DE1166597B - Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen und Sortieren von koernigem Gut, wie Getreide od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen und Sortieren von koernigem Gut, wie Getreide od. dgl.

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Publication number
DE1166597B
DE1166597B DEP28452A DEP0028452A DE1166597B DE 1166597 B DE1166597 B DE 1166597B DE P28452 A DEP28452 A DE P28452A DE P0028452 A DEP0028452 A DE P0028452A DE 1166597 B DE1166597 B DE 1166597B
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DE
Germany
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belt
sieve
sieve belt
thrown
wrapping
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DEP28452A
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English (en)
Inventor
Eugen Popp
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements

Description

  • Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen und Sortieren von körnigem Gut, wie Getreide od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen und Sortieren von körnigem Gut wie Getreide od. dg1., bei welchen das Siebgut in ein endloses, zylinderförmig umlaufendes Siebband an der Eingangsstirnseite aufgegeben und axial zur Austragstirnseite weiterbewegt wird, wobei das Gut mehreremal mit dem Siebband umläuft und bei jedem Umlauf vom Siebband abgeschleudert wird.
  • Ein derartiges Siebprinzip ist bekannt. Die zylinderförmige Siebbandführung wird bei der bekannten Vorrichtung aus mehreren ringförmig angeordneten Rollen erreicht, die dem Siebband während seines Umlaufes eine wellenförmige Bahn verleiht. Die Siebfunktion wird aus der Ab- und Aufschleuderung auf dem wellenförmig umlaufenden Siebband erzielt. Der Nachteil ist dabei, daß die Abschleuderung des Siebgutes noch nicht die erforderliche Selbstreinigung des Siebbandes bezweckt und bei der Aufschleuderung kein genügender Reibungsschluß zur intensiven Siebwirkung zustande kommt. Der hohe Aufwand an Bauelementen zur Erzielung des wellenförmigen Siebbandlaufes ist weiterhin ein Grund zu einer Neuerung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst wenig Bauelementen eine intensive Siebgut-Ab- und -Aufschleuderung aus der einfachsten Siebbandführung zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Siebband der eingangs beschriebenen Art -das Siebgut nach etwa 270° Umlauf auf dem Siebband durch Siebbandum- und -einlenkung abgeschleudert und auf das rücklaufende Siebband im steilen Winkel aufgeworfen wird.
  • Die Siebbandeinlenkung bildet dabei im Umlaufachsquerschnitt gesehen, eine Einbuchtung von etwa 180° zwischen zwei zylinderförmigen Umlenkteilen von etwa 270°. Eine einzige Siebbandeinlenkung ermöglicht die beste Siebwirkung und hat die wenigsten Bauelemente nötig. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird zwar eine einzige Siebbandeinlenkung beschrieben, ohne jedoch weitere zusätzliche Siebbandeinlenkungen auszuschließen. Die Siebbandumlaufgeschwindigkeit kann bis zur Grenze der zulässigen Werkstoffbeanspruchung des Siebbandes und der zulässigen Anschlagwucht des Siebgutes beliebig gesteigert werden.
  • Ein Siebband kann gelocht, schlauchgewoben oder schlauchgeflochten und mit flachen, profilierten oder verzahnten Laufrändern und Laufzwischenstreifen versehen sein. Die quer verlaufenden Siebmaschenwerkstoffe können starre Querrippen oder Drähte sein, während die längs verlaufenden Werkstoffe zweckmäßig hochbiegsame Seile sind. In der Zeichnung sind in einer perspektivischen Ansicht und zwei Achsquerschnitten verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Die Körnerauffanggehäuseteile als bekannte Bauelemente sind weggelassen.
  • F i g. 1 zeigt den Siebbandquerschnitt der Eingangsstirnseite mit dem Verfahrensablauf und die Siebbandum- und -einlenkung über innere Umlenkelemente.
  • F i g. 2 zeigt die gleiche Siebbandum- und -einlenkung wie bei der F i g. 1, jedoch mit einem Hülltrieb. F i g. 3 zeigt die Siebbandum- und -einlenkung innerhalb eines Hohlzylinders bzw. Hüllringen.
  • F i g. 4 zeigt einen perspektivischen Ausschnitt des Siebbandes aus der F i g. 3 im größeren Maßstab.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 3 wird das Siebgut 1 axial durch die mitten offene Eingangsstirnseite 2 nach innen auf ein endloses zylinderförmiges Siebband 3 nahe an der Eingangsstirnseite 2 aufgegeben, von diesem durch Reibungsschluß mitgenommen, beschleunigt und dabei zum Teil abgesiebt. Das durch die Siebmaschen durchgeschleuderte Siebgut wird wie bei den bekannten Siebzylindern von einem Auffanggehäuse gesammelt. Das aufgegebene Siebgut 1 wird erfindungsgemäß nach einem Umlaufweg 4 von etwa 270° von der Bandinnenseite dadurch abgeschleudert, daß das bisher z. B. im Uhrzeigersinn umgelenkte zylinderförmige Bandteil über der Umlenkachse 6 plötzlich in den Gegenzeigersinn in das Siebbandinnere etwa l80° über der Einlenkachse 7 eingelenkt wird. Das abgeschleuderte Siebgut 5 wird nach einer weiteren Bandumlenkung über der Umlenkachse 8 nach etwa 270° Umlauf im Uhrzeigersinn wieder auf das nunmehr saubere rücklaufende Siebband im steilen Winkel an der Stelle 5 aufgeschleudert. Durch Reibungsschluß beginnt wieder ein neuer Kreislauf. Der nächste Fördergutumlauf 4ca wird im Bereich der Aufschleuderstelle 5 axial in der Richtung zur Austragstirnseite 9 mit bekannten Mitteln abgelenkt und auf eine gegenüber der ersten Umlaufbahn 4 etwa parallelen Umlaufbahn 4a versetzt. Dieser Verlauf wiederholt sich so oft, bis das Siebgut bzw. nur noch der überkehr die Stirnseite 9 verläßt. Zur Durchführung dieses Verfahrens sind verschiedene Mittel anwendbar.
  • Ein Mittel zur Siebbandum- und -einlenkung besteht darin, daß einem endlosen zylinderförmig umlaufenden Siebband 3, das zwischen zwei Umlenkachsen 6 und 8 z. B. im Uhrzeigersinn geführt ist, mindestens eine im Gegenzeigersinn umlaufende Einlenkwalze 7 od. dgl. zugeordnet ist, auf welcher das Siebband etwa einen Winkel von 180° aufliegt (F i g. 1). Die Um- und Einlenkachsen 6, 7 und 8 können aus Walzen oder Rollen, Scheiben, Ringen, Förderschnecken od. dgl. bestehen.
  • Das zweite Mittel zur Siebbandum- und -einlenkung besteht darin, daß das Siebband 3 mit einem Teil seines äußeren Umfanges innerhalb eines Hülltriebes umlaufend anliegt. Der Hülltrieb drückt dabei die Laufstreifen des Siebbandes auf Rollen oder Scheiben auf der Umlenkachse 8 zur Antriebshaftung an. Der Hülltrieb kann aus Hüllriemen 10 bestehen, welche außerhalb vom Siebband über Riemenscheiben 11 umgelenkt werden (F i g. 2). Der Hülltrieb kann auch, ähnlich wie der Hüllriemenumlauf, aus einem Hüllband bestehen. Der Hülltrieb kann ferner aus einem Hohlzylinder 12 oder Ringen mit dem gleichen Querschnitt bestehen (F i g. 3). Bei der Anwendung eines geschlossenen Hüllbandes bzw. Hohlzylinders 12 (F i g. 3) ist der Siebdurchgang vorzugsweise mindestens im Bereich der Siebgutaufschleuderung 5 nach außen zellenförmig abgeschlossen. Das vom Hüllband bzw. Hohlzylinder 12 nach außen zeitweilig abgeschlossene Siebband 3 (F i g. 3), wirft seine Zellenfüllung erst an der Einlenkachse 7 in eine Sammel- und Austragrinne bzw. Ausfördervorrichtung 14 nach außen, jedoch innerhalb des Hülltriebes ab. Die Ausfördervorrichtung 14 fördert den vom Siebband nach außen ausgeworfenen Siebdurchgang axial aus der Vorrichtung heraus. Eine derartige zellenförmige Absiebung ist insbesondere zum Absieben von Körnern aus Kurzstroh vorgesehen. Dazu besteht das Siebband 3 aus hochkanten Querrip-pen Q, durch welche Längsseile L eingezogen sind (F i g. 4).

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Reinigen und Sortieren von körnigem Gut. wie Getreide od. dgl., bei welchem das Gut in ein endloses, zylinderförmig umlaufendes Siebband an der Eingangsstirnseite aufgegeben und axial zur Austragstirnseite weiterbewegt wird, wobei das Gut mehreremal mit dem Siebband umläuft und bei jedem Umlauf vom Siebband abgeschleudert wird, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Gut nach etwa 270° Umlauf auf dem Siebband durch Siebbandum- und -einlenkung abgeschleudert und auf das rücklaufende Siebband im steilen Winkel aufgeworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem endlosen, zylinderförmig umlaufenden Siebband (3), das zwischen zwei Umlenkachsen (6 und 8) z. B. im Uhrzeigersinn geführt ist, mindestens eine im Gegenzeigersinn umlaufende Einlenkwalze (7) od. dgl. zugeordnet ist, auf welcher das Siebband in einem Winkel von etwa 180° aufliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebband (3) mit einem Teil seines äußeren Umfanges innerhalb eines Hülltriebes (10 bzw. 12) umlaufend anliegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülltrieb aus mehreren Hüllriemen (10) bzw. einem Hüllband besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülltrieb aus einem Hohlzylinder (12) oder mehreren Ringen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1018 668.
DEP28452A 1961-12-20 1961-12-20 Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen und Sortieren von koernigem Gut, wie Getreide od. dgl. Pending DE1166597B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9414130U1 (de) * 1994-09-01 1996-01-11 Grimme Landmaschf Franz Siebfördervorrichtung für Hackfruchterntemaschinen

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