DE2027357C3 - Dünnschichtapparat - Google Patents
DünnschichtapparatInfo
- Publication number
- DE2027357C3 DE2027357C3 DE19702027357 DE2027357A DE2027357C3 DE 2027357 C3 DE2027357 C3 DE 2027357C3 DE 19702027357 DE19702027357 DE 19702027357 DE 2027357 A DE2027357 A DE 2027357A DE 2027357 C3 DE2027357 C3 DE 2027357C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- thin
- film apparatus
- chamber
- separator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000010409 thin film Substances 0.000 title claims description 22
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 22
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 13
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 26
- 239000000463 material Substances 0.000 description 9
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 239000003595 mist Substances 0.000 description 2
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 2
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 238000009834 vaporization Methods 0.000 description 1
Description
55
Die Erfindung betrifft einen Dünnschichtapparat mit einer annähernd vertikalen Behandlungskammer und
§ einer an deren oberem Ende anschließenden Abscheidekammer, die einen mit Flügeln versehenen Rotor
enthält.
Es sind bereits Dünnschichtverdampfer mit einer senkrecht angeordneten, rotationssymmetrischen Verdampfungskammer
bekannt. An das obere Ende der Verdampfungskammer schließt eine Abscheidekammer an. Koaxial zur Abscheide- und zur Verdampfungskammer
verläuft eine Welle, auf der mehrere sich axial über die Länge der Abscheidekammer und der Verdampfungskammer
und radial bis in die Nähe der Innenwand der Verdampfungskammer erstreckende Flügel befestigt
sind, die mit radial verlaufenden Tropfenauffangrillen versehen sind.
Zwischen der Abscheidekammerwand und den Rotorflügeln ist ein Ringraum vorgesehen, in welchem
im Bereich der Flügel und der Abscheidekammerwand eine ringförmige Scheibe befestigt ist. Ebenso ist
unmittelbar oberhalb der oberen Flügelenden eine zweite ringförmige Scheibe an <ier Wand der Abscheidekammer
befestigt. Zwischen diesen Scheiben «sind an der inneren Abscheidekammerwand mehrere axial
verlaufende, radial bis in die Nähe der Rotorflügel reichende Flügelteile befestigt. Unterhalb der im
Bereich der Rotorflügel an der Innenwand der Abscheidekammer angeordneten Ringscheibe sind auf
dem Rotor zwischen den Flügeln desselben Segmente einer ringförmigen Scheibe angeordnet, deren Außendurchmesser
mit demjenigen des Rotors übereinstimmt.
Im Betrieb dieses Dünnschichtverdampfers steigen die in der Verdampfungskammer freiwerdenden Dämpfe
in die Abscheidekammer und werden von den auf dem Rotor zwischen den Flügeln angeordneten
Segmenten gegen die Abscheidekammerwand umgelenkt. Dabei wird ein erster Teil der von den EJrüden
mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen auf der Unterseite der Ringsegmente abgeschieden und durch die bei der
Rotation des Rotors entstehenden Zentrifugalkräfte auf die Abscheidekammerwand geschleudert. Nach der
ersten Umlenkung des Brüdenstromes prallen diese auf die an der Abscheidekammerwand befestigte Ringscheibe,
von welcher sie wieder gegen das Rotorzentrum umgelenkt werden. Dabei wird ein weiterer Teil der
Flüssigkeitstropfen aus dem Brüdenstrom auf die erwähnte Ringscheibe abgeschieden. Der in den Bereich
der rotierenden Flügel wieder eingedrungene Brüdenstrom wird durch diese von den Flüssigkeitstropfen
befreit, wobei die Flügelteile die abgeschiedenen Tropfen auf die Abscheidekammerwand schleudert. Das
obere Ende der Flügelteile ist mit einer Rille versehen, deren Aufgabe es ist. die durch den Brüderistrom
entlang der Flügeloberflächen mitgerissenen Flüssigkeitstropfen aufzufangen und sie danach auf die
Abscheidekammerwand zu schleudern. Die zwischen den zwei Ringscheiben an der Abscheidekammerwand
befestigten Flügel haben die Aufgabe, die den aus dem Bereich der rotierenden Flügel austretenden Brüdenströme
aufgepflanzte Rotationsbewegung in eine gegen den Brüdenaustrittsstutzen axial gerichtete Bewegung
umzulenken.
Die abgeschiedenen Tropfen fließen entlang der Brüdenkammerwand gegen die Verdampfungskammer
und werden von der an der Abscheidekammei wand angeordneten Ringscheibe aufgestaut, von der sie in die
Verdampfungskammer abtropfen können.
Bei diesen Tropfenabscheidern ist nachteilig, daß die in die Verdampfungskammer zurückzuführenden, abgeschiedenen
Tropfen den aufsteigenden Brüdenstrom mehrmals annähernd im rechten Winkel durchdringen
müssen.
Dabei kann nicht vermieden werden, daß die gegen den Brüdenaustrittsstutzen strömenden Brüden die
herunterfallenden Tropfen teilweise wieder mitreißen können, wobei sie diese aus dem Bereich des
Tropfenabscheiders zu führen vermögen, und dadurch die abziehenden Brüden mit Teilen des zu behandelnden
Materials beladen. Diese Flüssigkeitsbestandteile müssen außerhalb des Dünnschichtapparats entweder durch
einen Separator von den Brüden getrennt werden, oder s,;.? können mit den Brüden weggeführt werden. In
jedem Fall tritt eine Verteuerung des zu konzentrierenden Materials dadurch ein, daß entweder de.- Wirkungsgrad
des Dünnschichtapparates herabgesetzt wird, oder aber ein beträchtlicher Materialverlust in Kauf genommen
werden muß.
Die Erfindung will die Nachteile des bekannten Dünnschichtapparates beseitigen und geht von der
Erkenntnis aus, daß es für einen guten Wirkungsgrad des Abscheiders weniger darauf ankommt, durch
mehrfache Umlenkung des Dampf- oder Gasstromes, welche mit erheblichen Druckverlusten verbunden sein
kann, eine praktisch vollständige erste Abscheidung aller Flüssigkeitstropfen zu erreichen, sondern zu
verhindern, daß die abgeschiedene Flüssigkeit durch den Dampf- oder Gasstrom wieder mitgerissen werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ringe mit den Abscheiderflügeln des Rotors
drehstarr verbunden sind und mit der Innenwand der Abscheidekammer einen Flüssigkeitsdurchlaß in Form
eines Ringspalts bilden.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dünnschichtapparates ergeben sich aus den Patentansprüchen
2 bis 8.
Infolge der Begrenzung des radial außerhalb der Rotorflüfjel liegenden Ringraumes durch rotierende
Ringscheiben ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß auch diese Ringscheiben die abgeschiedenen Flüssigkeitstropfen
an die Wand der Abscheidekammer schleudern. Entlang dieser Wand können die sich sammelnden Tropfen radial außerhalb des aufsteigenden
Dampf- oder Gasstromes ablaufen und durch die Durchlässe in den Ringscheiben wieder in die
Behandlungskammer zurückfließen. Jedenfalls findet zwischen den Strömungswegen des Dampf- oder
Gasstromes und der abgeschiedenen Flüssigkeitstropfen keine Kreuzung mehr statt, wenn die letzteren
einmal die Wand der Behandlungskammer erreicht haben.
Versuche haben gezeigt, daß die erfindungsgemäße Anordnung eine überraschend hohe Abscheidewirkung
bringt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt den Aufriß eines Dünnschichtverdampfers
mit einem Tropfenabscheider,
1 i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11 -11 in F i g. 1,
F i g. 3 eine abgeänderte Ausbildung des Tropfenabscheiders in größerem Maßstab,
F ι g. 4 eine weitere abgeänderte Ausbildung des
Tropfenabscheiders in größerem Maßstab.
In F i g. 1 und 2 bezeichnet 10 generell einen annähernd vertikal angeordneten, rotationssymmetrischen
Dünnschichtverdampfer, der in eine untere Verdampfungskammer 12 und in eine oberhalb dieser
angeordneten Brüdenkammer 14 unterteilt ist. Die Brüdenkammer 14 bildet eine axiale Verlängerung der
Verdampfungskammer 12 Das obere Ende der Brüdenkammer
14 ist mit einem Deckel 16 abgeschlossen, während das untere Ende der Verdampfungskammer 12
durch einen Konus 18 abgeschlossen ist, der seinerseits in einen Austrittsstutzen 20 mündet Ein Heizmantel 26
umschließt die Verdampfungskammer 12. In der Nähe der Brüdenkammer 14 ist in der Wand der Verdampfungskammer
12 ein Materialeintrittsstutzen 22 vorgesehen. Unmittelbar unterhalb des Deckels 16 v/eist die
Wand der Brüdenkammer 14 ein Brüdenaustrittsrohr 24 auf.
Koaxial zur Brüdenkammer 14 und zur Verdampfungskammer 12 ist ein mit 32 bezeichneter Rotor
angeordnet. Der Rotor 32 weist einen zentralen Rohrkörper 34 auf, dessen oberes Ende mit einem
Wellenstummel 36 versehen ist und mit diesem in einem im Deckel 16 vorgesehenen Lager 38 drehbar gelagert
ist. Das untere Ende des Rohrkörpers 34 ist mit einem Wellenstummel 40 versehen, welcher in einem Lager 42
abgestützt ist Das Lager 42 wird seinerseits durch eine Mehrzahl von Trägern 44 koaxial im Konus 18 gehalten.
Im Bereich der Verdampfungskammer 12 sind am RoSirkörper 34 eine Mehrzahl von sich axial erstreckenden
Verstreichflügeln 46 angeordnet, die sich radial bis in die Nähe der Wand der Verdampfungskammer 12
erstrecken.
Unmittelbar unterhalb des Brüdenaustrittsrohres 24 ist auf dem Rohrkörper 34 ein generell mit 48
bezeichneter Tropfenabscheider angeordnet. Der Tropfenabscheider 48 weist eine Mehrzahl von sich axial
zwischen der Verdampfungskammer 12 und dem Brüdenaustrittsrohr 24 erstreckenden Tropfen-Abscheiderflügel
50. auf die sich radial gegen die W and der Brüdenkammer 14 erstrecken und im Abstand zu diesen
enden. Die sternförmig auf dem Rohrkörper 34 angeordneten Abscheiderflügel 50 werden an ihrem
oberen und unteren F.nde durch je eine ringförmige Scheibe 52 bzw 54 umschlossen. Die Ringscheiben 52
bzw. 54 begrenzen teilweise den zwischen der Wand der Brüdenkammer 14 und den Abscheiderflügeln 50
vorhandenen freien Raum in axialer Richtung. Es ist natürlich denkbar, je nach der axialen Ausdehnung des
Tropfenabscheiders 48 über die Länge der Abscheider flügel mehr als zwei. z. B. in gleichem Abstand
zueinander angeordnete Ringscheiben vorzusehen. In Drehrichtung des Rotors 32 gesehen, sind auf der
Frontseite der Abscheiderflügel 50 in axialem Abstand zueinander eine Mehrzahl von sich radial über die ganze
Breite der Abscheiderflügel 50 erstreckenden Tropfenauffangrillen 56 angeordnet. Der Rotor 32 ist über den
Wellenstummel 36 mit einem Antriebsmotor 58 antreibbar verbunden.
Im Betrieb des Dünnschichtverdampfers 10 wird durch den Eintriltsstutzen 22 ein zu konzentrierendes
Material in die durch den Heizmantel 26 beheizte Verdampfungskammer 12 eingeführt. Die in der
Verdampfungskammer 12 rotierenden Verstreichflügel 46 verstreichen das zu konzentrierende Material in
dünner Schicht auf die Innenwand der Verdampfungskammer 12, wo dieses durch Einfluß der Gravitation
gegen den Austrittsstutzen 20 fließt. Die bei der Konzentrierung des Materials entstehenden Dämpfe
ziehen im Gegenstrom zu diesem gegen die Brüdenkammer 14, wo sie durch den Tropfenabscheider 48
geleitet und in von Tropfen gereinigtem Zustande durch den Brüdenaustrittsstutzen 24 zur Kondensation in
einen nicht dargestellten Kondensator geführt werden.
Die gegen den Tropfenabscheider 48 strömenden, mit Tropfen beladenen Brüdenströme werden beim Eintritt
in denselben durch die untere ringförmige Scheibe 54 gegen das Zentrum des Rotors 32 abgelenkt. Der in den
Bereich der Abscheiderflügel 50 abgelenkte Brüdenstrom wird von den Abscheiderflügeln 50 erfaßt, wobei
durch Einwirkung der Zentrifugalkräfte die schwereren Tropfen auf den Flügeln abgeschieden werden. Die
durch den Tropfenabscheider 48 hindurchströmenden
Brüdendämpfe haben die Tendenz, die auf den Abscheiderflügeln 50 abgeschiedenen Tropfen gegen
den Brüdenaustrittsstulzen 24 mitzureißen. Dabei werden jedoch die Tropfen von den in Drehrichtung des
Rotors 32 auf der Frontseite der Abscheiderflügel 50 angeordneten Auffangrillen 56 aufgefangen, von denen
die Tropfen durch Einwirkung der Zentrifugalkräfte gegen die Wand der Brüdenkammer 14 geschleudert
werden.
Nach dem Durchtritt durch die Ringscheibe 54 expandieren die Brüdenströme wieder. Dabei prallen
die Brüden auf die am oberen Ende der Abscheiderflügel 50 angeordnete zweite Ringscheibe 52, die die
Brüden wieder gegen das Rotorzentrum ablenkt. Dadurch entsteht zwischen den beiden Ringscheiben 52,
bzw. 54 im durch die Innenwand der Brüdenkammer 14 und die Abscheiderflügel 50 teilweise begrenzter Raum
eine Sfiuwirkung. derart, daß die auf die Innenwand der
Brüdenkammer 14 abgeschiedenen Tropfen durch die gegen den Brüdenaustrittsstutzen 24 strömenden
Brüdendämpfe nicht mehr mitgerissen werden können. Die allenfalls noch bestehenden axial gerichteten
Strömungen im Bereich des freien Raumes zwischen der inneren Wand der Brüdenkammer 14 und den
Abscheiderflügeln 50 werden durch die radial gerichteten Dampfströmungen, welche durch die Rotation der
Abscheiderflügel 50 entstehen, im erwähnten freien Raum durchwirbelt.
Die durch den zwischen der Innenwand der Brüdenkammer 14 und der Ringscheibe 52 bestehenden
Ringspalt 72 strömenden Brüdendämpfe haben durch die vorangehende Durchwirbelung derart an Energie
verloren, daß die übrig bleibende, axial gerichtete Strömung die auf der Innenwand der Brüdenkammer 14
abgeschiedenen Tropfen nicht mehr gegen den BrüdenauMriltsstutzen
24 mitzureißen vermag. Sämtliche im Bereich des Tropfenabscheiders 48 auf die Innenwand
der Brüdenkammer 14 abgeschiedenen Tropfen werden somit von den gegen den Brüdenaustrittsstutzen 24
gerichteten Bewegungsimpulsen befreit. Die abgeschicdenen
Tropfen fließen unter Einwirkung der Gravitation durch den durch die Ringscheibe 54 und die Innenwand
der Brüdenkammer 14 gebildeten Ringspalt 72 im Gegenstrom zu den Brüden in die Verdampfungskammer
12 zurück, wo sie sich mit dem durch den Eintrittsstutzen 22 in die Verdampfungskammer 12 neu
eintretenden Material vermischen können.
Durch die vorbeschriebene Ausbildung des Tropfenabscheiders 48 ist es möglich, die durch die Brüdenströ
mc mitgerissenen Flüssigkeitstropfen vollständig zurückzugewinren,
was nicht nur einen speziellen Separator außerhalb des Dünnschichtverdampfers zu
umgehen erlaubt, sondern auch einen besseren Wirkungsgrad des Dünnschichtverdampfers zu erreichen
erlaubt. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn im Dünnschichtverdampfer relativ teure Materialien konzentriert
werden.
In Fig.3 ist eine abgeänderte Ausbildung des Tropfenabscheiders 48 dargestellt. Dem Rohrkörper 34
ist eine Mehrzahl von Abscheiderflügeln 50 zugeordnet, die je mit zwei verschiedenen Tropfenauffangrillen 66
bzw. 68 versehen sind. Während die Tropfenauffangrille 66 als eine Vertiefung an der Frontseite des rotierenden
Abscheiderflügels 50 ausgebildet ist, ist die Tropfenauffangrille 68 als Leiste an der Frontseite des rotierenden
Abscheiderflügels 50 angeordnet, wobei die der Verdampfungskammer zugewandte Seite der Leiste 68
mit einer Rille 70 versehen ist, welche eine bessere Abführung der aufgefangenen Tropfen gewährleistet.
Die an den axialen Enden der Abscheiderflügel 50 angeordneten Ringscheiben 60 bzw. 60' sind auf ihrem
Umfang mindestens an einer Stelle aufgeschlitzt, wobei die dadurch gebildeten Randpartien 62, 64 der
aufgeschlitzten Stelle einander überlappen. Die überlappten Randpartien 62,64 der Ringscheiben 60,60' sind
derart aus der Ebene ausgebogen, daß sie einen schräg in Drehrichtung des Tropfenabscheiders 48 geneigten
Kanal bilden, wobei die Eintrittsöffnung des Kanals oberhalb der betreffenden Ringscheibe 60 bzw. 60' liegt.
Während der schräg nach oben abgebogene Randteil 62 der Scheibe 60 die Aufgabe hat, die unmittelbar
oberhalb der Ringscheibe 60 angesammelten Tropfen zu erfassen und diese unterhalb der Ringscheibe 60 zu
fördern, ist dem schräg nach unten abgebogenen Randteil 64 der Ringscheibe 60 die Aufgabe zugedacht,
den in ihrem Bereich angesammelten Tropfen eine gegen die Verdampfungskammer 12 gerichtete Bewegungskomponente
zu erteilen. Ebenso ist die unlere Ringscheibe 60' mit mindestens einer gleichen öffnung
versehen, wobei die Aufgabe dieser Öffnung der Aufgabe der Ringscheibe 60 entspricht. Mit diesem
Tropfenabscheider 48 wird erreicht, daß auf die besonders unterhalb der Ringscheibe 60 sich ansammelnden
Tropfen neben den auf ihnen wirkenden Gravitationskräften eine zusätzlicheBewegungskomponente
ausgeübt wird, wodurch eine verbesserte Zurückführung der abgeschiedenen Tropfen erreicht
wird.
In Fig.4 sind die Abscheiderflügel 74 doppelt
geknickt und bilden, in der axialen Ausdehnung des Tropfenabscheiders 48 gesehen, eine Zickzack-Linie.
Diese Anordnung der Abscheiderflügel 74 erhöht die Abscheiderwirkung des Tropfenabscheiders 48, die
zusätzlich noch durch die in den Abscheiderflügeln 74 angeordneten Auffangri'.lcn 76 unterstützt wird. Zudem
ist zwischen der oberen und unteren Ringscheibe 78 bzw. 78' mindestens ein Wendel 80 angeordnet, dessen
radiale Ausdehnung derjenigen der Ringscheiben 78 bzw. 78' entspricht und dessen Steigung je nach
Erfordernis bestimmt wird. Durch die Anordnung einer Wendel 80 zwischen den zwei Ringscheiben 78 bzw. 78'
wird eine stark verbesserte Rückführung der im Bereich des Tropfenabscheiders 48 auf die Innenwand der
Brüdenkammer 14 abgeschiedenen Tropfen erreicht. Dabei ist es wichtig, daß die Wendel 80 bis in
unmittelbare Nähe der Innenwand der Brüdenkammer 14 reicht, um so die abgeschiedenen Flüssigkeitsteile
optimal ergreifen zu können und ihnen eine gegen die Verdampfungskammer 12 gerichtete Bewegungskomponente
zu erteilen. Die Anordnung einer Wendel 80 zwischen den zwei Ringscheiben 78 bzw. 78' hat ferner
den Vorteil, daß der zwischen dem Tropfenabscheider 48 und der Innenwand der Behandlungskammer 14
rotierende Dampf eine gegen die Verdampfungskammer 12 gerichtete Bewegungskomponente erteilt wird
Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Tropfenabscheidei
48 gegenüber dem Dampfkissen zwischen diesem unc der Innenwand der Brüdenkamiper 14 eine größen
Rotationsgeschwindigkeit aufweist, was es ermöglicht dem vorerwähnten Dampfkissen eine Bewegungskom
ponente zu erteilen, die im Gegenstrom zu den Brüdei verläuft Dadurch werden im Ringraum, der durch d'
Ringscheiben 78 bzw. 78' teilweise begrenzt is Verhältnisse geschaffen, die annähernd eine 100%ig
Rückführung der abgeschiedenen Tropfen gewährle: sten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Dünnschichtapparat mit einer vertikalen Behandlungskammer und einer an deren oberen Ende
anschließenden Abscheidekammer, die einen mit Flügeln versehenen Rotor aufweist, sowie zwei in
axialer Richtung distanzierte Ringe besitzt, die den vom Rotor bestrichenen Querschnitt umgeben und
einen Innendurchmesser aufweisen, der dem Rotordurchmesser im wesentlichen gleich ist, wobei an
den Flügeln radial verlaufende Tropfenauffangrillen vorgesehen sind, die zwischen den beiden Ringen
ausmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (52, 54, 60, 60', 78, 78') mit den
Abscheiderflügeln (50, 74) des Rotors drehstarr verbunden sind und mit der Innenwand der
Abscheidekammer einen Flüssigkeitsdurchlaß in Form eines Ringspalts (72) bilden.
2. Dünnschichtapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenauffangrillen (56,
66; 76) als Vertiefungen in der Frontseite der Abscheiderflügel (50,74) ausgebildet sind.
3. Dünnschichtapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenauffangrillen (68)
als von der Frontseite abstehende, mit Rillen (70) versehene Erhebungen ausgebildet sind, wobei die
Rillen auf der der Behandlungskammer (12) zugewandten Seite der Erhebungen angeordnet sind.
4. Dünnschichtapparat nach den Ansprüchen 1—3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringe (78, 78') durch mindestens eine Wendel (80) miteinander
verbunden sind.
5. Dünnschichtapparat nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (60, 60') an
seinem Umfang mindestenj einen sich über die ganze Breite des Ringes erstreckenden Ausschnitt
aufweist.
6. Dünnschichtapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausschnitt eines Ringes
(60,60') begrenzenden Randpartien (62,64) einander überlappen.
7. Dünnschichtapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Randpartien
(62, 64) einen in Drehrichtung des Rotors geneigten Kanal bilden.
8. Dünnschichtapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem in der Behandlungskammer angeordneten Flügelrotor, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abscheiderrotor (48) vom Rotor (46) in der Behandlungskammer (12) getrennte
Flügel (50) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH888869A CH509558A (de) | 1969-06-11 | 1969-06-11 | Flüssigkeitsabscheider für Dünnschichtapparate |
CH888869 | 1969-06-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027357A1 DE2027357A1 (de) | 1970-12-23 |
DE2027357B2 DE2027357B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2027357C3 true DE2027357C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3019839C2 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Flüssigkeitsstrom | |
DE1118431B (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus stroemender Luft | |
EP0946251B1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von flüssigkeiten und/oder feststoffen oder gasen mit anderem spezifischem gewicht aus einem gasstrom | |
DE2848689C2 (de) | Kammer zur nassen Luftentstaubung | |
DE3022731C2 (de) | ||
DE2542236C2 (de) | Dünnschichtapparat | |
DE1952199C3 (de) | Dünnschichtverdampfer mit einer zweiteiligen Wärmebehandlungskammer | |
DE2027357C3 (de) | Dünnschichtapparat | |
DE2256678A1 (de) | Fliehkraftabscheider | |
DE1900370B2 (de) | Duennschichtverdampfer | |
DE2027357B2 (de) | Duennschichtapparat | |
DE970254C (de) | Verfahren zum Verdampfen und Konzentrieren von Fluessigkeiten und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE2921449A1 (de) | Duennschicht-verdampfungsvorrichtung | |
WO1981001961A1 (en) | Method and separator for isolating a liquid from a gas-liquid mixture | |
DE913845C (de) | Gasreiniger | |
DE2010128B1 (de) | Verfahren zum mechanischen Entwässern und thermischen Trocknen von körnigen Feststoffen, insbesondere von Kunststoffen und'Zentrifuge zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2013462C3 (de) | Dünnschichtapparat | |
DE2459796A1 (de) | Zentrifuge (prallringzentrifuge) | |
DE1019642B (de) | Rohrfoermiger, senkrecht angeordneter Eindampfer mit umlaufendem Ruehrwerk | |
DE295216C (de) | ||
DE3542576C2 (de) | ||
EP0096149B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schwebestoffen aus Gasen | |
DE334836C (de) | Vorrichtung zum Waschen und Reinigen von Luft oder anderen Gasen | |
DE1546645B1 (de) | Gaswaschgerät mit einem rotierenden Zentrifugalsprühgenerator | |
DE2357722C3 (de) | Flüssigkeitsabscheider für Rotationsd ünnschichtapparate |