DE2543085C2 - Tragglied einer Holzleimkonstruktion zum Verbinden mit einem Anschlußelement unter Verwendung eines Verbindungsbolzens und Verfahren zum biegefesten Verbinden eines Montagestoßes und Bügel zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Tragglied einer Holzleimkonstruktion zum Verbinden mit einem Anschlußelement unter Verwendung eines Verbindungsbolzens und Verfahren zum biegefesten Verbinden eines Montagestoßes und Bügel zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Tragglied der eingangs
beschriebenen Art, welche erfindungsgemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgebildet ist
Durch ein derartiges Tragglied wird eine Verbindung ermöglicht, die gegenüber den bekannten Verbindungen
eine wesentliche verbesserte Übertragung der Anschlußkräfte sicherstellt und deshalb die Beanspruchbarkeit
der Verbindung selbst gegenüber bekannten Verbindungen wesentlich ve.bessert.
Das Veriahren zur Verbindung von Traggliedern weist die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 5
auf. Es weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, daß durch dieses Verfahren wesentlich größere
Anschlußkräfte übertragen werden können.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist ein Bügel, welcher erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 7 gekennzeichnet ist, und der ein besonders einfaches Zusammenfügen der
Tragglieder ermöglicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen 2 bis 4 und 6 beschrieben.
Im weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Von den Figuren zeigt
F i g. 1 die Verbindung zweier Tragglieder zu einem Durchlaufträger im Schnitt;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Verbindung nach Fig. 1 unter Weglassung des Teiles 10;
F i g. 3 das Montageende eines Traggliedes mit den eingesetzten Bügeln in Ansicht;
F i g. 4 einen Bügel im Schrägriß.
Aus den F i g. 1 bis 3 ist zu ersehen, wie die einzelnen Lamellen 2 der Tragglieder 5 durch Bügel 1 gestoßen
werden. Zu diesem Zweck werden in die Montagestoßenden der Tragglieder 5 über deren ganze Höhe eine
Schar vertikaler Nuten 3 geschnitten. Dies erfolgt mit Hilfe eines Satzes von Sägeblättern mit dazwischen geschaltenen
Fräsern, wobei an den vertikalen Außenflächen der Tragglieder Rippen 5a stehenbleiben, deren
Breite etwa der Dicke einer Holzlamelle entspricht.
Die Breite der Nuten 3 entspricht der Dicke der Schenkel la der Bügel 1 und die Tiefe der Nuten 3 ist
etwas größer als die Länge des ir eine Nut 3 einzusetzenden
Teiles des Schenkels la. Die Höhe der Schenkel l.i eines Bügels 1 ist etwa gleich der Dicke einer Lamelle
2 eines Traggliedes 5. Die Höhe der Bügel 1 kann jedoch wesentlich geringer als die Lamellendicke der Tragglieder
5 z. B. nur die Hälfte der Lamellendicke sein. In jeweils zwei benachbarten Nuten 3 werden die beiden
Schenkel la eines Bügels 1 mittels eines Kunstharzbindemittels eingeklebt, wodurch von den Ösen lcder Bügel
1 in jeder Lamelle 2 ein kammartiges Gebilde gebildet wird.
In den der Höhe nach benachbarten Lamellen 2 werden
die Bügel 1 gegenüber dem Bügel 1 in der darüber oder darunter liegenden Lamelle 2 auf Lücke gesetzt,
wobei jeweils ein z. B. linker Schenkel la eines Bügels 1 in einer Lamelle 2 mit jeweils einem z. B. .echten Schenkel
la eines Bügels 1 in der benachbarten Lamelle 2 in dieselbe Nut 3 eingeklebt werden. Die in einer Nut 3
eingeklebten benachbarten Schenkel la der Bügel 1 werden jedoch dabei der Höhe nach geringfügig voneinander
distanziert.
Durch diese Anordnung der Bügel 1 wird von deren Ösen If auf dem Montagestoßende des Traggliedes 5
ein schachbrettartiges Muster gebildet, wobei auf das
Montagcsioßende des einen Traggliedes 5 die ösen lc
:ιη den Stellen der weißen Felder und an dem Montagestoßende
des anderen Ti aggliedes 5 die Ösen 1 c an den Stellen der schwarzen Felder angeordnet sind. :
Um die volle Tragkraft der Holzlamelle 2 zu übernehmen, haben die Bügel 1 zumindest einen Abstand zwisehen
den Schenkeln la der etwa der Höhe der Schenkel la entspricht.
Um Gewicht im Bereich der Stoßverbindungen zu sparen, können die Schenkel \a entsprechend den zu
übertragenden Kräften über die Höhe des Querschnittes verschiedene Längen aufweisen.
An der eigentlichen Stoßstelle bilden die Stege 1 b der Bügel 1 gemeinsam mit den Montagestoßenden ösen
lc. Damit die aus den einander gegenüberliegenden Nuten
3 der Montagestoßenden auslaufenden Schenkel la
der Bügel 1 einander nicht stören, und die ösen lcder
Bügel 1 der gegenüberliegenden Lamelle beim Zusammenbau des Montagestoßes aneinander vorbeigeführt
werden können, sind die Schenkel la knapp nach dem Austritt aus dem Holz etwas zum Steg \b des gleichen
Bügels 1 hin abgewinkelt, um beim Stoß der Trägerenden das Ineinanderschieben der auf gleicher Höhe gesetzten
ösen lc zu ermöglichen.
Zur Herstellung der Montagestoßverbindungen werden die mit den Bügeln 1 versehenen Enden der Tragglieder
5 so ineinander geschoben, daß in die durch das Ineinanderfügen der Ösen lc entstandenen Röhren Bolzen
9 eingeführt und mit Kunstharzbindemittel ausgegossen werden können. Dadurch sind die ösen lc der
einzelnen Bügel 1 durch Druck gegen den Bolzen 9 so in Richtung der Lamellen 2 unverschieblich gegeneinander
verbunden, daß die Druck- bzw. Zugkräfte der Holzlamellen 2 über die eingeklebten Bügel 1 und deren
ösen lc über den eingegossenen Bolzen 9 unmittelbar an die Bügel 1 und weiter an die Holzlamellen 2 des
Anschlußquerschnittes übertragen werden.
Desgleichen wird die Querkraft lamellenweise an die Ösen lc von dort auf die Bolzen 9 und gleich wieder
über die der Höhe nach nächste Öse lc an die nächste Lamelle 2 des Anschlußquerschnittes abgegeben. Dabei
wird diese Wirkung durch eventuelle Zwischenräume in den Stößen der ösen lcder Höhe nach nicht nur nicht
behindert sondern sogar eher gefördert, da diese ja mit ausgegossen werden und dadurch eher eine Verzahnung
ergeben.
Diese jeweils unmittelbare Übergabe hat den Vorzug, daß keine über die ganze Höhe des zu stoßenden Querschnittes
durchgehenden Bolzen 9 verwendet werden müssen, sondern daß diese in ca. 20 bis 30 cm langen
Stücken eingebracht werden können, so daß durch diese
so Stäbe keine Versperrung der Holzquerschnitte der Höhe nach erfolgt, sondern die hygroskopisch bedingte
Beweglichkeit gewahrt bleibt.
Die oberste und die unterste Lamelle jedes Traggliedes 5 werden zumindest entsprechend der Tiefe der
Nuten 3 ausgenommen, wobei an der Unterseite vor dem Eingießen der Bolzen 9 eine den Stoß an der Unterseite
abdeckende durchgehende Platte 10a in die so gebildete Ausnehmung eingesetzt wird. Nach dem Ausgießen
mit dem Kunstharzbindemittel wird die obere Ausnehmung mittels einer Platte 10t>
verschlossen.
Grundsätzlich sind also nach dem Stoß an den beiden Seiten nur schmale ca. 2 mm breite Fugen 2 zwischen
den Rippen 5a sichtbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Tragglied einer Holzleimkonstruktion zum Ver- hin etwas abgewinkelt ist.
binden mit einem entsprechenden Anschlußelement 5
unter Verwendung eines Verbindungsbolzens, mit
einem Montagestoßende mit mehreren Stahlteilen,
die in nebeneinander und in Abstand zueinander angeordneten Nuten des Traggliedes eingeklebt sind Die Erfindung betrifft ein Tragglied einer Holzlemi- und an ihrem Montagestoßende jeweils eine aus die- io konstruktion zum Verbinden mit einem entsprechenden sem hervorstehende öse bilden, dadurch ge- Anschlußelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruk e η η ζ e i c h η e t, daß die Stahlteile als U-förmige ches 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bügel (1) ausgebildet und schachbrettartig gegenein- biegefesten Verbinden eines Montagestoßendes eines ander versetzt in den Nuten (3) angeordnet sind. Traggliedes mit einem Montagestoßende eines Trag-
die in nebeneinander und in Abstand zueinander angeordneten Nuten des Traggliedes eingeklebt sind Die Erfindung betrifft ein Tragglied einer Holzlemi- und an ihrem Montagestoßende jeweils eine aus die- io konstruktion zum Verbinden mit einem entsprechenden sem hervorstehende öse bilden, dadurch ge- Anschlußelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruk e η η ζ e i c h η e t, daß die Stahlteile als U-förmige ches 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bügel (1) ausgebildet und schachbrettartig gegenein- biegefesten Verbinden eines Montagestoßendes eines ander versetzt in den Nuten (3) angeordnet sind. Traggliedes mit einem Montagestoßende eines Trag-
2. Tragglied nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 gliedes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5. sozeichnet
daß die aus der Stoßfläche hervorstehen- wie einem Bügel gemäß dem Oberbegriff des Anden
Stete [Xb) der Bügel (1) zum jeweils anderen spruchs7.
Schenkel {la) hin geringfügig derart abgewinkelt Aus der AT-PS 3 16 833 ist ein Verfahren der genannsind,
daß das Ineinanderschieben mit auf gleicher ten Art zum biegefesten Verbinden der Montagestoß-Höhe
stehenden entsprechenden Bügeln (1) des An- 20 enden zweier oder mehrerer Tragglieder einer Holzschlußelementes
möglich ist leimbaukonstruktion bekannt Bei diesem Verfahren
3 Tragglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- werden in Nuten des Montagestoßendes Stahllamellen
kennzeichnet, daß der Abstand (t) der eingeklebten eingeklebt. An ihrem freien Ende weisen die Stahllamel-Schenkel
(la; eines Bügels (1) etwa der Höhe (h)der len jeweils eine angeschweißte öse auf. Zur Verbindung
Schenkel (la;entspricht 25 zweier Montagestoßenden werden die Tragfeder so
4 Tragglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zusammengefügt daß jeweils eine öse einer Stahllamcldadurch
gekennzeichnet daß der über die Monta- Ie des einen Traggliedes mit mindestens einer Öse einer
gestoßfläche vorstehende Stegteil (ttydes Bügels (1) Stahllamelle des anderen Traggliedes fluchtet und durch
eine etwas geringere Höhe als die eingeklebten die miteinander fluchtenden ösen wird ein Bolzen
Schenkel (la;des Bügels(1) aufweist. 30 durchgeschoben. Bei diesem Verfahren wird nicht die
5. Verfahren zum biegefesten Verbinden eines gesamte Fläche des Montagestoßendes für die Verbin-Montagestoßendes
eines in Holzleimbaukonstruk- dungselemente ausgenutzt. Die ösen sind jeweils nur
tion hergestellten Traggliedes mit einem Montage- mit einer Stahllamelle verschweißt, wodurch die Größe
stoßende eines gleichartigen Traggliedes bzw. mit der übertragbaren Anschlußkräfte begrenzt wird,
einer anderen Befestigungsstelle an einer Wand 35 Aus den Unterlagen des DE-GM 74 05 087 ist eine
oder am Sturz eines Bauwerkes, wobei jeweils in das Vorrichtung zum Verbinden von zwei axial ausgenchte-Montagestoßende
Nuten eingefräst werden und in ten Traggliedern bekannt, bei der jedem Tragglied mindiese
dann Stahlteile eingeklebt werden, welche destens ein Verbindungsblech zugeordnet ist. welches
übereinander angeordnete Ösen bilden, worauf das derart abgebogen ist, daß seine Enden in Längsschlitzen
Montagestoßende des Traggliedes an ein Montage- 40 des Traggliedes zu sitzen kommen, der gebogene Abstoßende
eines anderen gleichartigen Traggliedes schnitt an der Stirnseite austritt und eine in Querrich-
bzw. an die sonstige Befestigungsstelle an der Wand tung offene Hülse bildet, in die ein Verbindungsstift,
oder am Sturz herangebracht wird, bis die ösen des Bolzen oder dgl. einsetzbar ist, wobei mindestens ein
Montagestoßendes mit den ösen des anderen Mon- Tragglied mehr als eine Hülse aufweist und die Hülsen
tagestoßendes bzw. mit den übereinander angeord- 45 der zu verbindenden Tragglieder in Querrichtung abneten
Ösen der Befestigungsstelle fluchten und dann wechselnd aufeinander folgen. Die Hülsen oder Ösen
in die miteinander fluchtendem ösen mindestens ein sind hier jeweils durch zwei Metall-Lamellen mit dem
Bolzen oder dgl. eingesetzt wird, wonach der zwi- Tragglied verbunden, wodurch eine größere Kraft je
sehen Bolzen und ösen verbleibende Zwischenraum öse übertragen werden kann. Auch bei dieser Vorrichmit
einem Kunstharzbindemittel ausgegossen wird, 50 tung wird jedoch nur eine relativ kleine Fläche des
dadurch gekennzeichnet, daß die ösen durch einzel- Montagestoßendes zum Bilden der Verbindung der
ne U-förmige Bügel, die mit ihren Schenkeln jeweils Tragglieder ausgenutzt, wodurch die Übertragbarkeit
in die nebeneinanderliegenden Nuten des Tragglie- der Anschlußkräfte und damit die Beanspruchbarkeit
des eingeklebt werden, gebildet werden, der Verbindung begrenzt wird.
und daß die Bügel des einen Montagestoßendes der 55 Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tragglied gemäß
Höhe und der Seite nach schachbrettartig auf Lücke dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das eine
angeordnet und die Bügel des anderen Montagesto- Verbindung ermöglicht, die gegenüber den bekannten
ßendes korrespondierend zu diesen angeordnet wer- Verbindungen eine wesentlich verbesserte Übertragen,
gung der Anschlußkräfte ermöglicht und damit die Be-
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 60 anspruchbarkeit der Verbindung gegenüber den bezeichnet,
daß in der oberen und der unteren Deckla- kannten Verbindungen wesentlich verbessert. Ferner ist
nielle keine Bügel eingeklebt werden. es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Vcrbin-
7. Bügel zur Durchführung des Verfahrens nach den von Traggliedern gemäß dem Oberbegriff des AnAnspruch
5 oder 6, mit einem Steg und mit zwei Spruches 5 zu schaffen, das gegenüber den bekannten
Schenkeln, von denen jeweils ein Abschnitt in Nuten 65 Verfahren zur Verbindung eine verbesserte Überiraeines
Montagestoßendes einzukleben ist und ein zu gung der Anschlußkräfte ermöglicht. Außerdem soll eidem
Steg hin gerichteter, jeweils daran anschließen- ne Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ge·
der Abschnitt im eingeklebten Zustand über das schaffen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543085A1 DE2543085A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2543085C2 true DE2543085C2 (de) | 1985-03-07 |
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Family Applications (1)
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