DE1162521B

DE1162521B - Torsionsfedergewichtausgleich fuer ein durch Lenkerparallelogramme heb- und senkbaresZeichenbrett

Info

Publication number: DE1162521B
Application number: DEB53673A
Authority: DE
Inventors: Per Gotthold Bergman
Original assignee: GOTTHOLD BERGMAN
Current assignee: GOTTHOLD BERGMAN
Priority date: 1958-06-23
Filing date: 1959-06-20
Publication date: 1964-02-06

Description

Torsionsfedergewichtausgleich für ein durch Lenkerparallelogramme heb- und senkbares Zeichenbrett Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsfedergewichtausgleich für ein durch in je zwei Gelenkpunkten an einem Tischgestell befestigte Lenkerparallelogramme heb- und senkbares Zeichenbrett, bei dem die Torsionsfederachse insbesondere durch die oberen oder unteren Gelenkpunkte geht.
Die Verwendung einer Torsionsfeder als Gewichtausgleich für Zeichenbretter, die über ein Lenkerparallelogramm an einem Gestell befestigt sind, ist bekannt. Es hat sich aber herausgestellt, daß ein vollständiger Gewichtausgleich in den verschiedenen Lagen des Zeichenbrettes nicht möglich war. Infolgedessen wurde der Vorschlag gemacht, einen der das Zeichenbrett tragenden Arme mit einer Verlängerung zu versehen, an welcher verschiebbar ein Gewicht angreift, um das Differenzmoment auszugleichen.
Auch eine derartige Lösung konnte im Endeffekt nicht befriedigen, da ein zusätzlicher manuell verschiebbarer Gewichtausgleich nur in einer bestinunten Lage des Zeichenbrettes voll wirksam und daher für andere Arbeitslagen des Zeichenbrettes unwirksam ist.
Eine andere bekanntgewordene Lösung bezieht sich auf einen Zeichentisch, an dem das Zeichenbrett über einen Hebel gelenkig verbunden ist. Zum Gewichtausgleich ist in der einen Schwenkachse dieses. Hebels am Zeichentisch eine Torsionsfeder wirksam und eine zweite in der Schwenkachse, in der dieser Hebel mit dem Zeichenbrett verbunden ist. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Parallelführung, sondern lediglich um die Einpunktaufhängung eines Zeichenbrettes an einem Zeichentisch mit einem Gewichtausgleich, der durch zwei Torsionsfedern bewirkt wird.
Durch eine derartige Anordnung kann eine vollständige Kompensation des Differenzmomentes nicht geschaffen werden, da das Drehmoment in den verschiedenen Lagen des Zeichenbrettes in Abhängigkeit der jeweiligen Schwenkwinkel nicht linear und das Rückstellmoment der jeweiligen Torsionsfedern jedoch annähernd linear ist.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile und Mängel vermieden. Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsfedergewichtausgleich der eingangs beschriebenen Bauweise. Bei einem derartig aufgehängten Zeichenbrett zeigt eine graphische Darstellung des Drehmomentes in Abhängigkeit vom Drehwinkel um die Tragachse, also in Abhängigkeit vom Heben und Senken des Zeichenbrettes, einen sinusförmigen Verlauf. Der Zusammenhang zwischen dem Torsionsfedermoment und dem Drehwinkel ist linear, so daß nur in einem Punkt ein vollständiger Gewichtausgleich für das Zeichenbrett gegeben ist. Um den Gewichtausgleich nun zu verbessern, muß das jeweils verbleibende Differenzmoment kompensiert werden. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das freie Ende der Torsionsfeder mit mindestens einem oberen oder unteren Parallelogrammlenker durch zwei aneinandergelenkte Hebelglieder so verbunden ist, daß durch die Lage der Gelenkpunkte am Tischgestell an Lenker- und Hebelgliedern das Differenzmoment zwischen dem Moment des Zeichenbrettgewichts und der Torsionsfeder in allen Brettlagen nahezu ausgeglichen wird. Wenn die Torsionsfederachse durch einen der oder die oberen Gelenkpunkte geht, hat das obere der beiden Hebelglieder eine Hülse, auf der der eine obere Lenker drehbar lagert und wobei die Hülse ihrerseits auf einem mit dem Tischgestell fest verbundenen Zapfen drehbar lagert und mit dem freien Ende der Torsionsfeder fest verbunden ist. Das andere Ende der Torsionsfeder ist dann mit der Hülse fest verbunden, die als Lager für den anderen oberen Lenker dient und die durch ein Stellglied klemmbar mit dem an dem Tischgestell festen Zapfen verbunden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, F i g. 1 den Zeichentisch mit dem Zeichenbrett in seiner obersten Stellung, F i g. 2 in seiner untersten Stellung, F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Zeichentisch in Höhe der Torsionsfederachse.
Das Zeichenbrett 1 ist beweglich befestigt an zwei im Gestell 2 schwenkbaren Lenkern 3. Es wird beim Heben und Senken in seiner eingestellten Winkellage durch die Lenker 4 und 5 und das Winkelstück 6 gehalten.
Eine Torsionsfeder 7 mit mehreren federnden Elementen ist in einer drehbaren Hülse 8 mit Stellschraube 9 an der einen Seite des Gestells 2 einstellbar angebracht. Auf der anderen Seite des Gestells 2 ist ein Hebelglied 10 fest an der Torsionsfeder 7 angeordnet. Dieses hat einen rechtwinklig dazu liegenden Halter 11, welcher um die Torsionsfeder 7 greift. Hülse 8 und Halter 11 sind auf den im Gestell befestigten Tragzapfen 12 gelagert. Die Lenker 3 sind auf der Hülse 8 und dem Halter 11 gelagert und miteinander durch ein Rohr 13 verbunden.
Auf der von der Torsionsfeder 7 abgewandten Seite ist das Hebelglied 10 mit einem Hebelglied 14 verbunden, welches seinerseits mit der anderen Seite im einen Ende des Lenkers 5 lagert. Die Seiten und Winkel des Vierecks, bestimmt durch die Punkte a, b, c, und d (F i g. 2 ) sind so gewählt, daß die Differenzmomente zwischen dem Moment des Zeichenbrettgewichtes und der Torsionsfeder in allen Brettlagen nahezu ausgeglichen werden.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Lagerung des Hebelgliedes 10 auf dem Tragzapfen 12, des Lenkers 3 auf dem Hebelglied 10 und die der Halter 11 und des Hebelgliedes 14 im Hebelglied 10 so gelegt, daß sie im ganzen eine Gerade bilden, um Schrägkräfte in den Lagern zu vermeiden.
Die Torsionsfeder 7 kann auch an die Tragzapfen 12 verlegt werden. Bei dieser Ausführungsform kann das Hebelglied 14 zwischen dem Hebelglied 10 und dem Lenker 3 liegen. Außerdem kann die Torsionsfeder 7 in oder an einen der anderen Drehpunkte der Lenker 3, 4 oder 5 verlegt werden. Die Ausgleichsanordnung kann auch so ausgeführt werden, daß man das Hebelglied 10 mit einer Rolle versieht, welche auf einer Kammscheibe läuft, die an einem Lenker befestigt ist. Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Zeichentisch mit mehreren Federpaketen ausgerüstet werden, bei denen alle oder ein Teil eine Kompensation für die Differenzmomente haben.

Claims

Patentansprüche: 1. Torsionsfedergewichtausgleich für ein durch in je zwei Gelenkpunkten an einem Tischgestell befestigte Lenkerparallelogramme heb- und senkbares Zeichenbrett, bei dem die Torsionsfederachse insbesondere durch die oberen oder unteren Gelenkpunktegeht, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Torsionsfeder mit mindestens einem oberen oder unteren Parallelogrammlenker durch zwei aneinandergelenkte Hebelglieder so verbunden ist, daß durch die Lage der Gelenkpunkte im Tischgestell an Lenker- und Hebelgliedern das Differenzmoment zwischen dem Moment des Zeichenbrettgewichts und der Torsionsfeder in allen Brettlagen nahezu ausgeglichen wird.
2. Gewichtausgleich nach Anspruch 1 mit durch die oberen Gelenkpunkte gehender Torsionsfederachse, dadurch gekennzeichnet, daß das obere der beiden Hebelglieder (10) eine Hülse (11) aufweist, auf der der eine obere Lenker (3) drehbar lagert und die ihrerseits auf einem mit dem Tischgestell fest verbundenen Zapfen (12) drehbar lagert und mit dem freien Ende der Torsionsfeder (7) fest verbunden ist.
3. Gewichtausgleich nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Torsionsfeder mit einer Hülse (8) fest verbunden ist, die als Lager für den anderen oberen Lenker (3) dient und die durch ein Stellglied (9) klemmbar mit dem an dem Tischgestell festen Zapfen (12) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 337 293; schweizerische Patentschrift Nr. 217 262.