DE1907843U - Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl. - Google Patents

Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl.

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DE1907843U
DE1907843U DE1964D0029896 DED0029896U DE1907843U DE 1907843 U DE1907843 U DE 1907843U DE 1964D0029896 DE1964D0029896 DE 1964D0029896 DE D0029896 U DED0029896 U DE D0029896U DE 1907843 U DE1907843 U DE 1907843U
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DE
Germany
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tunnels
reinforced concrete
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concrete
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DE1964D0029896
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Paul Dinstuhl
Hans Dipl Ing Pracht
Karl-Heinz Wuebbenhorst
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Aus Stahlbeton-Fertigteilen aufgebauter Tübbing für den Ausbau von Stollen, Tunneln und dergleichen
Auskleidungen oder Ausbau für Stollen, Tunnel und dergleichen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt, die aus balkenartigen StahlbetonFertigteilen, die zu aneinandergereihten senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen oder Tübbingen zusammengeführt werden, ausgebaut sind. Bei diesem Ausbau bestehen die Tübbinge aus einem Sohlenbalken und zwei fußseitig daran angeschlossenen, kopfseitig miteinander verbundenen Seitenteilen. Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen weisen die balkenartigen Stahlbeton-Fertigteile einen T-förmigen Querschnitt auf und sind dieselben mittels einer Ortbetonhinterfüllung, die gleichzeitig zwischen die nach außen weisenden Stege eingreift, an das Gebirge angeschlossen. Diese bekannte
Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel ist nicht frei von Nachteilen, da nach-dem Einbringen der Beton-Fertigteile sich aus dem Gebirge ablösende Gebirgsteile die zwischen den Stegen verbliebenen Hohlräume derart abschirmen können, daß eine vollständige Hinterfüllung mit Ortbeton nicht durchführbar ist. Störende Bodenverluste und Erdsenkungen sind die Folge. Ferner besteht die Gefahr, daß durch lehmige Einschlüsse des Gebirges oder (beim Auffahren eines Tunnels oder Stollens in lehmhaltigem Boden) durch losgelöste Lehmteile bzw. schon bei der Einbringung der Beton-Fertigteile dieselben derart verschmutzt werden, daß eine befriedigender Verbund zwischen Ortbeton und den Beton-Fertigteilen nicht eintritt. Im übrigen ist bei einem derartigen Aufbau die eingebrachte Hinterfüllung aus Ortbeton nur schwer kontrollierbar und treten bei unsachgemäßen Einfüllen und Hinterfüllen auftretende Mängel nicht zutage. Sie können nachträglich nicht oder nur mit großem Aufwand beseitigt werden. Will man derartige Mängel vermeiden, so erscheint es erforderlich, besondere Einbauten vorzusehen, z. B. eine Außenschalung, die den Raum außerhalb der Fertigteile zum Einbringen des Ortbetons offen halten. Derartige Einbauten sind jedoch aufwendig, da sie zumindest teilweise als verlorene Schalung zu betrachten sind und sich ihre Anbringung schwierig gestaltet.
Ferner ist eine Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel bekannt, die aus balkenartigen, im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgeformten Stahlbeton-Fertigteilen, die zu aneinandergereihten senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengeführt werden, besteht. Zur Abdichtung ist innenseitig auf den Beton-Fertigteilen ein Drahtgewebe
aufgelegt, welches an der Fertigteil-Auskleidung befestigt wird. Dieses Drahtgewebe dient zur Halterung einer innenseitig aufgespritzten Beton-Mörtel-Schicht, welche die eigentliche Dichtschicht bildet. Eine derartige dünne Verputzschicht trägt jedoch nicht zu einer wesentlichen Aussteifung der Stahlbeton-Fertigteile in statischer Hinsicht bei.
In der Patentanmeldung nach DAS 1 172 289 ist vorgeschlagen worden, eine Auskleidung für einen Stollen oder Tunnel, welche aus balkenartigen, im Querschnitt T-förmigen Stahlbeton-Fertigteilen, die zu aneinandergereihten, senkrecht zur Stollenachse stehenden Ausbaurahmen zusammengefügt werden, und aus in den Raum zwischen den T-Stegen eingebrachtem Ortbeton besteht, so aufzubauen, daß der Verbund zwischen den Stahlbeton-Fertigteilen und Ortbeton in höherem Maße gewährleistet ist und insbesondere eine Kontrolle des eingebrachten Ortbetons in einfacher Weise durchführbar ist. Dazu wird vorgeschlagen, daß die Stahlbeton-Fertigteile so ausgebildet sind, daß ihre T-Stege zum Stolleninnern weisen und daß der damit auf der Innenseite der Rahmen einzubringende, die T-Stege etwa's überdeckende Ortbeton eine Innenverkleidung der Ausbaurahmen bildet. Zweckmäßig sind in den T-Stegen der Stahlbeton-Fertigteile in diesem Falle Löcher vorgesehen, durch die in Stollenrichtung verlaufende Bewehrungsstäbe gesteckt werden können. Diese dienen insbesondere dazu, den Verbund zwischen dem Ortbeton und den Stahlbeton-Fertigteilen herzustellen. Diese letzterwähnte Ausführungsform einer Auskleidung für Stollen und Tunnel hat sich an sich bewährt. Erreichte Vorteile sind voralim darin zu sehen, daß diejenigen Flächen der Beton-Fertigteile, an die der Ortbeton anbetoniert wird,
durch sich ablösende Gebirgsteile nicht verschmutzt werden können und mit einer Innenschalung, z. B. Wanderschalung, gearbeitet werden kann sowie nach dem Ausschalen, eventuell durch unsachgemäßes Einbringen des Ortbetons hervorgerufene, Mängel leicht feststellbar und zu beseitigen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Ausbau für Stollen oder Tunnel der letztbeschriebenen Art den Verbund zwischen Ortbeton und Stahlbeton-Fertigteilen weiter zu verbessern.
Die Erfindung betrifft einen aus Stahlbeton-Pertigteilen aufgebauten Tübbing für den Ausbau von mit Ortbeton auszukleidenden Stollen, Tunneln und dergleichen, bestehend aus einem Sohlenbalken und zwei fußseitig daran angeschlossenen, kopfseitig miteinander verbundenen Seitenteilen mit zum Stolleninnern gerichtetem Steg. Die Erfindung besteht darin, daß die Seitenteile im Querschnitt als I-Profile gestaltet sind. Erfindungswesentlich ist insoweit diese Gestaltung der Seitenteile.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise -verwirklichen. So ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch der I-Profilseitenteile schmaler ist als der Außenflansch. Mit dem Außenflansch werden im Verband benachbarte Tübbinge dann gegeneinander gesetzt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß infolge der I-profilförmigen Gestaltung
der Seitenteile der Ortbeton mit den Seitenteilen gleichsam verklammert wird, wodurch ein besonders inniger., auch zur Aufnahme großer Kräfte ausreichender Verbund erreicht wird, und zwar selbst dann., wenn auf die Anordnung zusätzlicher, durch Löcher in den Stegen der Tübbinge geführte Bewehrungseisen oder Verbindungsstähle verzichtet wird. Doch liegt es im Rahmen der Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Stege der I-Profilseitenteile Löcher für die Einführung von Verbindungsstählen aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die Figur zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Tübbings, wobei in diese Ansicht rechts ein Schnitt durch ein Seitenteil eingezeichnet -worden ist.
Der in den Figuren dargestellte Tübbing besteht aus Stahlbeton-Fertigteilen und ist für den Ausbau oder die Auskleidung von mit Ortbeton innenseitig auszukleidenden Stollen, Tunneln und dergleichen bestimmt. Das kann beispielsweise so geschehen, wie es in der DAS 1 172 289 beschrieben ist. Der Tübbing besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Sohlenbalken 1 und zwei fußseitig mit bekannten Verbindungsmitteln daran angeschlossenen, kopfseitig ebenfalls miteinander verbundenen Seitenteilen 2. Zum Stolleninnern hin ist ein Steg 4 gerichtet. Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß dieser Steg zum Stolleninnern oder zum Tunnelinnern hin einen zusätzlichen Flansch 5 aufweist, so daß die Seitenteile im Quer-
schnitt als I-Profile gestaltet sind. Der Innenflansch 5 der I-Profilseitenteile 2 ist schmaler als der Außenflansch 6, wobei im Verband benachbarter Tübbinge diese Außenflansche 6 gegeneinander gesetzt sind. Der Steg der I-Profilseitenteile 2 besitzt -Löcher 7 für die Einführung von Verbindungsstählen, die jedoch auch fehlen können.
In der Figur ist eingezeichnet worden, daß unter Verwendung einer geeigneten Schalung im allgemeinen ein Betonmantel 8 eingebracht wird, dessen Innenkante bis zu der gest-richelten Linie verläuft.
Schutz -Ansprüche

Claims (2)

:A.682UG*29.9.6i( Schutz ansprüche:
1. Aus Stahlbeton-Fertigteilen aufgebauter Tübbing für
den Ausbau von mit Ortbeton auszukleidenden Stollen, Tunneln oder dergleichen, bestehend aus einem Sohlenbalken und zwei fußseitig daran angeschlossenen, kopfseitig miteinander verbundenen Seitenteilen mit zum Stolleninnern gerichtetem Steg, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (2) im Querschnitt als I-Profile gestaltet sind.
2. Tübbing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch (5) der I-Profilseitenteile (2) schmaler ist als der Außenflansch (6).
j5. Tübbing nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) der I-Profilseitenteile (2) Löcher (7) für die Einführung'von Verbindungsstählen aufweist.
Patentanwalt Dr. Andrejewski
DE1964D0029896 1964-09-29 1964-09-29 Aus stahlbeton-fertigteilen aufgebauter tuebbing fuer den ausbau von stollen, tunneln od. dgl. Expired DE1907843U (de)

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