DE77162C - Verfahren zur Herstellung von selbstlonendem photographischem Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von selbstlonendem photographischem Papier

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DE77162C
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paper
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chloride
salt
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DENDAT77162D
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J. F. KOLBY, Zwickau i. S
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Patenτ-Anspruch:
Bei dem Verfahren zur Herstellung selbsttonender photographischer Papiere die Anwendung von Collodium in der Weise, dafs eine Suspension von Collodiumlösung, Silbernitrat, löslichem Goldsalz und einem Chlorid auf mit mineralischem Ueberzug versehenes Papier aufgegossen wird.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 57: Photographie.
    Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1893 ab.
    Positivpapiere, welche durch Baden in einer Lösung von Fixirnatron ohne Zusatz eines Tonungsmittels gleichzeitig getont und fixirt werden, sind aus der Patentschrift Nr. 67016 bekannt.
    Während dort aber nur Albumin- oder Gelatineemulsionspapiere beschrieben sind, hat die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Chlorsilber co 11 ο diumpapier zum Gegenstand, welches einem nachherigen Tonprocefs mit irgend welchen Tonmitteln nicht unterworfen zu werden braucht.
    Das Papier wird dadurch erhalten, dafs ein Goldsalz direct in eine chlorsilberhaltige Collodiutnemulsion eingetragen wird und nach innigem Mischen mit dieser Emulsion Rohbaryt- oder sonstiges Papier überzogen wird. Die Emulsion kann auch auf Glas, Porcellan, Stoff und dergleichen, welche mit einem Kreide-, Barytoder dergleichen Ueberzug versehen sind, aufgetragen werden.
    Zur Ausführung des Verfahrens wird in eine Rohcollodiumlösung 1. ein Chlorsalz, 2. Silbernitrat, 3. ein Goldsalz gelöst bezw. suspendirt.
    Z. B. werden in 1000 g Rohcollodium 6 g Chlorstrontium und 26 g Silbernitrat gelöst und dazu ι bis 2 g Goldchlorid gegeben. Zusatz von Wein - oder Citronensäure macht die Emulsion empfindlicher und haltbarer.
    Oder es werden in 1000 g Rohcollodium 2 g Goldchlorid und 4 g Lithiumchlorid gelöst und dann 26 g Silbernitrat in die Lösung eingeführt. Das Lithiumchlorid kann hierbei durch Chlorstrontium oder ein anderes Chlorid ersetzt werden.
    Mit dieser fertigen goldsalzhaltigen Collodiumemulsion wird Papier überzogen; dasselbe ist nach dem Trocknen copirfähig. Die darauf hergestellten Copien unterliegen wie bei dem aus der Patentschrift Nr. 67016 bekannten Papier keinem nachherigen Tonprocefs, sondern werden einfach in einer beliebig starken Lösung von unterschwefligsaurem Natron in Wasser fixirt und dann ausgewässert.
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