DE1163256B - Aufsatz, insbesondere mit einem aufklappbaren, ebenen Rost, fuer Ablaeufe zur Entwaesserung von Fahrbahnen - Google Patents

Description

• Aufsatz, insbesondere mit einem aufklappbaren, ebenen Rost, für Abläufe zur Entwässerung von Fahrbahnen Die Erfindung betrifft einen Aufsatz, insbesondere mit aufklappbarem, ebenen Rost, für Abläufe zur Entwässerung von Fahrbahnen mit an der Bordsteinseite zwischen Aufsatzrahmen und Aufsatzrost parallel zum Bordstein verlaufenden Wasserdurchtrittsschlitz. Diese Abläufe sind gewöhnlich am Rand der Fahrbahn unmittelbar neben dem Bordstein eingebaut. Die Schlitze bzw. Stege des Rostes liegen quer, längs oder diagonal zum Bordstein.
• Ein aufmerksamer Beobachter kann feststellen, daß bei den normalerweise verwendeten Aufsätzen das Regenwasser bzw. Schmelzwasser, das von den Rostschlitzen nicht geschluckt wird, insbesondere das sogenannte Restwasser, in Gefällestrecken über die Rahmenseite des Aufsatzes, längs des Bordsteines, entlangströmt und daher in Senken die Straße überschwemmt oder sonst einen Ausweg sucht und Schaden anrichtet.
• Ein bekannter Straßenaufsatz der eingangs genannten Gattung, bei dem die bordste-inseitige Rahmenwand über einen Teil der Rahmenbreite und in Rosthöhe ausgeschnitten ist und bei dem die Stäbe des Rostes bis an den Bordstein herangezogen sind, so daß sie den Ausschnitt an der Rahmenwand abdekken, beseitigt die dargelegten Mängel letztlich nicht. Die Durchtrittsöffnungen zwischen den einzelnen Roststäben sind klein und verstopfen leicht durch vom Wasser abgeführte Schmutzstoffe. Außerdem müssen beim Einbau eines derartigen Straßenaufsatzes Vorkehrungen getroffen werden, um ein Zusetzen der Ausnehmung durch die beim Verlegen des Bordsteins verwendeten Baustoffe zu verhindern.
• Die vorstehend genannten Mängel weist auch ein anderer bekannter Straßenaufsatz auf, bei dem sowohl der Rost als auch der Aufsatzrahmen längs seiner Seitenkanten mit mehreren Ausnehmungen versehen ist, die zusammen Öffnungen für den Wasserdurchtritt bilden.
• Um die vorstehend angegebenen Nachteile bekannter Straßenabläufe zu beseitigen und um die Schluckfähigkeit des Ablaufs noch zu erhöhen, erstreckt sich gemäß der Erfindung bei einem Aufsatz der eingangs genannt:n Art der Wasserdurchtrittsschlitz ohne Unterbrechung nahezu auf die gesamte Länge des Aufsatzrostes, und der Aufsatzrahmen sowie der Aufsatzrost bilden an ihrer Ob-rseite im Bereich des Wasserdurchtrittsschlitzes eine lediglich durch den Schlitz unterbrochene Mulde.
• Durch die Anordnung eines nicht unterbrochenen Wasserdurchtrittsschlitzes unmittelbar neben der Bordsteinkante wird das Schluckvermögen des Ablaufs erheblich verbessert, und es können auch die im ablaufenden Wasser mitgeführten Schmutzstoffe den Wasserdurchtrittsschlitz nicht verstopfen. Die muldenförmige Ausbildung des Straßenaufsatzes im Bereich des Wasserdurchtrittsschlitzes gewährleistet, daß das über den bordsteinseitigen Teil des Aufsatzes fließende Wasser besser in den Wasserdurchtrittsschlitz einläuft, wodurch wieder das Schluckvermögen des Ablaufs erhöht wird.
• Bei einem Aufsatz mit einem um Gelenkbolzen aufklappbaren, ebenen Rost sind die Gelenkbolzen zweckmäßigerweise im Bereich zwischen Mitte Aufsatzrost und bordsteinseitigem Schenkel des Aufsatzrahmens angeordnet, und der Aufsatzrost ist an den bordsteinseitigen Enden seiner die Gelenkbolzen aufnehmenden Seiten stufenartig abgesetzt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch den Straßenablauf längs der Linie I-1 in der F i g. 2, F i g. 2 die Draufsicht auf den Straßenablauf und F i g. 3 einen Schnitt durch den den Wasserdurchtrittsschlitz begrenzenden Teil des Aufsatzrahmens und des Aufsatzrostes in größerem Maßstab.
• Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist der Straßenablauf 1 unmittelbar neben dem Bordstein 2 angeordnet und trägt auf seiner Oberseite den Aufsatzrahmen 3, in den der Aufsatzrost 4 eingelegt ist. Zwischen dem bordsteinseitigen Schenkel 5 des Aufsatzrahmens 3 und dem Aufsatzrost 4 ist ein parallel zum Bordstein 2 verlaufender und sich ohne Unterbrechung nahezu über die gesamte Länge des Aufsatzrostes 4 erstreckender Wasserdurchtrittsschlitz 6 vorgesehen. Die Oberseite des bordsteinseitigen Schenkels 5 des Aufsatzrahmens 3 und die Oberseite des Aufsatzrostes 4 sind im Bereich des Wasserdurchtrittsschlitzes 6 abgeschrägt, so daß sie eine nur durch den Schlitz unterbrochene Mulde 7 bilden, die das Einströmen des Wassers in den Schlitz begünstigt. Diese Mulde 7 ist in der F i g. 3 in größerem Maßstab dargestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aufsatzrost 4 im Aufsatzrahmen 3 um eine durch Gelenkbolzen 8 gebildete Achse klappbar gelagert. Die in je einer Ausnehmung 9 im Aufsatzrahmen 3 festgehaltenen Gelenkbolzen 8 sind im Bereich zwischen der Mitte des Aufsatzrostes 4 und dem bordsteinseitigen Schenkel 5 des Aufsatzrahmens 3 angeordnet und greifen jeweils in eine entsprechende Ausnehmung im Aufsatzrost 4 ein. Der Aufsatzrost 4 ist dabei an den bordsteinseitigen Enden seiner die Gelenkbolzen 8 aufnehmenden Seiten 10 stufenartig abgesetzt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Aufsatz, insbesondere mit einem aufklappbaren, ebenen Rost, für Abläufe zur Entwässerung von Fahrbahnen mit an der Bordsteinseite zwischen Aufsatzrahmen und Aufsatzrost parallel zum Bordstein verlaufendem Wasserdurchtrittsschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdurchtrittsschlitz (6) sich ohne Unterbrechung nahezu über die gesamte Länge des Aufsatzrostes (4) erstreckt und daß der Aufsatzrahmen (3) und der Aufsatzrost (4) an ihrer Oberseite im Bereich des Wasserdurchtrittsschlitzes (6) eine lediglich durch den Schlitz unterbrochene Mulde (7) bilden.
2. 2. Aufsatz mit einem um Gelenkbolzen aufklappbaren, ebenen Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbolzen (8) im Bereich zwischen Mitte Aufsatzrost (4) und bordsteinseitigem Schenkel (5) des Aufsatzrahmens (3) angeordnet sind und daß der Aufsatzrost (4) an den bordsteinseitigen Enden seiner die Gelenkbolzen (8) aufnehmenden Seiten (10) stufenartig abgesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 306 694, 505 313; schweizerische Patentschrift Nr. 285 712; britische Patentschriften Nr. 209 274, 349 454.