DE3005090A1 - Vorgefertigtes, tragendes und isolierendes wandelement - Google Patents

Description

DR.-INS. DIPL-INS. M. SC. Dl PL.-PH YS. DR. DIPL.-PHVS. CHPL-fHYS. DR.

HÖGER - STELLRECHT -GRIESS3ACH - HAECKER BOEHME

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A 43 959 m Anmelder: Fa. SELAM S.A.

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Bes chreibung

Vorgefertigtes, tragendes und isolierendes Wandelement

Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes, tragendes und isolierendes Wandelement. Ein solches Wandelement dient zur Herstellung einer tragenden, thermisch isolierenden Wand von geringer Dicke, welche sich insbesondere für eine elektrische Heizung eignet.

Die Anwendung einer elektrischen Heizung setzt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ein erhöhtes Maß an Isolation voraus.

Die Isolationsnormen, welche im Falle der elektrischen Heizung durch Gesetz vorgeschrieben sind, werden von den Konstrukteuren in Wohnbauten zu Rate gezogen und häufig anerkannt, insbesondere in Einzelhäusern, unabhängig davon, welches die Art und Weise der Heizung und deren Energieversorgung ist.

In herkömmlichen Häusern kommt es auch vor, daß die Unternehmer einer inneren Isolation durch Zwischenschaltung von Isolierplatten zustimmen, welche zwischen den äußeren Wänden und Gegen-Trennwänden angeordnet werden.

Diese Lösung, welche mit Bezug auf die auszuführenden Handarbeiten und die Materialien sehr kostspielig ist, ist heute vollständig überholt und findet kaum noch Anwendung. Man zieht heute Isolierplatten vor, die auf ihrer Innenseite bereits die endgül-

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tige Wandfläche bilden. In einem vorgefertigten Haus ist es nicht möglich, außerhalb des Basiszusammenbaus umfangreiche Arbeiten zu planen oder auszuführen. Die isolierende Schicht muß bereits bei der Fabrikation in der Wand oder im Wandelement vorgesehen werden.

Bei einer Vorfertigung wurden bereits Fußböden vorgeschlagen, welche dadurch thermisch isolierend gemacht waren, daß man auf die Unterseite eine Schicht aus Isoliermaterial durch Klebung aufbrachte.

Es sind auch bereits vorgefertigte, isolierende Wände bekannt. Diese Wände sind mit Isoliermaterial ausgestattet, welches auf ihre Innenflächen aufgebracht ist.

Die Integrierung der Mauerisolation ist jedoch bisher in keiner ■ Weise korrekt gelöst, so daß eine Erhaltung der Isolierung über längere Zeit hinweg nicht garantiert werden kann.

Ferner ist das Problem der Kontinuität der Isolation an den Verbindungs- und Stoßstellen einer aus Wandelementen gefertigten Mauer noch schlecht gelöst.

Es treten unerwünschte Wärmebrücken auf, die im allgemeinen von erheblicher Ausdehnung sind.

Die so geschaffene Unterbrechung der Isolation führt zu einer Beeinträchtigung des Komforts und des Aussehens, denn sie führt zur Ausbildung kalter Zonen, aber auch zu Schwachstellen und zu einer Rißbildung im Wandaufbau.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein vorgefertigtes Wandelement vor-

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zuschlagen, welches eine bessere Isolierung und einen besseren Aufbau von Einzelhäusern gestattet.

Die Lösung ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Ein erfindungsgemäßes Wandelement zeichnet sich insbesondere durch seine zusammengesetzte Struktur aus einem Bogenprofil und einer Zwischenplatte aus, wobei eine dichte, kombinierte Armierung aus zwei Gittern oder Fachwerken in der inneren Wand und in einer Fassadenplatte vorgesehen ist. Diese Armierung gewährleistet eine große mechanische Widerstandsfähigkeit des Gesamtaufbaus und eine homogene Isolierung.

Ein erfindungsgemäßes Wandelement weist gleichzeitig einen beachtlich guten thermischen Isolationskoeffizienten auf, der unter dem für eine elektrische Beheizung geforderten Minimum liegt. Eine erfindungsgemäß aufgebaute Wand zeichnet sich weiterhin durch eine große Homogenität der Isolierung aus.

Diese beiden Eigenschaften der Erfindung bieten einen erhöhten und erwünschten Komfort.

Die beim Zusammenbau der Wandelemente angewandte Technik gewährleistet eine rasche und sorgfältige Montage.

Ferner bietet eine erfindungsgemäße Wand und eine aus solchen Wänden hergestellte Konstruktion alle Garantien bezüglich Festigkeit und Qualitätserhaltung auch über lange Zeiten hinweg.

An den Stoß- und Verbindungsstellen treten keine Risse mehr auf. Trotz ihrer für eine tragende Wand relativ geringen Dicke hat

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ein erfindungsgemäßes Wandelement auch beachtliche Schallisolierungseigenschaften. Eine erfindungsgemäß ausgebildete Wand oder Mauer genügt den Forderungen nach Festigkeit und geringem Gewicht, wie sie insbesondere bei vorgefertigten Konstruktionen gestellt werden.

Die nachstehende Beschreibung von Ausführungsbeispielen dient · im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wandelements;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines durchgehenden Teils des in Fig. 1 gezeigten Wandelements;

Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Trag- und Verankerungsöse der äußeren Platte;

Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht zweier vertikal miteinander verbundener Mauern bei der Herstellung zweier Niveaus;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Fig. 4 mit einer Darstellung von Verbindungsleisten und einer Verankerung;

Fig. 6 eine Horizontalschnittansicht an einer Verbindungsstelle mit Trennwand;

Fig. 7 eine Horizontalschnittansicht mit Verankerungsbolzen;

Fig. 8 eine Horizontalschnittansicht einer Ecke oder eines Winkels;

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Fig. 9 eine Vertikalschnittansicht eines Fensters und Fig.10 eine Vertikalschnittansicht einer Decke.

Ein vorgefertigtes Mauer- oder Wandelement gemäß der Erfindung besitzt einen allgemeinen Aufbau, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.

Das Wandelement dient dazu, die Außenmauern eines einzelnen Hauses in Etagenhöhe zu bilden.

Das transversale Profil des Wandelements setzt sich aus einer Folge rechtwinkliger, offener Bögen zusammen, die insgesamt ein Bogenprofil 1 bilden, welches sich über die gesamte Höhe der Wand hinweg erstreckt.

Das Wandelement weist an seinen Schmalseiten V-förmige Nuten mit ebenem Boden auf. Diese Nuten dienen bei der Verbindung zweier Wandelemente zur Verkleidung eines bei 3 eingegossenen Betons (Fig. 6).

Jede Schmalseite umfaßt über die gesamte Wandhöhe hinweg an der Stelle der Nuten 2 und an deren Außenseite eine rechteckige Aussparung oder Nut 4, welche ihrerseits dazu dient, eine Anschlußplatine oder Verbindungsleiste 5 aufzunahmen.

Die Bögen des Bogenprofils 1 begrenzen zusammen mit einer an der Außenseite aufgebrachten Zwischenplatte 6 Hohlräume 7, die mit Isoliermaterial 8 gefüllt werden, beispielsweise geschäumtem Polystyrol. Die Hohlräume 7 können auch leer bleiben.

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Das Wandelement umfaßt eine dichte Armierung, die von vertikal verlaufenden Metallstäben gebildet wird. Diese Stäbe verlaufen im Niveau der Füße 10 der Bögen des Bogenprofils 1. Die Vertikalstäbe 9 sind untereinander durch horizontal verlaufende Querstäbe verbunden, die in regelmäßigen Intervallen über die gesamte Höhe der "Mauer hinweg angeordnet sind. Diese Querstäbe 11 sind untereinander durch äußere Vertikalstäbe verbunden, welche in eine aus Beton gefertigte Fassadenplatte 12 eingebettet sind. Die Fassadenplatte 12.bildet die Außenseite des Wandelements und ist im Inneren durch ein Metallgitter verstärkt. Ein analoges Gitter 14 dient der Armierung der Vorderseite.

Ein Paar horizontaler Stäbe 15 aus Stahl, bekannt unter der Bezeichnung TOR, mit einem Durchmesser von beispielsweise 8 mm dient der Verstärkung des erfindungsgemäßen Wandelements in dessen Ober- und Unterteil.

Das Wandelement weist in Höhe des Endes jedes Bogenfußes 10 oder jedes zweiten Bogenfußes eine Tragöse 16 auf, mit deren Hilfe das Wandelement angehoben werden kann. Die Öse 16 ist fest mit der im Inneren des Wandelements angeordneten Armierung verbunden, so daß das Wandelement an der Baustelle gehandhabt und an seinen Platz gebracht werden kann. ·

Das Wandelement besitzt eine glatte Innenwandfläche, die dazu dient, übliche Wandverkleidungen aufzunehmen. Ferner ist das Wandelement mit einer gleichförmigen Außenseite versehen, auf die eine Außenverkleidung aufgebracht werden kann.

Das auf diese Weise vorgefertigte, isolierende Wandelement hat eine Gesamtdicke von 25 cm.

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Hierbei handelt es sich um die kleinste Dicke, welche für tragende Wände von Einzelhäusern bekannt ist.

Im folgenden werden nun die Verbindungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Wandelements mit einem Fußbodenelement, mit Fundamenten, mit der oberen Wand und die Verankerung des Wandelementes auf dem Balkenwerk erläutert.

Diese Merkmale sind in Fig. 4 und 5 dargestellt.

Anschließend werden die horizontalen Verbindungen beschrieben.

Der Vertikalschnitt gemäß Fig. 4 zeigt in seinem oberen Teil einen Verankerungsbolzen 17, der zur Fixierung des Balkenwerks

18 dient. Der Bolzen 17 ist an einer oberen Platine oder Leiste

19 befestigt, die am oberen Teil des Wandelements vorgesehen ist. Der Bolzen 17 kann bei einer anderen Ausfuhrungsform auch in die Innenwand des Elements eingegossen sein.

Die Verbindung zwischen zwei vertikalen Elementen wird durch eine selbstklebende Kompressionsverbindung 20 gewährleistet. Die vertikale Fixierung wird mit Hilfe eines Platinenelements realisiert, welches im unteren Teil der Mauer verankert ist, sowie mit Hilfe einer Verankerungsplatine 22 oder einer Fundamentplatine 23, die aus Metall bestehen und miteinander durch Schweißen oder Löten verbunden sind. Die Verankerungs- oder Fundamentplatinen sind durch einen Haken 24 fixiert, welcher in der Masse enthalten ist.

Die Verbindung zwischen einem tragenden Wandelement und dem Fußboden der ersten Etage erfolgt durch Gießen eines Umfangrandes in Form eines Betonträgers 25, welcher die Verankerung bildet.

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Die Fixierung resultiert dabei aus der schuppen- oder dachziegelähnlichen Anordnung der Armierungen, welche aus Stahlstäben bestehen. Wenigstens eine längsweise gerichtete Verankerungsarmierung 26 verläuft in den Ösen 16 der tragenden Wände und in analogen ösen 27 des Dielen- oder Fußbodenelements 28.

Die horizontalen Verbindungen erfolgen durch Verschraubung mit Hilfe von Schraubbolzen 29 und Einbindung derselben in den bei 3 eingegossenen Beton.

Das Zusammenfügen der Wandelemente wird an der Innenseite durch die Befestigung der vertikal verlaufenden Platine oder Leisten 5 vervollständigt. Diese besitzen an der Stelle der Trennwände eine metallische Feder 30, die mit einer komplementären Platine oder Leiste 31 zusammenwirkt, die fest in den Wandelementen der Trennwand verankert ist.

Die Zusammenfügung an den Ecken geschieht in analoger Weise durch Verschraubung und Ausbildung einer Vergußverbindung aus Beton. Die technische Anpassung am Ende der Wand ist derart, wie in Fig. 8 dargestellt. Die Befestigung mit Hilfe der Platinen oder Leisten vollzieht sich im Winkel des zurückspringenden Teils 33.

Der Schnitt durch ein Fenster gemäß Fig. 9 zeigt die besondere Struktur des erfindungsgemäßen Wandelements in Höhe einer nach außen führenden öffnung. Diese Struktur umfaßt einen unteren Teil mit profilierten, der Wasserableitung dienenden Anpaßteilen 34 und 35.. Ferner ist am Oberteil des Wandelements ein Rahmen 36 und eine Oberkonstruktion 3 7 vorgesehen, wobei letztere eine Spezialarmierung 3 8 umfaßt, welche einen Fenstersturz bildet.

Fig. 10 schließlich zeigt die Verbindung eines Wandelements mit

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einer Decke. Ein profilierter Ansatz 39 stützt an seinem Umfang eine gegebenenfalls gewebeverstärkte Gipsschicht 40 ab.

Der obere Teil ist mit Hilfe mehrerer Lagen 41 aus Isoliermaterial stark abisoliert.

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Claims (1)

1. OR.-ING. DIPL.-1NG. M. SC. OIPL.-PHVS. OR. DIPU-PHYS. '•'L.-PHVS. OR.

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   Patentansprüche :

   1.i Vorgefertigtes , tragendes und isolierendes Wandelement, '' gekennzeichnet durch einen zusammengesetzten Aufbau mit folgenden Merkmalen:

   a. ein Betonkörper mit transversal verlaufendem Bogenprofil

   (D;

   b. das Bogenprofil (1) ist durch eine Zwischenplatte (6) verschlossen;

   c. die Zwischenplatte (6) ist von einer Fassadenplatte (12) bedeckt;

   d. die Gesamtanordnung enthält ein sie versteifendes Armierungsnetz (9, 11, 14, 15);

   e. die Hohlräume (7) des Bogenprofils (1) sind mit Isoliermaterial (8) gefüllt;

   f. die Zwischenplatte (6) ist als Wärmedämmung ausgebildet;

   g. an jeder Schmalseite ist eine Nut (4) vorgesehen;

   h. die Wut (4) nimmt über die gesamte Höhe des Wandelements hinweg zur seitlichen Verbindung mit einem benachbarten Wandelement eine Leiste (5) auf.

   2. Wandelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   i. das Armierungsnetz umfaßt über die gesamte Dicke des Wandelements hinweg angeordnete, im Bereich jedes Fußes (10) des Bogenprofils (1) verlaufende Vertikalstäbe (9);

   j. die Füße (10) des Bogenprofils (1) sind oben mit Tragösen (16) versehen;

   k. die Vertikalstäbe (9) sind untereinander durch Querstäbe (11) verbunden;

   1. die Querstäbe (11) gewährleisten den Gesamtzusammenhalt

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   zwischen einem Armierungsgitter (14) der Fassadenplatte (12) und einem Armierungsgitter im inneren oder rückwärtigen Wandteil.

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