DE7403573U - Verlorene Schalung - Google Patents
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Description
KLAUS D. KIRSCHNER DR. WOLFGANG DOST
Unser Zeichen, £ 4-75 K/Rf
Our referenoe ι
Datumi2.Pebruar 1974
Wilhelm Louis Pape, 2117 Tostedt undFirma Möller & Förster, 2000 Hamburg 76, Stückenstrasse 1-7
Verlorene Schalung
Die Neuerung betrifft eine verlorene Schalung zur Herstellung von Wänden, bei denen der Kern aus Leichtbeton als Ortbeton
besteht. Es ist bereits eine verlorene Schalung zum Herstellen von Wänden aus Beton aus je zwei, im Abstand parallel zueinander
angeordneten, armierten Betontafeln bekannt, bei der die Betontafeln teilweise einbetonierte Gitterträger enthalten, die
zur Halterung der Betontafeln während des Verfüllens des Ortbetons dienen (DT-GM 1 977 551). Ferner ist ein Fassadenelement
bekannt, das aus Innenschale, Kern- und Außenschale besteht, wobei der Kern aus Kiesbeton als Ortbeton ausgeführt ist (DT-GM
7 Ο39 365)· Bei diesem Fassadenelement ist die Innenschale
als Fertigteil aus Leichtbeton und die Außenschale als Fertigteil aus Kiesbeton hergestellt. Innenschale und Außenschale
sind durch Baustahl-Gitterträger starr miteinander verbunden. Die bauphysikalischen Eigenschaften dieser Wandsysteme sind bei
geringer Dämmwirkung mangelhaft. Das Anwendungsgebiet dieser Wandsysteme
liegt daher bei Kelleraußenwänden, bei tragenden Innenwänden und bei Gebäuden mit geringer Innentemperatur.
Für Außenwände von Wohnräumen sind höhere Anforderungen an die
bauphysikalischen Eigenschaften zu ötellen, wobei die klimabe- !
dingten Temperaturschwankungen und Temperaturunterschiede zwischen der Temperatur innerhalb und der Temperatur außerhalb
des Gebäudes zu berücksichtigen sind. ■
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verlorene j
Schalung zur Herstellung von Wänden anzugeben, durch die die ί
bauphysikalischen Eigenschaften der Wand verbessert und die :
Kosten für die Herstellung der Wand und/oder die Pflege der | fertigen Fassade günstig werden. \
Dazu ist die neuerungsgemäße, verlorene Schalung dadurch gekenn-j
zeichnet, daß die Außenschale aus Leichtbeton, insbesondere ·
Stahlleichtbeton, besteht. Durch eine Außenschale aus Leichtbeton werden in besonders vorteilhafterVeise die bauphysikalischen;
Gegebenheiten berücksichtigt, die insbesondere durch den Wärme- ' durchlaßwiderstand, die Amplitudendämpfung, die Phasenverschie- .
bung, Schale-und Feuchtigkeitsschutz bestimmt sind. Auch die
mechanischen Eigenschaften, beispielsweise die Festigkeit und der Elastizitätsmodul der Wand, lassen sich sehr vorteilhaft
den Gegebenheiten gemäß abstimmen.
Es ist vorteilhaft, wenn der Leichtbeton der Außenschale weißen Zement und weißes Kalksteinmehl als Bindemittel bzw. Füllstoff
enthält. Dadurch werden Remissionswerte von mehr als 60% erzielt , so daß sich an heißen Sommertagen eine maximale Temperaturaufleitung
von höchstens 45°C ergibt. Die damit verbundene
Längenänderung von etwa 0,245mm/m, die aufgrund der Temperaturaufladung
gegenüber dem Montagezustand zu erwarten ist, kann von
dem Material aufgenommen werden, wie noch gezeigt wird.
Es ist ferner vorteilhaft, die Außenfläche der Außenschale als Sicht-Leichtbeton auszuführen. Damit entfällt eine zusätzliche
Verkleidung der Außenfassade. Wenn die Innenschale aus Gipsbetonplatten besteht, werden die bauphysikalischen Eigenschaften
nicht beeinträchtigt, und es sind außer dem Verfugen der Gipskgbonplatten keine zusätzlichen Arbeiten zur Fertigstellung der
7408S73 29.8.74
Innenwandfläche erforderlich.. i
Bei der K_uerung ist bevorzugt, daß der Elastizitätsmodul der i
Außenschale näherungsweise gleich groß oder kleiner als der j Elastizitätsmodul des Kern-Leichtbetons ist, daß die Wärme- !
dehnung d_r Außenschale etwa gleich groß oder größer als die j des Kernbetons ist, und daß der Dampfwiderstand der Außenschale j
etwa gleich groß oder kleiner als der des Kern-Leichtbetons ist.j
Dies kann besonders vorteilhaft dadurch erreicht werden, daß der! Leichtbeton für die Außenschale und den Kernbeton in den Festig-!
keitsklassen LBn 100 oder LBn 150 liegt. j
i Die günstigen Eigenschaften der neuerungsgemäßen Schalung bzw. j
der damit hergestellten Wqni sollen anhand eines Beispiels ver- |
deutlicht werden, wobei die Wand eine Innenschalung aus Gips- j
kartenplatte (Dicke: 2,5cm), einen Kern aus Leichtbeton (Dicke ι
etwa 20cm) unter Verwendung von weißem Zement und eine Außen- j
schale aus Leichtbeton (Dicke 5 bis 7cm) aufweist. Die j
Eigenschaften dieser Stoffe sind in der folgenden Tabelle ij zu- i
ι sammengefasst: i
Tabelle 1 · i
Eigenschaft | Dimension | Außenschale | Kernbeton | Gipskarton platte |
Festigkeitsklasse | ρ kp/cm |
LBn 150 | LBn 100. | - |
Serienfestigkeit | kp/cm | 200 | 150 | - " |
vorh.Betonfestigkeit | kp/cm | ca. 250 | ca. 200 | - |
Elastizitätsmodul | kp/cm2 | 95000 | 80000 | - |
_rocken.rohdi cLte | kg/m5 | 1300 | 1200 | 800 |
Schichtdicke | cm | 6 i. M. | 20 | 2,5 |
Wärmeleit zahl | kcal | 0,40 | 10,35 | 0,18 |
Wärmeausdehn.koeff. | mhgrd | 7x1 o"6 | 7x10~6 | - |
spezif. Wärme | o0-1 | 0,24 | 0, 24 | 0,25 |
kcal | ||||
Diffusionswiderst. |
7,5 | 6,5 | 7,6 , . .,,„.,, . , ' |
|
kggrd | ||||
— |
7401573 2t β. τ»
. <—J L 1 _..
■3
Mit den Werten der Tabelle 1 ergibt sich für das betrachtete I Beispiel ein Warmedurchlaßwiderstand 1/Ä=0,86m2hgrd/kcal. Dieser ^
Wert liegt damit 91% bzw. 56% bzw. 32% über den Mindestwerten I
für die Klimazonen I, bzw. II bzw. III. üomit hat die Wand einen
j außerordentlich günstigen Wärmedämmwert in allen Klimazonen. Mit j
Normenwerten 7 bzw. 20 für die Wärmeübergangszahlen ergibt sich der Wärmedurchgangswiderstand i/k=1,05m hgrd/kcal. j
Die Amplitudendämpfung (Dämpfung der Temperaturschwankungen im | Sommer zwischen Temperatur bei Sonnenbestrahlung und Temperatur
bei Nacht) lässt sich aus den Materialkennwerten errechnen. Sie beträgt P=26,5 bei der im Beispiel angegebenen Wandkonstruktion, j
! Die Amplitudendämpfung liegt damit weit über dem Mindestwert von ι
15· Wenn zum Beispiel bei Sonneneinstrahlung auf der Fassaden- |
; oberfläche 65°C entstehen und die Oberflächentemperatur nachts ί
jauf 15°C abfällt, ist die äußere Amplitude ^250C. Die j
Amplitude, die nach Durchgang durch die Wand auf der Innenseite S in dem Raum auftritt, beträgt bei der Amplitudendämpfung von
26,5 dann nur noch +10C.
"~
ι
Die Phasenverschiebung ergänzt die Amplitudendämpfung indem sie angibt, welche zeitliche Verschiebung beim Durchgang der Temperaturwelle durch die Wand auftritt. Für die Phasenverschiebung werden Werte zwischen 6 und 10 Stunden empfohlen. Bei dem betrachteten Beispiel ergibt sich eine Phasenverschiebung von iO,iStd. Die vorhandene Phasenverschiebung ist damit größer als die empfohlenen Werte, so daß eine Temperaturspitze, die beispielsweise um 16 Uhr mit 65°C auf der Fassadenaußenseite entsteht, erst etwa zwischen 2 und 3 Uhr nachts mit stärkt gedämpfter Amplitude in den Saum abstrahlt.
Die Phasenverschiebung ergänzt die Amplitudendämpfung indem sie angibt, welche zeitliche Verschiebung beim Durchgang der Temperaturwelle durch die Wand auftritt. Für die Phasenverschiebung werden Werte zwischen 6 und 10 Stunden empfohlen. Bei dem betrachteten Beispiel ergibt sich eine Phasenverschiebung von iO,iStd. Die vorhandene Phasenverschiebung ist damit größer als die empfohlenen Werte, so daß eine Temperaturspitze, die beispielsweise um 16 Uhr mit 65°C auf der Fassadenaußenseite entsteht, erst etwa zwischen 2 und 3 Uhr nachts mit stärkt gedämpfter Amplitude in den Saum abstrahlt.
Diese günstigen Eigenschaften der Wand ändern sich nur geringfügig,
wenn man statt LBn 100 als Verfüllbeton LSn 150 verwendet
, wie aus der folgenden Tabelle 2 hervorgeht:
,, ,III ■·■»"" III! -
. '·
verwendeter Kernbeton:
LBn 1000 LBn 150 erforderliche Werte j
(nach Vorschrift) j
ο, | 86 | 0,79 | 4 0,65 | m hgrd/kcal |
ο, | 95 | 1,02 | «1,19 | kcal/m hgrd |
26 | ,5 | 20 | £15 |
iWärmedurchlaßwiderstand
Wärmedurchßangazahl
Amplitudendämpfung
Phasenverschiebung 10,1 8,8 *8 bis 10 Stunden
Es wird noch darauf hingewiesen, daß durch Auswahl der Festigkeitsklasse somit die Wand auch nach ihren mechanischen
Eigenschaften optimiert werden kann. Ein Leichtbeton der Festigkeit Sklaven LBn 100 bzw. 15Ο benötigt im allgemeinen
keine statische Bewehrung sondern nur eine Transport- bzw. Montagebewe.hrung. Bei besonders schlanken Schalungsteilen für
die Außenschale wird LBn 15Ο bevorzugt.
Durch die wechselnden Oberflächentemperaturen auf der Fassadenhaut
werden Längenänderungen hervorgerufen. Bei einer Oberflächentemperatur von 650C und einer Temperatur bei der Montage
von 100C ist mit einer Längenänderung von 0,585 mm/m gegenüber
dem Mont age zustand zu:.rechnen. Diese Längenänderung auf-!
grund der Temperatur wird näherungsweise durch die Schwindverkürzung kompensiert, die bei 0,25 mm/m liegt (Zementgehalt
des Kernbetons zwischen 5OO und 350 kg/nr). Auch bei dem Verhalten
des frischen Kernbetons gegenüber den erhärteten Leichtbeton der Vorsatzschal^ zeigen sich die Vorteile der Neuerung.
Die entstehenden Spannungen können abgeschätzt werden zu etwa 8,4 kp/cm . Da Leichtbeton mit dichtem Gefüge dem Normalbeton j
vergleichbare Zugfestigkeiten erreicht, können diese Spannnungenj
vom Leichtbeton aufgenommen werden.Ferner kann der Elastizitäts-;
modul des Leichtbetons der Außenschalung durch Zugabe von Luftporenbildnern und Haftmitt'eln dem des Kernbetons gleichgesetzt
oder gegenüber diesem verkleinert werden, was noch vorteilhafter ist.
Schliesslich soll noch auf das günstige Diffusionsverhalten und den Feuchtigkeitsschutz hingewiesen werden, wobei sich gezeigt
hat, daß die Tauwassermenge, die in der Kälteperiode an-
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I
ItM ·* M
•m Ft ,m
fällt, weit unter dem maximal zulässigsten Wert liegt. Es ist auch sichergestellt, daß in einer anschließenden Wärmeperiode
das gebildete Kondensat wieder restlos verdampfen kann. Diese Sicherheit für die Austrocknung der Wand ist im hohen Maße gegeben..
(Faktor 19)· Unter Jahresmittelwert.en ergibt sich bei der
betrachteten Wand, daß in dem Wandquerschnitt kein Tauwasser anfällt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist die
Außenfläche der Außenschale mit einem basiscn resistenten Hydros-
versehen ist. Mit diesem farblosen Mittel kann die Außenhaut impregniert werden, um ein Eindringen von Schlagregen
in den Beton zu verhindern. Dadurch wird eine Verschmutzung der Fassade während der Bauzeit sowie eine Beschädigung der Fassade
durch Umweltbedingungen auf ein Minimum reduziert. Eine nachträgliche Reinigung der Leichtbeton-Oberfläche wird erleichtert,
so daß die Unterhaltskosten der Fassade günstig sind. Das Hydrophobierungsmittel
behindert die Dampfdiffusion nicht und kann bereits we.rkseitig aufgebracht werden.
Es ist bevorzugt, daß die Außenschalungs-Elemente halbgeschoßhoch sind und vorzugsweise unterschiedliche Längen von nicht mehr
als 5m haben. Dadurch ist die Montage mittels kleinster Baukräne
möglich» weil die Elemente ein Gewicht von weniger als 1000 kg haben.
Weiterhin ist bevorzugt, daß für die Außenschalungselemente zwei Regelquerschnitte vorgesehen sind, wobei das erste Element mit
dem einem Regelquerschnitt einen Sturz und eine Brüstung und das zweite Element mit dem anderen Regelquerschnitt für den Raum
zwischen den Fenstern und die Gebäudeecken vorgesehen ist. Durch die Vorfertigung der Außenschaltungselemente im werk können
Schwirdvorgänge„kontrolliert werden, so daß insbesondere durch. J
sachgemäße, entsprechend langer Lagerung die Schwindspannungen j auf ein Minimum reduziert werden. Durch die Vorfertigung ist J
ferner eine optimale Maßhaltigkeit der Elemente gewährleistet. '■
Aus den beiden Typen der Außenschalüngs-Elemente lassen sich I
in einfacher Weise die verschiedensten Fassaden zusammenstellen. 1 Eine Unterteilung in Scheinfugen auf den Schalungselementen tritt
ferner zu einer harmonischen Gestaltung der Fassade bei. Nachdem die Außenhaut der Außenschalungs-Elemente als Sichtbeton in der
Grundfarbe weiß ausgeführt ist, können·auch weitere Forderungen
bezüglich Design und Farbe leicht berücksichtigt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung sind in den Lager- und Stoßfugen der Außenschalungselemente untereinander
und zu dem umgebenden BaukörperÜchtungsstricke und/oder -bänder aus einem Chloropren-Polymerisat angeordnet. Diese Dichtungsstricke oder -bänder nehmen eine Temperaturausdehnung der
Schalungselemente auf und dichten die Fugen iLüssigkeitsdicht ab,
so daß kein Zementleim beim Betonieren austreten kann. Dadurch wird es in vorteilhafter Weisemöglich, dem Kernbeton Superver- j
flüssiger zuzugeben, so daß der Leichtbeton/*££s Transportbeton '
ohne Rüttelverdichtung sondern nur mit Verdichtung durch Stochernj bearbeitet werden kann. Durch die Zugabe der Superverflüssiger
wird eine Konsistenz Κς (flüssig) erreicht, so daß man die Betonierhöhe
von bisher etwa 50cm auf das Doppelte erhöhen kann.
Dadurch ergibt sich eine entsprechend höhere Betonierleistung. Chloropren-Polymerisat ist ein stark verformbarer, chemisch
resistenter, temperaturunempfindlicher und alterungsbeständiger Kunststoff, der sich für den hier angestrebten Zweck besonders
gut eignet.
Zur Zentrierung der Lagerfugen sind diese vorzugsweise mit Nut und Feder versehen. Bei den Stoßfugen (senkrechte Fugen) sind vorzugsweise
nur Rundnuten zur Aufnahme eines Dichtungsstrickes vorgesel.
?n.
Nach einer weiteren Ausgestaltung weisen die Außenschale und die Innenschale Verbindungselemente auf, die beim Aufstellen der
Schalung miteinander verbindbar sind. Die Außenschalungs-Verbindungselemente
können Baustahlwinkel sein, deren Schenkel mit der Baustahlarmierung der Außenschalungselemente verschweißt sind
Die Innenschalungs-Verbindungselemente können Jeweils an einem Ende ein Wi-derlager für die Innenschalung und an dem anderen
Ende einen Haken zum Verbinden mit den Außenschalungs-Verbindungselementen
aufweisen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verbindung zwischen den Innenschalungs-Verbindungselementen und
den Außenschalungs-Verbindungselementen ist dadurch gekenn- j zeichnet, daß die Haken mehrere Innenschalungs-Verbindungsele- \
mente an einer Stange angreifen, die in den durch die Baustahl j
links gebildeten Schlaufen angeordnet sind. Durch dieses Ver- ! bindungssystem werden Innen- und Außenschalenschalen stabil ver-·
bunden und können den Betonierdruck ohne Formänderung aufnehmen.j
Die Verbindung zwischen den Innenschalen-Verbindungselementen
und den Baustahlwinkeln bzw. den durch die hindurch greifenden Stangen an den Außenschalungselementen kann besonders einfach
dadurch erfolgen, daß das hakenförmige Ende des Innenschalungs-Verbindungselementes
an dem entsprechenden Teil der Außenschalungs-Verbindungselemente eingehakt und umgebogen wird.
Zur Erhöhung ihrer Lebensdauer sind die metallischen Teile der Verbindungselemente zwischen der Außenschale und der Innenschale
im Bereich des Kernbetons zum Korrosionsschutz verzinkt oder mit einem Epoxydharz überzogen.
Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nun anhand der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Pig. 1 einen schematischen Schnitt durch die neuerungsgemäße Schalung, wobei die Teile der Plattenarmierung bzw.
der Verbindungselemente freigelegt bzw. Draufsicht
dargestellt sind;
Pig. 2 einen Schnitt durch eine mit der neuerungsgemäßen
Pig. 2 einen Schnitt durch eine mit der neuerungsgemäßen
Schalung aufgebaute Wand mit Fenster; Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 ohne Fenster;
Fig. 4 einen Schnitt durch zwei Außenschalungselemente an
einer Lagerfuge;
Fig. 5 einen Schnitt durch zwei Außenschalungselemente an
Fig. 5 einen Schnitt durch zwei Außenschalungselemente an
einer Stoßfuge; und
Fig. 6 einen Schnitt durch zwei Außenschalungselemente an
Fig. 6 einen Schnitt durch zwei Außenschalungselemente an
— 9 —
einer Gebäudeecke, wobei die mit den Außenschalungselementen verbundenen Metallteile freigelegt bzw. in Draufsicht dargestellt
sind.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt eines Außenschalungselementes 2 sowie Abschnitte von zwei Innenschalungselementen 4- (in diesem
Fall Gipsbetonplatten) gezeigt. Das Außenschalungselement 2 besteht aus Stahlleichtbeton. An einer Plattenarmierung 8 aus
Baustahl sind Baustahlwinkel 10 angeschweißt. Die Baustahlwinkel 10 stehen an der Innenseite der Außenschale hervor und bilden
auf diese Weise Schlauren, durch die Stangen 12 hindurchgesteckt sind. Die Bauetahlwinkel 10 gegebenenfalls mit den Stangen 12
bilden die Verbindungselemente an den Außenschalenelementen 2.
Die Verbindungselemente an dem Innenschalenelementen werden in dem vorliegenden Fall, in den Gipskartonplatten vorgesehen sind,
als Baustahlanker 14· ausgeführt, die an einem Ende ein Wiederlager
16 für die Gipskartonplatten und am anderen Ende einen Haken 18 zum Einhängen in den Stangen 12 aufweisen. Der Haken 18,
kann nach dem Einhängen in der durch die Pfeile angedeuteten Weise umgebogen werden.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie mit den beiden Regelquerschnitten der neuerungsgemäßen Außenschalungselemente 2 eine Wand mit Fenstern
aufgebaut werden kann. Das Außenschalungselement 2 nach dem einer Regelquerschnitt liegt hinter dem Fenster (Blickrichtung senkrecht
zur Zeichenebene). Das Außenschalungselement 2 ist eine einfache ebene Platte. Das Außenschalungselement 2a weist den
anderen Regelquerschnitt mit einer Brüstung und einem Sturz auf, so daß es mit den Innenschalungseleinent einen abgedichteten
Raum bildet, der mit Verfüllbeton 20 ausgefüllt werden kann.
Fig. 3 zeigt den Schnitt durch einen Wandabschnitt ohne Fenster,
der mit den neuerungsgemäßen Schalungselementen ausgeführt ist. Der Schnitt nach Fig. 3. kann beispielsweise hinter dem Fenster
(Blickrichtung senkrecht zur Zeichenebene) liegen. Bei der Herstellung der Wand werden die Außenschalungselemente 2 bzw. 2a
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durch Spanndrähte 22 verankert, die einerseits an den Ver- ;
bindungseiementen an der Außenschalung angreifen und anderer- '
seits an der angrenzenden Betondecke 24 des Gebäudes verankert j
sind.
Gemäß Fig. 4 sind die Lagerfugen mit einer Nut 30 an dem einen I
Außenschalungselement und einer Feder 32 an dem anstoßenden j Außenschalungselement 2 ausgebildet. In der Fuge sind Dichtungsschnüre
oder -bänder 34, 36 vorgesehen, die durch die Außen- j Schalungselemente 2 flachgedrückt werden. j
Fig. 5 zeigt eine Stoßfuge zwischen zwei Außenschalungselement ein
2. Beide Außenschalungselemente haben eine runde Nut 40, wobei ■ die beiden Nuten an einen im wesentlichen runden Durchgang bilden,
in dem eine Dichtschnur 42 eingelegt ist. Die Stoßfuge
ist zusätzlich an der Innenseite der Schalung durch eine Dichtschnur 44 abgedichtet, die durch den Druck der Schalungselemente
zusammengedrückt ist.
Fig. 6 zeigt den Stoß zweier Außenschalungselemente 2b, die eine Gebäudeecke bilden. In dieser Fig. sind die in Fig. 1 gezeigten
Verbindungselemente der Außenschale in Draufsicht dargestellt. Die Stoßfuge der beiden Außenschalungselemente 2b ist
wiederum durch zwei Dichtungsschnüre 50, 52 gedichtet, die auch
in entsprechenden Nuten (nicht gezeigt) liegen können.
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Claims (18)
1. Verlorene Schalung zum Herstellen von Wänden, "bei denen der
Kern aus Leichtbeton als Ortbeton besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschale (2,2a,2b) aus Leichtbeton, insbesondere aus Stahlleichtbeton, bestehty
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß der
Leichtbeton der Außenschale weißen Zement und weißes Kalksteinmehl als Bindemittel bzw. Füllstoff enthält./
3. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Außenschale (2, 2a, 2b) aus Sicht-Leichtbeton
bestehty
4. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale aus Gipskartonplatten (4) besteht./
5. Schalung (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Elastizitätsmodul
der Außenschalen näherungsweise gleich groß oder kleinei
als der Elastizitätsmodul des Kern-Leichtbetons ist, daß die Wärmedämmung der Außenschale etwa gleich groß oder größer
als die des Kernbetons ist, und daß der Dampfwiderstand der Außenschale etwa gleich groß oder kleiner als der des Kern-Leichtbetons
ist ν
6. Schalung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5>
dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtbeton für die Außenschale und den Kernbeton in den Festigkeitskiassen LBn 100 oder LBn 150 liegt
7. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Außenschale mit einem basisch resistenten
Hydrophobierungsmittel versehen ist.
8. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschalungselemente (2, 2a, 2b) halbgeschoßhoch sind-.·
74Θ3573 29.8.74
- 12 -
9. Schalung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschalungselemente (2, 2a, 2b) vorgefertigte Teile mit
unterschiedlichen Längen von nicht mehr als 5m sind. .-
10. Schalung, daß für die Außenschalungselemente (2)zwei Regelquerschnibte
vorgesehen sind, wobei das erste Element (2a) mit dem einen Regelquerschnitt einen Sturz und ein Brüstung
und das zweite Element (2, 2b) mit dem anderen Regelquerschnitt für den Raum zwischen den Penstern und die Gebäudeecke
vorgesehen ist.. /
11. Schalung nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lager- und Stoßfugen der Außenschalungselemente
(2, 2a, 2b) untereinander und zu dem angrenzenden Baukörper Mchtungsstricke und/oder Bänder aus einem Chloropren-Polymerisat
angeordnet sind. /
12. Schalung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die j
Lagerfugen mit Nut(30)und Feder(32)versehen sind. /
13· Schalung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschalungselemente an den Stoßfugen Rundnuten (40)zur
Aufnahme eines Dichtuncsstricks (42) aufweisen. .
14. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale und die Innenschale Verbindungselemente (10,
12, 14) aufweisen, die beim Aufstellen der Schalung miteinander verbindbar sind.
15· Schalung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenschalungs-Verbindungselemente Baustahlwinkel (10) sind, deren Schenkeln mit der Baustahlarmierung (8) der Außenschal
enelemente (2) verschweißt sind.
16. Schalung nach Anspruch 14 oier 15> dadurch gekennzeichnet, '■
daß die Innenschalungs-Verbindungselemente (14) jeweils an I
74Θ3573 29.8.74
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- 13 -
einem Ende Wi derlager (16) für die Innenschale (4) und am anderen Ende einen Haken (18) zum Verbinden mit den Außenschalungs-Verbindungselementen
(10 oder 12) aufweisen.
17-Schalung nach Anspruch 16, dadurch ' ,kennzeichnet, daß die
Haken (18) mehrerer Innenschalungs-Verbindungselsmente (14)
an einer Stange (12) angreifen, die in den durch die Baust ahl-jwinkel
(10) gebildeten Schlaufen angeordnet ist.
18.Schalung nach einem der Ansprüche 14 bis 17» dadurch gekennzeichnet,
daß die metallischen Teile der Verbindung zwischen der Außenschale und der Innenschale im Bereich des
Kernbetons zum Korrosionsschutz verzinkt oder mit einem Epoxydharzüberzug versehen sind..
748357329.8.74
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7403573U true DE7403573U (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=1301500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7403573U Expired DE7403573U (de) | Verlorene Schalung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7403573U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8711086U1 (de) * | 1987-08-14 | 1987-10-01 | Doellen, Heinz Von, 5840 Schwerte, De | |
DE4331698A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-23 | Schwoerer Haus Gmbh & Co | Hohlwand |
DE102006002277A1 (de) * | 2006-01-17 | 2007-07-26 | Bruno Otto Fritz | Befestigungsklammer |
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- DE DE7403573U patent/DE7403573U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8711086U1 (de) * | 1987-08-14 | 1987-10-01 | Doellen, Heinz Von, 5840 Schwerte, De | |
DE4331698A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-23 | Schwoerer Haus Gmbh & Co | Hohlwand |
DE102006002277A1 (de) * | 2006-01-17 | 2007-07-26 | Bruno Otto Fritz | Befestigungsklammer |
DE102006002277B4 (de) * | 2006-01-17 | 2008-06-19 | Bruno Otto Fritz | Befestigungsklammer |
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