DE884722C - Zentrifuge der Umlauftrommelart zum Aussondern mitgefuehrter Teilchen aus einem Gasstrom - Google Patents

Zentrifuge der Umlauftrommelart zum Aussondern mitgefuehrter Teilchen aus einem Gasstrom

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DE884722C
DE884722C DEA14806A DEA0014806A DE884722C DE 884722 C DE884722 C DE 884722C DE A14806 A DEA14806 A DE A14806A DE A0014806 A DEA0014806 A DE A0014806A DE 884722 C DE884722 C DE 884722C
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drum
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DEA14806A
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Gustav Karl William Boestad
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Svenska Rotor Maskiner AB
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Svenska Rotor Maskiner AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Zentrifuge der Umlauftrommelart zum Aussondern mitgeführter Teilchen aus einem Gas strom Die Erfindung betrifft Zentrifugen von der Art umlaufender Trommeln zur Absonderung mitgeführter Teilchen aus einem Gasstrom und im besonderen eine Zentrifuge, die aus einer Mehdieit konzentrischer, im Abstand voneinander umlaufender Trommeln besteht, zwischen welchen das zu reinigende Gas axial durchfließt und von der Umlaufbewegung miterfaßt wird, wobei sich die ausgesonderten Teilchen an den Trommeln ablagern und von dort durch Kratzeinrichtungen entfernt werden.
  • Es ist bereits eine Zentrifuge mit an der Innentrommel in jedem Trommelzwischenraum befestigten Kratieinrichtungen bekannt, die durch die Fliehkraft reibend an die Außentrommel angedrückt werden. Einet kleine Reblativbewegunlg zwischen den zwei Trommeln wird dabei durch eine Klinkeneinrichtung mittels eines hin und her gehenden Gliedes erzielt, wobei sich die äußere Trommel schrittweise um die innere Trommel bewegt. Der Zweck der Erfindung ist nun, eineVerbesserung der Gaszentrifuge zu schaffen und im besonderen eine vlerbesserte Reinigungsarbeit zu erzielen, die im Betrieb zuverlässiger ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung enthält der Rotor einer Zentrifuge oben beschriebener Art zwei wechselweise ineinandergesteckte Systeme von Trommeln, von denen das eine vom einen Ende des Rotors und das andere vom anderen Ende her angetrieben wird; die beiden Systeme werden mit leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben und arbeiten mit Kratzgliedern zusammen.
  • In Gaszentrifugen, in welchen sich der Rotor aus einer Mehrheit von radial im Abstand gehaltenen und um eine Drehachse umlaufenden Windungen zusammensetzt, ist die Geschwindigkeit dles Gases in axialer Richtung klein im Verhältnis zur Rotorgeschwindigkeit, und deshalb ist auch der Druckabfall in den Trommeizwischenräumen sehr klein, etwa von der Größe 1 mm Wassersäule bei einer Rotorgeschwindigkeit von 4 m/sec. Andererseits hat das verunreinigte Gas beim Eintritt in die Zentrifuge eine erhebliche kinetische Energie, weil dem Gas eine dem Rotorlauf entsprechende Geschwindigkeit mitgeteilt wird. Wenn n die Rotorgeschwindigkeit 30 m/sec beträgt, entspricht die kinetische Energie einem Stand von 45 mm Wassersäule.
  • Zufolge, des Umstandes, daß sdie einzelnen Trommeln an radial verschiedenen Stellen liegen, ist ihre Umfangsgeschwindigkeit auch dlann verschieden, wenn n sie mit gleicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Es hat sich als schwierig herausgestellt, zudem einströmenden Gas eine Geschwindigkeit zu erteilen, die mit der Trommelgeschwindigkeit ungefähr übereinstimmt, was aber eine -wesentliche Bedingung für die tatsächliche Wirksamkeit des Gasreinigers ist. Wenn dem Gas beim Eintritt eine Umlaufbewegung durch ein spiralig geformtes Gehäuse oder durch axiale Leitschaufeln gegeben wird, so wird die (Umfangsgeschwindigkeit bei der Bewegung vom Umfang zur Achse des Rotors nach dem gesetze konstanter Bewegungsmomente wachsen.
  • Andererseits wächst die Umlaufgeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung, d. h. je weiter weg von der Rotorachse die Bewegung erfolgt.
  • Man hat schon vorgeschlagen, die Differenz der Umlaufgeschw, indi, gkeiten zwischen Gas und Rotor an verschiedenen Radialpunkten durch besondere, am Rotor angebrachte Leitschaufeln auszugleichen.
  • Wenn aber das Gas durch diese Leitschaufeln abgelenkt wird, so wird der Ueberschuß der Umlaufkomponente in Axialgeschwindigkeit durch den Rotor hindurch umges:etzt, - wodurch erhebliche Geschwindigkeitsdifferenzen in diesem hervorgerufen werden können.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält eine Zentrifuge (für die Absonderung mitgeführter Teilchen aus einem Gasstrom mit einem Rotor, der aus Wänden oder Trommeln zusammengesetzt ist, die sich um die Rotorachse als Mehrheit von radial im Abstand gehaltenen Windungen erstrecken, deren Zwischenräume vom Gas sowohl mit axialer als auch umlaufender Bewegung durchflossen werden) Platten, die im wesentlichen radial zum Rotor angeordnet sind, mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die derjenigen des Rotors im wesentlichen gleich ist, und an der Einlaßseite der Wandzwlischenräume angeordnet sind. Diese Platten erteilen dem Gas bei dessen Eintritt in die genannten Zwischenräume eine Geschwindigkeit, die an den verschiedenen Radialpunkten im wesentlichen die gleiche ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der in gleicher Radialentfernung von der Rotorachse befindlichen Wandung.
  • Die Erfindung ist in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. I einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäß gestaltete Gaszentrifuge (geführt nach Linie I-I in Fig. 2), Fig. 2 einen Radialschnitt der Zentrifuge nach Fig. I (dort nach Linie II"II geführt), Fig. 3 die ebene Abwicklung einer Trommel mit ihren Kratzgliedern, Fig. 4 Teile von drei Trommeln mit ihren Kratzern aus dem Schnitt nach Fig. 2 aber in einem vergrößerten Maßstab (zugleich einen Teilschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 5), Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Teil des Rotors aus zudem Schnitt nach Fig. I, aber in einem vergrößerten Maßstab, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6.
  • Nach Fig. I ist das feststehende Gehäuse 10 der Zentrifuge vorzugsweise an oberster Stelle mit einem Gaseinlaß 12 und einem Gasauslaß 14 versehen, von denen jeder in einen schraubenförmigen Gang I6 bzw. I8 an den Seitenteilen des Gehäuses übergeht. In letzterem ist drehbar eine Welle 20 eingebaut, die beispielsweise durch eine Riemenscheibe 22 angetrieben wird. An der Auslaßseite der Zentrifuge ist mit der Welle 20 eine Trommel 24 od. dgl. verbunden, die im dargestellten Beispiel an ihrem Außenumfang Platten 26 trägt, die dicht aneinander um den ganzen Trommelumfang, mit Abstand voneinander, herum stehen. Einige dieser Platten sind in Fig. 2 dargestellt. Die Platten 26 dienen als Träger für eine Anzahl (hier vier) zylindrischer Trommeln 28. Die Verbindung zwischen den Platten 26 und den Trommeln 28 kann durch Laschen 30 erfolgen, die an den Trommeln 28 angeschweißt und mit den Platten 26 vernietet sind.
  • Die äußersbe Trommel 28 ist jedoch mit den Platten 26 durch Schweißung verbunden.
  • Auf der Welle 20 ist eine Hülse 32 angeordnet, die fest mit einer Trommel 34 verbunden ist, die als Träger für eine Anzahl radialer Platten 36 in der gleichen Weise dient, wie es früher bei den Platten 26 beschrieben wurde. Die Platten 36 tragen eine Anzahl (hier drei) zylindrischer Trommeln 38. Die Verbindung zwischen den Trommeln 38 und den Platten 3'6 wird in gleicher Weise, wie oben geschildert, durch Laschen 30 bewirkt. Die konzentrisch angeordneten Trommeln, 28, 38 sind also abwechselnd mit den Radialplatten. 26, 36 verbunden.
  • Die Welle 20 treibt die Hülse 32 durch ein Getriebe an, das so geartet ist, daß die Trommeln 28, 38 mit einer kleinen Geschwindigkeitsdifferenz umlaufen. Das Getriebe kann vorteilhaft zwei Trieblinge 42 und 44 enthalten, von welchen der Triebling 42 Außenverzahnung hat und auf der Welle 20 festsitzt, während der ebenfalls außen gezalmte Triebling44 mit der Hülse 32 fest verbunden ist.
  • Diese zwei Zahnräder greifen in eine Doppelinnenverzahnung am Ring 46 ein, der im Getriebegehäuse eine feststehende Bahn hat und zur Achse der Welle 20 exzentrisch liegt. Demgemäß liegt auch die Achse der beiden Innenverzahnungen des Ringes 46 exzentrisch zur Wellenachse. Der Teilkreis der Zähne im Ring 42 ist um ein geringes größer als der Teilkreis der Trieblinge 42, 44. Durch geeignete Variationen von Exzentrizität und Durchmesserdifferenz der Innenverzahnungen lassen sich SThersetzungsverhältnisse von z. B. 3000 : 300I zwischen den Trieblingen 42 und 44 erzielen. Die Differenz der Umlaufgeschwindigkeit zwischen den Trommeln kann auf diese Weise sehr klein gehalten verden.
  • Die Platten 26 sind vorzugsweise länger als die Platten 36, und darum stehen sie mehr nach außen vor als die letzteren. Die Endteile der Platten 26 können dabei nach vorwärts (in der Umlaufrichtung) gebogen sein. Die Platten 26, 36 sind von vergleichsweise großer Breite und füllen in axialer Richtung die Ringräume 16, I8 aus. Diese Räume, radial über die in ihnen angeordneten Platten hinausreichend, sind durch Zwischenwände 48 von einer zentralen Ringkammer getrennt, die unten in einen Trichter 52 und einen mit diesem verbundenen Sammelbehälter 54 übergeht. Letzterer weist oben und unten Abschlußorgane auf, die in Fig. I und 2 als Schieber 56, 58 angedeutet sind.
  • Die im allgemeinen mit 59 bezeichneten Kratzglieder sind in den Fig. 3 bis 5 genauer zu sehen, Jedes besteht aus einem schachtelartigen Rahmen, der aus Wänden 60, die zur Erzeugenden der Trommeln parallel oder leicht geneigt sein können, sowie aus Verbindungswänden 6e zusammengesetzt ist.
  • Die Höhe der Wände 60, 62 ist kleiner als der Zwischenraum zwischen zwei Trommeln 28, 38 (vgl. Fig. 4). Sie sind in einer zum Innern der zwei Trommeln feststehenden, peripherischen und axialen Lage gehalten und schließen einen Raum ein. Die Innentrommel ist zu diesem Zweck ; mit zwei Vorsprüngen 64 ausgestattet, über welchen der Kratzer 59 sitzt. Vorzugsweise ist in jedem Trommelzwischenraum eine Mehrheit von Kratzgliedern 59 vorgesehen, deren axiale Abmessung kleiner ist als die der Trommelwandung selbst, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Ferner sind die Kratzerschachteln 59 auch um den Trommelumfang herum so verteilt, daß sie die ganze Breite der Trommel erfassen; abgesehen, vielleicht von dein Kanten, wo man schräg angesetzte Kratzplatten 66, 68 vorsehen kann. Solche können im übrigen auch an den mehr zur Mitte hin gelegenen Kratzern vorgesehen sein.
  • Die Trommelwand weist zwischen zwei Vorsprüngen 64 eine oder mehrere Aussparungen 70 auf, und das Gewicht der Vorsprünge 64 wird vorteilhaft dem Gewicht des aus der Trommel wandung zur Bildung der Öffnungen 70 entnommenen Materials gleich gewählt. Die Vorsprünge, die aus an die Trommelwand angeschweißten Platten bestehen können, versteifen die Trommel. Die Kratzer 59 und die Aussparungen 70 sind vorzugsweise gleichmäßig über die verschiedenen Trommeln verteilt, d. h. der bei der Drehung der Trommel an dieser entlang geführte Kratzer streicht genau über die Aussparungen in der außenliegenden Trommel.
  • DieKratzer59 sind in radialer Richtung in bezug auf die Innentrommelwand eines Raumes beweglich, so daß sie unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft gegen die Außentrommelwand dieses Raumes drücken. Um die Wirkung der Zentrifugalkraft abzuschwächen, hat sich als ratsam erwiesen, ein oder mehrere Gegengewichte an einem Ende von Armen 7+ vorzusehen, die schwenkbar in den Vorsprüngen 64 montiert sind. Die anderen Enden der Arme 74 sind an den Querwänden 62 der Kratzer befestigt, wobei Büchsen 76 zwischen diesen Wänden und den Vorsprüngen 64 vorgesehen sind. Infolge der Hebelbewegung verringern die Gegengewichte den Druck, mit welchem die Kratzglieder 59 auf der Wand der Außentrommel lasten. In solch einer Ausführungsform werden die Vorsprünge zweckmäßig leichter gemacht als das der Trommel für die Bildung der Aussparungen 70 entnommene Material, weil die vom Kratzer selbst ausgeübte Zentrifugalkraft berücksichtigt werden muß.
  • An den freien Enden der Trommeln 28, 38 lionnen Verstärkungsteile vorgesehen werden, die mit den Laschen. 30 weder verbunden sind d noch von ihnen geführt werden. Wie in Fig. 6 und t gezeigt, bestehen diese Teile aus Ringen 78, die durch Oazlstreben 80 mit der Außenfläche der Trommel 38 verbunden sind. Die Ringe 78 reichen bis in die Nachbarschaft der Außentrommel 28. Diese Verstärkungsteile sind, um nicht mit den Kratzern zusammenzugeraten, in extrem seitlichen Lagen angeordnet. Die diese Verstärkungen tragende Trommelwand (38 in Fig. 6) kann deswegen in axialer Richtung weiter reichen als die Nadlbartrommeln.
  • Die ganze Einrichtung arbeitet in- folgender Weise: Das verunreinigte Gas tritt durch den Einlaß 12 ein und erhält im Rauin i6 eine Umlaufbewegung. Hierauf fließt das Gas radial zwischen die Platten 36 hinein, die dem Gas eine Umfangsgeschwindigkeit erteilen. die derjenigen der Trommel entspricht, in die es eintritt. Das Gas fließt dann axial zwischen den Trommeln 28, 38. wobei die mitgeführten Teilchen sich an der Innenseite' derTrommeln ablagern. Das gereinigte Gas entwefflicht durch die Platten 26 und den Raum I8 zum Auslaß I4.
  • Durch den Umstand, daß die Platten 26 weiter hinausreichen als die Platten 36, wird der für den Durchfluß des Gases durch den Reiniger notwendige Gebl äseeffekt erzielt.
  • Die oben beschriebene Relativbewegung zwischen den Trommeln 28 und 38 wirkt sich in den Kratzgliedern 59 in einer Relativbewegung gegen die benachbarte Außentrommelwand aus, wobei der abgelagerte Staub mitgenommen wird. wie durch Schraffierung 82 in Fig. 4 angedeutet. In dieser Figur ist die Umlaufrichtung durch einen Pfeil angedeutet, und die Trommeln 38 laufen etwas schneller als die Trommeln 28. Wenn n ; ein kr ! Krntzglied an eine mit ihm axial ausgerichtete Aussparung 70 in der Trommel, gegen die es drückt, herankommt, wird der Staub nach auswärts in die Kratzer schachtel geworfen, die um die Aussparung herum im benachbarten Außentrommelraum sich vorfindet.
  • Dieser Staub wird dann im Kratzer mitgeführt. bis letzterer seinerseits zu einer Aussparung der nächsten Außentrömmel kommt und der Staub in die nächstliegende Kratzerschachtel geworfen wird usw., bis der Staub in die Kammer 50 fällt und schließlich sich im Behälter 54 sammelt, der in passenden Zeitabständen entleert wird. Auf diese Weise befördern die Kratzerschachteln den abgesonderten Staub in die Trommel, die von den Schachteln berührt wird, wobei das Innere der Kratzerschachtel das Material von dem radial nach innen gelegenen Trommelraum aufnimmt. Dank der Kombination von schachtelartigen Kratzgliedern und Aussparungen, die ihrem Innern gegenüberstehen, wird erreicht, daß der abgesonderte Staub durch den Rotor hindurch radial nach außen getragen wird, ohne daß ihm eine diesbezügliche besondere Bewegung vermittelt wird und ohne daß er durch die diesen Rotor durchfließenden Gasmengen aufgewirbelt wird.
  • Die Richtung des Umlaufs einer Trommel ist die durch den Pfeil 84 in Fig. 3 angedeutete, während das Gas in der Richtung des Pfeiles &6 fließt. Hieraus wird erklärlich, daß der am Einlaßrand der Trommel abgesonderte Staub durch die Kratzerplatten 66 in das Gas zurückgeführt wird. Andererseits führen die Kratzerplatten 66 Teilchen, die sich gerade an den Auslaßrändern befinden, zu den benachbarten Schachteln 59, welche dann den Staub zu den mit ihnen zusammenarbeitenden Öffnungen 70 befördern.
  • An Stelle von Gegengewichten können Federn vorgesehen werden, um den Berührungsdruck der Kratzglieder gegen die Trommelwände zu mildern.
  • Die Gasströme durchwandern die verschiedenen Trommelzwischenräume in axialer Richtung mit einer Geschwindiglçeilt der gleichen Größenordnung in den verschiedenen Räumen, wobei diese Geschwindigkeit auf günstigste Weise für den Gasreinigungszwheck abgestimmt werden kann.
  • An der Auslaßseite des Rotors gewährleisten ferner die Platten 26, daß das Gas mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch die verschiedenen Trommelzwischenräume fließt. Des weiteren ist jedes Gasteilchen an der Einlaß seite des Rotors einem solchen Druckanstieg und an dessen Auslaßseite einem solchen Druckabfall in seiner radialgerichteten Bewegung unterworfen, daß die Bewegungen sich innerhalb der Durchmesser der innersten und äußersten Trommeln ausgleichen, wodurch der Druckabfall in der Axialrichtung für alle Trommelzwischenräume der gleiche ist. Wenn gewünscht, kann der Abfall im Druck durch Drosselmittel erhöht werden, z. B. durch an den Trommelrändern angebrachte Ringe.
  • Das verunreinigte Gas kann zwischen die Platten 36 an deren Innenkreis eingeführt werden und aus den Platten26 auch an deren Innenkreis entweichen.
  • Die Platten 36, 26 können auch von der gleichen Länge sein; die Gebläsewirkung wird dann durch ein besonderes, am Auslaß angeordnetes Gebläse erzeugt, wobei dieses mit dem Rotor als eine Einheit gebaut sein und auch mit diesem die Zetntralwelle gemeinsam haben kann. Indessen kann, nach Wunsch, das Gebläse auch mit einer anderen Ge schwindigkeit umlaufen, die dann vorzugsweise höher sein wird als diejenige des Rotors.
  • Die Radialplatten 36 können, insbesondere an der Einlaßseite, zum Rotorradius im Winkel stehen; die Umlaufgeschwindigkeit des Gases im I Kanal I6 wird dann durch dieseWinkelstellung bestimmt sein und ein Einfließen des Gases bei möglichster Stoßfreiheit gestattet. Ferner können di'e Platten 36 und 26 auch eine Neigung zur Rotorachse, d. h. zu durch diese gehenden Ebenen haben; die Richtung des Gasflusses wird dann die korrespondierende Neigute; aufweisen.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Zentrifuge der Umlauftrommelart zum Aussondern mitgeführter Teilchen aus einem Gasstrom mit einer Anzahl konzentrisch und relativ zueinander umlauffähiger Trommeln, die in Abständen voneinander liegen, welche von dem zu reinigenden Gas in axialer Richtung durchflossen werden, während dieses zusammen mit dem Rotor einer Umlaufbewegung unterworfen wird, wobei die an den Trommeln abgesetzten, ausgeschiedenen Teilchen durch Kratzglieder entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor aus zwei ineinandergeschobenen Systemen von Trommeln besteht, wobei das eine System vom einen Rotorende, das andere System vom anderen Rotorende her angetrieben wird und die beiden Systeme mit etwas voneinander verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden und mit Kratzgliedern zusammenarbeiten.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Einlaßseite als auch an der Auslaßseite des Rotors je ein gemeinsames Tragglied für ein System von Trommeln angeordnet ist.
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied an der Einlaßseite des Rotors und vorzugsweise auch jenes an der Auslaßseite desselben aus einer Trommel mit an ihr befestigten, radial sich erstreckenden Plattenteilen besteht.
  4. 4. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trommelsysteme von der gleichen Welle angetrieben werden, und zwar das eine unmittelbar und das andere über ein Getriebe mit sehr geringer Übersetzung.
  5. 5. Zentrifuge nach Anspruch I, in der jedes Kratzglied zwei im Abstand voneinander befindliche Wände aufweist, die radial zur Innentrommel eines Trommelzwischenraumes sich erstrecken und von dieser mitgenommen werden, wobei sie beim Trommelumlauf durch die Zentrifugalkraft mit der Außentrommel des genannten Trommelzwischenraumes in Berührung gehalten werden und diese Außentrommel mit anderer Geschwindigkeit umläuft als die Innentrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche einer der Wände den an der Außen- trommel wand abgelagerten Staub abkratzt, während der Raum zwischen denKratzerwänden den Staub aufnimmt und fortführt, den er aus dem nächstinnenliegenden Trommelzwischenraum durch eine Aussparung der Innentrommelwand empfängt.
  6. 6. Zentrifuge nach Anspruchi oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzglieder eine Mehrheit von Einzelkratiern enthalten, die in der Umfangs richtung verteilt sind, wobei jeder Einzelkratzer in axialer Richtung eine geringere Länge hat als die Trommel selbst, aber die Einzelkratier im Zusammenwirken die ganze Axiallänge der Außentrommelwand bearbeiten.
  7. 7. Zentrifuge nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kratzglied einen schachtelartigen Rahmen aufweist, der in Umfangs- und Axialrichtung zur Innentrommel eines Trommelzwischenraumes feststehend, aber in radialer Richtung zu ihr beweglich ist, um einen Druck auf die Außentrommel zu sichern, und nebenher Aussparungen in der Wand der Innentrommel innerhalb der Grenzen des obenerwähnten Rahmens vorgesehen sind.
  8. 8. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Glieder, wie Gegengewichte oder Federn, zur Verminderung des Druckes, mit welchem die Kratzglieder auf der Außentrommelwand lasten.
  9. 9. Zentrifuge e nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trommeln Behälter bestehen, die gesondert vom übrigen Trommelzwischenraum das abgekratzte Material aufnehmen und durch Wandöffnungen von einem Trommelzwischenraum in den nächstliegenden befördern.
  10. IO. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzglieder eine geringere radiale Ausdehnung haben als die Entfernung zwischen den Trommelwänden eines Trommelzwischenraumes.
  11. II. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus zwei Zahnrädern besteht, von denen jedes mit einem der Trommelsysteme verbunden ist und eine Außenverzahnung hat, die in eine Innenverzahnung eines Ringes eingreift, der in fester Bahn exzentrisch zur Achse der Antriebswelle drehbar ist.
  12. 12. Zentrifuge zum Aussondern mitgeführter Teilchen aus einem Gas strom mit einem Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor aus Wänden oder Trommeln zusammengesetzt ist, die sich um die Rotorachse als eine Mehrheit von radial im Abstand gehaltenen Windungen erstrecken, durch deren Zwischenräume das Gas mit sowohl axialer als auch umlaufender Bewegung strömt, wobei die Zentrifuge auch an der Einlaß seite der Wansdzwischenräume angeordnete Platten enthält, die im wesentlichen radial zum Rotor stehen und mit etwa gleicher Geschwindigkeit wie dieser umlaufen, wodurch , die Platten dem Gas bei seinem Eintritt in diese Zwischenräume eine Geschwindigkeit erteilen, die an radial verschieden gelegenen Punkten im wesentlichen die gleiche ist wie die UmfangsgeschwinJdigkeit von Wandteilen des gleichen radialen Abstandes von der Rotorachse.
  13. 13. Zentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der Auslaßseite des Rotors im wesentlichen radiale Platten vorgesehen sind, zwischen welchen das den Rotor verlassende Gas entweicht.
  14. 14. Zentrifuge nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des Gases zwischen die Platten an der Einlaßseite der Trommelzwischenräume und das Entweichen des Gases zwischen den Platten an deren Auslaßseite entweder am Außenkreis oder am Innenkreis der Platten erfolgt.
  15. 15. Zentrifuge nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten zum mindesten die gleiche radiale Ausdehnung haben, wie der Abstand zwischen der innersten und äußersten Rotorwand d beträgt.
  16. I6. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten in ihrer Gesamtheit ein Gebläse bilden, das den Gasdurchfluß durch den Rotor bewirkt.
  17. 17. Zentrifuge nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Glieder dem Gas noch vor seinem Eintritt zwischen die Platten an der Einlaß seite eine Umlaufgeschwindigkeit der gleichen Größenordnung wie diejenige des Rotors erteilen.
  18. I8. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor durch eine Antriebswelle angetrieben wird, die den Raum zwischen den radialen Platten durchsetzt.
  19. 19. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Drosselmittel, z. B. in Form von Ringen, in den Trommelzwischenräumen, vorzugsweise an den Trommel rändern, vorgesehen sind.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 887 682.
DEA14806A 1944-04-28 1951-12-23 Zentrifuge der Umlauftrommelart zum Aussondern mitgefuehrter Teilchen aus einem Gasstrom Expired DE884722C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR887682A (fr) * 1941-06-21 1943-11-19 Ljungstroms Angturbin Ab Dispositif centrifuge pour la séparation de corps etrangers contenus dans des gaz

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