DE19922811A1 - Entwässerungsvorrichtung für befestigte Flächen und Bauwerke - Google Patents

Entwässerungsvorrichtung für befestigte Flächen und Bauwerke

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Abstract

Eine Entwässerungsvorrichtung für befestigte Flächen und Bauwerke, insbesondere Fahrwege und wannenartige Bauwerke, umfaßt eine Abflußleitung, die an oder nahe der zu entwässernden Fläche einen Einlauf aufweist und außerhalb der Fläche mündet. Unterhalb der Mündung der Abflußleitung ist eine Leiteinrichtung in Form einer Leitplatte angeordnet, mittels der die aus der Abflußleitung austretende Wasserströmung in ihren Abmessungen quer zur Strömungsrichtung verbreiterbar und mehrere, zumindest teilweise in verschiedene Richtungen verlaufende Teilströmungen unterteilbar ist, wobei die Leitplatte ein Fangbecken, in das die Wasserströmung einleitbar ist, und zumindest einen vom Fangbecken weiterführenden Leitkanal aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung für befestigte Flächen und Bauwerke, insbesondere Fahrwe­ ge und wannenartige Bauwerke, mit einer Abflußleitung, die an oder nahe der zu entwässernden Fläche einen Ein­ lauf aufweist und außerhalb der Fläche mündet.
Bei manchen Bauwerken, bei denen es sich um befestigte Flächen, um Verkehrswege wie beispielsweise Straßen oder Schienenwege oder auch um Gebäude handeln kann, ist es aufgrund der baulichen Rahmenbedingungen möglich, daß sich Niederschlagswasser ansammelt, das abgeführt werden muß. Insbesondere ist diese Notwendigkeit bei wannenarti­ ge Bauwerken, beispielsweise Grundwasserwannen, Schutz­ wannen oder Fahrwegströgen, gegeben, von denen in folgen­ dem beispielhaft ausgegangen werden soll, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist.
Um das bei Regen oder sonstigen Niederschlägen in das wannenartige Bauwerk bzw. die Wanne gelangende Wasser stetig abführen zu können, sind in die Wanne eine Viel­ zahl von Abflußleitungen integriert, durch die das Wasser aus dem Wanneninnenraum abfließen kann (DE 295 08 704 U1). Das abfließende Wasser wird in der Regel einem benachbarten, als Vorfluter dienenden Entwässerungsgraben zugeführt, der häufig neben der Wanne verläuft und gegen­ über dieser abgeböscht ist. Es hat sich gezeigt, daß das aus der Abflußleitung austretende Wasser in den Bö­ schungskörper und somit auch die Gründung der Wanne einsickert, so daß bei entsprechend tiefen Temperaturen eine erhöhte Gefahr durch Frostschädigungen besteht. Darüber hinaus führt die aus der Abflußleitung austreten­ de Wasserströmung im Laufe der Zeit am Böschungskörper zu erheblichen Ausspülungen bzw. Erosionen.
Es ist versucht worden (DE 19 62 540 U1), der Abflußlei­ tung eine Kanalrinne nachzuschalten und das Wasser mit­ tels dieser dem Vorfluter zuzuführen. Da die Kanalrinne zur Sicherstellung des Abflusses eine entsprechende Längsneigung aufweisen muß, wird die Strömungsgeschwin­ digkeit des abfließenden Wassers entsprechend erhöht, so daß sich am Ende der Kanalrinne noch größere Ausspülungs- und Erosionsprobleme ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwässe­ rungsvorrichtung für befestigte Flächen und Bauwerke der genannten Art zu schaffen, die in konstruktiv einfacher Weise eine gute Entwässerung unter Vermeidung oder Ver­ minderung von Ausspülungen und Erosionen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Entwässe­ rungsvorrichtung des o.g. Aufbaus dadurch gelöst, daß unterhalb der Mündung der Abflußleitung eine Leiteinrich­ tung in Form einer Leitplatte angeordnet ist, mittels der die aus der Abflußleitung aus tretende Wasserströmung in ihren Abmessungen quer zur Strömungsrichtung vorzugsweise großflächig verbreiterbar ist und in mehrere, zumindest teilweise in verschiedene Richtungen verlaufende Teil­ strömungen unterteilbar ist, wobei die insbesondere pro­ filierte Leitplatte ein Fangbecken, in das die aus der Abflußleitung austretende Wasserströmung eingeleitet wird, und zumindest einen vom Fangbecken weiterführenden Leitkanal aufweist.
Aufgrund der flächigen Aufweitung der Wasserströmung werden die Wassermenge, die pro Flächeneinheit über die Böschung in den Vorfluter eingeleitet wird, sowie die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers wesentlich herabge­ setzt, wodurch die genannten Ausspülungsprobleme deutlich gemindert sind.
Durch die Aufteilung der Wasserströmung mittels der Leitplatte in mehrere in verschiedene Richtungen verlau­ fende Teilströmungen wird erreicht, daß die aus der Wanne abfließende Wassermenge nicht in einer einzigen Wasser­ strömung in den Vorfluter eingeleitet oder auf dessen Böschung aufgebracht wird, sondern durch die Aufteilung in eine Vielzahl von Teilströmungen, die darüber hinaus in unterschiedliche Richtungen verlaufen und somit an unterschiedlichen Stellen des Vorfluters in diesen einge­ leitet werden, lassen sich die genannten Ausspülungs- und Erosionsprobleme praktisch vollständig vermeiden, da die Teilströmungen jeweils eine so geringe Wassermenge füh­ ren, daß die dynamischen Belastungen, die von dem Wasser der einzelnen Teilströmungen hervorgerufen werden, gering sind.
Von dem Fangbecken zweigen ein oder mehrere weiterführen­ de Leitkanäle ab, die jeweils eine Teilströmung bilden und strömungstechnisch vorzugsweise parallel geschaltet sind. Das in das Fangbecken aus der Abflußleitung eintre­ tende Wasser wird somit im wesentlichen gleichmäßig auf die einzelnen Leitkanäle bzw. Teilströmungen verteilt.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Leitkanäle ausgehend von dem Fangbecken fächerförmig auseinanderlau­ fen und somit von dem Fangbecken sämtlich in unterschied­ liche Richtungen weisen. Die einzelnen Leitkanäle lassen sich in einfacher Weise dadurch bilden, daß auf der Leitplatte Rippen vorgesehen sind, die jeweils benachbar­ te Leitkanäle voneinander trennen.
Eine nochmalige Reduzierung der Fließgeschwindigkeit mit einer zusätzlichen flächigen Verbreiterung des Strömungs­ querschnitts läßt sich erreichen, wenn in Weiterbildung der Erfindung am Ausgang der Leitkanäle jeweils eine Überlaufschwelle ausgebildet ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Leit­ platte mit dem Fangbecken, den Leitkanälen und den Rippen als ein einstückiges Beton-Bauteil ausgebildet, so daß dieses lediglich am Einbauort aufgelegt zu werden braucht, ohne daß weitere Nacharbeiten notwendig sind. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Fangbecken einerseits und die Leitkanäle mit den Rippen andererseits jeweils als separate Bauteile insbesondere aus Beton vorgefertigt und dann am Einbauort miteinander verbunden bzw. gekoppelt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Abmessungen des Fangbeckens sowie die Anzahl und die Abmessungen und auch den Verlauf der Leitkanäle an die zu erwartende, abzuleitende Wassermenge anzupas­ sen, um somit für eine optimierte Niederschlagsableitung zu sorgen.
Um die Fließgeschwindigkeit des Wassers zu verringern, können die Leitkanäle erfindungsgemäß zumindest ab­ schnittsweise oberflächlich angerauht sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, daß die Leit­ kanäle zumindest abschnittsweise mit Sperren versehen sind, die die Fließgeschwindigkeit des Wassers herabset­ zen. Dabei kann es sich um Strömungsschikanen handeln, eine besonders einfache Ausgestaltung ist jedoch gegeben, wenn die Leitkanäle zumindest teilweise mit Sand- und/­ oder Schotter gefüllt sind, so daß diese Füllungen die Sperren bilden.
Die Leitplatte wird vorzugsweise neben der zu entwässern­ den Fläche oder Wanne auf den Erdboden aufgelegt. Insbe­ sondere bei Verkehrswegen sind in diesem Randbereich häufig begehbare Wege ausgebildet. Die Leitplatte kann in den begehbaren Weg integriert werden, wenn sie derart auf den Erdboden aufgelegt bzw. in diesen eingebettet ist, daß ihre Oberfläche glatt in die benachbarten Erdbodenbe­ reiche übergeht.
Wie bereits erwähnt, wird das abzuleitetende Nieder­ schlagswasser häufig in einen seitlich neben der zu entwässernden Fläche bzw. Wanne verlaufenden Entwässe­ rungsgraben eingeleitet. Schäden an der Böschung des Entwässerungsgrabens oder eines Dammes, insbesondere eines Fahrwegdammes, lassen sich erfindungsgemäß vermei­ den, wenn die Leitplatte auf die Böschungskrone des Entwässerungsgrabens aufgelegt ist und bis zu dem Über­ gang in die Böschungsschräge reicht.
Nachdem das Wasser die Leitplatte passiert und aus den Leitkanälen in flächiger Aufweitung ausgetreten ist, läuft es insbesondere über die Böschungsschräge dem Entwässerungsgraben zu. Auch hierbei sollte die Fließge­ schwindigkeit des Wassers möglichst gering sein, um Ausspülungen und Erosionen zu vermeiden. Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß stromab der Leitplatte und insbesondere auf der Böschungsschräge des Entwässerungsgrabens Fließverzögerungselemente angeordnet sind. In bevorzugter Ausgestaltung sind die Fließverzö­ gerungselemente von im wesentlichen senkrecht zur Strö­ mungsrichtung angeordneten Sperrplatten gebildet, die in mehreren, in Strömungsrichtung hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Die Sperrplatten müssen von dem Wasser umströmt werden, wobei die Gesamt-Wasserströmung an jeder Sperrplatte unterteilt und somit großflächig verteilt wird. Insbesondere hat sich als vorteilhaft erwiesen, in jeder Reihe mehrere Sperrplatten auf Abstand nebeneinander anzuordnen, wobei die Sperrplatten aufein­ anderfolgender Reihen quer zur Strömungsrichtung zueinan­ der versetzt sind. Auf diese Weise ist für das Wasser ein labyrinthartiger Strömungsweg vorgegeben, der eine Ver­ minderung der Fließgeschwindigkeit und gleichzeitig eine Aufweitung des überströmten Böschungsbereiches bewirkt. Dabei können sowohl die gegenseitigen Abstände der Sperr­ platten einer Reihe als auch der gegenseitige Abstand aufeinanderfolgender Reihen variieren, um die geometri­ schen Verhältnisse an die bodentechnischen Gegebenheiten und die anfallende Wassermenge anpassen zu können.
Die Sperrplatten können als ebene Platten aus Kunststoff oder Recyclingmaterial bestehen, es ist jedoch auch möglich, die Verweilzeit des Wassers an den Sperrplatten in gewünschtem Maße dadurch zu erhöhen, daß die seitli­ chen Außenkanten der Sperrplatte entgegen der Strömungs­ richtung abgebogen sind, so daß sich an jeder Sperrplatte zunächst eine vorbestimmte Wassermenge ansammeln muß, bevor die abgebogenen Außenkanten überströmt werden können. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß an den Sperrplatten eine stetige Versickerung des Wassers in der Böschungsschräge erfolgt.
Die Sperrplatten können in geeigneter Weise in der Bö­ schung verankert sein, wozu insbesondere entsprechend dimensionierte Erdnägel Verwendung finden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei­ gen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungs­ gemäße Entwässerungsvorrichtung bei einem wannenartigen Bauwerk,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Leitplatte,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 2 und
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Entwässe­ rungsgraben.
In Fig. 1 ist eine Entwässerungsvorrichtung 10 für eine Wanne 11 dargestellt, die eine Bodenplatte 11a und rand­ seitig nach oben anschließende Randkappen 11b aufweist. Im Randbereich der Bodenplatte 11a nahe der Innenseite der Randkappe 11b ist ein Sammelkanal 12 ausgebildet, der mittels Siebblechen 12a abgedeckt ist. Die Sohle 11c der Wanne 11 besitzt eine geringe Querneigung in Richtung des Sammelkanals 12, wie durch den Pfeil in Fig. 1 angedeu­ tet ist.
An den Sammelkanal 12 ist eine Abflußleitung 13 ange­ schlossen, die mit einem Längsgefälle durch die Randkappe 11b verläuft und außerhalb der Wanne 11 mündet. Unterhalb der Mündung 13a der Abflußleitung 13 ist eine Leitein­ richtung 14 in Form einer Leitplatte 15 angedeutet, mittels der das aus der Abflußleitung 13 austretende Wasser WS über eine Böschung 19 eines Entwässerungsgra­ bens 20 in diesen einleitbar ist, wobei sich die Leit­ platte 15 über die gesamte Breite der Böschungskrone bis zum Übergang in die Böschungsschräge 19a erstreckt.
Die Leitplatte 15 ist in den Fig. 2 bis 4 im Detail dargestellt. Sie ist als Beton-Bauteil ausgebildet und weist an ihrem einen, unterhalb der Mündung 13a der Abflußleitung 13 angeordneten Ende ein Fangbecken 18 auf, das von einer Vertiefung in der Leitplatte 15 gebildet ist. Von dem Fangbecken 18 erstreckt sich die Leitplatte mit einem sich fächerförmig verbreiternden Abschnitt in Richtung des Entwässerungsgrabens 20, wobei in dem fä­ cherförmigen Abschnitt mehrere Rippen 16 ausgebildet sind, die sich vom Fangbecken 18 bis zu dem dem Entwässe­ rungsgraben 20 zugewandten Rand der Leitplatte 15 er­ strecken und im wesentlichen strahlenförmig bezogen auf die Mündung 13a der Abflußleitung 13 verlaufen. Zwischen jeweils zwei Rippen 16 ist ein Leitkanal 17 gebildet, wobei alle Leitkanäle 17 durch die Anordnung der Rippen 16 strömungstechnisch parallel geschaltet sind, jedoch ausgehend von dem Fangbecken 18 in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Am Ende jedes Leitkanals 17 ist eine Überlaufschwelle 21 ausgebildet, die die Strömungs­ geschwindigkeit des Wassers herabsetzt.
Die aus der Abflußleitung 13 aus tretende Wasserströmung WS wird von dem Fangbecken 18 aufgenommen und verteilt sich gleichmäßig auf die einzelnen Leitkanäle 17, so daß die in Fig. 2 eingezeichneten Teilströmungen T1, T2,. . . gebildet sind, die in verschiedene Richtungen verlaufen und an verschiedenen Stellen über die Böschungsschräge 19a in den Entwässerungsgraben 20 eingeleitet werden.
Auf der Böschungsschräge 19a sind stromab der Leitplatte 15 mehrere Fließverzögerungselemente in Form von Sperr­ platten 23a, 23b und 23c angeordnet, die im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung ausgerichtet und in mehreren, in Strömungsrichtung hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Die Anordnung und Ausrichtung der Sperrplatten ist insbesondere in Fig. 5 dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß die Sperrplatte 23a in der oberen, der Leitplatte 15 zugewandten Reihe breiter als der Mündungsquerschnitt aller Leitkanäle 17 und somit der Leitplatte 15 ist. In der unterhalb der ersten Reihe liegenden zweiten Reihe sind zwei Sperrplatten 23b ange­ ordnet, die gegenüber der Sperrplatte 23a der ersten Reihe quer zur Strömungsrichtung versetzt sind und einen gegenseitigen Abstand quer zur Strömungsrichtung aufwei­ sen.
Die darunterliegende dritte Reihe von Sperrplatten umfaßt bereits drei Sperrplatten 23c, die gegenüber den beiden Sperrplatten 23b der zweiten Reihe quer zur Strömungs­ richtung versetzt sind und ebenfalls einen gegenseitigen Abstand quer zur Strömungsrichtung aufweisen. Durch geeignete Wahl des gegenseitigen Abstandes der Sperrplat­ ten einer Reihe sowie der Abstände zwischen den einzelnen Reihen lassen sich die Strömungsverhältnisse an die geländemäßigen Gegebenheiten sowie die zu erwartende Wassermenge anpassen.
Das aus den Leitkanälen der Leitplatte 15 aus tretende Wasser gelangt auf die Böschungsschräge 19, fließt an dieser herunter und trifft auf die Sperrplatte 23a der obersten Reihe. Obwohl im vorliegenden Ausführungsbei­ spiel nur eine Sperrplatte 23a in der obersten Reihe dargestellt ist, können hier auch mehrere Sperrplatten nebeneinander angeordnet sein.
Auf dem Weg zwischen der Leitplatte 15 und der Sperrplat­ te 23a versickert bereits ein geringer Anteil des Wassers in der Böschung 19. Das verbleibende Oberflächenwasser wird an der Sperrplatte 23a gestaut und fließt an dieser zu beiden Seiten bis zu den Enden der Sperrplatte 23a.
Dort folgt es wieder der Böschungsneigung und trifft somit auf die Sperrplatten 23b der zweiten Reihe, wobei wiederum ein Anteil des Wassers in der Böschung ver­ sickert. An den Sperrplatten 23b der zweiten Reihe er­ folgt wiederum ein Aufstau sowie eine Trennung der Was­ serströmung in jeweils zwei die Sperrplatte 23b umströ­ mende Teilstromungen. Entsprechende Verhältnisse liegen an der dritten Reihe von Sperrplatten 23c vor. Somit ist erreicht, daß das die Leitplatte 15 verlassende Wasser über einen großen Oberflächenbereich der Böschungsschräge 19 verteilt und bei geeigneter Wahl der geometrischen Verhältnisse auch gleichmäßig in dieser versickern kann.
Bei der in Fig. 5 rechten Sperrplatte 23c der unteren Reihe sind die seitlichen Außenkanten 23d entgegen der Strömungsrichtung, d. h. nach oben abgebogen, während die anderen Sperrplatten als ebene Platten dargestellt sind. Die Abbiegung der Außenkanten 23d führt dazu, daß sich an den Sperrplatten zunächst eine bestimmte Wassermenge ansammeln muß, bevor die Außenkanten 23d überströmt werden können, so daß eine ständige Versickerung von Wasser an den Sperrplatten erreicht werden kann. Gegebe­ nenfalls können einzelne oder sämtliche Sperrplatten mit entsprechend abgebogenen Kanten versehen sein.

Claims (19)

1. Entwässerungsvorrichtung für befestigte Flächen und Bauwerke, insbesondere Fahrwege und wannenartige Bauwerke, mit einer Abflußleitung (13), die an oder nahe der zu entwässernden Fläche (11c) einen Einlauf (12) aufweist und außerhalb der Fläche (11c) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Mündung (13a) der Abflußleitung (13) eine Leiteinrichtung (14) in Form einer Leitplatte (15) angeordnet ist, mittels der die aus der Abflußleitung (13) austre­ tende Wasserströmung (WS) in ihren Abmessungen quer zur Strömungsrichtung verbreiterbar und in mehrere, zumindest teilweise in verschiedene Richtungen verlaufende Teilströmungen (T1, T2,. . .) unterteilbar ist, wobei die Leitplatte (15) ein Fangbecken (18), in das die Wasserströmung (WS) einleitbar ist, und zumindest einen vom Fangbecken (18) weiterführenden Leitkanal (17) aufweist.
2. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leitkanäle (17) vorgese­ hen sind, die strömungstechnisch parallel geschaltet sind.
3. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanäle (17) ausgehend von dem Fangbecken (18) fächerförmig auseinanderlau­ fen.
4. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Leitkanäle (17) durch Rippen (16) der Leitplatte (15) voneinan­ der getrennt sind.
5. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Leitkanäle (17) eine Überlaufschwelle (21) ausgebil­ det ist.
6. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (15) mit dem Fangbecken (18), den Leitkanälen (17) und den Rippen (18) als ein einstückiges Beton-Bau­ teil ausgebildet sind.
7. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangbecken (18) einerseits und die Leitkanäle (17) mit den Rippen (18) andererseits als separate Bauteile ausgebildet und miteinander gekoppelt sind.
8. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanäle (17) zumindest abschnittsweise oberflächlich ange­ rauht sind.
9. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanäle (17) zumindest abschnittsweise mit die Fließge­ schwindigkeit herabsetzenden Sperren versehen sind.
10. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren von Sand- und/oder Schotterfüllungen gebildet sind.
11. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (15) derart auf den Erdboden aufgelegt bzw. in diesen eingebettet ist, daß ihre Oberfläche glatt in die benachbarten Erdbodenbereiche übergeht.
12. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (15) auf die Böschungskrone eines Entwässerungsgra­ bens (20) oder eines Dammes aufgelegt ist.
13. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß stromab der Leitplatte (15) Fließverzögerungselemente (23a, 23b, 23c) angeordnet sind.
14. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließverzögerungselemente (23a, 23b, 23c) auf der Böschungsschräge (19a) des Entwässerungsgrabens (20) angeordnet sind.
15. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließverzögerungs­ elemente von im wesentlichen senkrecht zur Strö­ mungsrichtung angeordneten Sperrplatten (23a, 23b, 23c) gebildet sind, die in mehreren in Strömungs­ richtung hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sind.
16. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatten (23a, 23b, 23c) aufeinanderfolgender Reihen quer zur Strömungsrich­ tung zueinander versetzt sind.
17. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Außenkan­ ten (23d) der Sperrplatten (23c) entgegen der Strö­ mungsrichtung abgebogen sind.
18. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließverzö­ gerungselemente (23a, 23b, 23c) insbesondere mittels Nägeln im Erdboden verankert sind.
19. Entwässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließverzö­ gerungselemente (23a, 23b, 23c) aus Kunststoff oder aus Recyclingmaterial bestehen.
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