DE3500271C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/04—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in surface ducts; Ducts or covers therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B11/00—Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formstein zum Abführen
von Wasser an Kabeltrögen o. dgl, der eine langge
streckte Quaderform mit im wesentlichen senkrechten
Seitenwänden aufweist und im oberen Teil aus wasser
durchlässigem und im unteren Teil aus wasserundurch
lässigem Material besteht sowie einen in Längsrich
tung verlaufenden Wasserabführkanal aufweist, wobei
die etwa horizontal verlaufende Trennungslinie zwi
schen beiden Teilen im Bereich des Wasserabführkanals
verläuft und im eingebauten Zustand zwischen dem zu
schützenden Bereich und dem wasserführenden Erdreich
unterhalb des zu schützenden Bereiches angeordnet ist.
Aus der FR-PS 7 95 543 ist bereits ein derart aufge
bauter Formstein bekannt, der ebenfalls zur Abführung
von Wasser an Kabeltrögen o. dgl. geeignet wäre.
Im allgemeinen sind auch bereits aus Kunststoff be
stehende Dränagerohre
bekannt, die eine geschlossene Sohlfläche zur Ableitung
des Wassers aufweisen und in dem Bereich darüber wasser
durchlässig sind. Bei der Verlegung dieser Rohre muß ge
nau darauf geachtet werden, daß sie in der richtigen
Lage verlegt werden, d. h., daß die Sohlfläche immer
unten zu liegen kommt. Diese Rohre sind auch verhält
nismäßig empfindlich gegenüber mechanischen Belastungen
und können bei starken Erdverschiebungen leicht zu
Bruch gehen und damit an Wirksamkeit verlieren. Außer
dem ist es bekannt, Betonrohre runden Querschnitts aus
haufwerksporigem Beton herzustellen und für Dränage
zwecke zu verwenden. Diese bekannten Betonrohre haben
jedoch keine wasserdichte Sohlführung, so daß das in
der Sohle angesammelte Wasser teilweise wieder in das
Erdreich einsickert, bevor es abgeführt werden kann.
Bei der Verlegung von Kabeltrögen in Geländeein
schnitten neben Straßen- oder Eisenbahnstrecken ist es
häufig erforderlich, das in solchen Einschnitten sich
ansammelnde Tageswasser von den Kabeltrögen fernzuhal
ten, um deren Funktion nicht zu gefährden. Die für
diese Zwecke bisher vorgenommenen Dränagemaßnahmen
arbeiteten mit verhältnismäßig umständlichen Ver
fahren, wie dem Verlegen von Filterrohren in Dränage
packungen usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ein
fach zu verlegenden Formstein zu schaffen, der auch
auf Dauer eine gute Dränagewirkung ohne besondere zu
sätzliche Filtermaßnahmen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Formstein zur Bildung einer größeren Filter
oberfläche als Hochkantstein mit einem vergrößerten
oberen, wasserdurchlässigen Teil ausgebildet ist, wo
bei der obere Teil im eingebauten Zustand mit seiner
Oberseite geringfügig aus der Erdoberfläche heraus
steht.
Ein solcher Formstein hat den Vorteil, daß eine Viel
zahl solcher gleichartiger Formsteine modular zu
einem Dränagesystem aneinandergesetzt werden können
und die Dränagewirkung aufgrund der großen Oberfläche
der Seitenflächen des Formsteines eine außerordent
lich große und dauerhafte Verbesserung zeigt.
Die beste Wirkung des Dränageelementes zeigt sich, wenn
die Trennungslinie,
im Querschnitt gesehen,
von der Mitte des Wasserabführkanals nach jeweils
beiden Seiten gegenüber der Waagerechten nach oben an
steigend nach außen verläuft. Auf diese Weise bildet
sich eine geneigte Wassersammelebene, an der das einge
sickerte Wasser entlang läuft und in den Wasserabführ
kanal fließt. Der obere Teil des Formsteins besteht
zweckmäßigerweise aus haufwerksporigem Beton und der
untere Teil aus wasserdichtem Normalbeton. Beide An
teile können auf einfache Weise nacheinander in einer
Form gegossen werden.
Zur Erleichterung des Einbaus der Formsteine und zur
Vermeidung des Versatzes bei Erdbewegungen usw. weisen
die Stirnseiten der Formsteine zweckmäßigerweise
Nut- und Federelemente auf, um eine gegenseitige,
formschlüssige Verriegelung zu gewährleisten.
Um das im Wasserabführungskanal der aneinandergereihten
Steine angesammelte Sickerwasser abführen zu können,
sind zweckmäßigerweise Formsteine vorgesehen, die auf
der Unterseite einen mit dem Wasserabführkanal in Ver
bindung stehenden Ablaufstutzen aufweisen. Je nach Lage
des Geländes und der Wasserabführmöglichkeiten, werden
innerhalb einer Mehrzahl von Formsteinen ohne Ablauf
stutzen einzelne Formsteine mit Ablaufstutzen einge
baut. Der Ablaufstutzen ist zweckmäßigerweise als ein
in den Formstein eingegossenes Kunststoffrohr ausgebil
det.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
unter Bezug auf die Figuren
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungs
gemäßen Dränageelementes,
Fig. 2 eine Seitenansicht von hintereinander ver
legten Dränageelementen und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Dränageelement
nach den Fig. 1 und 2 in Einbaulage
neben einem Kabeltrog.
Das in Fig. 1 gezeigte Dränageelement besteht aus einem
Formstein 1, der im wesentlichen Quaderform hat und bei
spielsweise eine Länge von 100 cm, eine Breite von 15
cm und eine Höhe von 37 cm aufweist. Im unteren Teil
des Formsteins ist in Längsrichtung ein Wasserabführ
kanal 6 vorgesehen, andem ein zur Unterseite 10 heraus
geführter Ablaufstutzen 7 mit einem Ablaufkanal 8 ange
schlossen ist. Der Wasserabführkanal 6 ist zu den Stirn
seiten 2 und 4 des Formsteins hin offen.
Eine Vielzahl solcher Formsteine 1 können in Längsrich
tung aneinandergereiht werden, um ein langgestrecktes
Dränagesystem zu bilden. Die Formsteine 1 werden dabei
durch Nut- und Federelemente 3 bzw. 5 an den Stirnsei
ten 2 bzw. 4 formschlüssig verriegelt (Fig. 2). Die
Wasserabführkanäle 6 der aneinandergereihten Formsteine
1 stehen dabei miteinander in Verbindung, und die Stirn
seiten 2 und 4 der Formsteine werden dabei durch einen
dazwischen angeordneten Dichtungsring 11 gegeneinander
abgedichtet. Dieser Dichtungsring 11 besteht zweckmäßi
gerweise aus bitumiertem Schaumbad, das vor dem Ver
legen zweckmäßigerweise auf einer der Stirnseiten 2
oder 4 der Formsteine 1 fixiert wird. Dieser Dichtungs
ring 11 umschließt die Öffnung des Wasserabführkanals
6, so daß sich ein einwandfrei abgedichtetes Sohl
gerinne ergibt.
Bei dem Verlegen vieler solcher Formsteine 1 zu einem
langgestreckten Dränagesystem müssen nicht alle Form
steine mit einem Ablaufstutzen 7 versehen sein. Der
erfindungsgemäße Formstein wird deshalb in zwei Aus
führungen vorgesehen, und zwar einmal mit Ablaufstutzen
7 und einmal ohne. Zwischen einer Vielzahl solcher Form
steine ohne Ablaufstutzen wird dann an geeigneter
Stelle ein solcher mit Ablaufstutzen 7 eingebaut und
der Ablaufstutzen wird dann an ein entsprechendes Ent
wässerungs-Rohrsystem angeschlossen. Obwohl in der
Zeichnung der Ablaufstutzen 7 mit dem Ablaufkanal 8 an
der Unterseite 10 des Formsteins 1 vorgesehen ist, ist
es selbstverständlich auch möglich, den Ablaufkanal 8
im unteren Seitenbereich des Wasserabführkanals 6 anzu
schließen.
Fig. 3 zeigt nun den Querschnitt durch den erfindungs
gemäßen Formstein 1, und zwar im eingebauten Zustand.
Der Formstein besteht aus einem oberen Teil 12 aus
wasserdurchlässigem Material und einem unteren Teil 13
aus wasserundurchlässigem Material. Die Seitenflächen 19 bilden eine große Filteroberfläche. Eine Trennungslinie
14 zwischen den beiden Schichten 12 und 13 verläuft
etwa in der Mitte des Wasserabführkanals 6 und ist von
diesem ausgehend nach beiden Seiten gegenüber der Waage
rechten nach außen hin ansteigend ausgebildet. Hier
durch kann sich das in den oberen Teil 12 des Form
steins 1 einsickernde Wasser auf dieser Trennungsebene
14 sammeln und in den Wasserabführkanal 6 einfließen.
Der obere Teil 12 ist aus haufwerksporigem Beton herge
stellt, d. h., einem Beton, der nur Kies, Zement und
Wasser, jedoch keinen Sand enthält.
Der untere Teil 13 besteht aus Normalbeton und ist
somit wasserundurchlässig. Es ist selbstverständlich
auch möglich, anstelle von Zement auch andere Binde
mittel zu verwenden, wichtig ist nur, daß der obere
Teil 12 wasserdurchlässig und der untere Teil wasserun
durchlässig ist.
Die Herstellung des Formsteines 1 geschieht in einer
Gießform, wobei das obere Teil 12 in umgekehrter Lage
zuerst gegossen wird. Zur Bildung des Wasserabführka
nals 6 wird ein Rohr als Kern eingelegt und an
schließend wird der untere Teil 13 aus wasserundurch
lässigem Beton gegossen. Bevor der Beton abgebunden
ist, wird das als Kern eingelegte Rohr herausgezogen.
Der Ablaufstutzen 7 kann zweckmäßigerweise durch Ein
gießen eines Kunststoffrohres erfolgen, das in dem
Formstein 1 verbleibt. Es ist jedoch auch möglich, den
Ablaufstutzen 7 integral ebenfalls aus Beton mitzugie
ßen, wie es in den Zeichnungen gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Formstein 1 im
Querschnitt in eingebauter Lage neben einem Kabeltrog
17, in dem eine Vielzahl von Kabeln 18 verlaufen, die
gegen Feuchtigkeit bzw. Wasser geschützt werden müssen.
Zum Einbau wird eine Reihe von Formsteinen 1 direkt
neben dem Kabeltrog 17 angeordnet, wobei die Oberseite
9 des Formsteins um etwa 10 bis 15 cm sowohl über der
Oberkante des Kabeltroges 17 als auch der Oberkante des
Erdreichs 15 herausragt. Der erfindungsgemäße Formstein
hat besondere Vorteile beim Schutz solcher Kabeltröge
17 gegen das insbesondere von einer Böschung 16 kommen
de Wasser.
Der erfindungsgemäße Formstein 1 kann jedoch auch für
andere Zwecke sinnvoll eingesetzt werden, zum Beispiel
zum Absichern von Häuserwänden gegen Grundwasser, wobei
der Formstein direkt an der Hauswand seitlich angeord
net werden kann.
Der Formstein kann je nach auftretenden Belastungen so
wohl in unbewehrter als auch in bewehrter Form herge
stellt werden.
Claims (6)
1. Formstein zum Abführen von Wasser an Kabeltrögen
o. dgl., der eine langgestreckte Quaderform mit im we
sentlichen senkrechten Seitenwänden aufweist und im
oberen Teil aus wasserdurchlässigem und im unteren
Teil aus wasserundurchlässigem Material besteht sowie
einen in Längsrichtung verlaufenden Wasserabführkanal
aufweist, wobei die etwa horizontal verlaufende
Trennungslinie zwischen beiden Teilen im Bereich des
Wasserabführkanals verläuft und im eingebauten Zu
stand zwischen dem zu schützenden Bereich und dem
wasserführenden Erdreich unterhalb des zu schützenden
Bereichs angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formstein (1) zur
Bildung einer größeren Filteroberfläche als Hochkant
stein mit einem vergrößerten oberen, wasserdurchläs
sigen Teil (12) ausgebildet ist, wobei das obere Teil (12)
im eingebauten Zustand mit seiner Oberseite (9)
geringfügig aus der Erdoberfläche heraussteht.
2. Formstein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungslinie (14),
im Querschnitt gesehen, von der Mitte des Wasserab
führkanals (6) nach jeweils beiden Seiten gegenüber
der Waagerechten nach oben ansteigend nach außen ver
läuft.
3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (12) des
Formsteins (1) aus haufwerksporigem Beton und der un
tere Teil (13) aus wasserdichtem Normalbeton bestehen.
4. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (2, 4)
der Formsteine (1) Nut- und Federelemente (3, 5) auf
weisen.
5. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite (10)
des Formsteins (1) ein mit dem Wasserabführkanal (6)
in Verbindung stehender Ablaufstutzen (7) vorgesehen
ist.
6. Formstein nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufstutzen (7) ein
in den Formstein (1) eingegossenes Kunststoffrohr ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853500271 DE3500271A1 (de) | 1985-01-05 | 1985-01-05 | Draenageelement |
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Also Published As
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