DE11679C - Seitenkuppelung für Eisenkahnfuhrwerke - Google Patents

Description

1880.

Klasse 20.

FRIEDR. BLANCKE in CATLENBURG bei NORDHEIM. Seitenkuppelung für Eisenbahnfuhrwerke.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1880 ab.

Die vorliegende Eisenbahnkuppelung hat den Zweck, das Ein- und Loskuppeln der Wagen gefahrlos zu bewerkstelligen.

Die Zeichnung stellt die Kuppelung im angekuppelten Zustande in der Seiten- und in der Oberansicht dar.

Die Kuppelung ist zusammengesetzt: aus den Winkelhebeln α mit den verschiebbaren Gegengewichten k, welche durch die Stellschrauben 0 befestigt werden, dem Mittelstück b, welches an seinen Enden die Geradhalter g hat, um die horizontale Lage der Kuppelung zu ermöglichen, gleichzeitig aber ein Zusammenlegen der Kuppelung zu gestatten, Fig. 5, und aus dem gewöhnlichen Kuppelbügel c.

Befestigt wird die Kuppelung durch einen 50 mm starken Bolzen A mit Scheibe und Mutter an der Zugstange /.

Der Zughaken N ist nach beiden Seiten gleich zu gebrauchen.

Die Zugstange f hat an ihrem innerhalb des Rahmens befindlichen Endtheil eine 50 mm starke Schraube mit doppeltem Gewinde; dieselbe tritt in das durch eine Schraube ohne Ende getriebene Schraubenrad C.

Durch das Drehen der Vorgelegeschraube C; erfolgt das Anspannen und Lösen der Kuppelung. .

An den Zapfen d der Vorgelegeschraube c / werden nach beiden Längsseiten des Wagens durch die Seitenfraime Kurbelwellen D / gesteckt, und dieselben ermöglichen ein Anspannen und. Lösen von jeder Seite des Wagens.

Die Entkuppelungshebelwelle Mn wird an den Hauptbolzen A, an dessen beiden Seiten sich viereckige Zapfen befinden, angebracht, besitzt zwei Gelenke, um allen Bewegungen folgen zu können, und wird nach beiden Seiten des Wagens unterhalb der Bufferhülsen durchgeführt. Damit sich der Bolzen A in dem Winkelhebel a, Fig. i, nicht drehen kann, sind zwei Keile χ eingelassen.

Ist nun durch richtiges Stellen der Gegengewichte k die horizontale, etwas der Hakenspitze d zugeneigte Stellung der Kuppelung fixirt und die Zugstange vorgeschoben, so ist der Wagen zum Ankuppeln fertig. Der Kuppelungsbügel c wird sich an dem Haken d hinaufschieben und nach Ueberschreiten der Spitze in den Zughaken fallen.

Soll die Kuppelung aufser Function gebracht werden, so genügt ein Herunterdrücken derselben, um die Querstütze h der Gegengewichtsträger in den Haken i hineinzulegen. Hierauf legt man den Kuppelungsbügel c in den oberen oder unteren Theil des Zughakens, je nachdem die Kuppel als Reserve oder als Schlufskuppel dient.

Ein besonderes Hinunterheben der Gegengewichtsträger aus dem Haken ist unnöthig, da beim Vorschieben der Kuppelung durch die Schraube dieses von selbst geschieht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Die mit dem ersten Kuppelungsglied α verbundenen Hebel, welche mit Gewichten k versehen sind, um die Kuppelung in gestrecktem Zustande zu erhalten, wie in Bezug auf die Zeichnung beschrieben.

2. Der mit dem Gelenk α fest verbundene Hauptbolzen A in Verbindung mit den Querwellen M behufs Entkuppeins, wie in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.