DE1165828B

DE1165828B - Zum Turmkochen bestimmter Kochtopf

Info

Publication number: DE1165828B
Application number: DEW21988A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Wahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-10-04
Filing date: 1957-10-04
Publication date: 1964-03-19

Description

Zum Turmkochen bestimmter Kochtopf Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Turmkochen bestimmten Kochtopf aus Innen- und Außentöpfen, bei dem die in den Innentöpfen aufgenommenen Speisen durch den zwischen den einzelnen übereinander angeordneten Innentöpfen verbleibenden Raum und den zwischen Innen- und Außentöpfen gebildeten Mantelhohlraum durchströmenden Wasserdampf gegart werden, mit nach dem Topfrande hin abfallendem Boden der Innentöpfe zum Ableiten des Kondenswassers.
Bei den bisher bekannten Töpfen dieser Art machte sich der Nachteil bemerkbar, daß das am Boden und Mantel sich niederschlagende Kondenswasser in das Innere des die Speisen aufnehmenden Innentopfes gelangen kann und hierdurch den Geschmack der verschiedenen, in einem Satz mehrerer übereinandergestellter, zum Turmkochen geeigneter Töpfe befindlichen Speisen beeinträchtigt und daß weiterhin bei den mit durchströmendem Wasserdampf arbeitenden Turmkochtöpfen, bei welchen solche Speisen, wie z. B. Gemüse, Kartoffeln od. dgl., die einen ausreichenden Gehalt an Eigenflüssigkeit aufweisen, ohne Zusatz von Wasser gegart werden sollen, sich im Innentopf Kondenswasser ansammelt, welches diesen Vorteil des ohne Zusatz von Wasser durchzuführenden Garungsvorganges der Speisen nicht voll zur Auswirkung kommen läßt. Bei einer bekannten Anordnung sind die Innentöpfe unter Zwischenschaltung von Gestellen mit kreuzförmig angeordneten Blechstreifen aufeinandergestapelt, die in ihrer Mitte nach unten durchgebogen sind, so daß sie auch mit dem Rand des darüberliegenden Innentopfes in Verbindung stehen und Kondenswasser in das Innere des Topfes gelangen kann.
Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung behoben werden durch die Einfüllöffnung der Innentöpfe überragende und in den Mantelhohlraum mündende, an sich bekannte Ableitvorrichtungen für das Kondenswasser. Dadurch kann einerseits der das Garen der Speisen bewirkende Dampf die Innentöpfe allseitig bestreichen, und andererseits sind zum Zurückführen des Kondenswassers Führungen vorgesehen, die alles Kondenswasser in das Dampfentwicklungsgefäß zurückleiten. Ein Trockenkochen im untersten Topf, in dem der Dampf entwickelt wird, kann somit praktisch nicht mehr auftreten, da der entwickelte Dampf nach seiner Kondensierung wieder vollständig in den Topf zurückgeleitet wird. Es ist daher möglich, in dem Entwicklungsgefäß nur eine verhältnismäßig kleine Menge Wasser vorzusehen, die schnell zum Kochen und damit zum Dampfentwickeln gebracht -werden kann, wodurch Brennstoff und Kochzeit eingespart werden.
Die die Ableitvorrichtungen für das Kondenswasser bildenden Teile sind zugleich Träger der Innentöpfe.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht eines Kochtopfes halb geschnitten, F i g. 2 eine Draufsicht gemäß F i g. 1.
Wie in F i g. 1 dargestellt, -besteht der Topf 8 aus einem Innentopf 9 und einem Außentopf 10, die beispielsweise durch die umgebördelten Randkanten 11, 12 miteinander verbunden sind. Der Boden 13 des Außentopfes 10 verläuft zur Mitte und nach oben hin ansteigend und weist eine große öffnung 14 oder mehrere kleinere öffnungen -auf, die als Strömungsöffnungen für den Dampf dienen, wobei der unterste Topf 8 auf einem direkt auf der Feuerung stehenden, mit Wasser gefüllten Topf steht, so daß der aufsteigende Wasserdampf durch die öffnung 14 in den zwischen den Mantelflächen der Töpfe 9, 10 gebildeten Mantelhohlraum und von dort durch am oberen Rand des Innentopfes 9 angeordnete Durchtrittsöffnungen 15 bis unter die Bodenfläche des nächsten Topfes strömen kann. Der Boden 16 des Innentopfes 9 ist hierbei in bekannter Weise nach oben und zur Mitte hin gewölbt gebildet, so daß sich bildendes Kondenswasser an der schräg verlaufenden Bodenfläche bis zur Randkante 17 derselben verlaufen und von dort auf die Oberseite des Bodens 13 des Außentopfes 10 tropfen kann, wobei am Rande des Bodens 13 Durchtrittsöffnungen 18 für das Kondenswasser vorgesehen sind, die bewirken, daß das Wasser auf der Oberseite sowie auch das an der Unterseite des geneigt verlaufenden Bodens 13 ablaufende Wasser auf den ringförmig verlaufenden Randteil 19 des Innentopfes 9 und von dort über die geneigte Randfläche 20 desselben bis in die Auffangrille 21 laufen kann, von wo aus das Wasser durch die zweckdienlich bis in die tiefsten Stellen der Rinne 21 sich erstreckenden Strömungsöffnungen 15 in den durch den Innentopf 9 und den Außentopf 10 gebildeten Mantelraum abfließen kann, wobei die Rinne 21 auch zu den öffnungen 15 hin geneigt, d. h. mit einem gewissen Gefälle verlaufen kann.

Claims

Patentanspr üche: 1. Turmkochtopf aus mit Abstand voneinander angeordneten Innen- und Außentöpfen, bei dem die in den Innentöpfen aufgenommenen Speisen durch den zwischen den einzelnen übereinander angeordneten Innentöpfen verbleibenden Raum und den zwischen Innen- und Außentöpfen gebildeten Mantelhohlraum durchströmenden Wasserdampf gegart werden, mit nach dem Topfrande hin abfallendem Boden der Innentöpfe zum Ab- leiten des Kondenswassers, gekennzeichnet d u r c h die öffnung der Innentöpfe (9) überragende und in den Mantelhohlraum mündende, an sich bekannte Ableitvorrichtungen (13, 19) für das Kondenswasser ( F i g. 1 ). 2. Kochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ableitvorrichtungen (19) für das Kondenswasser bildenden Teile zugleich Träger der Innentöpfe (9) sind. 3. Kochtopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitvorrichtung (19) eine Auffangrinne (21) für das Kondenswasser aufweist, aus dem nach außen abgewinkelten, oberen Rand (19, 20) des Innentopfes (9) gebildet und mit Durchtrittsöffnungen (15) für das Kondenswasser versehen ist (F i g. 1). 4. Kochtopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (15) für das Kondenswasser bis in die tiefsten Stellen der Auffangrinnen (21) reichen. 5. Kochtopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Bodenfläche (16) des Innentopfes (9) und die mit einer oder mehreren im Bereich des Innentopfes (16) liegenden Strömungsöffnungen (14) versehene Bodenfläche (13) des Außentopfes (10) jeweils bis zum Topfmantel verlaufend dort eine Tropfkante bilden, wobei am Rande des Außentopfbodens (13) Durchlaßöffnungen (18) für das Kondenswasser angeordnet sind (F i g. 1 ). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 43 597, 118 203, 140 651; USA.-Patentschrift Nr. 1684 297.