DE1162516B

DE1162516B - Zusammenklappbares Rohrgeruest fuer ein Steilwandzelt

Info

Publication number: DE1162516B
Application number: DEF36113A
Authority: DE
Original assignee: FROEHLICH und WOLFF HESSISCH L
Current assignee: FROEHLICH und WOLFF HESSISCH L
Priority date: 1962-02-24
Filing date: 1962-02-24
Publication date: 1964-02-06

Description

Zusammenklappbares Rohrgerüst für ein Steilwandzelt Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrgerüst für ein Steilwandzelt, das, zusammengeklappt, mit ineinandergeschobenen Rohrteilen als Autogepäckträger dient.
Es ist bereits ein aufklappbares Rohrgerüst für ein Steilwandzelt bekannt, das, zusammengeklappt, auf dem Dach des Kraftfahrzeuges verbleibt, als Gepäckträger dient und an Ort und Stelle, d. h. auf dem Dach des Kraftfahrzeuges, zu einem Steilwandzelt auseinandergeklappt werden kann. Der Raum für das so entstandene Steilwandzelt ist gering und bietet nur zwei Personen Platz, da das Zelt abhängig ist von der Größe des Autodaches. Außerdem ist es nicht gerade leicht zu erreichen, da eine Leiter zu Hilfe genommen werden muß.
Weiter ist schon vorgeschlagen worden, bei derartigen Rohrgerüsten die Rohrteile der Traufenseiten des Zeltdaches als senkrecht stehenden Rahmen und die Aufsteckstäbe der Zeltstützen, die mit den Rohrteilen verbunden sind, als Einlegerostboden für den Gepäckträger zu verwenden.
Nach der Erfindung besteht das Rohrgerüst des Zeltdaches aus zwei Teilen, die um eine waagerechte Achse etwa in Höhe des Dachfirstes geschwenkt werden können. Dabei bilden die Binder der Giebelseiten und die Fuß- und Firstpfetten der Traufenseiten des Zeltdaches den senkrecht stehenden Rahmen und die Aufsteckstäbe der Zeltstützen, die in Halterstäben festgelegt sind, den Einlegerostboden des Gepäckträgers, wozu die Rohrteile durch Scharniere gelenkig verbunden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt A b b. 1 das Steilwandzelt im aufgestellten Zustand, A b b. 2 den zusammengelegten Gepäckträgerrahmen und A b b. 3 eine perspektivische Darstellung des Gepäckträgers.
Das Gerüst des Steilwandzeltes (Ab b. 1) besteht aus den Bindern 7 und 8 an den Giebelseiten und aus den Fußpfetten 1 und 2 sowie den Firstpfetten 7', 7' an den Traufenseiten und den Zeltstützen IV. Um die Zeltgröße bzw. auch die Größe des Gepäckträgerrahmens verändern zu können, ist das Gerüst aus teleskopartig auseinanderziehbaren Rohren gebildet. Es ist aber auch möglich, das zusammenklappbare Zeltdachgerüst aus festen Stäben in einer unveränderlichen Größe auszubilden.
Bei der Verwendung dieses Gerüstes als Gepäckträgerrahmen wird dann der unveränderbare Rahmen auf zwei auf dem Autodach verbleibenden Tragbügeln 17 (A b b. 2 ) aufgelegt, die ihrerseits teleskopartig ausziehbar sind und somit den Dächern verschiedener Autotypen angepaßt werden können. Die Tragbügel 17 werden durch Halte- und Spannvorrichtungen 18 in der Regenrinne des Autodaches festgehalten.
Die abgebogenen Enden des Zeltdachgerüstes sind erweitert zur Aufnahme der ineinandergesteckten Zeltstützen IV. Außerdem ist an den abgebogenen Enden je eine Versteifungsstrebe 26 befestigt; dabei sind an den unteren dieser Versteifungsstreben Schraubbolzen mit Flügelschrauben 27 angebracht und an den oberen aufgeschlitzte, abgebogene Verlängerungen, die unter die Flügelschrauben greifen. So sind die beiden zusammengelegten Gerüsthälften miteinander zu verbinden.
In den nach oben abgebogenen Enden der Binderstangen 8 kann auch ein flaschenkorkähnlicher Verschlußpfropfen eingesteckt sein, der das Eindringen von Regenwasser verhindert und gleichzeitig geräuschdämpfend wirkt. Die beiden Binderstangen 7 und 8 werden in diesem Falle durch eine zusätzliche Vorrichtung - an Stelle der Versteifungsstreben 26 und der Flügelschraube 27 - miteinander verspannt.
Die beiden Dachgerüstteile sind am First durch Scharniere 25 gelenkig verbunden, so daß der Spreizwinkel bis zur Begrenzung durch Anschläge geändert werden kann. Auch im zusammengelegten Zustand wird die Winkelgröße durch Anschläge am Gelenk begrenzt. Die Rosthalterstäbe 13 dienen als Dachsparren. Sie können lose auf die Binderstäbe 7 und 8 aufgelegt oder mit ihnen fest verbunden sein.
Die Umwandlung des Zeltgerüstes in einen Autogepäckträger ist sehr einfach. Zunächst werden die Zeltstäbe IV aus dem Dachgerüst herausgezogen und auseinandergenommen. Dann wird letzteres zusammengeklappt und durch Flügelschrauben oder eine andere Spannvorrichtung gesichert. Das zusammengeklappte Dachgerüst wird auf die teleskopartig ausziehbaren Tragbügel 17, die immer auf dem Autodach verbleiben, aufgelegt; sodann werden die auseinandergenommenen Zeltstäbe IV in die eine Hälfte der Rosthalterstäbe 13 eingelegt, worauf schließlich die zweite Hälfte der Rosthalterstäbe 13 darübergelegt und mit dem unteren Stab 13 verspannt wird. Die Stäbe 13 sind mit geräuschdämpfendem Material, z. B. Filz, ausgelegt, so daß der Gepäckträger nicht klappert.

Claims

Patentansprüche: 1. Zusammenklappbares Rohrgerüst für ein Steilwandzelt, das als Autogepäckträger verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußpfetten (1, 2) und die Firstpfetten (7', 7') der Traufenseiten und die Binder (7, 8) an den Giebelseiten des Zeltdaches den senkrecht stehenden Rahmen und die Aufsteckstäbe der Zeltstützen (IV), die in Halterstäben (13) festgelegt sind, den Einlegerostboden des Gepäckträgers bilden, wozu die Rohrteile (7, 8) durch Scharniere (25) gelenkig verbunden und teleskopartig ausziehbar eingerichtet sind.
2. Rohrgerüst für ein Steilwandzelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Enden des Zeltdachgerüstes durch Streben (26) versteift sind, wobei an den Streben (26) der einen Seite Schraubenbolzen mit Flügelmuttern (27), an der anderen Seite in den Strebenenden Schlitze vorgesehen sind.
3. Rohrgerüst für ein Steilwandzelt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (25) zur Begrenzung der Spreizwinkel sowohl für das Zeltdach als auch für den Gepäckträger Endanschläge haben.
4. Rohrgerüst für ein Steilwandzelt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte der Rosthalterstäbe (13) an den Binderstäben (8) befestigt, z. B. angeschweißt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 194 149. In Betracht gezogenes älteres Patent: Deutsches Patent Nr. 1137 837.