DE1161371B - Verfahren zur Herstellung symmetrischer 4-Halogen-4', 4"-diarylamino-triphenylmethan-verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung symmetrischer 4-Halogen-4', 4"-diarylamino-triphenylmethan-verbindungen

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DE1161371B
DE1161371B DEF33832A DEF0033832A DE1161371B DE 1161371 B DE1161371 B DE 1161371B DE F33832 A DEF33832 A DE F33832A DE F0033832 A DEF0033832 A DE F0033832A DE 1161371 B DE1161371 B DE 1161371B
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chloride
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triphenylmethyl
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    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/20Preparation from other triarylmethane derivatives, e.g. by substitution, by replacement of substituents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -007WW PATENTAMT Internat. Kl.: C 09 b
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 22 b-15
F 33832IV c/22 b
3. Mai 1961
16. Januar 1964
Es ist bekannt, p-Trihalogen-triphenylmethylcarbinole mit aromatischen Aminen und deren salzsauren Salzen umzusetzen (Ber., 38 [1905], S. 587). Bei dieser Verfahrensweise werden alle drei p-ständigen Halogenatome gegen Aminreste ausgetauscht und Farbstoffe der p-Triarylamino-triphenylrnethanreihe erhalten. Das gleiche ist der Fall, wenn an Stelle der p-Trihalogentriphenylmethylcarbinole p-Trimethoxy-triphenylmethylcarbinole (Ber., 37 [1904], S. 2870), p-Triaminotriphenylmethylcarbinole, wie beispielsweise Pararosanilin, (Fierz — David, Künstliche organische Farbstoffe, Bd. I [1926], S. 262/263), oder die einfachen oder komplexen Salze von p-Trihalogen-triphenylmethylcarbinolen (belgische Patentschrift 561 613) auf diese Weise umgesetzt werden.
Nach diesen bekannten Verfahren ist jedoch der Austausch nur eines oder von nur zwei p-ständigen Substituenten zur Herstellung von Monoaryl- bzw. Diarylaminoverbindungen der Triphenylmethanreihe nicht möglich.
Es wurde nun gefunden, daß man symmetrische 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethanverbindungen herstellen kann, indem man 1 Mol einer Komplexverbindung aus einem 4,4',4"-Trihalogentriphenylmethylhalogenid und Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid oder Bortrifluorid mit etwa 4 Mol eines aromatischen Amins, das in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe substituiert ist, in Gegenwart indifferenter organischer Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 150°C, vorzugsweise zwischen etwa 115 und 1250C, umsetzt.
Die nach beendeter Umsetzung zunächst anfallenden Komplexsalze der symmetrischen 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethanverbindungen werden gegebenenfalls durch Behandlung (Hydrolyse) mit verdünnter Halogenwasserstoffsäure in die entsprechenden symmetrischen 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethylhalogenide übergeführt.
Die als Ausgangsprodukte eingesetzten Komplexverbindungen stellen die 4,4',4"-Trihalogen-triphenylmethyl-tetrachloroaluminate, -ferrate oder -chlorbortrifluoride dar. Die zur Anwendung gelangenden, in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe substituierten aromatischen Amine tragen in einer der genannten Stellungen beispielsweise ein Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Phenoxy-, Phenylamino-, /J-Oxyäthylsulfon-, Trifluormethyl-, Cyan-, Nitro-, Sulfonamid-, Sulfanilid-, Sulfonsäureester- oder Carbonsäureestergruppe. Diese Arylamine können darüber hinaus im aromatischen Kern noch weiter, beispielsweise durch die vorstehend genannten Gruppen, substituiert sein.
Verfahren zur Herstellung symmetrischer
4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenyhnethan-
verbindungen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
ίο vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M., Brüningstr. 45
Als Erfinder benannt:
Dr. Gustav Schäfer, Franfcfurt/M.-UnterHederbach Dr. Ferdinand Quint, Frankfurt/M.
Als indifferente organische Lösungsmittel können beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Tetrachloräthan oder Nitrobenzol zur An-Wendung gelangen. Auch Mischungen aus indifferenten organischen Lösungsmitteln können verwendet werden.
Die verfahrensgemäß erhältlichen symmetrischen 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethanverbindüngen fallen in nahezu quantitativer Ausbeute und in hoher Reinheit an. Sie stellen Farbstoffe dar, die sich zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasermaterialien, insbesondere von geformten Gebilden aus Polyacrylnitril, eignen, und die in nachsulfonierter Form Wolle und Seide in leuchtendgrünen Tönen mit guten Echtheitseigenschaften färben.
Beispiel 1
26 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyltetrachloroaluminat, 28,1 Gewichtsteile 1-Amino-3-chlorbenzol und 125 Volumteile Chlorbenzol werden 4 bis 5 Stunden bei 13O0C umgesetzt. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze mit 250 Volumteilen Äther verdünnt, der auskristallisierte Farbstoff abfiltriert und so lange mit Äther gewaschen, bis das anfänglich braune Filtrat farblos abläuft. Das abfiltrierte und gewaschene Farbstoffprodukt wird mit verdünnter Salzsäure ausgekocht und neutral gewaschen. Der Farbstoff in Form des 4-Chlor-4',4"-bis-(m-chlorphenylamino)-triphenylmethylchlorides wird in sehr guter Ausbeute gewonnen.
309 779/179
3 4
Aus Eisessig erhält man den Farbstoff in grünen schließend rührt man 5 Stunden bei der gleichen Würfeln mit Messingglanz, die sich in Methanol und Temperatur nach. Das hierbei erhaltene Konden-Eisessig mit grüner Farbe lösen. sationsprodukt 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyl-tetra-Analvse· Γ H NCl. (564) chloroaluminat kristallisiert in Form messingglänzen- · si 22 2 4k · 5 der Blättchen aus. Durch eine eingebaute Glasfritte Berechnet ... C 66,0, H 3,90, N 4,96, C 25,2 /„; wird das überschüssi Chlorbenzol entfernt und das gefunden ... C 65,9, H 4,2, N 4,9, Cl 24,8%· zurückbleibende Produkt so lange mit Chlorbenzol Verwendet man an Stelledes l-Amino-3-chlorbenzols gewaschen, bis der Ablauf hell ist. Dann wird die Glaseine äquimolekulare Menge an l-Amino-4-chlorbenzol fritte entfernt, 213 Gewichtsteile l-Amino-3-methyl- und verfährt im übrigen wie vorstehend beschrieben, io benzol, verdünnt mit 150 Volumteilen Chlorbenzol, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis-(p-chlorphenyl- zugegeben und das Gemisch auf 125 bis 130: C erhitzt. amino)-triphenylmethylchlorid in Form eines dunkel- Bei Erreichen dieser Temperatur setzt lebhafte Reakgrünen Kristallpulvers, das 1 Mol Wasser enthält. tion ein, wobei sich die Schmelze grün färbt und die
Ληοΐν,ο». η us mti tr r> /-«τ\ Oberfläche einen starken Kupferbronzeglanz zeigt und
Analyse C31H22N2Cl, H2O (582). ^ T atur auf m bjs ^c steigt Anschließend
Berechnet ... C 6405, H 4,13 N 4,81, wird ^ j bis 2 Stunden bd m*c nachgeruhrt.
r j ^ Τ», tt VV -NT Tn Dann gießt man die Schmelze in verdünnte Salzsäure
gefunden ... C 64 4 H 4,4, N 4,7, und blägt das chlorbenzoI ab. Der grüne Farbstoff
U 25,i, H2U 2,yy I0. 4-Chlor-4\4''-bis-(m-methylphenyIamino)-triphenyl-
Verwendet man an Stelle des l-Amino-3-chlor- 20 methylchlorid wird in Form eines dunkelvioletten,
benzols das l-Amino-3-brombenzol in äquimoleku- bronzierenden Pulvers in theoretischer Ausbeute
larer Menge, so erhält man den grünen Farbstoff erhalten. Er löst sich beispielsweise in Eisessig,
4-Chlor-4',4"-bis-(m-bromphenylamino)-triphenyl- Methanol oder Aceton mit smaragdgrüner Farbe,
methylchlorid in 98%iger Ausbeute in Form eines Aus Dioxan, ChlorbenzoI—Aceton oder Nitroben-
braunen Pulvers. 25 zol—Petroläther kristallisiert der Farbstoff in Form
Verwendet man an Stelle des l-Amino-3-chlor- messingglänzender grüner Nädelchen.
benzols das l-Amino-4-brombenzol in äquimoleku- Analyse: C33H28NnCL (523).
larer Menge, so erhält man in nahezu quantitativer J ** ,-T "' LI , ,- xTC-,c ^i η £0/
Ausbeute das 4-Chlor-4',4"-bis-(P-bromPhenylamino)- Berechnet ... C 75,7, H 5,35, N 5,35, C 3,6 »/„;
triphenylmethylchlorid in Form eines dunkelgrünen 30 Setunden · · · L 1^, H 5,b, N 5,2, Ll 13,4 I0.
Pulvers, das sich in Eisessig und Methanol mit grüner Verwendet man an Stelle des 4,4',4"-Trichlor-tri-
Farbe löst. phenylmethyl-tetrachloroaluminates das -tetrachloro-
Verwendet man an Stelle des l-Amino-3-chlor- ferrat [hergestellt in der gleichen Weise unter Verwen-
benzols das l-Amino-4-fluorbenzol in äquimole- dung einer äquimolekularen Menge Eisen(III)-chlorid]
kularer Menge, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis- 35 oder die entsprechende Bortrifluoridkomplexverbin-
(p-fluorphenylamino)-triphenylmethylchlorid in nahe- dung (hergestellt aus dem 4,4',4"-Trichlortriphenyl-
zu quantitativer Ausbeute als messingglänzendes methylchlorid und Bortrifluorid), so erhält man den-
grünes Pulver. selben Farbstoff in gleich guter Ausbeute.
B ei s Di el 2 Der Farbstoff kann auch aus dem roten 4,4'-Dichlor-
40 4"- (m - methylphenylamino) - triphenylmethylchlorid
In die Lösung aus 47 Gewichtsteilen l-Amino-4-me- hergestellt werden. Hierzu werden in die Lösung aus
thylbenzol und 100 Volumteilen ChlorbenzoI werden 10,7 Gewichtsteilen l-Amino-3-methylbenzol in 15Vo-
52 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyl- lumteilen ChlorbenzoI 7 Gewichtsteile Aluminium-
tetrachloroaluminat eingetragen und die Mischung chlorid und 22,6 Gewichtsteile 4,4'-Dichlor-4"-(m-me-
5 Stunden bei 13O0C erhitzt. Anschließend wird das so 45 thylphenylamino)-triphenylmethylchlorid eingetragen,
erhaltene Reaktionsgemisch in verdünnte Salzsäure 5 Stunden auf 1303C erhitzt und in der vorstehend
gegossen und das ChlorbenzoI abgeblasen. Hierbei beschriebenen Weise aufgearbeitet,
erhält man ein dunkelbraunes Farbstoffpulver, das
sich beispielsweise in Eisessig, Methanol oder Aceton Beispiel 4
mit grüner Farbe löst und das 4-Chlor-4',4"-bis- 50
(p-methylphenylammo)-triphenylmethylchlorid dar- 26 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyl-
stellt. Die Ausbeute beträgt 96 % der Theorie. tetrachloroaluminat, 31 Gewichtsteile 1-Amino-
Verwendet man an Stelle des l-Amino-4-methyl- 4-äthoxybenzol und 50 Volumteile ChlorbenzoI werden
benzols das 1-Aminonaphthalin in äquimolekularer 3 bis 4 Stunden bei 120:C verrührt. Die entstandene
Menge, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis-(«-naph- 55 grüne Schmelze wird in verdünnte Salzsäure gegossen
thylamino)-triphenylmethylchlorid in Form eines blau- und das ChlorbenzoI abgeblasen. Man erhält mit
grünen kristallinen Pulvers. Die Ausbeute beträgt quantitativer Ausbeute 4-Chlor-4',4"-bis-(p-äthoxy-
99,2% der Theorie. phenylamino)-triphenylmethylchlorid in Form eines
Analyse: C39H28NXl2 · 1,5 H2O (622). br *f nen bronzierenden Pulvers, das sich in Eisessig
r> u / r,",, ,- TT . c τ-, „,,.., 60 und Methanol mit grüner Farbe löst.
Berechnet ... C 75,35, H 4,5, H2O 4,34 0; Verwendet man an Stelle des l-Amino-4-äthoxy-
gefunden ... C 75,1, H 4,7, H2O 4,21 %· benzols das l-Amino-4-methoxybenzol in äquimole-
Beispiel 3 kularer Menge und verfährt im übrigen wie vorstehend
beschrieben, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis-
Zu einer Suspension aus 80 Gewichtsteilen Alumi- 65 (p-methoxyphenylamino)-triphenylmethylchlorideben-
niumchlorid in 400 Volumteilen ChlorbenzoI werden falls in quantitativer Ausbeute,
bei 55 bis 6O0C 125 Gewichtsteile 4-Chlorbenzotri- Verwendet man an Stelle des l-Amino-4-äthoxy-
chlorid im Laufe von 5 Stunden zugetropft. An- benzols das l-Amino-3-methyl-5-chlorbenzol in äqui-
molekularer Menge, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis - (3 - chlor - 5 - methylphenylamino) - triphenyl methylchlorid als grünes Pulver, das 1 Mol Kristallwasser enthält, in theoretischer Ausbeute.
Analyse: C33H26N2Cl4-H2O(OlO).
Berechnet ... N 4,58, Cl 23,3, H2O 2,95%;
gefunden ... N 4,5, Cl 23,3, H2O 2,1 °/0.
Beispiel 5
16 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyltetrachloroaluminat, 35,5 Gewichtsteile l-Amino-3-trifluormethylbenzol und 150 Volumteile Chlorbenzol werden 5 bis 6 Stunden bei 1200C erhitzt. Nach etwa 1 Stunde erfolgt spontan die Abscheidung des entstandenen Farbstoffes in kristalliner Form. Der dicke Kristallbrei wird mit Chlorbenzol verdünnt, in verdünnte Salzsäure gegossen und das Chlorbenzol abgeblasen. Man erhält das 4-Chlor-4',4"-bis-(m-trifluormethylphenylamino)-triphenylmethylchlorid in Form eines blaugrünen Pulvers in sehr guter Ausbeute, aus dem sich das 4-Chlor-4',4"-bis-(m-trifluormethylphenylamino)-triphenylmethylperchlorat in messingglänzenden Nädelchen herstellen läßt.
Δ naive**· Ρ ΐΤ Π TsI PI ΐ
Berechnet ... C 57,0, H 3,17, N 4,03%;
gefunden ... C 57,1, H 3,6, N 3,8%·
Verwendet man an Stelle des l-Amino-3-trifluormethylbenzols eine äquimolekulare Menge an 1-Amino-3-cyanbenzol, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis-(m-cyanphenylamino)-triphenylmethylchlorid in einer Ausbeute von 91 % der Theorie als grünes, kupferglänzendes Pulver, das sich in Eisessig mit grüner Farbe löst.
Beispiel 6
26 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyltetrachloroaluminat, 38 Gewichtsteile Anilin-3-sulfonsäureamid und 50 Volumteile Nitrobenzol werden zusammen 5 Stunden bei 1200C erhitzt. Aus der grünen Schmelze werden nach dem Abblasen des Nitrobenzols olivgrüne, mikrokristalline Nädelchen des 4-Chlor-4',4"-bis-(m-sulfamidophenylamino)-triphenylmethylchlorids erhalten, die sich in Eisessig und Methanol mit grüner Farbe lösen. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
Verwendet man an Stelle des Anilin-3-sulfamides das Anilin-3-sulfanilid in äquimolekularer Menge, so erhält man 4-Chlor-4',4"-bis-(m-sulfanilidophenylamino)-triphenylmethylchlorid in Form eines mikrokristallinen, bronzierenden Pulvers in einer Ausbeute von 99% der Theorie.
Beispiel 7
26 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyltetrachloroaluminat, 30,4 Gewichtsteile 1-Amino-3-nitrobenzol und 150 Volumteile Nitrobenzol werden 5 Stunden bei 120° C erhitzt. Nach etwa 1 Stunde kristallisiert der Farbstoff 4-Chlor-4',4"-bis-(m-nitrophenylamino)-triphenylmethylchlorid in grünen glänzenden Nädelchen aus. Die Ausbeute ist quantitativ.
Analyse: C31H22O4N4Cl2 · 2,5 H2O (630).
Berechnet... C 59,1, H 4,29, H2O 7,15%;
gefunden ... C 58,5, H 4,4, H2O 7,1 %.
Verwendet man an Stelle des l-Amino-3-nitrobenzols das l-Amino-4-nitrobenzol, so erhält man das 4- Chlor-4',4"- bis - (p - nitrophenylamino) - triphenylme thylchlorid ebenfalls in quantitativer Ausbeute.
Beispiel 8
26 Gewichtsteile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyltetrachloroaluminat, 36,3 Gewichtsteile 3-Aminobenzoesäureäthylester und 120 Volumteile Chlorbenzol werden 5 Stunden bei 1200C erhitzt. Aus der grünen
ίο Schmelze kristallisiert der entstandene Farbstoff nach etwa 1 Stunde aus. Nach der üblichen Aufarbeitung (vgl. die Angaben in Beispiel 3 oder 4) wird das 4-Chlor-4',4"-bis-(m-carbäthoxyphenylamino)-triphenylmethylchlorid als dunkelbraunes, bronzierendes Pulver erhalten, das sich in Eisessig und Methanol mit grüner Farbe löst. Die Ausbeute ist quantitativ.
Analyse: C37H32O4N2Cl2 (639).
Berechnet... C 69,4, H 5,02%;
gefunden ... C 69,1, H 5,2%.
Verwendet man an Stelle des 3-Aminobenzoesäureäthylesters den 4-Aminobenzoesäureäthylester in äquimolekularer Menge, so erhält man das 4-Chlor-4',4"-bis-(p-carbäthoxyphenylamino)-triphenylmethylchlorid in Form eines schwarzen Pulvers, das sich beispielsweise in Eisessig oder Methanol mit grüner Farbe löst.
Beispiel 9
46,6 Gewichtsteile 4,4',4"-Trifluor-triphenylmethyltetrachloroaluminat (hergestellt nach den Angaben des Beispiels 3 aus Fluorbenzol, 4-Fluorbenzotrichlorid und Aluminiumchlorid), 42,8 Gewichtsteile 1-Amino-3-methylbenzol und 100 Volumteile Chlorbenzol werden 1 bis 1,5 Stunden bei 120° C erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung (vgl. die Angaben in Beispiel 3 und 4) erhält man das 4-Fluor-4',4"-bis-(m-methylphenylamino)-triphenylmethylchlorid als grünes Pulver mit sehr guter Ausbeute.
Verwendet man an Stelle des 4,4',4"-Trifluor-triphenylmethyl-tetrachloroaluminates die entsprechende 4,4',4"-Tribrom- oder 4,4',4"-Trijodverbindung und verfährt im übrigen wie vorstehend beschrieben, so erhält man das 4-Brom-4',4"-bis-(m-methylphenylarnino)-triphenylmethylchlorid bzw. 4-Jod-4',4"-bis-(m-methylphenylamino)-triphenylmethylchlorid ebenfalls in sehr guter Ausbeute.
Beispiel 10
15,2 Gewichtsteile 4,4'-Dibrom-4"-chlor-triphenylmethyl-tetrachloroaluminat (hergestellt nach den Angaben des Beispiels 3 aus Brombenzol und p-Chlorbenzotrichlorid), 11,8 Gewichtsteile l-Amino-3-methylbenzol und 30 Volumteile Chlorbenzol werden etwa 1 Stunde bei 120° C erhitzt. Nach der im Beispiel 3 beschriebenen Aufarbeitung erhält man ein Gemisch aus 4,4'-Bis-(m-methylphenylamino)-4"-chlor- und 4,4'- Bis - (m - methylphenylamino) - 4"- bromtriphenyl methylchlorid.
Verwendet man an Stelle des 4,4'-Dibrom-4"-chlortriphenylmethyl-tetrachloroaluminates 24,2 Gewichtsteile ^'-Difluor^-chlor-triphenylmethyl-tetrachloroaluminat, 21,4 Gewichtsteile l-Amino-3-methylbenzol und 30 Volumteile Chlorbenzol und erhitzt 1 bis 2 Stunden bei 12O0C, so erhält man in 90%iger Ausbeute ein grünes' bronzierendes Pulver, das der Analyse nach ein Gemisch aus 4,4'-Bis-(m-methyl-
phenylamino)-4"-chlor- und 4,4'-Bis-(m-methylphenylamino)-4"-fluor-triphenylmethylchlorid darstellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung symmetrischer4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethanverbindun- gen durch Umsetzen einer Komplexverbindung aus einem 4,4',4"-Trihalogen-triphenylmethylhalogenid und Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid oder Bortrifluorid mit einem aromatischen Amin, das in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe substituiert ist, in Gegenwart indifferenter organischer
    Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 150°C, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol der Komplexverbindung mit etwa 4 Mol des aromatischen Amins umsetzt und die anfallende Komplexverbindung aus 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethylhalogenid und Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid oder Bortrifluorid gegebenenfalls mit verdünnter Halogenwasserstoffsäure zum 4-Halogen-4',4"-diarylaminotriphenylmethylhalogenid hydrolysiert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Belgische Patentschrift Nr. 561 613.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEF33832A 1961-05-03 1961-05-03 Verfahren zur Herstellung symmetrischer 4-Halogen-4', 4"-diarylamino-triphenylmethan-verbindungen Pending DE1161371B (de)

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