DE1171268B - Verfahren zur Herstellung von silberfreien negativen Abbildungen von photographischen Silberbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von silberfreien negativen Abbildungen von photographischen Silberbildern

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DE1171268B
DE1171268B DEA42450A DEA0042450A DE1171268B DE 1171268 B DE1171268 B DE 1171268B DE A42450 A DEA42450 A DE A42450A DE A0042450 A DEA0042450 A DE A0042450A DE 1171268 B DE1171268 B DE 1171268B
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silver
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diazonium compound
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Dipl-Chem Dr Otto Boes
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Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
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Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/50Reversal development; Contact processes
    • GPHYSICS
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    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: G 03 c
Deutsche Kl.: 57 b-14/02
Nummer: 1 171 268
Aktenzeichen: A 42450IX a / 57 b
Anmeldetag: 27. Februar 1963
Auslegetag: 27. Mai 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von silberfreien Abbildungen von photographischen Silberbildern durch bildmäßige Kontaktübertragung einer Diazoniumverbindung auf eine Bildempfangsschicht, die eine zur Azokupplung geeignete Komponente enthält.
Dieses neue Verfahren beruht darauf, daß nach der Behandlung eines photographischen Silberbildes mit der Lösung einer Diazoniumverbindung in Gegenwart katalytisch wirkender Substanzen die an *° den silberfreien Stellen befindliche Diazoniumverbindung bildmäßig auf eine mit der Vorlage in engem Kontakt befindliche Bildempfangsschicht übertragen wird.
Der Vorgang der Bildherstellung verläuft hierbei 1S folgendermaßen:
Bei Behandlung der Vorlage mit der Lösung einer Diazoniumverbindung wird die letztere unter dem katalytischen Einfluß gewisser Ionen an den bildsilberhaltigen Stellen unter Bildung nicht kuppelnder ao Spaltprodukte zerstört. An den bildsilberfreien Stellen hingegen bleibt die Diazoniumverbindung unverändert erhalten und kann durch Andrücken an eine Bildempfangsschicht auf diese übertragen werden. In der Bildempfangsschicht entsteht dann durch *5 Kupplung der Diazoniumverbindung mit einer in dieser Schicht vorhandenen Komponente ein Bild mit einer zur Vorlage entgegengesetzten Gradation; d. h., geht man von einem üblichen photographischen Negativ aus, so erhält man nach der Übertragung ein Positivbild, während man bei Verwendung eines Positivs als Vorlage durch Diffusion zu einem negativen Bild gelangt.
Als Vorlage können sowohl Halbton- als auch Strich- und Rasterbilder dienen, deren Unterlage aus den üblichen transparenten oder nicht transparenten Materialien bestehen kann.
Als Zusätze, welche die katalytische Zerstörung der Diazoniumverbindung durch das Bildsilber der Vorlage bewirken, haben sich insbesondere Chlor-, Rhodan-, Brom- und Jodionen als geeignet erwiesen, wobei die katalytische Wirkung der genannten Verbindungen in der angegebenen Reihenfolge zunimmt. Diese Zunahme äußert sich in der Praxis dahingehend, daß man bei Verwendung der gleichen Vorlage zu Bildern erhöhter Empfindlichkeit und Gradation gelangt. Bei Verwendung von Jodionen gelangt man somit zu empfindlichen Bildern mit steiler Gradation, während man beispielsweise bei Verwendung von Chlorionen relativ unempfindliche Bilder mit flacher Gradation erhält. Die Wahl des jeweils geeigneten Katalysators ist somit abhängig Verfahren zur Herstellung von silberfreien
negativen Abbildungen von photographischen
Silberbildern
Anmelder:
ADOX Fotowerke Dr. C. Schleussner G. m. b. H., Frankfurt/M., Niedenau 47
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Otto Boes, Neu-Isenburg
von der Beschaffenheit der Vorlage sowie den an das fertige Bild zu stellenden Anforderungen und kann vom Fachmann von Fall zu Fall leicht getroffen werden.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, Empfindlichkeit und Gradation des Bildes bis zu einem gewissen Grade durch Variation der Katalysatormenge zu beeinflussen.
Die katalytisch wirkenden Substanzen können der Diazoniumlösung allein oder in Kombination zugesetzt werden. Zur Durchführung des Verfahrens sind praktisch alle zur Azokupplung fähigen Kupplungskomponenten und Diazoniumsalze geeignet, so daß eine sehr große Auswahl an Farbstoffen zur Verfügung steht. Brauchbare Verbindungen sind beispielsweise in den nachfolgenden Tabellen zusammengestellt :
409 597/338
Tabelle I
Kupplungskomponenten bzw. Farbkuppler
Kuppler
Farbe
HOOC—C-
CH2 C =
H2N-C-
Il
CH2 C =
Gelb
Hellgelb
HOOC—C-
H
Ci7H3SC CH2 \Ν/
I
LrI2
Il
N
N C = O /y-NHCOCi7H35 C = O
\ \/
(
Gelb
HO3S
C17H35 · CONH — C CH2
SO3H
Ci7H35 · CONH — C CH2
N C =
\N/
HO3S-W
O
Hellgelb Hellgelb
Hellgelb
Fortsetzung
Nr. Kuppler OH
I
H3C CiSH37
\ κ
Farbe
7 <(~~\— NH — COCi7H35 (^Y]- CONHCH2CH2 · CONHCO
Λ
\ /
OH N
I I
Gelb
NH-(CH2)S-SO3H 1/-SO3M
I
/VVcOKH-^
8 /~\- NHCO —<^ ^- OCi8H37 OCi8H37 SO3H Orangegelb
I I
N SO3H
/ \
H3C CH3
OH _, „ COOH
I γΐ8Γ137 Ι
OH /γ\— CONH —/~\- CON -/~\
9 Qj-SO3H COOH Rot
I
NH · COCi7H35
OH
10 Ci7H35CONH -\J\J— SOsH Orangerot
OH
11 CO Hellrot
NHCO —^ ^y- OCi8H37
I
SO3H
12 Orange
13 Orangerot
14 Purpur
Fortsetzung
Nr. HO3S Kuppler Farbe
HO NHCOCi7H35
15 HO3S Blaurot
<
C17H35 · 5O3H
16 HO NHCOC17H35 Purpur
-IxX)-SO3H
17 C HO NHCOCi7H35
I I
Purpur
18 I
SO3H
Hellgelb
CONH —<^ ^>— COCH2 · CONH
(Y HOOC ~Λ/~ COOH
19 U H3C Ci8Hi7 Orange
Γι /\
HO CONH —^ ^>
Γ
SO3H
20 H3C C18H37
VOH Y
Rot
J- CONH -<^>
I
SO3H
Tabelle II
Diazoniumverbindungen
Nr. OCH3 Diazoniumverbindung Farbe
1 \ /"^ )—<^ V-N = N-SO2-^ N Rosa
SO3H SO3H
2 J = N- SO2 —<^ ^-CH3 Rotbraun
Fortsetzung
Nr. Diazoniumverbmdung X- Farbe
3 HO3S —/ V- N = N — SO2 -^ y> X- Rot
4 Purpur
CH3
j
5 CH3O Y^N = N- SO2 —<^ \ Orange
I
SO3H
6 /YVn=N-SO2-/ \ Pu*.
7 / \_ / \
\ / \ /
Purpur
I
SO3H
8 <^ ^-N=N-so2Y y Rosa
I
SO3H
9 ci-<^>N=N-s^YZ> Rosa
I
SO3H
10 HOOC-CH2-O Y Yn = N-SO2Y ^) Blaurot
CH3
11 HO3S YYY N = N — SO2 Y^Y> Orange
I
Cl
12 HO3S = CH2 V^>N==N-S02^C> Purpur
13 HO3S YYVn=N · SO2 Y \ Rosa
SO3H
CH3
14 HO3S-<^2Y N = N — SO2-^Y\ Rot
15 HC«^>N_NJ Rot
16 ch,-<^n_n' Rosa
Fortsetzung
Nr. CH3O -(^y Diazoniumverbindung Farbe
17 CH3-(CHa)3 >—N = N X- N-N X- Blaurot
18 HO3S-(CHa)3' = N X- Blau
19 N-<I>N Purpur
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden als Diazoniumverbindungen Diazosulfone verwendet, bei denen es sich bekanntlich um stabile, feste Substanzen handelt, deren Lösungen eine relativ gute Haltbarkeit zeigen.
Das neue Verfahren liefert silberfreie Bilder bzw. Abbildungen in den verschiedensten Farben, wobei die Farbe lediglich von der Wahl der Diazoniumverbindung und der in der Empfangsschicht vorhandenen Komponente bzw. Farbkuppler abhängig ist. Eine zusätzliche Erweiterung der Farbskala ergibt sich durch die Möglichkeit, in der Empfangsschicht eine Abmischung verschiedener Farbkuppler zu verwenden.
Als Empfangsmaterial kann z. B. eine Gelatineschicht verwendet werden, die eine zur Azokupplung befähigte Komponente enthält und auf einen beliebigen Schichtträger z. B. aus Papier, Celluloseester od. dgl. aufgebracht sein kann. Statt Gelatine als Bindemittel können selbstverständlich auch andere bekannte schichtbildende Substanzen, wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylacetate, Polyvinylacetat, Polyester usw., verwendet werden. Die Komponenten werden der Schicht nach bekannten Methoden einverleibt, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, die Komponenten in diffusionsfester Form zu verwenden.
Zur einwandfreien Durchführung des Übertragungsvorganges ist es zweckmäßig, die Empfangsschicht in an sich bekannter Weise mit einer geeigneten Übergußschicht zu versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. So ist es möglich, von einer silberhaltigen Vorlage in kürzester Zeit einen oder mehrere Abzüge herzustellen, ohne daß eine Kopierbelichtung erforderlich ist. Bei der Herstellung mehrerer Abzüge ist es zweckmäßig, die Vorlage zwischendurch zu wässern, da das Silberbild bei längerer Einwirkung der Behandlungslösung unter Umständen angegriffen werden kann.
Die Herstellung der Abzüge kann bei normalem Tageslicht erfolgen, so daß auf eine Dunkelkammer verzichtet werden kann. Die zur Herstellung einer Kopie erforderliche Behandlungszeit ist relativ kurz, da im Normalfall nur ein einziges Bad benötigt wird. In vielen Fällen kann auf ein Auswaschen der Kopie verzichtet werden, so daß diese fast trocken anfallt. Die Gradation der Bilder läßt sich den Anforderungen entsprechend in weitem Rahmen variieren und ist vor allem abhängig von der Art und Konzentration des verwendeten Katalysators, von den Kupplungsao eigenschaften der Diazoniumverbindung und der Wahl des geeigneten Kupplers. Die jeweils optimalen Werte lassen sich hierbei sehr schnell durch einfache Reihenversuche ermitteln. Die nachfolgenden Beispiele sollen zur näheren Erläuterung der Erfindung a5 dienen:
Beispiel 1
Eine Gelatinelösung, die pro Liter 6 g des Farbkupplers Nr. 4 der Tabelle I enthält, wird in üblicher Weise auf einer transparenten Filmunterlage vergossen. Dieses Material dient als Bildempfangsschicht.
Ein normales, negatives Silberbild wird 30 Sekunden mit einer Lösung folgender Zusammensetzung behandelt:
1 1 Wasser,
10 g Diazoniumverbindung Nr. 7 der Tabelle II, 25 g Kaliumbromid,
25 g Natriumacetat,
2 ml Eisessig,
0,2 g N-Methyl-oleyltaurin.
Dann streift man die anhaftende Behandlungslösung von dem Silberbild ab und preßt es mit Hilfe einer Rollenquetsche auf die Empfangsschicht. Nach 15 Sekunden wird die Empfangsschicht von dem Silberbild abgezogen. Sie enthält ein gelbgefarbtes, positives Durchsichtsbild des Schwarzweißnegativs. Das Negativ wird gewässert und getrocknet. Es ist praktisch unverändert. Ersetzt man den Farbkuppler in der Empfangsschicht durch einen der Farbkuppler, die in der Tabelle I aufgeführt sind, so erhält man bei sonst gleicher Bearbeitung Positivbilder in den dort angegebenen Farben. Bei Verwendung der Kuppler Nr. 18 bis 20 wird die Empfangsschicht zusätzlich nach Abziehen von dem Silberbild 1 Minute mit l%iger Sodalösung behandelt, um die Farbstoffbildung zu erzwingen.
Beispiel 2
Als Vorlage dient ein Halbtonnegativ auf einem normalen Technofilm. Als Empfangsschicht wird eine Gelatineschicht auf transparenter Unterlage verwendet, die den Kuppler Nr. 14 der Tabelle I enthält. Die Verarbeitung bleibt die gleiche wie im Beispiel 1. Die Behandlungslösung hat folgende Zusammensetzung:
11 Wasser,
10 g Diazoniumverbindung,
25 g Kaliumbromid,
25 g Natriumacetat,
2 ml Eisessig, 0,2 g N-Methyl-oleyltaurin.
Setzt man die unter Nr. 1 bis 14 in der Tabelle II beschriebenen Diazoniumverbindungen ein, so erhält man positive Durchsichtsbilder in den dort angegebenen Farben.
Beispiel 3
Man verwendet die gleiche Vorlage wie im Beispiel 2. Die Empfangsschicht wird folgendermaßen hergestellt: Eine normale Papierunterlage wird mit einer Gelatinelösung begossen, die pro Liter 6 g des Farbkupplers Nr. 16 der Tabelle I enthält. Auf diese Gelatineschicht wird als Überguß eine Lösung folgender Zusammensetzung gegossen:
1 1 Wasser
S
Verarbeitung
g
5 ml Rapidnetzerlösung (4»/„ig).
Verarbeitung:
Kontakt mit der Empfangs-
schlcht 15 Sekunden
Als Behandlungsbad dient eine Stammlösung, der jeweils für ein Bild ein anderer Katalysator zugesetzt wird.
Stammlös ηε·
1 1 Wasser, 10 g Diazoniumverbindung Nr. 2 der Tabellen, 25 g Natriumacetat,
2 ml Eisessig,
0,2 g N-Methyl-oleyltaurin.
v- t 1 t .
Katalysator:
BiId 1 50 g Natriumchlorid
Bild 2 25 g Kaliumrhodanid,
Bild 3 25 g Kaliumbromid,
Bild 4 37,5 g Natriumchlorid «
+ 1,25 g Kaliumiodid, Bild 5 25 g Natriumchlorid
+ 2,5 g Kaliumiodid, Bild 6 12,5 g Natriumchlorid
+ 3,75 g Kaliumiodid, 5<> Bild 7 5g Kaliumiodid.
In allen sieben Fällen erhält man ein purpurgefärbtes Aufsichtsbild. Empfindlichkeit und Gradation der Bilder steigen von Bild 1 bis 7 an. Die katalytische Wirkung steigt also in der Reihenfolge Chlorid, Rhodanid, Bromid, Jodid an.
ο e 1 s ρ 1 e 4
Als Vorlage dient ein normales Silberbild auf Fotopapier. Es wird 20 Sekunden mit folgender Lösung behandelt:
1 1 Wasser,
10 g Diazoniumverbindung Nr.7 der Tabelle II, 5 g Kaliumiodid, 25 g Natriumacetat,
2 ml Eisessig,
0,2 g N-Methyl-oleyltaurin.
Nach Abstreifen der Badflüssigkeit wird das Papierbild 15 Sekunden auf die im Beispiel 1 beschriebene Empfangsschicht gepreßt. Man erhält ein gelbes Negativbild. Ersetzt man in dem Behandlungsbad das Kaliumiodid durch 25 g Kaliumrhodanid, so erhält man ein gelbes Negativ von wesentlich flacherer Gradation.
. .
Beispiel 5
Als Vorlage dient ein Rasternegativ auf normalem Technofilm. Als Empfangsschicht wird eine Gelatineschicht auf transparenter Unterlage verwendet, die als Farbkuppler die Verbindung Nr. 16 der Tabelle 1 enthält. Die Behandlungslösung hat folgende Zusammensetzung:
1 1 Wasser,
10 g Diazoniumverbindung Nr. 3 der Tabelle II, 25 g Kaliumbromid,
^ N Syl-oleyltaurin.
Verarbeitung wie üblich mit einer Badezeit von 20 Sekunden und einer Kontaktzeit von Vorlage und Empfangsschicht von 15 Sekunden. Man erhält ein rotes, positives Rasterbild.
Ji e 1 s ρ 1 e 1 0
Man verwendet die gleiche Vorlage wie in den Beispielen 2 und 3 und die im Beispiel 5 beschriebene Empfangsschicht. Die erforderliche Behandlungslösung wird folgendermaßen hergestellt:
Α-Lösung: 2,9 g des der Diazoniumverbindung Nr. 18 der Tabelle II entsprechenden Amins werden in 20 ml 5%iger Salzsäure gelöst und in üblicher Weise durch Zugabe einer Lösung von 0,7 g Natriumnitrit in 5 ml Wasser diazotiert. Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung wird durch Zugabe von lOprozentiger Natronlauge auf pH = 6 gebracht und dann mit Wasser auf 50 ml aufgefüllt.
Man gibt dann zur Herstellung der fertigen Behandlungslösung folgende B-Lösung hinzu:
50 ml Wasser,
2>5 S Kaliumbromid,
2'5 § Natriumacetat,
0,2 g Eisessig,
°'02 S N-Methyl-oleyltaurin.
Die Vorlage wird 30 Sekunden mit dieser Lösung behandelt und nach Abstreifen der Badeflüssigkeit 20 Sekunden mit der Empfangsschicht in Kontakt gebracht. Man zieht die Vorlage ab und behandelt die Empfangsschicht sofort 1 Minute mit einer 0,5%igen Sodalösung. Die Empfangsschicht wird ^311n gewässert und getrocknet. Man erhält ein blaues, positives Bild. Auch von den in der Tabelle II unter den Nr. 15 bis 17 und 19 aufgeführten Diazoniumsalzen wurden durch normale Diazotierung der entsprechenden Amine Α-Lösungen hergestellt. Sie wurden nach Zugabe der gleichen B-Lösung bei gleichem Material und gleicher Verarbeitung als Behandlungslösungen eingesetzt. Hierbei wurden positive Bilder in den in der Tabelle II angegebenen Farben erhalten. Die Nachbehandlung der Empfangs-
schicht mit Sodalösung war bei diesen Diazoniumsalzen nicht erforderlich.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von silberfreien negativen Abbildungen von photographischen Silberbildern, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberbild mit der Lösung einer Diazoniumverbindung in Gegenwart katalytisch wirkender Ionen, wie Chlor-, Rhodan-, Brom- und Jodionen, behandelt wird, worauf die an den
bildsilberfreien Stellen unveränderte Diazoniumverbindung durch Kontaktübertragung auf eine zweckmäßig mit einer Übergußschicht versehene Bildempfangsschicht übertragen wird, die eine oder mehrere zur Azokupplung fähige Komponenten enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Diazoniumverbindung Diazosulfone verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberbildvorlage nach der Kontaktübertragung gewässert wird.
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