DE2854100A1

DE2854100A1 - Aussenwanddraenage fuer gebaeude o.dgl.

Info

Publication number: DE2854100A1
Application number: DE19782854100
Authority: DE
Inventors: Heinz Baumann; Klaus Dipl Kfm Mein; Ernst Ing Grad Rischild
Original assignee: Gruenzweig und Hartmann und Glasfaser AG
Current assignee: Gruenzweig und Hartmann und Glasfaser AG
Priority date: 1978-12-14
Filing date: 1978-12-14
Publication date: 1980-07-03
Also published as: DE2854100C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Außenwanddränage für Gebäude.
Es ist üblich, das ankommende Wasser an der Außenwand von Gebäuden, insbesondere an der Kelleraußenwand dadurch zu dränieren, daß eine die Kelleraußenwand umgebene Baugrube mit Kies oder Granulatteilchen gefüllt wird, in die hinein das Wasser abfließt und von dort abgeleitet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur das herrkömmliche Dränaoesystem wesentlich zu vereinfachen, sondern auch ein Dränagesystem zu verwenden, das darüber hinaus noch die Funktion einer Wärmedämmung im Bereiche der Kelleraußenwand übernehmen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine wenigstens im Bereich der Kelleraußenwand aufgebrachte, aus Mineral fasern bestehende, wasserabweisend imprägnierte Schicht,-die auf der von der Kelleraußenwand abgewendeten Außenseite eine wasserdurchlässige Oberflächenschutzschicht trägt.
Eine solche Außenwanddränage liefert nicht nur die gewünschte Dränage, bei der die Wasserabführung unmittelbar hinter der Oberfläche der Mineralfaserschicht längs deren Fasern erfolgt, sondern darüber hinaus auch eine erhebliche Wärmedämmung, weil durch das an der Frontseite der Mineralfaserschicht ablaufende Wasser die Wirksamkeit dieser Mineralfaserschicht als Wärmedämmschicht praktisch überhaupt nicht beeinträchtigt wird.
Durch die erfindungsgemäße Außenwanddränage werden erhebliche Kosten insbesondere an Aushubvolumen, aber auch an Material und Arbeitsleistung eingespart. Wird in weiterer Ausbildung der Erfindung die Faserausrichtung in der Mineralfaserschicht im wesentlichen der Vertikaleinbaurichtung zugeordnet, so entstehen unmittelbar hinter der wasserdurchlässigen Oberflächenschutzschicht nach abwärts gerichtete Kanäle, die das Abfließen des Wassers begünstigen.
Selbstverständlich muß die Mineral faserschicht ausreichend druckfest sein.
Solche Mineralfaserschichten lassen sich aus entsprechenden Mineralfaserplatten, die im Handel erhältlich sind, aufbauen. Es gibt diese Platten auch mit wasserabweisender Imprägnierung.
Bei der Mineral faserschicht handelt es sich vorzugsweise um eine solche, die aus Dämmplatten zusammengesetzt ist, die der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035, wenigstens 040 nach DIN 18 165 entsprechen. Die erfindungsgemäße Außenwanddränage läßt sich sowohl beim Neubau anwenden, aber auch nachträglich einbauen. Sie gewährt darüberhinaus gleichzeitig Schutz gegen mechanische Beschädigungen der Feuchtigkeitsabdichtung der Kelleraußenwand.
Um einer mechanischen Beschädigung der Oberflächen der Mineral faserschicht vorzubeugen, kann diese mit einer entsprechenden Abdeckung, vorzugsweise einem Drahtgitter versehen werden.
An der Unterkante der Mineral faserschicht bzw. des Gebildes aus Mineralfaserschicht und wasserdurchlässiger Oberflächenschutzschicht läßt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung ein Dränagerohr anbringen, das in ein Ableitungssystem ausmündet und so besonders günstig die Ableitung von an diese Außenwanddränage ! gelangender Feuchtigkeit bewerkstelligt.
Die erfindungsgemäße Außenwanddränage läßt sich in Weiterbildung der Erfindung nach oben hin fortsetzen, wobei dann die wasserdurchlässige Oberflächenschutzschicht in Form einer Putzschicht o. dgl. vorliegen kann.
Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Außenwanddränage für Gebäude.
Auf die tragende Kelleraußenwand 1 ist eine Mineralfaserdämmschicht 2 aufgesetzt, die bis zur Verfüllung der Baugrube mit einem geeigneten Kleber befestigt wird. Auf dieser Mineralfaserschicht befindet sich eine wasserdurchlässige Oberflächenschutzschicht 3. In der Zeichnung ist schematisch auch angedeutet, daß die Faserausrichtung in der Mineral faserschicht 2 im wesentlichen der Vertikaleinbaurichtung der Außenwanddmnage entspricht, so daß das längs der Pfeile 4 eindringende Wasser bereits in der ersten Faserschicht 6 nach unten geleitet wird. Bei 7 erkennt man den verfüllten Aushub.
Mit 8 ist eine Schutzschicht, beispielsweise ein Drahtgitter o. dgl. bezeichnet. 9 deutet eine Feuchtigkeitsabdichtung zwischen Kelleraußenwand 1 und Mineralfaserschicht 2 an.
Die Mineralfaserschicht besteht vorzugsweise aus Dämmplatten mit einer Imprägnierung, beispielsweise aus Silikonharz.
Die Pfeile 4 deuten den Verlauf des Wassers in der Außenschicht der Mineral faserschicht 2 an und machen deutlich, daß nur dort Wasser vorhanden ist, die weiter innen liegenden Bereiche der Mineral faserschicht 2 dagegen trocken und voll wärmeisolierend bleiben.
Leerseite

Claims

Außenwanddränage für Gebäude 0. dgl.

P a.t e n t a n 5 p r ü c h e Q Außenwanddränage für Gebäude, g e kje n n z ei c h ne t durch eine wenigstens im Bereich der Kelleraußenwand (1) aufgebrachte, aus Mineralfasern bestehende, wasserabweisend imprägnierte Schicht (2) die auf der von der Kelleraußenwand (1) abgewendeten Außenseite eine wasserdurchlässige Oberflächenschutzschicht (3) trägt.
2. Außenwanddränage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Faserausrichtung in der Mineralfaserschicht (2) im wesentlichen der Vertikaleinbaurichtung zugeordnet ist.
3. Außenwanddränage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Mineralfaserschicht (2) gegen mechanische Beschädigungen durch eine Schutzschicht (8) abgedeckt ist.
4. Außenwanddränage nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schutzschicht (8) aus einem Drahtgitter besteht.
5. Außenwanddränage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Unterkante der Mineralfaserschicht (2) ein Dränagerohr (5) vorgesehen ist.
6. Außenwanddränage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek e n n z ei c h n t , daß sich die Mineralfaserschicht nach oben als Wärmedämmschicht mit vorgesetzter feuchtigkeitsdurchlässiger Vorsatzschale fortsetzt.