DE913845C - Gasreiniger - Google Patents

Gasreiniger

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DE913845C
DE913845C DEA1811D DEA0001811D DE913845C DE 913845 C DE913845 C DE 913845C DE A1811 D DEA1811 D DE A1811D DE A0001811 D DEA0001811 D DE A0001811D DE 913845 C DE913845 C DE 913845C
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DE
Germany
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gas
drum
cleaner according
gas cleaner
annular chambers
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DEA1811D
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English (en)
Inventor
Gustav Karl William Boestad
Teodor Immanuel Lindhagen
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Svenska Rotor Maskiner AB
Original Assignee
Svenska Rotor Maskiner AB
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

Description

  • Gasreiniger Die Erfindung betrifft eine Schleudereinrichtung zum Abscheiden von Fremdkörpern aus Gasen bzw.
  • Luft, z. B. von Flugasche aus Verbrennungsgasen, und insbesondere eine Einrichtung dieser Art mit einem um eine Welle urnLaufenden Läufer sowie einem Zulaufkanal für die Zufuhr des unreinen Gases zum Läufer und einem Ablaufkanal für das den Läufer verlassende gereinigte Gas.
  • Wenn ein Gas in einem zylindrischen Gefäß umläuft, so werden im Gas befindliche Fremdkörper, z. B. Staubteilchen, mit einer Geschwindigkeit nach außen geschleudert, die durch die auftretende Schleuderkraft und den Widerstand dies Gases gegen die Bewegung der Teilchen bestimmt wird.
  • Nachdem das mit den Fremdkörpern vermischte Gas eine gewisse Zeit im Gefäß umgelaufen ist, müßten nach allgemeiner Annahme alle Teilchen sich am Umfang gesammelt und an der Gefäßwandung abgelagert heben. Bisher bekannte Schleudern dieser Art haben jedoch ein verhältnismäßig schlechtes Reinigungsvermögen, da eine mehr oder weniger unvollständige Abscheidung der Teilchen infolge der durch den Geschwlindigkeitsunterschied zwischen dem Gas und der Gefäßwandung verursachten Wirbel längs der Wandung eintritt. Angesichts dieser Erfahrung hat die Erfindung eine verbesserte Schleudereinrichtung zum Gegenstand, die auch Fremdkörper von sehr geringer Größenordnung wirksam abzuscheiden vermag. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Schleudereinrichtung mit Anordnungen versehen wird, die dem Gas eine derartige Alnfangsgeschwindigkeit erteilen und es in eine solche Richtung leiten, daß seine Geschwindigkeit in bezug auf die Geschwindigkeit der die abgeschiedenen Fremdkörper aufnehmenden Wanddäche des Läufers entsprechend verringert wird, um ein Einwirbeln von an der Wandfläche befindlichen Teilchen in die Gasmasse wirksam zu verhindern.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgeführte Schleudereinrichtung, Fig. 2 einen Leitschienenring mit Umstellanordnung im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. I, Fig. 3 den gleichen Leitschienenring in einer Ansicht von oben, Fig. 4 einen Längsschnitt dadurch eine andere Ausführungsform der Einrichtung, Fig. 5 einenl Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Schleudereinrichtung, bei der die im Läufer abgteschieldenen Fremdkörper durch eine mechanische Anordunug von ihm entfernt werden; dabei ist Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 7, die ihrerseits ein Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Fig. 6 ist, und Fig. 8 zeigt eine Einzelheit der gleichen Schleudereinrichtung in Außenansicht.
  • Blei der Ausführungsform gemäß Fig. I bis 3 bezeichnet 20 einen Läufer, der aus einer geeigneten Anzahl, im vorliegenden Fall -fünf konzentrisch angeordneter Trommeln zusammengesetzt ist, die durch Wellen 2I, 22 in Lagern 23 bzw. 24 gelagert sind. Die Läufer sind mit den Wellen 2I, 22 und miteinander über gleichzeitig geschlossene Endwandungen für die innerste Trommel bildende Schelben 25, 26 sowie einen Quersteg 28 verbunden.
  • Die Trommeln verlaufen bei der Ausführungsform gemäß Fig. I bis 3 schwach konisch, wobei das weitere Ende der Trommeln in Fig. I sich unten befindet.
  • Der Läufer 20 wird durch einen (nicht dargestellten) Motor angetrieben, der an eine über Kegelzahnräder 31, 32 mit der Welle 21 in Verbindung stehende Welle 30 angeschlossen ist. Die genannten Zahnräder sind in eine am Mittel, teil des Gehäuses 34 der Schleudereinrichtung angeordnete Kapsel 33 eingeschlossen.
  • Das zu reinigende Gas wird mit Hilfe eines Gebläses od. dgl. in den unteren Teil 34a des Gehäuses der Schleudereinrichtung gemäß Fig. I eingeführt.
  • In diesem Gehäuse können Mundstücke 36 angeordnet sein, durch die Wasser in feinverteilter Form in das Gas eingespritzt wird. Vor dem Läufer 20 ist im Weg des Gasstroms ein allgemein mit 38 bezeichnetes Leitschaufelsystem angeordnet. Dieses Leitschaufelsystem besteht aus Leitschaufeln 40, die den Gasstrom umleiten, so daß ihm eine Umlaufbewegung erteilt wird. Die Leitschaufeln 40 sind vorzugsweise mit biegsamen und einstellbaren Zungen 41 verbunden, um die Durchströmfiäche des Leitschaufelsystems zu regeln. Zu diesem Zweck sind Zungen 41 an ein'System von Hebeln 42 angeschlossen, das an einer ringförmigen Schiene 43 gelenkig befestigt ist. Der eine Endteil der Schiene 43 kann über einen Lenker 45 mit einer Membran 44 in Verbindung stehen (Fig. z). Die Membran 44 ist in einer Dose 46 angeordnet und teilt diese in zwei Kammern, von denen Idie, eine durch eine bei 47 angedeutete Leitung in den Raum vor dem Leitschaufelapparat 38 mündet, während die andere Kammer durch eine Leitung 48 mit der Ablaufseite des Leitschaufelapparates in Verbindung steht. In der letztgenannten Kammer kann eine gegen die Membran 44 anifegende Druckfeder 50 angeordnet sein. Je nach dem Druckunterschied vor und hinter dem Leitschaufelapparat nimmt die Membran 44 verschiedene Lagen ein und stellt gleichzeitig die Schiene 43 und damit die biegsamen Zungen 41 auf die gewünschte Durchstömfläche um.
  • Die auf das Gas wirkende Schleuderkraft wächst mit dem Abstand von der Drehachse. Da somit die Schilreuderwirkung im einem größeren Abstand von der Drehachse größer ist als in einem geringeren Abstand, kann die Entfernung zwischen den konzentrisch angeordneten Trommeln im Läufer 20 allmählich mit wachsendem Abstand von der Drehachse größer gemacht werden, wie aus Fig. I hervorgeht.
  • Beim Strömen eines umlaufenden Gases durch einen Raum stellen sich die Umllaufgeschwindigkeiten nach bekannten hydraulischen Gesetzen so ein, daß sie näher bei der Drehachse größer werden als am Strömungsumfang. Für die Läufer ist das Verhältnis umgekehrt. Die näher bei der Drehachse gelegenen Trommeln laufen somit langsamer um als die äußeren. Bemißt man demnach die Umlaufgeschwindigkeit dles Gases hinter dem Leitschaufelsystem 38 derart, daß sie einem gewissen Abstand van der Drehachse der Umalufgeschweindigkeit des Läufers gleich ist, so wird dennoch ein Geschwindigkeitsunterschied zwischen Läufer und Gas an anderen Stellen auftreten. Gemäß der Erfindung verden Nachteile Idiieser Art zweckmäßig durch am Gaseinlaß des Läufers angebrachte Schaufeln 27 vermieden (s. auch Fig. 5), die bei Geschwindigkeitsverminderung den eintretendlen Gas strom auf die glciche U*mfangsgeschwindigkeit umlenken, die der Läufer in dem Betreffenden Abstand von der Drehachse hat. In diesem Fall' ist die Geschwindigkeit des Gases hinter der Leitschiene nach dem äußersten Spalt zwischen den Trommeln bemessen, der daher keine derartigen Schaufeln zu haben braucht. Die Eintrittswinkel an den Schaufeln 27 nehmen zweckmäßig nach außen zu ab. Gegebenenfalls kann ein Leitschaufelsyastem 38 auch an der Ablaufseite 34S der Schleudereinrichtung zur Umlenkung des Gasstroms in ungefähr axialer Richtung im Verhältnis zum festen Gehäuse angeordnet sein.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. I bis 3 werden die abgeschiedenen Teilchen von den Trommeln 20 mit Hilfe einer Flüssigkeit, z B. Wasser, entfernt, die an dem verhältnismäßig schmalen oberen Ende der Trommeln durch eine mit Mundstücken oder Öffnungen 52 versehene Leitung 53 eingeführt wird. Diese Öffnungen sind zweckmäßig schräg gerichtet, so daß das Wasser annähernd tangential der Umlaufrichtung der Trommeln eingespritzt wird. Infolge der schwach konischen Form der Trommeln bildet das Wasser über der Innenfläche jeder Trommel eine langsam abwärts wandernde Schicht, im vorliegenden Fall in zum Gasstrom entgegengesetzter Richtung. Das Wasser wird am unteren Teil der Läufer durch eine Offnung 55 des Gehäuses 34 in eine mit einem unteren Ablauf 57 versehene Kammer 56 geschleudert.
  • Um einen Übertritt von mit Teilchen vermischtem Gas in das gereinigte gas zu verhindern, kann die Ablaufseite 34b der Schleudereinrichtung mittels einer Leitung 6o mit dem Zwischenraum zwischen der äußersten Trommel und dem Gehäuse der Schleudereinrichtung verbunden sein. Der Druck ist an der Azblaufseite infolge der daselbst herrschenden geringeren Gasgeschwindigkeit im Vergleich zu der Gasgeschwindigkeit hinter dem ersten Leibschaufelapparat 38 größer, weshalb ein etwaiger tJbertritt in Richtung von ider Ahlaufseite 34b in den genannten Zwischenraum hinein stattfindet. In gewissen Fällen kann statt dessen der Zwischenraum zum gleichen Zweck mit der Außenluft in Verbindung stehen.
  • Die beschriebene Einrichtung wirkt in folgender Weise: Das verunreinigte Gas wird mittels des obenerwähnten Gebläses in den unteren Teil 34a der Einrichtung eingeführt, wo es zweckmäßig mittels durch die Munldstücke 36 eingespritzten Wassers angefeuchtet wird. Dieses Wasser nimmt etwaige dem Gasstrom mitfolgende schädliche Gase, z. B. Schwefeldioxyd, auf. Das Wasser übt auch eine gewisse bindende Wirkung auf die Teilchen aus und erhöht deren Gewicht, so daß die Schleuderwirkung vergrößert wird. Das Leitschaufelsystem 38 führt sodann das Gas in eine umlaufende Bewegung über, wobei durch die Schaufelanordnung 27 bewirkt wird, daß dem Gas eine der Drehgeschwindigkeit der Trommeln gleiche oder annähernd gleiche Umfangsgeschwindigkeit zwischen den einzelnen Trommeln des Läufers mitlgeteilt wird. Während das Gas sich gleichzeitig zwischen den Trommeln nach oben bewegt, werden die Teilchen abgeschieden' und von der Wasserschicht aufgenommen, worauf das gereinigte Gas nach oben abzieht. Die Teilchen werden ununterbrochen mit dem Wasser aus dem Läufer fortbewegt und werden durch die Kammer 56 bzw. den Ablauf 57 abgeführt.
  • Beim Betrieb der Schleudereinrichtung unter verschiedenen Belastungen wird durch das einstellbare Leitschaufelsystem 38 dafür gesorgt, Idaß die Umfangsgeschwindigkeit des Gases im Läufer auch bei geringen Belastungen genügend groß ist, um eine wirksame Reinigung des Gases zu erzielen.
  • Wenn nämlich Idlie Belastung sinkt, so steigt der Druck an der Ablaufseite des Leitschaufelsystems.
  • Dies hat zur Folge, daß die Membran 44 die Schiene 43 nach links in Fig. 2 führt, wodurch die federnden Zungen' 41 den Durchströmweg verringern, so daß die Gasgeschwindigkeit beim Einströmen in den Läufer einen genügenden Wert hat.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorhergehenden im wesentlichen dadurch, daß der Läufer 20 keinen besonderen Antrieb aufweist und statt dessen mit Hilfe des zu reinigenden Gases zum Umlaufen gebracht wird, das zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise durch Leitschaufeln 6I und die Schaufeln 27 geleitet wird. Die Leitschaufeln 6I sind bei dieser in erster Linie für Fälle ohne wechselnde Belastungen gedachten Ausfübrungsform fest angeordnet.
  • Eine derartige Anordnung kann aber auch angewandt werden, wenn die Ansprüche an die Schleuderwirkung bei kleiner Belastung wenig strenger sind.
  • Fig. 6 bis 8 zeigen eine Ausführungsform der Schleudereinrichtung, bei der die Trommeln des Läniers auf mechanischem Weg von faden abgeschiedenen' Teilchen gereinigt werden. Der Läufer 20 besteht aus z. B. vier Trommeln 80 bis 83. Die innerste Trommel 80 Sund die dritte Trommel 82 von innen sitzen mittels Keilen 84 od. dgl. fest auf der im vorliegenden Fall durchgehenden Läuferachse 85, während die beiden übrigen Trommeln 8I und 83 gegenüber der letzteren drehbar angeordnet sind.
  • In das zweckmäßigerweise erweiterte obere Ende der Läuferwelle 85 tritt, wie Fig. 6 zeigt, eine Welle 86 ein, die einen radial vorstehenden, zweckmäßig mit einer Rolle 88 versehenen Zapfen 87 trägt. Letzterer wird in einer länglichen axialen Ausnehmung 89 in der Läuferwelle 85 von ungefähr gleicher Breite wie der Zapfendurchmesser geführt und tritt mit seiner Rolle 88 in eine Ausnehmung go in einer auf der Läuferwelle angeordneten Hüllse 91 ein (Fig. 8). Die Ausnehmunggo ist ebenfalls von länglicher Form, verläuft jedoch schräg zur Mittellinie der Schleudereinrichtung. Ferner trägt die Hülse gI zwei Zapfen 92, 93, von welchem jeder mit einem Gesperre 94, 95 zusammenarbeitet.
  • Das Gesperre 94 wirkt seinerseits mit Zähnen eines Ringes oder einer Hülse 96 zusammen, die mittels der Stege 28 an die äußerste Trommel 83 angeschlossen ist. Das Gesperre 95 wirkt mit Zähnen eines Ringes 98 zusammen, der durch Stege 28 mit der Trommel verbunden ist. Die Gesperre wirken in entgegengesetzter Richtung derart, daß das Gesperre 94 die Trommel 83 bei Drehung der Hülse 91 nach einer Richtung (gemäß Pfeil Io7 in Fig. 7) mitnimmt, jedoch über die Zähne der Hülse 96 bei Drehung der Hülse in entgegengesetzter Richtung in der im folgenden näher erklärten Weise hinweggleitet. Das Gesperre 9,5 wiederum nimmt die Trommel 8I bei Drehung der Hülse gI in zum Pfeil I07 entgegengesetzter Richtung mit und gleitet über die Zähne der Hülse g8 bei deren Drehung in Richtung Ides Pfeiles 107.
  • Die in der Läuferwelle 85 gelagerte Welle 86 trägt an ihrem oberen Ende eine Rolle 100 mit ringförmiger Spur 101, in die das gabelförmige Ende I02 eines im festen Gestell der Schleudereinrichtung gelagerten zweiarmigen Hebels 103 eintritt.
  • Dieser ist in bekannter Weise an seinem entgegengesetzten Ende mit einem Exzenter, einer Kurbel- welle IO4 od. dgl. verbunden und' wird von ihr durch einen Antrieb, z. B. einen Antriebsmotor für den Läufer, in auf und abwärts gerichtete Bewegung versetzt, wobei die Welle 86 mitgenommen wird.
  • An der Außenseite der Trommeln 80 bis 82 sind Abstreicher 106 angelenkt, die sich längs der gesamten Trommeln in axialer Richtung zwischen den diese tragenden Stegen 28 erstrecken können.
  • Die Abstreicher 106 liegen infolge der Wirkung der Schleuderkraft gegen die entsprechende vor ihnen liegende Innenfläche der Trommeln mit so großer Reibung an, daß auch die Trommeln 81 und 83 bei Drehung der Welle 85 bei gleicher Drehzahl mitgenommen werden. Der an der innersten Trommel 80 sitzende Abstreicher erstreckt sich schräg nach außen gegen die Trommel 81 in der Drehrichtung des Läufers (Pfeil 107), während die Abstreicher der Trommeln 8I und 82 in entgegengesetzter Richtung verlaufen. Die Trommeln 8i und 82 sind unmittelbar an ihren Abstreichern 106 mit längs verlaufenden Schlitzen 108 versehen. Die äußerste Trommel 83 weist ebenfalls einen oder mehrere derartiger längs verlaufender Schlitze 108 auf. Das Gehäuse 34 der Schleudereinrichtung ist zweckmäßigerwise mit radialen Flanschen 110 versehen, die in einem geeigneten Abstand von wider äußersten Trommel 83 enden. Die Läuferwelle 85 wird beim Betrieb der Schleudereinrichtung über die Welle 30 in Richtung Ides Pfeiles 107 angetrieben, wobei die Läuferwelle die Trommeln80 und 82 unmittelbar über die Keile 84 und die Trommeln 8i und 83 durch die Reibung, die die Abstreicher 106 unter Wirkung der Schleuderkraft ausüben, mitnimmt.
  • Gleichzeitig bewegt sich die Welle 86 auf und nieder und verursacht durch das Eintreten der Rolle 88 in die schräg gestellte Spur go eine unterschiedliche Bewegung der Hülse 91 und der Wellen 85, 86 in der Umfangsrichtung. Hierdurch wird über das Gesperre 94 eine unterschiedliche Bewegung der Trommel 83 und der Trommel 82 erzwungen, wenn die Welle 86 sich nach oben bewegt. Diese unterschiedliche Bewegung erfolgt also in Richtung des Pfeiles 107 Wenn dagegen Idie Welle 86 sich nach abwärts bewegt, gleitet das Gesperre 94 über die Zähne der Hülse 86, während das Gesperre 95, das bei der Aufwäutsbewegung der Welle 86 unwirksam war, jetzt ldie Trommel 8I in Richtung gegen den Pfeil 107 mitnimmt. Die Trommeln 8i und 83 drehen sich also gleichzeitig mit ihrer schnellen Drehbewegung stufenweise im Verhältnis zu den beiden anderen Trommeln. Die Größe der unterschiedlichen Bewegung der Trommel kann beliebig schwanken und beispielsweise eine oder mehrere Umdrehungen auf 100 Umdrehungen des Läufers betragen. Während der Relativbewegung kratzen die A. bstreicher Io6 die aus dem in axialer Richtung zwischen den Trommeln von der unteren Kammer aufwärts gemäß Fig. 6 strömenden Gas abgeschiedenen Teilchen ab und führen sie mit sich. Wenn der von der Trommel 80 getragene Abstreicher Io6 bei der unterschiedlichen Bewegung zum Schlitz Io8 der Trommel 81 gelangt, wird der aufgesammelte Staub durch diesen Schlitz herausgeworfen und legt sich vor den von der genannten Trommel getragenen Abstreicher usw. Vom Schlitz io8 der äußersten Trommel wird der Staub schließlich nach dem äußeren Gehäuse 34 geschleudert und Idurch die untere Öffnung 57 abgeführt.
  • Wird ein Läufer mit Schaufeln 27 benutzt, so kann dem Gas eine entsprechende Umlaufgeschwindigkeit im Läufer ohne Hilfe von Leitschienen im festen Teil erteilt werden. Der Läufer kann bei den Ausführungsformen mit Spülflüssigkeit angetrieben werden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gasreiniger, bei weichem das zu reinigende Gas in eine Schleudertrommel geleitet wird, an deren Innenwandung die durch Fliehkraft aus dem Gasstrom ausgeschiedenen Körper abgesetzt und von der sie durch Spülflüssilgkeit oder Abstreicher entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchströmte Trommel als Mehrkammerringtrommel aus einer Mehrzahl von in verhältnismäßig engem Abstand voneinander befindlichen zylindrischen oder kegel, förmigen Trommelmänteln (20) gebildet ist, ! deren einzelnen Ringkammern das zu reinigende Gas mittels einer Leitvorrichtung so zugeführt wird, daß die Geschwindigkeit des in eine Ringkammer eintreten, den Teilgasstromes praktisch gleich ist der Umfangsgeschwindigkeit der Wandung der von ihm durchströmten Ringkammern.
  2. 2. Gasreiniger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaszulauf gleichachsig mit der umlaufenden Trommel angeordnet ist und dem Luftstrom durch einen feststehenden Leitapparat (38) eine kreisende Bewegung mit zur Trommel annähernd tlangentialer Ringströmungsrichtung erteilt wird.
  3. 3. Gasreiniger nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung aus einem festen Leitschaufelsystem (38) und den Ringkammern am Eintritt vorgeschalteten Leitschaufeln (27) besteht.
  4. 4. Gasreiniger nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzelnen Ringkammern angeordneten Leitschaufeln (27) unter sich verschiedene Eintrittswinkel haben.
  5. 5. Gasreiniger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitschaufelsystem (38) mit Regelmitteln, d. h. biegsamen Zungen verbunden ist, welche die Gasgeschwindigkeit zu regeln gestatten.
  6. 6. Gasreiniger nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmittel, z. B. die Zungen, durch eine selbsttätige Regelvorrichtung, z. B. eine unter dem Druck vor und hinter dem Leitschaufelsystem stehende Membran gesteuert werden.
  7. 7. Gasreiniger nach den Ansprüchen I bis 6, gekennzeichnet durch eine am Trommelauslaß angeordnete, die kreisende Luftströmung in eine axiale Strömung umlenkende Leitvorrichtung, deren innerer Umfang dem Durchmesser der innersten Trommelwandung entspricht und die Abströmung der kreisend austretenden Luft zur Mittelachse hin verhindert.
  8. 8. Gasreiniger nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Weite der Ringkammern nach außen hin zunimmt.
  9. 9. Gasreiniger nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem äußersten Teil der Trommel und dem diese umgebenden festen Gehäuse der Einrichtung zur Verhinderung eines Überströmens von unreinem Gas in das gereinigte Gas über eine Leitung (60) mit einem Raum mit höherem Druck, z. B. dem Ablaufkanal der Schleudereinrichtung, in Verbindung steht.
  10. Io. Gasreiniger nach den Ansprüchen I bis 9, gekennzeichnet durch Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen, welche die Innenflächen der Trommelmäntel mit Spülflüssigkeit benetzen.
  11. II. Gasreiniger nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeitseinführung während des Trommelumlaufs vorzugsweise in ihrer Drehrichtung erfolgt.
  12. 12. Gasreiniger nach den Ansprüchen I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Ringkammern bildenden Zylinder- oder Kegeimäntel mit voneinander abweichender Winkelgeschwindigkeit umlaufen und ihre Relativbewegung zum Abstreichen der abgesetzten Körper benutzt wird.
  13. 13. Gasreiniger nach den Ansprüchen 1 bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelmen die Ringkammern bildenden Zylinder-oder Kegeimäntel mit Abstreichern versehen und mit einer Schaltvorrichtung (92, go) verbunden sind, die den einzelnen Mänteln eine Relativbewegung zueinander erteilt, die mittels der Abstreicher die Entfernung der auf den einzeiten Innenflächen abgesetzten Ausscheidungen bewirkt.
  14. 14. Gasreiniger nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung aus einem nur bei Bewegung in einer Richtung auf die lose auf die Läuferwelle sitzenden Trommelmäntel zur Wirkung kommenden Gesperre besteht.
  15. 15. Gasreiniger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre mit einer mit der Läuferwelle umlauf, enden Welle (86) in Verbindung steht, wobei letztere mit Hilfe eines Antriebes eine hin und her gehende Bewegung ausführt, die über einen Zapfen an der Welle und eine schräg gestellte Ausnehmung in einer Hülse auf dlas Gesperre in Form einer hin und her gebenden Drehbewegung um die Rolle des Gasreinigers übertragen wird.
  16. I6. Gasreiniger nach den Ansprüchen 1 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Trommelmäntel unmittelbar von der Läuferwelle und ein anderer Teil über Antriebszwischenglieder, vorzugsweise durch Reibung, angetrieben wird.
  17. 17. Gasreiniger nach Anspruch I6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antrieb vermittelnden Zwischenglieder als Abstreicher ausgebildet sind, die aus an der Außenseite der betreffenden Trommeln gelenkig angeordneten Zungen od. dgl. bestehen und bei Drehung des Läufers eine Reibungskraft auf die benachbarte Trommel ausüben, um diese bei der Drehung mitzunehmen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nur. 44377, 47 395, 180863, 184038, I9702I, 325 752, 708 III; USA.-Patentschriften Nr. 689 246, 733 206.
DEA1811D 1941-06-21 1942-06-21 Gasreiniger Expired DE913845C (de)

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