DE10035963A1 - Entwässerungsvorrichtung - Google Patents
EntwässerungsvorrichtungInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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Abstract
Entwässerungsvorrichtung für Dehnfugen bei Brückenbauwerken, insbesondere für Dehnfugen mit Schienenübergangsvorrichtungen, wobei die Entwässerungsvorrichtung eine wannenartige Profilanordnung (7) und zumindest einen Ablauf (9) aufweist, wobei die Profilanordnung (7) zwischen den Randkonstruktionen (12, 13) der eine Dehnfuge (1) einschließenden Bauteile anbringbar ist, so daß im Bereich der Dehnfuge (1) eindringendes Wasser, Schmutz oder dergleichen aufgesammelt und abgeleitet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung für Dehnfugen bei Brü
ckenbauwerken, insbesondere für Dehnfugen mit Schienenübergangsvorrichtungen.
Es ist allgemein bekannt, daß beispielsweise bei Brückenbauwerken für den Ausgleich von
durch Temperaturschwankungen erzeugten Dehnungen Dehnfugen vorgesehen werden
müssen, durch die die Relativbewegung der aneinander angrenzenden Brückenteile zuein
ander möglich wird. Diese Dehnfugen werden üblicherweise mit einem elastischen Mate
rial abgedichtet, das die Relativbewegung der angrenzenden Brückenteile durch eine elas
tische Verformung problemlos mitmacht und das Eindringen von Schmutz und Wasser in
die Dehnfuge verhindert. Allerdings lassen sich bei derartigen Dehnfugen, insbesondere
wenn im Fahrbahnbelag bei Straßenbrücken zusätzlich eine Schienenübergangsvorrichtung
für beispielsweise Straßenbahnschienen vorgesehen ist, so daß die mit der Fahrbahn
oberfläche abschließende und abdichtende Fahrbahnübergangskonstruktion in einem Bogen
unter den Schienen hindurch geführt werden muß, kleinere Spalte und Ritzen nicht ver
meiden, durch die Wasser und Schmutz in den Bereich der Dehnfuge eindringen kann.
Insbesondere sammelt sich im Bereich der Mulden, die durch das bogenförmige Durch
führen des abdichtenden Fahrbahnübergangs unter den Schienen gebildet werden, Schmutz
an, der zu Beschädigungen in der Fahrbahnübergangskonstruktion führen kann.
Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Entwässerungsvorrichtung vor
zusehen, durch die mit geringem Aufwand in einfacher Weise eine effektive Entwässerung
des Dehnfugenbereichs in einer Brückenübergangskonstruktion erzielt werden kann. Ne
ben der einfachen Herstellung soll eine derartige Entwässerungsvorrichtung auch einen
einfachen und effektiven Betrieb ermöglichen, was insbesondere die Wartungsfreundlich
keit anbelangt.
Die oben genannte Aufgabe wird gelöst mit einer Entwässerungsvorrichtung, die die
Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Bewässerungsvorrichtung wird eine wannenartige Profilanord
nung, ein sog. Gleistrog, so zwischen Randkonstruktionen von an die Dehnfuge angren
zenden Bauteilen angeordnet, daß durch die wannenartige Profilanordnung Wasser,
Schmutz und dergleichen, welches im Bereich der Dehnfuge eindringen kann, aufgesam
melt und über zumindest einen Ablauf abgeleitet wird.
Die Profilanordnung, die vorzugsweise einen im wesentlichen V- bzw. U-förmigen Quer
schnitt aufweist, besitzt in einer bevorzugten Ausführungsform zwei Anschlußstege, die
jeweils wasserdicht an den Randkonstruktionen der an die Dehnfuge angrenzenden Bau
teile angeschlossen werden.
Durch das Vorsehen einer separaten Entwässerungsvorrichtung zusätzlich zu dem in der
Dehnfuge üblicherweise an der Fahrbahnoberfläche vorgesehenen abdichtenden Fahrbahn
übergang besteht die Möglichkeit, die Entwässerungsvorrichtung ganz speziell auf ihre
Abdichtfunktion auszurichten. Insbesondere kann die obere Randkonstruktion in einfacher
Weise ausgebildet werden, ohne eine durchgehende Dichtfunktion bereitzustellen. Dies
führt vor allem zu einer sehr einfachen Gestaltung der oberen Randkonstruktion im Be
reich der Schienenstränge bei Brücken mit Straßenbahnschienen. Auf diese Weise ist es
auch möglich, bei einer bevorzugten Ausführungsform spezielle wasserdichte
Anschlußstege für den Anschluß der Entwässerungsvorrichtung an den an der Dehnfuge
angrenzenden Randkonstruktionen vorzusehen, die in Nuten der Randkonstruktion einge
presst werden und die ein Eindringen von Wasser und Schmutz in die untere Randkon
struktion wirksam vermeiden. Die vorteilhafte V- bzw. U-förmige Querschnittsform der
wannenartigen Profilanordnung weist dabei den Vorteil auf, daß in Kombination mit ei
nem ausreichend elastischen Material, wie z. B. Elastomeren oder auch unterschiedlichen
metallischen Werkstoffen, eine Struktur gegeben ist, die eine Variation der Breite der
Dehnfuge erleichtert.
Vorzugsweise werden die Anschlußstege lösbar an der Randkonstruktion und/oder im un
teren Bereich der Randkonstruktion angeschlossen. Dies hat den Vorteil, daß die im Be
reich der Fahrbahnfläche vorgesehenen Randträger bzw. Randprofile, die durch die Be
lastung durch den Verkehr leicht beschädigt werden können, leicht und unabhängig von
der Entwässerungsvorrichtung ausgewechselt werden können.
Insbesondere bei Brückenbauwerken mit einer sehr großen Fahrbahnbreite ist es vorteil
haft, mehrere Abläufe entlang der Dehnfuge vorzusehen, wobei die Profilanordnung zu
den einzelnen Abläufen geneigt ausgebildet ist, damit das Wasser und der Schmutz, der
durch die Entwässerungsvorrichtung aufgesammelt wird, leicht abfließen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Entwässerungsvorrichtung vorzugs
weise mindestens eine abdeckbare Reinigungsöffnung, mit der vorzugsweise von der O
berseite, d. h. von der Straßenbelagsfläche, die Reinigungsvorrichtung gereinigt werden
kann. Hier hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Reinigungsöffnung im
Bereich des Ablaufs vorzugsweise direkt über dem Ablauf angeordnet ist, so daß mögliche
Verstopfungen des Ablaufs direkt beseitigt werden können.
Die Reinigungsöffnung wird vorzugsweise etwas versetzt von der Dehnfuge vorgesehen,
da dies die Konstruktion der Reinigungsöffnung und der Brückenübergangskonstruktion
deutlich vereinfacht. Ansonsten ist die Reinigungsöffnung genauso wie der Ablauf jedoch
beliebig entlang der Dehnfugenspalte anordenbar.
Bei besonders stark beanspruchten Brücken empfiehlt es sich zusätzlich, eine Spülöffnung
zum Spülen der Entwässerungsvorrichtung außerhalb des Straßenbahnlichtraumprofils
vorzusehen.
Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der Erfindung werden anhand des nachfol
gend detailliert beschriebenen Ausführungsbeispiels, das mittels der beigefügten Zeich
nungen beschrieben wird, deutlich. Die beigefügten Zeichnungen zeigen in rein schemati
scher Weise in
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Brückenübergangskonstruktion mit einer Schienenauszug
vorrichtung sowie einer abdeckbaren Reinigungsöffnung einer erfindungsgemäßen
Entwässerungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Brückenübergangskonstruktion aus Fig. 1 entlang der
Längsachse der Dehnfuge; und in
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Brückenübergangskonstruktion aus den Fig. 1 und 2
im Bereich des Ablaufs.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Brückenübergangskonstruktion, bei der die Dehnfuge 1
zwischen zwei Randträgern 2 der Randkonstruktion mit dem Fugenmaterial gefüllt ist. Die
Randkonstruktion umfaßt neben den Randträgern 2 ferner jeweils ein Randprofil 3 sowie
mehrere Fahrbahnanker 4.
Die in Fig. 1 gezeigte Brückenkonstruktion weist ferner eine Schienenauszugvorrichtung 5
auf, mit der Schwankungen in der Breite der Dehnfuge 1 bei den über die Brücke geführ
ten Schienen 6 ausgeglichen werden können.
Weiterhin weist die Brückenübergangskonstruktion eine Entwässerungsvorrichtung auf,
deren Reinigungsöffnung 8 im Bereich der Randkonstruktion seitlich von der Dehnfuge 1
angeordnet ist.
Die eigentliche Entwässerungsvorrichtung ist besser in der Schnittansicht der Fig. 2 ent
lang der Dehnfuge 1 zu sehen. Hier wird deutlich, daß die Entwässerungsvorrichtung eine
wannenartige Profilanordnung 7 zwischen den die Dehnfuge 1 begrenzenden Randkon
struktionen aufweist, die sich über mindestens die Breite des Schienenbereiches der Brü
ckenübergangskonstruktion erstreckt, obwohl in Fig. 2 nur eine Hälfte der Brückenüber
gangskonstruktion gezeigt ist, die insgesamt vier Schienenstränge 6 umfaßt. Allgemein
kann der Bereich, in dem die Entwässerungsvorrichtung vorgesehen ist, variabel an die
Schienenstränge angepaßt werden.
Die wannenartige Profilanordnung 7 ist so ausgeführt, daß sie von der Seite zur Mitte der
Brücke geneigt verläuft, so daß die in der Mitte der Brücke angeordnete Ablauföffnung 9
sich am tiefsten Punkt der Profilanordnung 7 befindet. Genau direkt über dem Ablauf 9 ist
eine Reinigungsöffnung 8 vorgesehen, die einen trichterförmigen Kasten 11 aufweist, der
mit einem Deckel 10 abdeckbar ist. Der Deckel 10 ist dabei so angeordnet, daß er bündig
mit der Fahrbahnoberfläche abschließt.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt am tiefsten Punkt der Profilanordnung 7, der sich im
Bereich des Ablaufs 9 befindet. Hier ist deutlich zu sehen, wie neben einer abdichtenden
Fahrbahnübergangskonstruktion 15, die zwischen den Randträgern 2 der oberen Randkon
struktion 12 vorgesehen ist, die Profilanordnung 7 an den unteren Randkonstruktionen 13
der die Dehnfuge 1 einschließenden Bauteile angeordnet ist. Hierzu sind die Anschlußste
ge 14 der im Querschnitt V-förmigen Profilanordnung 7 in Nuten 16 der unteren Rand
konstruktion 13 eingepresst.
Claims (12)
1. Entwässerungsvorrichtung für Dehnfugen bei Brückenbauwerken, insbesondere für
Dehnfugen mit Schienenübergangsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entwässerungsvorrichtung eine wannenartige Profilanordnung (7) und zumindest ei
nem Ablauf (9) aufweist, wobei die Profilanordnung (7) zwischen den Randkon
struktionen (12, 13) der eine Dehnfuge (1) einschließenden Bauteile anbringbar ist,
so daß im Bereich der Dehnfuge (1) eindringendes Wasser, Schmutz und dergleichen
aufgesammelt und abgeleitet wird.
2. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilanordnung (7) zwei Anschlußstege (14) umfaßt, die jeweils wasserdicht an den
Randkonstruktionen (12, 13) der die Dehnfuge (1) einschließenden Bauteile anbring
bar sind.
3. Entwässerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußstege (14) lösbar an den Randkonstruktionen
und/oder getrennt von den oberen Randkonstruktionen (12) an den unteren Randkon
struktionen (13) angeordnet sind.
4. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußstege (14) in Nuten (16) der Randkonstruktionen (13)
eingepresst sind.
5. Entwässerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwässerungsvorrichtung mehrere Abläufe (9) aufweist,
wobei die Profilanordnung (7) zu den Abläufen (9) hin geneigt ausgeführt ist.
6. Entwässerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwässerungsvorrichtung weiterhin mindestens eine vor
zugsweise abdeckbare Reinigungsöffnung (8) aufweist, die einen freien Zugang, insbesondere
von der Oberseite zu der eingebauten Entwässerungsvorrichtung ermög
licht.
7. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei
nigungsöffnung (8) in Verlängerung zum Ablauf (9) angeordnet ist.
8. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsöffnung (8) seitlich versetzt zur Dehnfuge (1) angeord
net ist.
9. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablauf (9) und/ oder die Reinigungsöffnung (8) entlang des Dehn
fugenspalts (1) beliebig anordenbar ist.
10. Entwässerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwässerungsvorrichtung eine zusätzliche Spülöffnung
zum Spülen der Entwässerungsvorrichtung aufweist.
11. Entwässerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilanordnung (7) einen im wesentlichen V- und/oder U-
förmigen Querschnitt aufweist.
12. Entwässerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilanordnung (7) aus einem elastischen Material gefer
tigt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=7650004
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DE (1) | DE10035963A1 (de) |
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2000
- 2000-07-24 DE DE2000135963 patent/DE10035963A1/de not_active Withdrawn
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