AT117580B - Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen. - Google Patents

Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen.

Info

Publication number
AT117580B
AT117580B AT117580DA AT117580B AT 117580 B AT117580 B AT 117580B AT 117580D A AT117580D A AT 117580DA AT 117580 B AT117580 B AT 117580B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
reinforced concrete
ring
reinforced
parts
double
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Ing Kabelac
Original Assignee
Karl Dr Ing Kabelac
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Dr Ing Kabelac filed Critical Karl Dr Ing Kabelac
Application granted granted Critical
Publication of AT117580B publication Critical patent/AT117580B/de

Links

Landscapes

  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Gruben- räumen. 



    Der Eisenbetonausbau für Grubenräume (Strecken, Aufbrüche, Schäehte u. dgl. ) hat folgenden  
Anforderungen zu entsprechen. Er muss unschwer in   Formstücken herstellbar   sein, sich auf Hunten ohne
Umladung transportieren und leicht und rasch einbauen lassen, nach dem Einbauen sofort tragfähig sein, Starrheit, Dichtheit und für wachsenden Gebirgsdruck Festigkeit in der Quer-und Längsrichtung aufweisen, die Verstärkung im eingebauten Zustand ermöglichen, sowie die Abtragung und Wieder- verwendung an einer andern Stelle zulassen. 



   Grubenausbauten aus   Eisenbetonpolygonen,-bogen oder-ringen,   die mehr als zwei-bis dreiteilig und dabei gelenkig sind, lassen sich unschwer herstellen, ohne Umladung transportieren, leicht und rasch einbauen, sind sofort nach dem Einbau tragfähig, lassen sieh abtragen und wieder verwenden, haben aber gegen wechselnden Gebirgsdruck nur begrenzte Festigkeit, sind insbesondere nicht starr und dicht. 



   Die bekannten Grubenausbauten aus Eisenbetonbögen und-ringen, die aus zwei bis drei Teilen bestehen, sind zwar nach dem Einbauen sofort tragfähig, können starr und dicht sein, haben Festigkeit gegen wechselnden Gebirgsdruck, haben aber sehr grosse Stückgewichte, so dass schon die Herstellung erschwert, der Transport durch Schächte ohne Umladung nicht möglich und durch Strecken sehr erschwert, und die Aufstellung vor Ort ohne Hebezeuge nicht möglich ist. Das Gleiche gilt für Abtragung und Wieder- verwendung. 



     Von den bekannten Eisenbetonausbauten entspric ht keines   vollkommen den gestellten Anforderungen. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Art von Eisenbetonausbau für Grubenräume, bei dem sowohl die inneren als auch die äusseren Bewegungen der Ringteile in Hohlräumen enden, die durch Ausnehmungen an den   Druckflächen   der aneinanderstossenden Enden der Ringteile gebildet werden, wobei die Bewehrungen an dieser Stelle miteinander verspannt werden, so dass der mehrteilige Ring   Zug-und Druckkräfte wechselnder   Richtung und Grösse aufzunehmen vermag und der allen genannten
Anforderungen zugleich entspricht. Diese Eisenbetonringe werden obertags oder an einem geeigneten
Orte in der Grube mehrteilig angefertigt, so dass deren Teile sich beim Zusammenbauen in der Grube zu einem gelenklosen Ring rasch und leicht vereinigen lassen. 



   Auf der Zeichnung stellen dar : Fig. 1 einen Querschnitt eines Grubenraumes in Eisenbeton aus- geführt, Fig. 2 einen Längsschnitt desselben, Fig. 3 eine Verbindungsstelle zweier Eisenbetonringteile im Aufriss, Fig. 4 eine solche Stelle im Grundriss. 



   Der in Fig. 1 und 2 dargestellte   Grubenrau1l1   a stellt z. B. eine   Förderstrecke   dar, in der die Grubenwagen b auf Schienen   c,   die auf dem Unterbaue d gelagert sind, befördert werden. Der Grubenraum   a,   soll mit einem Eisenbetonbau ausgekleidet werden. Dazu bedient man sich z. B. bei Kreisprofilen eines
Eisenbetonringes e, der aus beliebig vielen Teilen besteht. 



   Zwecks leichteren Transportes wird die Grösse der einzelnen Ringteile auf ein   praktisch zulässiges  
Gewicht beschränkt und danach die Anzahl der Ringteile bestimmt. Der in Fig. 1 dargestellte Eisenbetonring besteht beispielsweise aus sechs Teilen. Diese Teile werden vorteilhafterweise obertags her- gestellt und erst in der Grube am Orte der Verwendung zusammengesetzt. Die Herstellung obertags ermöglicht infolge besserer Überwachung eine sorgfältigere Anfertigung als in der Grube und ein schnelleres und vollständigeres Erhärten vor der Verwendung. Um bei einseitiger oder wechselnder Belastung Zug und Druck wechselnd aufzunehmen, sind die Ringteile in bekannter Weise durch Eiseneinlagen f, g doppelt 'bewehrt.

   Die Verbindung der einzelnen Teile zu einem Ring erfolgt derartig, dass die Enden der Ring- teile aneinander gefügt werden, worauf die Enden der   Bewehrungen/,   miteinander verbunden werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Umfang Deekkörper h aufgelegt, die den Druck des Gebirges t auf die Tragringe e übertragen. 



   Mit Hilfe dieser Erfindung ist es möglich, die Verbindung der Ringteile e so zu gestalten. dass dieselbe zug-und druckfest ist, so zwar, dass auch äussere Kräfte wechselnder Richtung und Grösse aufgenommen werden können, wie bei einem einteiligen Ring. 



   Gemäss der Erfindung münden sowohl die inneren, als auch die äusseren Bewehrungen   j, g   der Ringteile in Aussparungen k, in denen die Bewehrungen mit Verspannung verbunden werden. Nach der Verspannung der Bewehrungen j, g werden die Aussparungen k mit einem tragfähigen Material. am besten mit einem rasch abbindenden Zement ausgefüllt. Der so entstandene Ring besitzt dann eine ringsumlaufende doppelte Bewehrung. Er vermag daher äussere   Drücke   wechselnder Richtung und Grösse aufzunehmen, wie ein einteiliger fester Ring. 



   In den Fig. 3 und   4 ist   eine besondere Art einer solchen Verbindung dargestellt. Die Aussparungen k an den Enden   m   der Ringteile e für die freien Enden der inneren und äusseren Bewehrungen j, g liegen hier zentral an der neutralen Achse. Die zusammengesetzten Enden   m   der einzelnen Ringteile e bilden dann einen hohlen Kern k, der in der Ebene des Ringes ringsherum von Beton umschlossen ist. In diese Kammer k ragen die freien Enden der inneren und äusseren   Bewehrungen/,     j. g   hinein und werden hier verbunden und verspannt. 



   Nachher wird der Hohlraum k mit geeignetem Mörtel ausgefüllt. Diese Ausführung besitzt den Vorzug, dass die   Druckflächen   weit hinausgerückt sind, so dass bei einer angestrebten Deformation die an den Ringenden wirkenden   Zug-und Druckwiderstände   an grösseren Hebellängen wirken und grössere Widerstandsmomente ergeben, was die Steifigkeit der Verbindung wesentlich verbessert. 



   Die Verbindung der Enden der   Bewehrungen t. g   kann z. B. auch mittels Verschraubung oder Versehweissung erfolgen. Eine weitere Verbesserung dieser Erfindung betrifft eine Verbindung. die sehr   handlieh   ist, keiner weiteren Zubereitung bedarf, sich sehr rasch schliessen und auch lösen lässt. Zu 
 EMI2.2 
 so lang bemessen, dass die Schlingen der einander gegenüberliegenden Enden im zusammengesetzten Zustande übereinander greifen. Damit wird eine, von dem äusseren Schlingenbogen o umschlossene Öffnung gebildet ; die Verspannung der Bewehrungen   g, t erfolgt   dann dadurch, dass in diese Schlingen- öffnung ein   Keil eingetrieben wird. Diese Verbindung ist sehr wirksam, lässt sich rasch herstellen und losen.   



   Damit die Verspannung auf die inneren und äusseren Bewehrungen gleiehmässig erfolgt, werden vorteilhaft zwischen den zu verbindenden Ösen o und dem spannenden Keil   p Einlagen r eingelegt.   Die Verspannung kann dann durch Eintreiben einer oder mehrerer Keile p zwischen die Einlagen r erfolgen. 



   Die gewünschte Raschheit in der Durchführung der Verspannung setzt eine gewisse Handlichkeit und Zugänglichkeit voraus, die am grössten ist, wenn man das Verbinden und Verspannen der Bewehrung von der Stirnseite des Ringes aus   durchführen   kann. Dieser Vorteil wird erreicht, wenn die Einlagen radial angeordnet werden, wozu aber eine bestimmte Lage der Ösen notwendig ist, die man bei dem Einlegen der Bewehrungen in die Betonstampfform leicht erreichen kann. 



   Soll der Ausbau nur eine Zeitlang bestehen bleiben und dann seinen Verwendungsort wechseln, so werden die Aussparungen der Verbindungsstellen mit einem leichteren Beton ausgefüllt, ausserdem beschmiert man die   Nisehenf lachen vor dem   Ausbetonieren der Nische mit Teer oder einem andern, die Bindung behindernden Mittel. Nach Entfernung des   Füllmaterial es   und Lösen der Verbindung lassen sich die Ringe wieder in Teile zerlegen und an einem andern Verwendungort wieder zusammensetzen. 



  Die Handlichkeit der Ringteile und die Möglichkeit des raschen Verbindens und Lösens der Verbindung derselben kommt diesem Zweck sehr zu satten. 



   Durch diese Art der Formgebung der Ringteile und durch diese Art ihrer Verbindung wird der mehrteilige Ring zu einem gelenklosen, so dass der aus solchen Ringen hergestellte Ausbau allen den eingangs genannten Bedingungen entspricht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von   Grubenräumen.   dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die inneren als'auch die äusseren Bewehrungen der Ringteile in Hohlräumen enden, die durch   Ausnehmungen   an den aneinanderstossenden Enden der Ringteile gebildet werden, wobei die Bewehrungen an dieser Stelle miteinander verspannt werden, so dass der mehrteilige Ring   Zug- und Druckkräfte wechselnder Richtung   und Grösse aufzunehmen vermag.

Claims (1)

  1. 2. Mehrteiliger, gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die schlingenartigen Enden der Bewehrungen der zu verbindenden Teile einander übergreifen, wobei die Verspannung durch dazwischen getriebene Keile erfolgt.
    3. Mehrteiliger, gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Keilwirkung durch Einlagen auf die Bewehrungsösen übertragen wird. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen radial verlaufen, so dass das Antreiben der Spannkeile von der Stirnseite der Ringe erfolgt. EMI3.2
AT117580D 1927-11-25 1927-11-25 Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen. AT117580B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT117580T 1927-11-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117580B true AT117580B (de) 1930-04-25

Family

ID=3630506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117580D AT117580B (de) 1927-11-25 1927-11-25 Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117580B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945151C (de) * 1951-06-24 1956-07-05 Saenger & Lanninger K G Bauunt Tunnelauskleidung
DE1172289B (de) * 1956-10-27 1964-06-18 Johannes W Vogelberg Auskleidung fuer Stollen oder Tunnel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945151C (de) * 1951-06-24 1956-07-05 Saenger & Lanninger K G Bauunt Tunnelauskleidung
DE1172289B (de) * 1956-10-27 1964-06-18 Johannes W Vogelberg Auskleidung fuer Stollen oder Tunnel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2434200C3 (de) Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Hohlräumen
AT117580B (de) Mehrteiliger, doppelt bewehrter gelenkloser Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenräumen.
EP2674569A1 (de) Fugendichtung für Rohrvortriebe
DE3638259C2 (de)
DE2457796C3 (de) Aus Beton o.dgl. und einer Verstärkungsbewehrung bestehendes Ausbausegment
DE3012613A1 (de) Ankerausbau fuer strecken des untertaegigen bergbaus, tunnel o.dgl.
DE7516342U (de) Ausbauelement fuer den schachtausbau o.dgl.
DE2505980A1 (de) Verfahren zum vortrieb von im wesentlichen ringfoermigen bauteilen, insbesondere fuer den hoch- und tiefbau
DE257175C (de)
DE536801C (de) Mehrteiliger, bewehrter Eisenbetonring zum Ausbau von Grubenraeumen, Aufbruechen, Schaechten u. dgl.
DE437873C (de) Eisenbetonstollenausbau
DE840142C (de) Verfahren zur Herstellung von Gebaeude-, insbesondere Kellerwaenden
DE3044077C2 (de) Tübbingausbau für Tunnelröhren
DE856351C (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Stuecken aus vorgespanntem Beton
DE1291310B (de) Streckenausbau
DE3628607A1 (de) Verfahren zum herstellen von grossflaechigen aussparungen im tuebbingausbau von tunnel- oder schachtroehren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
AT336072B (de) Verfahren zum herstellen einer vorgespannten ortbetonauskleidung fur stollen oder tunnel
DE3336153A1 (de) Baustoffkoerper
AT152705B (de) Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung von vornehmlich auf Biegung beanspruchten Eisenbetonkörpern.
DE3844776C2 (en) Roof support for mining gallery
AT228996B (de)
AT214117B (de) Armierter Segmentformstein zur Herstellung von Rundbehältern
DE2727457A1 (de) Betonstein sowie ein aus einem solchen bestehendes mauerwerk
DE1534678C (de) Einrichtung zum Herstellen von rohren förmigen, unterirdischen Bauwerken
AT286581B (de) Vorgefertigter Hohlstein