander verbundenen Seitenteilen 2. Zum Stolleninnern hin ist ein Steg 4 gerichtet.
Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß dieser
Steg zum Stolleninnern oder zum Tunnelinnern hin einen zusätzlichen Flansch 5 aufweist, so daß die Seitenteile im Quer-
schnitt als I-Profile gestaltet sind. Der Innenflansch 5
der I-Profilseitenteile 2 ist schmaler als der Außenflansch
6, wobei im Verband benachbarter Tübbinge diese Außenflansche 6 gegeneinander gesetzt sind. Der Steg der I-Profilseitenteile
2 besitzt -Löcher 7 für die Einführung von Verbindungsstählen,
die jedoch auch fehlen können.
In der Figur ist eingezeichnet worden, daß unter Verwendung
einer geeigneten Schalung im allgemeinen ein Betonmantel 8 eingebracht wird, dessen Innenkante bis zu der gest-richelten
Linie verläuft.
Claims (2)
1. Aus Stahlbeton-Fertigteilen aufgebauter Tübbing für
den Ausbau von mit Ortbeton auszukleidenden Stollen, Tunneln
oder dergleichen, bestehend aus einem Sohlenbalken und zwei fußseitig daran angeschlossenen, kopfseitig miteinander verbundenen
Seitenteilen mit zum Stolleninnern gerichtetem Steg, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (2) im Querschnitt
als I-Profile gestaltet sind.
2. Tübbing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch (5) der I-Profilseitenteile (2) schmaler ist
als der Außenflansch (6).
j5. Tübbing nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (4) der I-Profilseitenteile (2) Löcher (7) für die Einführung'von Verbindungsstählen aufweist.
Patentanwalt Dr. Andrejewski
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964D0029896 DE1907843U (de) | 1964-09-29 | 1964-09-29 | Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964D0029896 DE1907843U (de) | 1964-09-29 | 1964-09-29 | Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907843U true DE1907843U (de) | 1965-01-07 |
Family
ID=33328244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964D0029896 Expired DE1907843U (de) | 1964-09-29 | 1964-09-29 | Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1907843U (de) |
-
1964
- 1964-09-29 DE DE1964D0029896 patent/DE1907843U/de not_active Expired
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