DE116747C - - Google Patents

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DE116747C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C13/00Manufacture of special kinds or leather, e.g. vellum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Das vorliegende Verfahren kann in verschiedener Weise ausgeführt werden; zu seiner Erläuterung mögen folgende Beispiele dienen:
1. Herstellung von Glaceleder nach dem Verfahren der Glacegerberei.
Zur Ausführung dieses Verfahrens wird die Haut des Rinddarmes 2!/2 Stunden einem Bade, welches aus 500 g Weizenmehl, 125 g Alaun, 65 g Kochsalz, 6 Eigelb, 21^l Wasser und einigen Gramm eines Farbstoffes besteht, welcher dem jeweilig gewünschten Farbenton entspricht, ausgesetzt. Die angegebenen Mengenverhältnisse sind auf 100 Häute berechnet.
Nach dieser Zeit werden die Häute zum Trocknen aufgehängt, sodann in einem noch etwas feuchten Zustande auf einer Seite über einer halbrunden, stumpfkantigen Schneide aus einander gearbeitet,, vollständig getrocknet, wieder etwas angefeuchtet und nochmals über der Scheide bearbeitet.
Die Häute gleichen nun vollständig dem Glaceleder, wie solches bisher aus Ziegenfell hergestellt wird, zumal auch die eine bearbeitete Seite vollständig glatt und die andere unbearbeitete Seite rauh erscheint.
2. Herstellung von. Glaceleder nach einem combinirten Verfahren der Glace- und der Chromgerberei.
Die Darmoberhaut kommt, nachdem sie sorgfältig gewaschen worden ist, in ein Bad von warmem Wasser, dem etwa 1 pCt. Salzsäure zugesetzt ist.
Nachdem die Häutchen gut geschwellt sind, und das ihnen anhaftende Fett sich gelockert hat, werden sie einige Zeit in einem Bad aufgelöster Marseiller Seife geschwenkt und darauf in eine Lösung von 40 g Alaun und 40 g Salz in 2000 g Wasser, berechnet auf 1000 g Blöfsengewicht, gebracht.
Nach einigen Stunden kommen sie in ein neues Bad von etwa 3 pCt. Chromsäurelösung, die man nach und nach auf 6 pCt. verstärkt. Aus diesen mineralischen Brühen werden die Häutchen, nachdem sie die Chromsäure ordentlich aufgenommen haben, in die Gare gebracht, die aus Y2 1 Eidotter bei 100 Häutchen und 2 1 Wasser zusammengesetzt ist. Darin müssen sie so lange liegen, bis die Eidotter von den Häutchen aufgezehrt sind. Dann werden die Häutchen straff aufgespannt, in den Trockenraum gebracht und nach dem Trocknen beschnitten, geglänzt u. s. w.
An Stelle der Chromsäure kann auch ein Zinksalz (Zinkvitriol) verwendet werden. Auch können der Garbrühe, je nach der Beschaffenheit der Häutchen, füllende bezw. nährende Substanzen, wie OeIe, Glycerin u. s. w., zugesetzt werden.
Aufser den im Vorstehenden genannten Bädern können zum Gerben der Darmhaut auch noch die bekannten Gerbebäder der Loh- und Sämischgerberei angewendet werden.
3. Als Beispiel vegetabilischer Gerbung diene das folgende:
Nachdem die Häutchen gespült und in einer Sodalösung gereinigt sind, werden sie der Einwirkung von Wasserstoffsuperoxyd in etwa zehnfacher Verdünnung unterworfen. Der
Ueberschufs desselben wird ausgewaschen; darauf bringt man die Häutchen in eine Gerbsäurelösung, die durch Abkochung von Galläpfeln oder anderen gerbsäurehaltigen Substanzen gewonnen ist, und darauf in ein Bad von gelöstem Eidotter. Die Häutchen werden dann abgestreift, getrocknet und wie üblich weiter behandelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Glaceleder, dadurch gekennzeichnet, dafs die an der äufseren Wand des Darmkanales, insbesondere des Blinddarmes des Rindes, befestigte Haut der Einwirkung vegetabilischer, mineralischer oder Fettgerbstoffen oder Brühen, eventuell mit Zusatz von Farbstoffen ausgesetzt wird.
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