DE116208C - - Google Patents

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DE116208C
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valve
piston
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

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PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstofsen der Typen bezw. Matrizen bei Letternsetz- und Typenzeilengiefsmaschinen. Bei solchen. Maschinen werden die Typen oder Matrizen gewöhnlich aus ihren Magazinen durch mechanische Kraft ausgestofsen, wobei durch das Niederdrücken der Taste die Ausstofsvorrichtung mittels Schalträder, Frictionsscheiben und anderer Mittel zeitweilig mit einer beständig rotirenden Welle oder dergl. in Verbindung gebracht wird. Derartige Einrichtungen sind aber alle mehr oder weniger complicirt, geräuschvoll im Betriebe und der Abnutzung und Beschädigung leicht ausgesetzt. Ferner besteht ein Uebelstand darin, dafs, wenn die Taste nicht schnell genug wieder losgelassen wird, der Stöfser seine Wirkung ein oder mehrere Male wiederholt und somit noch mehrere Typen oder Matrizen derselben Art ausstöfst.
Diese Uebelstände vermeidet die vorliegende Erfindung, welche sich auf die Construction einer Ausstofsvorrichtung unter Verwendung von Druckluft oder von comprimirtem Gas bezieht.
Für Schreibmaschinen ist zur Bewegung der Typenhebel oder dergl. bereits Prefsluft vorgeschlagen worden. Die betreffenden Einrichtungen besitzen jedoch noch den Uebelstand, dafs durch Niederdrücken auf die Tasten die Druckluft erst erzeugt werden mufs. Infolge dessen ist die zur Bewegung- der Typenhebel erforderliche Kraft fast ebenso grofs, als wenn die Uebertragung durch Hebel erfolgt. Nur bei einer Einrichtung ist Druckluft in einem Behälter vorhanden. Hier werden durch die Bewegung der Tasten nur Ventile gesteuert, welche die Druckluft zulassen bezw. nach Verbrauch entweichen lassen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf einem ähnlichen Princip und vermeidet dadurch den Nachtheil, dafs durch die Nothwendigkeit, die Druckluft beim Niederdrücken der Tasten selbst zu erzeugen, eine grofse Kraft zur Bewegung der Letternausstöfser erforderlich ist. Dabei unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung von der eben genannten ähnlichen Anordnung wesentlich dadurch, dafs sowohl der Einlafs als der Auslafs' der Luft bezw. des comprimirten Gases in dem Cylinder, in welchem sich ein mit dem Letternausstöfser verbundener Kolben bewegt, mittels eines einzigen Ventilkörpers erfolgt, so dafs also die Construction nicht nur einfacher, sondern auch leichter zu handhaben ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen an derjenigen Art von Letternsetzmaschinen veranschaulicht, bei welcher die Typen aus vertical angeordneten Kanälen einzeln mittels eines Typenausstöfsers herausbefördert werden, welcher sie aus dem untersten Ende des Kanals auf das Setzschiff stöfst. Die in der Zeichnung für eine Taste dargestellte Anordnung ist selbstverständlich für jede einzelne Taste der Maschine vorhanden.
Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt durch eine Ausführungsform in der Ruhestellung.
Fig. 2 veranschaulicht einen Verticalschnitt durch dieselbe Ausführungsform während der Wirkung.
Fig. 3 und 4 stellen in gleicher Weise eine andere Ausführungsform dar.
In dem Magazinkanal 1 sind eine Anzahl Typen aufgestapelt. Der Kanal besitzt eine Oeffnung 2, durch welche die unterste Type herausgestofsen werden kann. Dies geschieht mittels des Stöfsers 3, dessen Spitze unten in das Magazin hineinreicht. Ein Kolben 4 am hinteren Ende des Stöfsers pafst in den Cylinder 5. Eine den Stöfser 3 umgebende Feder 6 dient dazu, den Stöfser nach dem Ausstofsen einer Type in die Ruhestellung (Fig. 1) zurückzuführen. Der Cylinder 5 wird zweckmäfsig durch Ausbohrung eines Blockes 5" gebildet, welcher entweder an der ganzen Reihe der Letternmagazine entlang aus einem Stück oder, aus einzelnen neben einander gesetzten Theilen besteht. Jeder einzelne Cylinder liegt in derselben Verticalebene wie das zugehörige Letternmagazin.
Hinter dem Block 5a liegt ein Behälter 7, welcher mit Druckluft oder Gas etwa durch das Rohr 8 gefüllt werden kann, und zwar mittels einer Pumpe oder auf sonstige bekannte Weise. Von dem Behälter 7 geht hinter der Bohrung 5 eine verticale Bohrung 9 aus, deren oberes Ende etwas enger ist als der untere Theil und so einen Ventilsitz bildet. In der Bohrung 9 ist das Ventil 10 beweglich, welches zweckmäfsig aus einer cylindrischen Stange besteht. Eine Feder 11 drückt das Ventil nach oben gegen seinen Ventilsitz. Mittels einer Schraube 12 kann die Spannung der Feder 11 verändert werden, um dadurch den zum Niederdrücken der Taste erforderlichen Druck zu regeln. An dem oberen Ende der Bohrung 9 befindet sich ein Packungsring 9*, welcher auch durch eine auf dem Ventil befestigte Lederkappe ersetzt werden kann. Dieser Ring dient dazu, das durch das Auftreffen des Ventils entstehende Geräusch zu vermindern und ferner auch einen dichten Abschlufs des Ventils zu gewährleisten.
Die Bohrungen 5 und 9 sind durch einen Kanal 13 mit einander verbunden, während von der Cylinderbohrung 5 ein weiterer Kanal 14 durch das Ventil 10 ins Freie führt. Eine Stange 15 dient zur Verbindung des Ventils 10 mit dem gewöhnlichen Tastenhebel i6", derart, dafs beim Niederdrücken des Tastenhebels (Fig. 2) das Ventil 10 der Spannung der Feder 11 entgegen abwärts gezogen wird, wodurch gleichzeitig der Auslafs 14 geschlossen und mittels der Kanäle ga, der Bohrung 9 und des Kanals 13 die Verbindung zwischen dem Druckbehälter 7 und dem Cylinder 5 hergestellt wird (Fig. 2). Die infolge dessen in den Cylinder 5 eintretende Druckluft bezw. das unter Druck stehende Gas drückt den Kolben 4 mit dem Stöfser 3 vorwärts, so dafs die unterste Letter aus dem Kanal 1 ausgestofsen wird. Unmittelbar nach Loslassen der Taste 16 drückt die Feder 11 das Ventil 10 wieder in die normale Stellung (Fig. 1), schliefst dadurch die Oeffnung qa bezw. den Kanal 13 ab und stellt mittels des Kanals 14 die Verbindung des Cylinders 5 mit der freien Luft her, wodurch die im Cylinder 5 eingeschlossene Druckluft entweicht und der Kolben 4 mit dem Stöfser 3 unter dem Einflufs der Feder 6 in die Ruhelage (Fig. 1) zurückkehrt.
Da der Druck der Luft oder des Gases im Behälter 7 direct auf das- obere Ende des Ventils 10 wirkt und dieses nach unten zu drücken strebt, so ist ersichtlich, dafs durch Einstellung der Feder 11 mittels der Schraube 12 der zur Bewegung der Taste erforderliche Kraftaufwand beträchtlich verändert werden kann. Er kann sehr gering gemacht werden, da nur der jeweilige Unterschied zwischen dem Aufwärtsdruck der Feder 11 und dem Abwärtsdruck der Luft bezw. des Gases, abgesehen von der Reibung, durch Niederdrücken der Taste überwunden zu werden braucht.
Es ist ferner wünschenswerth, dafs Mittel vorgesehen werden, um dem Arbeiter sofort und auffällig ein Zeichen zu geben, wenn aus irgend einer Ursache der Stöfser 3 verhindert wird, zwecks Ausstofsens einer Letter genügend weit vorzugehen. Aus diesem Grunde ist in Fig. 1- und 2 ein Sperrstift 17 angeordnet, welcher mittels der Feder 18 beständig gegen das Ventil 10 gedrückt wird. Wird das Ventil nun abwärts gezogen (Fig. 2), so gelangt die Bohrung 14 des Ventils in die Stellung gegenüber dem Stift 17, welcher unter dem Einflufs der Feder 18 in die Bohrung 14 eintritt und dadurch das Ventil 10 in der unteren Stellung festhält. Damit aber diese Sperrung nur eintritt, wenn der Stöfser 3 vor Vollendung seines vollen Hubes durch irgend ein Hindernifs aufgehalten wird, so befindet sich an dem äufseren Ende des Stiftes 17 ein aufwärts gebogener Arm ija, welcher durch einen Schlitz in den Cylinder 5 so hineinragt, dafs er von dem Kolben 4 getroffen wird, sobald dieser weit genug vorgegangen ist, um das Ausstofsen einer Letter bewirken zu können. Hierdurch wird der Stift 17 rechtzeitig von dem Ventil 10 zurückgezogen, so dafs eine Sperrung nicht eintritt. Bei der praktischen Ausführung werden die Dimensionen so gewählt, dafs die Vorwärtsbewegung des Kolbens 4 fast gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Ventils 10 eintritt und gegen den Arm ija trifft, bevor die Bohrung 14 des Ventils an dem Stift 17
angekommen ist. Infolge dessen tritt die Sperrung bei ordnungsgemäfsem Gang überhaupt nicht ein, sondern nur dann, wenn der Kolben 4 und der Stöfser 3 an der Vollendung ihres Vorwärtshubes gehindert werden. Diese Anordnung dient dazu, dem Setzer anzuzeigen, wenn der Letternkanal leer ist. Zu diesem Zweck wird auf die Lettern ein Block 19 gelegt, welcher dicker ist, als der Gröfse der Oeffnung 2 entspricht. Wenn nun alle Lettern ausgestofsen sind, so trifft der Stöfser 3 beim nächsten Niederdrücken der Taste 16 auf den Block 19 und kann infolge dessen nicht weit genug vorgehen, um die Sperrung des Ventils 10 in der tiefsten Stellung zu verhindern. Diese Sperrung tritt also ein, und die Taste 16 bleibt unten, wodurch der Setzer darauf aufmerksam gemacht wird, dafs das Magazin leer ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 geht die Ventilstange 1 oa bis in den Behälter 7 durch eine luftdichte Packung 20 hindurch. Das Lufteinlafsventil 21 ist an dem kürzeren Arm des um 23 drehbaren Hebels 22 angeordnet. Mit dem langen Arm dieses Hebels kann eine Nase 24 der Ventilstange io" in Eingriff kommen, wenn die Ventilstange durch Niederdrücken der Taste nach unten gezogen wird. Das Ventil 21 schliefst den nach dem Cylinder 5 führenden Einlafskanal 13" ab, und zwar wird es durch den Druck der Luft oder des Gases auf seinen Sitz geprefst. Der Auslafskanal 14* führt wiederum durch die Ventilstange hindurch und wird daher durch deren Abwärtsbewegung abgeschlossen. Beim Abwärtsgang der Ventilstange drückt die Nase 24 auf den langen Arm des Hebels 22, wodurch das Ventil 21 sich von seinem Sitz hebt und den Eintritt der Luft oder des Gases in den Cylinder 5 ermöglicht.
Es ist klar, dafs die Sperreinrichtung, welche in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 Anwendung finden kann. Ebenso kann das Ventil verschiedenartig ausgeführt werden. Ferner ist es nicht unbedingt erforderlich, dafs von dem Kolben 4 aus der Stöfser 3 unmittelbar vorgeschoben wird, sondern es kann dies auch unter Zwischenschaltung eines beliebigen Mechanismus geschehen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausstofsen der Lettern oder Matrizen bei Letternsetz- oder Typenzeilengiefsmaschinen mittels Druckluft oder comprimirter Gase, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Niederdrücken einer Taste (16) ein Ventil (10 bezw. ioa, 23) so gesteuert wird, dafs aus einem die Druckluft oder das comprimirte Gas enthaltenden Behälter (7) die Luft bezw. das Gas in einen Cylinder (5) tritt, der den den Letternausstöfser (3) oder das entsprechende Organ bewegenden Kolben (4) enthält, während nach Loslassen der Taste durch eben dasselbe Ventil die Gaszufuhr abgeschnitten und der Cylinder (5) mit der freien Luft in Verbindung gesetzt wird.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer Sperreinrichtung, welche die Taste (15) und somit das Ventil in ihrer tiefsten Stellung festhält, wenn der den . Stöfser (3) bewegende Kolben (4) seinen vollen Hub nicht ausführen kann.
3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines Blockes (19) auf der Letternreihe in jedem Magazin (1), welcher durch die Ausstofsöffnung (2) nicht hindurch kann und dadurch bei völliger Entleerung des Magazins den Stöfser (3) an der Vollendung seines Hubes verhindert, wodurch die im Anspruch 2 erwähnte Sperreinrichtung in Wirksamkeit tritt und die völlige Entleerung des Magazins anzeigt.
4. Eine Ausführungsform der im Anspruch 2 erwähnten Sperreinrichtung, bestehend aus einem federnd in eine Bohrung des Ventils (10) eingedrückten Stift (17), welcher bei vollem Hub des Stöfsers aus dem Ventil herausgezogen bezw. an dem Eingriff gehindert wird.
5. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer das Ventil in seiner Schlufslage haltenden Feder (11) mit regulirbarer Spannung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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