DE36322C - Centrifugal-Sortirmaschine für Holz- und Papierstoff - Google Patents

Centrifugal-Sortirmaschine für Holz- und Papierstoff

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Publication number
DE36322C
DE36322C DENDAT36322D DE36322DA DE36322C DE 36322 C DE36322 C DE 36322C DE NDAT36322 D DENDAT36322 D DE NDAT36322D DE 36322D A DE36322D A DE 36322DA DE 36322 C DE36322 C DE 36322C
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DE
Germany
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distributor
brush roller
axis
rotating
same
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36322D
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English (en)
Original Assignee
VEREINIGTE WERKSTÄTTEN ZUM BRUDERHAUS in Reutlingen, Württemberg
Publication of DE36322C publication Critical patent/DE36322C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/023Stationary screen-drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE BB: Papierfabrikation.
(Württemberg).
Bei den Centrifugal - Sortirmaschinen für Papierstoff kommt es vornehmlich darauf an, einerseits die ganze Siebwand von ihrem oberen' bis zu ihrem unteren Rande möglichst vollständig auszunutzen, andererseits die gleichmäfsige Durchlässigkeit derselben an allen Stellen zu sichern und eine theilweise Verstopfung zu verhüten. Eine diese beiden Bedingungen in bisher nicht erreichter Vollkommenheit erfüllende Sortirmaschine wird mittelst der nachstehend beschriebenen Neuerungen erhalten.
Das System der im Cylinder rotirenden Schlagflügel (Leopold -Franke, Anleitung zur Anlage und Behandlung der patentirten Reinigungsmaschine, Göttingen 1835) ist von uns verlassen, da dasselbe trotz der Modificationen, die man später angewendet hat, z. B. durch schraubenförmige Windung der Flügel (s. D. R. P. "No. 23621), den vorerwähnten ersten Zweck nicht erreichen läfst. Ist nämlich die Bewegung eine sehr heftige, so wird die zuströmende Masse gleich beim oberen Eintritt von den Schlagflügeln gefafst und gegen die Wandung geschleudert; ist sie eine langsame, so fliefst ein grofser Theil der Masse ungeschleudert ab, jedenfalls ist eine vollständige Benutzung der Siebwand nur schwer, eine gleichmäfsige Ausnutzung derselben auf diesem Wege aber überhaupt nicht zu erreichen.
Wir haben statt dessen schon im Haupt-Patent einen mechanischen Vertheiler im Innern angeordnet, und auf eine verbesserte Construction dieser Art bezieht sich der erste Theil unserer Erfindung.
Der Vertheiler d mit seinen am Umfange in verschiedener Höhe und in continuirlicher Reihenfolge angebrachten Ausflufsöffnungen s ist nicht mehr wie im Haupt-Patent mit geschlossenen Kanälen, sondern aus einem oben und unten offenen Hohlkegel d, welcher durch radiale Wände t mit der Nabe und durch letztere mit der Welle verbunden ist, hergestellt. Durch diese radialen Wände und den Hohlkegel werden in diesem Zellen gebildet. An diesen Kegel d ist unten in seiner Verlängerung ein weiterer Kegel d' . angesetzt, welcher jedoch auf seiner Innenfläche vollständig glatt ist. In diesem Kegel d' ist ein zweiter Kegel d" concentrisch angebracht, welcher mit seinem oberen Ende in die von den radialen Wänden gebildeten Zellen reicht und an den radialen Wänden selbst befestigt ist. Auf dieselbe Weise ist nach Belieben noch ein dritter Kegel d'" eingesetzt, welcher ebenfalls mit seinem oberen Ende bis in die Zellen reicht und dort seine Befestigung findet, und könnte so bei gröfseren Dimensionen des äufsersten Kegels noch ein vierter, fünfter u. s. w. Kegel in einander angebracht sein. Da diese Kegel d' d" d'" mit dem Vertheiler d
rotiren und sämmtlich mit ihren unteren Enden in die Flüssigkeit tauchen, in welcher die zu sortirenden Fasern enthalten sind, so bringen sie die sowohl ihrer Innen- wie auch ihrer Aufsenseite zunächst liegenden Flüssigkeitstheilchen in Rotation, wodurch dieselben eine Bewegung nach aufsen, von der Rotationsachse weg erhalten. Diese centrifugale Bewegung wird aber von der Innenfläche des betreffenden Kegels selbst oder von der des nächstfolgenden äufseren Kegels theilweise aufgehoben, theilweise in eine an der schiefen Fläche des Kegels aufsteigende Bewegung zerlegt. Die aufsteigende Flüssigkeit erhält vermöge des wachsenden Durchmes'sers des Kegels eine immer gröfsere Rotationsgeschwindigkeit und dadurch eine immer gröfsere Geschwindigkeit längs der schiefen Fläche nach oben. Dadurch, dafs nun mehrere Kegel in einander angeordnet sind, die sich in ihrer Wirkungsweise unterstützen, wird die Leistungsfähigkeit des Vertheilers bedeutend vergröfsert, ohne selbst dem Vertheiler gröfsere Umdrehungsgeschwindigkeit geben zu müssen.
Am oberen Ende der Kegel vereinigen sich die einzeln von denselben gehobenen Flüssigkeitsmassen und speisen vollständig gleichmäfsig die verschiedenen Zellen, die vermöge ihrer äufseren konischen Wandung die Flüssigkeit nach der mit jeder Zelle correspondirenden Ausflufsöffnung s weiter befördern. Durch die gegen die Achse am Ende der Zellen sehr stark geneigte Aufsenfläche derselben wird der Flüssigkeit zuletzt noch ein verhältnifsmäfsig grofser Druck nach aufsen gegeben und dadurch die Ansströmungsgeschwindigkeit erhöht.
Der Vertheiler d ist oben offen hergestellt, im Betriebe jedoch mit einem Deckel u geschlossen, welcher auf die radialen Wände t geschraubt wird. Durch Abnehmen des Deckels kann der Vertheiler d sehr leicht gereinigt werden. Die Ausströmungsöffnungen s können nach Bedarf durch Unterlegen des Deckels u mit kleineren oder gröfseren Beilagen auf den radialen Wänden t leicht kleiner oder gröfser gemacht werden.
Weiterhin besteht unsere Erfindung in einer Construction der den Vertheiler d concentrisch umschliefsenden Siebtrommel e, gegen welche der Vertheiler die Flüssigkeit, in der die zu sortirenden Fasern enthalten sind, schleudert. Da auch bei diesem Apparate, von den übrigen Centrifugal-Sortirapparaten mit Schlagflügeln und rotirenden Scheiben abgesehen, wegen der Rotation des Vertheilers die resultirende Bewegung des ausfliefsenden Flüssigkeitsstrahles noch etwas schief gegen die innere Fläche des Sortircylinders gerichtet ist, so ist für Faserstoff, zu deren Sortirung diese Apparate dienen, ein gewöhnliches Sieb zu verwerfen.
Wie leicht einzusehen, ist nur eine Cylinderfläche mit horizontalen Schlitzen zulässig, deren Weite der Feinheit des zu sortirenden Gutes entsprechen mufs. Diese Schlitze dürfen wegen der Länge der Faser nicht kürzer sein, wie diese selbst, sie müssen langer sein, damit z. B. eine gegen den Sortircylinder geschleuderte Faser wegen ihrer schiefen Richtung gegen den Cylinder den Schlitz passiren kann. Nicht jede Faser trifft aber so glücklich auf einen Schlitz; ein grofser Theil derselben trifft auf die Stege zwischen den Schlitzen oder theilweise auf die Stege, theilweise auf die Schlitze und verursachen dadurch leicht ein Verstopfen der Schlitze, indem sie in den Ecken derselben hängen bleiben.
Die Schlitze an sich sind nicht unbekannt, allein wie sie bis jetzt in der Praxis hergestellt werden können, sind sie zu kurz, indem beim Perforiren oder Fräsen von Metallplatten Länge und Breite des Schlitzes wegen des zu Gebote stehenden Werkzeuges in einem gewissen Verhältnifs stehen, das man nicht überschreiten kann. Wir haben einen Sortircylinder mit ununterbrochenem spiralförmigen (schraubenförmigen) Schlitz hergestellt, welch letzterer nur zwei Enden hat. Es wird dadurch das so lästige Verstopfen der Schlitze vermieden, indem bei den gewöhnlichen - Sieben mit abgesetzten Schlitzen das Verstopfen in den Ecken der einzelnen Schlitze anfängt. Ferner erhält man gegenüber den Sortirflächen mit gestanzten oder gefrästen Schlitzen, wie leicht zu berechnen ist, eine bedeutend gröfsere freie Oberfläche.
Die Herstellung eines solchen Sortircylinders geschieht nun auf folgende Weise:
Es wird Draht α von trapezförmigem Querschnitt mit der breiten Fläche β auf einen gufseisernen Cylinder γ von dem Durchmesser gleich der inneren Weite des Sortircylinders auf die Drehbank mittelst Schaltung aufgewickelt, so dafs eine Drahtspirale mit gleichen Zwischenräumen zwischen den Drahtwindungen entsteht. Hierauf werden parallel mit der Achse des Cylinders in entsprechenden Abständen prismatisch dreikantige Stäbe &, in deren eine Kante ε theilweise das Profil der Drahtspirale (und zwar auf derselben Drehbank) eingefräst ist, so aufgelöthet, dafs die Löthung möglichst nur zwischen den sich direct berührenden Flächen stattfindet, also der Schlitz im Innern des Sortircylinders so gut wie gar keine Unterbrechung erleidet. An den beiden Enden der prismatischen Stäbe werden zuletzt zwei Ringe G von der gleichen Weite wie der Cylinder aufgelöthet, um dem Cylinder oben und unten einen Abschlufs und besseren Halt zu geben. Es entsteht dadurch ein Cylinder mit einem in seinem Innern ununterbrochenen Spiralschlitz, der, sofern der verwendete Draht

Claims (5)

  1. überall die gleiche Breite hat, überall gleich weit ist. Auf geringfügige Abweichungen, die bei der Herstellung wohl vorkommen können, kommt es nicht an.
    Schliefslich besteht noch eine Neuerung darin, dafs statt des mit dem Vertheiler d rotirenden Spritzrohres h eine Bürstenwalze η, die selbst wieder eine rotirende Bewegung um ihre eigene Achse besitzt, angeordnet ist. Die Rotation der Bürstenwalze η um ihre Achse erfolgt nun in entgegengesetzter Richtung wie die Rotation derselben um die Achse des Vertheilers, und zwar mit einer etwas gröfseren Geschwindigkeit, so dafs die Bürstenwalze in der entgegengesetzten Richtung wie der Vertheiler rotirt und, sowie die Flüssigkeit mit den Fasern gegen die Sortirfläche geschleudert wird, letztere abbürstet.
    Der Antrieb der Bürstenwalze kann durch ein auf der Achse der Bürstenwalze selbst sitzendes Zahnrad λ, welches in ein mit dem Sortircylinder e oder mit dem Deckel / fest verbundenes und stillstehendes Hohlzahnrad μ eingreift, erfolgen. Das Zahnrad λ wie auch das Hohlzahnrad können als Keilrad ausgeführt sein; in letzteres wird dann das erstere mit dem aus der Centrifugalkraft resultirenden Druck geprefst.
    Statt der rotirenden Bürstenwalze könnte auch ein um seine eigene Achse mit dem Vertheiler rotirendes Spritzrohr angewendet werden, was jedoch wegen der unerläfslichen Stopfbüchse etwas complicirt wird.
    Pa tent-Ansρrüche:
    ι. Die Anbringung zweier oder mehrerer oben und unten offenen Sadgkegel d' d" d'" . . . in dem an seinem Umfange in continuirlicher Reihenfolge und in verschiedener Höhe mit Ausflufsöffnungen versehenen, durch Weglassung der geschlossenen Kanäle abgeänderten Vertheiler des Haupt-Patents.
  2. 2. Die radialen Wände t im Vertheiler zur Bildung von Zellen und dadurch gleicher Speisung der Ausflufsöffnungen.
  3. 3. Die Anordnung eines Deckels u auf dem oben offenen Vertheiler zum Reinigen des-
    ' selben und zur Veränderung der Ausflufsquerschnitte.
  4. 4. Die Anbringung einer doppelt rotirenden Bürstenwalze η mit Antrieb durch Zahnoder Keilräder oder eines doppelt rotirenden Spritzrohres mit Antrieb durch Zahn-■ oder Keilräder.
  5. 5. Der Sortircylinder mit ununterbrochenem Spiralschlitz, sowie das Verfahren zu seiner Herstellung.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36322D Centrifugal-Sortirmaschine für Holz- und Papierstoff Expired - Lifetime DE36322C (de)

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