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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsklammer zur Befestigung
von Dämmelementen
an Armierungselementen einer Halbfertigteilplatte sowie ein System
und ein Verfahren zum Erstellen einer Gebäudewand.
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Die
Herstellung von Gebäudewänden als Betonwände in konventioneller
Ortschalung ist allgemein bekannt. Zur Wärmedämmung kann an einer derartigen
Ortbetonwand ein Wärmedämmverbundsystem
aus Polystyrolhartschaumplatten oder anderen Werkstoffen in einem
weiteren Arbeitsgang befestigt werden.
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Wärmegedämmte Betonwände können auch nach
dem Prinzip der "verlorenen
Schalung" hergestellt
werden. Zu diesem Zweck werden zunächst Halbfertigteilplatten
senkrecht aufgestellt, an deren einen Seite Armierungs- und Anschlusselemente
angebracht sind. Anschließend
wird davor eine parallel beabstandete Dämmlage errichtet, wobei der
Hohlraum zwischen Halbfertigteilplatte und Dämmlage nach Fixierung der Dämmlage mit
Ortbeton verfüllt wird.
Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise in
DE 100 27 898 A1 beschrieben.
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Bei
derartigen Wandsystemen ist nachteilig, dass zunächst Befestigungselemente an
den Anschluss- oder Armierungselementen der Halbfertigteilplatte
fixiert werden müssen,
an denen anschließend
die Dämmlage
befestigt werden kann.
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Aus
DE 195 01 112 A1 sind
Doppelhaken zum Verbinden von Dämmelementen
mit Wandwerkstoffplatten bekannt, die in Dämmelemente seitlich eingestochen
werden und dann mit einem Hammer in die Wandwerkstoffplatten eingeschlagen
werden. Diese sind aber aufgrund ihrer Neigung zum Ausreißen aus
den Dämmplatten
beim Auffüllen
mit Beton für
den vorgesehenen Zweck eher ungeeignet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Befestigungsklammer
zur Befestigung von Dämmelementen
an Armierungselementen einer Halbfertigteilplatte zu schaffen, und
ein Wandsystem und ein Verfahren zum Erstellen einer Gebäudewand
unter Verwendung dieser Befestigungsklammer anzugeben, mit denen
wärmegedämmte Wände rasch
und kostengünstig
erstellt werden können.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch eine Befestigungsklammer mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass die Befestigungsklammer
zur Befestigung von Dämmelementen
an Armierungselementen einer Halbfertigteilplatte ein an einem armierungsseitigen
Ende angeordnetes Befestigungselement, einen sich daran anschließenden länglichen
Verbindungsabschnitt und ein an einem dämmelementseitigen Ende des
Verbindungsabschnitts angeordnetes Fixierelement umfasst, wobei
das Befestigungselement eine Aufnahme für ein Armierungselement aufweist
und der längliche
Verbindungsabschnitt und das Fixierelement in zumindest einem Längsschnitt
T-förmig
zueinander angeordnet sind.
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Ferner
wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs
18 und insbesondere durch ein Wandsystem zum Erstellen einer Gebäudewand
gelöst,
welches vorstehend beschriebene Befestigungsklammern, Halbfertigteilplatten,
an deren einen Seite Armierungselement befestigt sind, und Dämmelemente
umfasst, wobei die Befestigungsklam mern an den Armierungselementen
einhakbar und durch die an den Befestigungsklammern angeordneten
Fixierelemente an zwei benachbarten Dämmelementen gleichzeitig fixierbar
sind.
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Zur
Befestigung der Dämmelemente
an den Armierungselementen wird die Befestigungsklammer zunächst mit
der Aufnahme in ein Armierungselement eingehakt und anschließend das
Fixierelement mit dem Dämmelement
in Eingriff gebracht. Hierzu geeignete Dämmelemente weisen an ihren
Stoßseiten,
an denen sie mit benachbarten Dämmelementen in
Verbindung stehen, umlaufende, parallel zu ihren Außenseiten
verlaufende Längsnuten
auf, in die die Fixierelemente eingeschoben werden können.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in der Beschreibung, der Zeichnung und den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Befestigungsklammer kann zusätzlich
zu dem Fixierelement ein Verriegelungsabschnitt vorgesehen sein, der
zum Erreichen einer Montagestellung in einen massiven Bereich einer
Stoßseite
des Dämmelements
eindrückbar
ist. Dieser Verriegelungsabschnitt sichert die Befestigungsklammer
im Dämmelement und
verhindert, dass diese unbeabsichtigt wieder gelöst werden kann. Befestigungsklammer
und Dämmelement
sind nach dem Eindrücken
des Verriegelungsabschnitts in das Dämmelement nicht mehr in Wandrichtung,
d.h. in Richtung der Nut gegeneinander verschiebbar. Dadurch wird
bereits der noch nicht mit Ortbeton hinterfüllten Wand aus Dämmelementen eine
erhöhte
Stabilität
verliehen.
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Vorteilhafterweise
kann der Verriegelungsabschnitt durch einen Teil des Verbindungsabschnitts gebildet
sein. Bei dieser mit geringem Aufwand zu fertigenden Ausführungsform
ist der Verbindungsabschnitt in einer Mon tagestellung senkrecht
zu der Stoßseite
des Dämmelements
ausgerichtet, mit der er sich in Eingriff befindet, so dass ein
Teilabschnitt des Verbindungsabschnitts in das Dämmelement eingedrückt werden
kann.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
kann der Verriegelungsabschnitt zumindest ein von dem Verbindungsabschnitt
rechtwinklig abstehender Steg sein, der insbesondere eine unter
etwa 45° zu
dem Verbindungsabschnitt verlaufende Kante aufweist. Bei dieser
Ausführungsform
ist der Verbindungsabschnitt in einer Montagestellung vorzugsweise
parallel zur Stoßseite
des Dämmelements
ausgerichtet. Durch die Abschrägung
der Kante relativ zum Verbindungsabschnitt kann die zum Eindrücken in das
Dämmelement
erforderlichere Kraft reduziert werden, da der Verriegelungsabschnitt
nicht gleichzeitig über
seine gesamte Länge,
sondern nach und nach in das Dämmelement
eingedrückt
wird.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Verbindungsabschnitt zumindest eine Stufe aufweist.
Hierdurch wird eine Anpassung der Befestigungsklammer an ein stoßseitiges
Stufenprofil des Dämmelements
erreicht. Derartige Dämmelemente
weisen verbesserte Wärmedämmeigenschaften
auf, da die Stoßfuge nicht
durchgängig
senkrecht zur Betonwand verläuft.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
der zumindest eine Steg mit der Stufe und/oder dem Fixierelement
verbunden sein. Der Steg bewirkt somit eine Aussteifung der zwischen
einem Teil des Verbindungsabschnitts und der Stufe und/oder dem Fixierelement
eingeschlossenen Winkel und erhöht damit
die Festigkeit der Befestigungsklammer.
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Bevorzugt
kann die Aufnahme für
das Armierungselement eine im Wesentlichen U-förmige Öffnung sein. Dadurch ist die
Befestigungsklammer in drei Bewegungsrichtungen gegenüber dem
Armierungselement fixiert.
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Die
Längserstreckung
der Aufnahme kann hierbei parallel oder quer zur Längserstreckung
des Verbindungsabschnitts verlaufen.
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Von
Vorteil ist eine Aufnahme, deren Weite von ihrer Öffnung hin
gegenüber
einem hinteren Bereich mit gleich bleibender Weite kontinuierlich
vergrößert ist.
Die Weite im hinteren Bereich entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser
des Armierungselements um einen weitgehend spielfreien Sitz der Befestigungsklammer
zu erreichen. Durch die Aufweitung der Öffnung wird daher das Einhaken
an die Armierungselemente deutlich erleichtert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
das Befestigungselement als ein Blechteil ausgebildet sein, in welchem
die Aufnahme als U-förmiger
Schlitz ausgestaltet ist. Eine derart ausgebildete Befestigungsklammer
lässt sich
besonders kostengünstig
fertigen. Es kann von Vorteil sein, wenn das Blechteil zumindest
im Bereich der Aufnahme in seiner Dicke gegenüber dem Verbindungsabschnitt
verstärkt
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Befestigungsklammer als ein U-förmig gebogenes, insbesondere
aus einem Rundstab gebildetes Element ausgebildet sein. Auch mit
einem derartigen Befestigungselement können ausreichende Zugkräfte auf
das Armierungselement übertragen
werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Befestigungsklammer kann
darin bestehen, dass in dieser mehrere Aussparungen ausgebildet
sind. Durch diese Aussparungen lässt
sich die Wärmeleitfähigkeit
der Befestigungsklammer reduzieren, so dass die Entstehung von Kältebrücken durch
die Befestigungsklammern vermieden wird.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungsklammer mehrstückig aufgebaut
ist, wobei das Fixierelement lösbar
mit dem dämmelementseitigen Ende
des Verbindungsabschnitts durch eine bajonettartige Verbindung koppelbar
ist. Durch eine derartige Ausführungsform
wird zum einen eine kostengünstige
Fertigung ermöglicht,
da die Verbindung zwischen Fixierelement und Verbindungsabschnitt nicht
durch Schweißen,
Nieten oder andere geeignete Verfahren durchgeführt werden muss. Zum anderen
kann die Kopplung erst unmittelbar vor der Montage erfolgen, wobei
durch die Anwendung des Baukastenprinzips insbesondere für Verbindungsabschnitte
verschiedener Länge
die Lagerhaltung deutlich vereinfacht werden kann.
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Dies
ist auch dann vorteilhaft, wenn an einem Fixierelement mehrere Verbindungsabschnitte ankoppelbar
sind. Beispielsweise kann sich das Fixierelement über mehrere
Dämmelemente
hinweg erstrecken. Hiermit lässt
sich eine erhöhte
Stabilität der
Dämmelementlage
erreichen, wobei sich die Zahl der für eine gegebene Wandfläche in die
Armierungselemente einzuhängenden
Befestigungselemente deutlich reduzieren lässt.
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Bevorzugt
kann die Befestigungsklammer als ein zumindest einstückiges Stanzbiegeteil
ausgebildet sein. Eine derartig konstruierte Befestigungsklammer
lässt sich
sehr kostengünstig
herstellen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wandsystems
kann das Fixierelement in eine korrespondierende, im Dämmelement ausgebildete
Nut einsteckbar sein, wobei sich das Fixierelement und die Nut in
einer Ebene parallel zu einer Haupterstreckungsebene des Dämmelements erstrecken.
In der Montagestellung erstreckt sich also eine im Längsschnitt
T-förmige
Befestigungsklammer zugleich in die Nuten zweier beispielsweise übereinander
angeordneter Dämmelemente.
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Vorteilhafterweise
können
die Aufnahmen zweier insbesondere benachbarter Befestigungsklammern
eine Längserstreckung
aufweisen, die quer zur Längserstreckung
des Verbindungsabschnitts verlaufen, wobei deren Öffnungen
in entgegengesetzte Richtungen weisen. Bei einer derartigen Anordnung
ist eine Parallelverschiebung der Dämmelementlage in Richtung der
Längserstreckung
der Aufnahmen nicht mehr möglich.
Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen Befestigungsklammer
und Armierungselement wirkungsvoll vermieden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren zum Erstellen
einer Gebäudewand
mit den folgenden Schritten gelöst:
- (a) Aufstellen einer Halbfertigteilplatte,
an deren einen Seite Armierungselemente befestigt sind;
- (b) Aufbauen einer der Halbfertigteilplatte armierungsseitig
gegenüberstehenden
Dämmlage
aus einzelnen Dämmelementen;
- (c) Einhaken von vorstehend beschriebenen Befestigungsklammern
in die Armierungselemente und Verbinden der Befestigungsklammern
mit den Dämmelementen
durch Einsetzen des Fixierelements in eine Nut zweier benachbarter
Dämmelemente;
und
- (d) Vergießen
des Hohlraums zwischen Dämmlage
und Halbfertigteilplatte mit Ortbeton.
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Vorteilhafterweise
kann zuerst ein am dämmelementseitigen
Ende der Befestigungsklammer angeordnetes Fixierelement mit einem
ersten Abschnitt in eine korrespondierende, in einem ersten Dämmelement
ausgebildete Nut eingesteckt werden, wobei sich das Fixierelement
und die Nut in einer Ebene parallel zur Wandebene erstrecken, und
anschließend
kann ein zweites, gleichartiges Dämmelement mit seiner Nut auf
dem zweiten Abschnitt des Fixierelements aufgesteckt werden. Hierdurch
werden jeweils zwei Dämmelemente
gegeneinander fixiert, wobei eine erhöhte Stabilität der Dämmelementlage
bei gleichzeitig reduzierter Anzahl von benötigten Befestigungsklammern
erreicht wird.
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Für die Stabilität der Dämmelementlage
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der zumindest eine zur Wandfläche und
zur Stoßseite
des Dämmelements senkrechte
Verriegelungsabschnitt der Befestigungsklammer beim Verbinden mit
den Dämmelementen
in einen zuvor massiven Bereich der Stoßseite des Dämmelements
eingedrückt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Höhe
der Dämmlage
zunächst geringer
sein als die Höhe
der Halbfertigteilplatte, wobei die Verfahrensschritte (b) bis (d)
wiederholt werden. Bei dieser Verfahrensvariante wird ein Verrutschen
der Dämmlagen
gegeneinander oder gegenüber
der Halbfertigteilplatte durch den in Schichten aushärtenden
Beton vermieden. Ferner werden die Befestigungsklammern durch den
sie überdeckenden
Beton in ihrer Lage fixiert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert;
in dieser zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Befestigungsklammer in einer ersten
Ausführungsform,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Befestigungsklammer in einer zweiten
Ausführungsform,
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3 eine
Seitenansicht des dämmelementseitigen
Endbereichseiner Befestigungsklammer in einer dritten Ausführungsform
in teilweiser Schnittdarstellung,
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4 eine
horizontale Schnittansicht eines Wandsystems mit einer Befestigungsklammer
in einer vierten Ausführungsform,
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5 eine
horizontale Schnittansicht eines Wandsystems mit Befestigungsklammern
der ersten Ausführungsform,
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6a eine
vertikale Schnittansicht eines Wandsystems in einer ersten Montagestellung,
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6b eine
vertikale Schnittansicht eines Wandsystems gemäß 6a in
einer zweiten Montagestellung, und
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6c eine
vertikale Schnittansicht eines Wandsystems gemäß den 6a und
b in einer dritten Montagestellung.
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1 stellt
eine Befestigungsklammer 10 in einer ersten Ausführungsform
dar. An der Oberkante eines länglichen
Verbindungsabschnitts 18 ist am armierungsseitigen Ende
seitlich ein Befestigungselement 12 angeordnet, dessen
Erstreckungsebene senkrecht zur Erstreckungsebene des Verbindungsabschnitts 18 verläuft. Das
Befestigungselement 12 weist eine U-förmige
Aufnahme 14 auf, deren Öffnung
16 vom Verbindungsabschnitt 18 seitlich weg gerichtet ist
und sich gegenüber
einem hinteren Bereich der Aufnahme, der eine gleich bleibende Weite aufweist,
kontinuierlich erweitert. Hierdurch wird das Einhaken der Befestigungsklammer 10 an
ein hier nicht dargestelltes Armierungselement erleichtert.
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Die
Breite des Verbindungsabschnitts 18 ist in einem armierungsseitigen,
das Befestigungselement 12 umfassenden Abschnitt gleich
bleibend, verjüngt
sich dann, um sich zum dämmelementseitigen Ende
hin wieder zu verbreitern. Dieser verbreiterte Abschnitt bildet
einen Verriegelungsabschnitt 20 aus, der sich in einer
Montagestellung der Befestigungsklammer 10 in hier nicht
dargestellte Dämmelemente erstreckt.
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Am
Verriegelungsabschnitt 20 ist ein Fixierelement 22 angeordnet,
welches ebenso wie der Verbindungsabschnitt 18 und das
Befestigungselement 12 als im Wesentlichen ebenes Blechstück ausgeführt ist.
Die Erstreckungsebene des Fixierelements 22 ist dabei senkrecht
zu den Erstreckungsebenen des Verbindungsabschnitts 18 und
des Befestigungselements 12. Die Befestigungsposition für den Verbindungsabschnitt 18 befindet
sich dabei in der Mitte des Fixierelements 22. Zur Befestigung
werden zwei durch einen Längseinschnitt
im Ende des Verbindungsabschnitts 18 ausgebildete Laschen 19 durch einen
Schlitz im Fixierelement durchgesteckt, jeweils um 90° in einander
entgegengesetzte Richtungen umgebogen und mit dem Fixierelement 22 verschweißt.
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Die
in 2 dargestellte, beispielsweise aus Stahlblech
hergestellte Befestigungsklammer 10' gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
weist ein Befestigungselement 12' auf, dessen U-förmige Aufnahme 14' im Bereich
ihrer Öffnung 16' aufgeweitet ist.
Der an das Befestigungselement 12' anschließende Verbindungsabschnitt 18' erstreckt sich
allerdings im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel in einer zum
Befestigungselement 12' parallelen Ebene.
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Im
Verbindungsabschnitt 18' ist
dem Befestigungselement 12' benachbart
eine zu diesem senkrecht verlaufende Stufe 26 durch zweimaliges
Abkan ten ausgebildet. Diese Stufe korrespondiert mit einer entsprechenden
Stufe in einem Dämmelement.
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Am
dämmelementseitigen
Ende des Verbindungsabschnitts 18' ist ein ebenfalls rechteckiges
Fixierelement 22' durch
Schweißen
befestigt, dessen Erstreckungsebene senkrecht zum Verbindungsabschnitt 18' verläuft. In
den beiden Bereichen, die jeweils von den seitlichen Kanten des
Verbindungsabschnitts 18' und
der Stufe 26 sowie einer Fläche des Fixierelements 22' umgrenzt werden,
sind beidseitig zwei als Stege ausgebildete Verriegelungsabschnitte 20' angeschweißt, deren
Erstreckungsebenen senkrecht zum Fixierelement 22', zum Verbindungsabschnitt 18' und zur Stufe 26 verlaufen.
Die Länge
der Verriegelungsabschnitte 20' entspricht dem Abstand zwischen
der Stufe 26 und dem Fixierelement 22', und deren
Höhe in
den beiden Endbereichen ist gleich der Höhe der Stufe 26. In
einem mittleren Bereich ist die Höhe der Verriegelungsabschnitte 20' gegenüber den
Endbereichen reduziert. Die dem Verbindungsabschnitt 18' abgewandte
untere Kante des Verriegelungsabschnitts 20' verläuft in ihren Endbereichen in
einem Winkel von etwa 45° zur
Kante des Verbindungsabschnitts 18', während sie in einem mittleren
Bereich parallel zu dieser verläuft.
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Im
Verbindungsabschnitt 18' und
im Befestigungselement 12' sind
mehrere im Wesentlichen kreisförmige
Aussparungen 24 angeordnet, welche die Wärmeleitfähigkeit
der Befestigungsklammer 10' reduzieren,
ohne die Zugfestigkeit der Klammer wesentlich zu verringern.
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3 zeigt
den dämmelementseitigen
Endbereich einer Befestigungsklammer 10'' gemäß einer dritten
Ausführungsform,
bei der das Fixierelement 22'' mit dem Verbindungsabschnitt 18'' durch eine bajonettartige Verbindung
lösbar
gekoppelt ist. Diese Verbindung ist durch eine Ein schnürung 21'' im Bereich des Verbindungsabschnitts 18'' gebildet, die sich in einer Montagestellung
durch eine in ihrer Weite der Höhe
der Einschnürung 21'' entsprechende Ausnehmung 23'' erstreckt. Das der Einschnürung 21'' benachbarte Ende des Verbindungsabschnitts 18'' ist als Spitze 25'' ausgebildet. Zum Erreichen der Montagestellung
wird die Spitze 25'' in einer gegenüber der
Darstellung um 90° um
die Längsachse
gedrehten Position durch die Ausnehmung 23'' gesteckt,
die zu diesem Zweck schlitzförmig
entsprechend der Höhe
der Spitze 25'' erweitert ist.
Anschließend
werden zum Herstellen der Verbindung der Verbindungsabschnitt 18'' und das Fixierelement 22'' um 90° gegeneinander verdreht.
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Das
Fixierelement 22'' dieser Ausführungsform
kann ähnlich
den anderen Ausführungsbeispielen
bemessen sein, es kann aber auch eine wesentlich größere Längserstreckung
aufweisen, um mit den Nuten mehrerer einander benachbarter Dämmelemente
in Eingriff gebracht werden zu können,
wobei dann auch eine Mehrzahl von Ausnehmungen 23'' zur Aufnahme entsprechender Verbindungsabschnitte 18'' vorgesehen sein können.
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Ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer Befestigungsklammer 10''' ist in einer Montagestellung in einer
Schnittansicht in 4 dargestellt, wobei der Verbindungsabschnitt 18''',
der Verriegelungsabschnitt 20''' und das Fixierelement 22''' dem
in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen.
Hingegen ist das Befestigungselement 12''' aus einem U-förmig gebogenen
Rundstahl gebildet, wobei ein Schenkel deutlich länger als
der zweite Schenkel ist. Das Befestigungselement 12''' ist
derart am Verbindungsabschnitt 18''' befestigt,
dass die Aufnahme parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Verbindungsabschnitts verläuft
und die Öffnung
in Richtung des Fixierelements 22''' weist.
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Die
Befestigungsklammer 10''' wird gemäß der 4 mit dem
Befestigungselement 12''' an ein mit einer Halbfertigteilplatte 30 verbundenes
Armierungselement 28 eingehakt und anschließend mit
einem Dämmelement 32 in
Eingriff gebracht. Dabei erstreckt sich das Fixierelement 22''' in
eine Nut 34 des Dämmelements 32.
Durch die Befestigungsklammer 10''' werden Zugkräfte über das
Armierungselement 28 auf die Halbfertigteilplatte 30 übertragen,
so dass das Dämmelement 32 nicht
durch den Beton, der nachfolgend in den Zwischenraum zwischen Dämmelement 32 und
Fertigteilplatte 30 eingefüllt wird, von der Halbfertigteilplatte 30 weggedrückt werden kann.
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Bei
einer ersten Variante des in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiels
kann der Verbindungsabschnitt 18''' gegenüber dem
Verriegelungsabschnitt 20''' um 90° verdreht und mit diesem verschweißt sein,
so dass seine Haupterstreckungsebene nunmehr parallel zur Zeichnungsebene
der 4 verläuft.
Die Aufnahme 14''' kann etwa auf die doppelte Weite
gegenüber
der 4, d.h. etwa auf den doppelten Durchmesser des
Armierungselementes 28 verbreitert sein, wobei die eine
Hälfte
der Öffnung durch
den Verbindungsabschnitt 18''' überdeckt wird. Die Befestigungsklammer 10''' wird
zunächst
von hinten in das Armierungselement 28 eingehakt und dann
um etwa eine Armierungselementbreite parallel zur Halbfertigteilplatte 30 verschoben.
Dadurch kann auch eine Bewegung der Dämmelemente 32 hin
zur Halbfertigteilplatte 30 verhindert werden.
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Bei
einer zweiten Variante der Ausführungsform
nach 4 kann die gesamte Befestigungsklammer 10''' mit
Ausnahme des Fixierelements 22''' aus Rundstahl
gefertigt sein, so dass der Befestigungsabschnitt 12''',
der Verbindungsabschnitt 18''' und der Verriegelungsabschnitt 20''' einstückig miteinander
verbunden sind. Die Verbindung mit dem Fixierelement 22''' kann
durch ein Durchstecken durch eine Bohrung im Fixierelement 22''' und
anschließendes
ein- oder beidseitiges Verschweißen erfolgen.
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Die
Festigkeit der Verbindung lässt
sich noch erhöhen,
wenn das – nunmehr
längere – Ende des Verriegelungsabschnitts
zweimal um 90°,
d.h. U-förmig umgebogen,
durch zwei entsprechende Bohrungen im Fixierelement durchgeführt, wieder
auf den Verriegelungsabschnitt 20''' hin gebogen
und abschließend
mit diesem verschweißt
ist. Bei einer vereinfachten Ausführung kann der derartig gebogene Rundstahl
auch über
die Länge
eines parallel zum Fixierelement 22''' verlaufenden
Bereichs direkt mit diesem verschweißt werden, ohne dass Bohrungen im
Fixierelement 22''' vorgesehen sind.
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Weiterhin
kann die U-förmige
Aufnahme 14''' gegenüber der Darstellung um einen
Winkel in der Größenordnung
von 45° im
Uhrzeigersinn gedreht sein sein, wodurch wiederum auch Kräfte zur
Halbfertigteilplatte 30 hin übertragen werden können. Die Öffnung kann
hier geringfügig
kleiner als der Durchmesser des Stabes 28 sein und sich
beim Einhaken federnd ein wenig öffnen
und anschließend
wieder schließen,
um die Befestigungsklammer 12''' am Armierungselement 28 zu
sichern. Alternativ kann die Aufnahme 14''' durch ein leichten
Hammerschlag auf den freien Schenkel geschlossen werden.
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Die
in 5 dargestellten Befestigungsklammern 10, 10'''' entsprechen
im Wesentlichen dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel,
wobei die beiden Aufnahmen 14, 14'''' der Befestigungsklammern in entgegengesetzte
Richtungen weisen. Dadurch sind die Dämmelemente sowohl gegen ein
Verschieben parallel zur Wand als auch in die zur Wand senkrechten
Richtungen gesichert. Da sich die Aufnahmen 14, 14'''' parallel zur Wand
erstrecken, ist im Gegensatz zum in 4 dargestellten
Aus führungsbeispiel
auch ein Verschieben der Dämmelemente
zur Halbfertigteilplatte 30 hin nicht mehr möglich.
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Derartige
komplementäre
Befestigungsklammern können
auch aus der zu 4 beschriebenen, nicht dargestellten
ersten Variante gebildet werden.
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In
den 6a bis 6c ist
die Montage eines erfindungsgemäßen Wandsystems
dargestellt. Dabei findet eine Befestigungsklammer 10 gemäß des in 1 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiels
Verwendung. Gemäß 6a wird
die Befestigungsklammer 10 mit ihrem Befestigungsbereich
an das mit der Halbfertigteilplatte 30 verbundene Armierungselement 28 eingehakt,
wobei die Einhakbewegung in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene erfolgt.
Dabei befindet sich das Befestigungselement 12 etwa in
der gleichen Höhe
wie die Oberkante des Dämmelements 32,
welches in einem Abstand, der der gewünschten Betonwanddicke entspricht,
vor der Armierungsseite der Halbfertigteilplatte 30 positioniert
ist. Das Fixierelement 22 befindet sich zunächst in
einer angehobenen Position, so dass die Befestigungsklammer sich
in einer geneigten Position befindet.
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In
einem in 6b dargestellten zweiten Montageschritt
wird das Fixierelement 22 durch eine Drehbewegung der Befestigungsklammer 10 um
den Bereich des Befestigungselements 12 als Drehpunkt herum
in die Nut 34 des Dämmelements 32 eingeführt. Dabei
wird der Verriegelungsabschnitt 20 in einen massiven Bereich
des Dämmelements 32 eingedrückt. In
dieser Position ist das Dämmelement 32 bereits
gegen unbeabsichtigtes Verschieben gegenüber der Halbfertigteilplatte 30 gesichert.
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Gegenfalls
können
im Stoßbereich
des Dämmelements 32 weitere,
senkrecht zur Nut 34 verlaufende Nuten zur Aufnahme des
Verriegelungsabschnitts 20 eingebracht sein.
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In
einem dritten Montageschritt gemäß 6c wird
ein weiteres Dämmelement 32' auf das bereits
gesicherte Dämmelement 32 aufgesetzt.
Dabei wird das obere Dämmelement 32' so geführt, dass
sich die auf seiner Unterseite angeordnete Nut 34' über die
obere Hälfte
des Fixierelements 22 stülpt. Hierzu muss ein gewisser
Druck auf das obere Dämmelement 32' ausgeübt werden,
damit sich der Verriegelungsabschnitt 20 ebenfalls in dieses
Dämmelement 32' eindrückt.
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Auf
diese Weise kann die Dämmlage
Dämmelement
für Dämmelement
bis zur gewünschten Höhe errichtet
werden. Anschließend
wird der Zwischenraum zwischen den Dämmelementen 32, 32' und der Halbfertigteilplatte 30 mit
fließfähigem Ortbeton
verfüllt.
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Alternativ
kann das Verfüllen
auch lagenweise erfolgen, wobei bereits bei einem Montagezustand
gemäß 6c mit
dem Verfüllen
begonnen werden kann. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die
Befestigungsklammern zusätzlich
durch den eingefüllten
Ortbeton gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert sind.
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Bei
Dämmelementen
zur Verwendung mit Befestigungsklammern nach 2 oder der
zu 4 beschriebenen ersten Variante kann der Falz auf
der zur Halbfertigteilplatte 32 zugewandten Seite, d.h.
der in der Montagestellung mit dem Verbindungsabschnitts 18' in Berührung stehende
Abschnitt um die Materialstärke
des Verbindungsabschnitts 18' gekürzt sein.
Hierdurch lässt
sich vermeiden, dass die Dämmelemente
in ihren Stoßbereich nicht
dicht aneinander anschließen
und dadurch Beton beim Hinterfüllen
austreten kann.
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- 10,
10', 10''',
10''''
- Befestigungsklammer
- 12,
12', 12'''
- Befestigungselement
- 14,
14', 14''',
14''''
- Aufnahme
- 16,
16'
- Öffnung
- 18,
18', 18'', 18'''
- Verbindungsabschnitt
- 19
- Lasche
- 20,
20', 20'', 20'''
- Verriegelungsabschnitt
- 21''
- Einschnürung
- 22,
22', 22'', 22'''
- Fixierelement
- 23''
- Ausnehmung
- 24'
- Aussparung
- 25''
- Spitze
- 26'
- Stufe
- 28
- Armierungselement
- 30
- Halbfertigteilplatte
- 32,
32'
- Dämmelement
- 34,
34'
- Nut