DE115878C - - Google Patents

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DE115878C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/40Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles for collecting current from lines in slotted conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JV! 115878 -KLASSE 20/.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Stromabnehmer für elektrische Bahnen mit unterirdischer Stromzuführung, welcher anderen derartigen Einrichtungen gegenüber den Vorzug haben soll, dafs er leicht aus dem Schlitzkanal genommen, bezw. in letzteren eingeführt werden kann, was besonders bei solchen^Bahnanlagen ins Gewicht fällt, bei denen Strecken mit Oberleitung mit solchen mit Unterleitung abwechseln.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zeigen die
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 und 5 den Stromabnehmer in' zwei Stellungen,
Fig. 6, 7 und 8 eine Ausführungsform des Stromabnehmers.
Bei zweiaxigen Motorwagen wird der Stromabnehmer vorteilhaft vorn oder rückwärts angebracht, wogegen bei vieraxigen Motorwagen die Mitte des Wagens für die Befestigung des Stromabnehmers besonders geeignet ist. Im vorliegenden Falle ist die erstere Anordnung angenommen, und zwar ist der Stromabnehmer rückwärts am Wagengestell 1 befestigt (Fig. 1, 2 und 3).
Der Stromabnehmer besteht aus einer metallenen, entsprechend geführten Flachschiene 2 und einem federnden Gleitcontacte 3. Die Stromabnehmerschiene 2 ragt während der Fahrt in den Schlitz 4, und es ist möglichst genaue Führung derselben in dem Schlitze 4 erforderlich. Um solche' Führung zu erzielen, ist folgende Einrichtung getroffen: Die Stromabnehmerschiene 2 ist zwischen zwei Paaren Backen 5, 6 mittelst Riegel 8, 8 (Haken) verschiebbar befestigt. Das untere Backenpaar 5 sitzt auf einer waagrechten Spindel 9, welche in einem röhrenförmigen Lager 10 verschiebbar gelagert ist. Dieses Lager 10 ist mittelst einer lothrechten Stange 11 mit einem zweiten ähnlichen Lager 12 verbunden, in welchem Lager wieder eine waagrechte. Spindel 13 verschiebbar gelagert und welch letztere mit dem zweiten (oberen) Backenpaare 6 verbunden ist. Die Verbindungsstange 11 ist in zwei Augen 14, 15 eines mit dem Wagengestell 1 gelenkig verbundenen Armes 16 geführt und ist auf- und abwärts verschiebbar. Eine Schraubenfeder 17 drückt die Verbindungsstange 11 abwärts und zwingt dadurch ein auf der unteren Spindel 9 lose, aufgeschobenes Laufrad 18, längs des Gleises zu rollen.
Dieses Laufrad 18 dient zur Führung des ganzen Stromabnehmers und zwingt die Stromabnehmerschiene 2 während der Fahrt in dem Schlitze 4 zu verbleiben. Zur sicheren Führung des Laufrades 18 und damit auch des Stromabnehmers dient noch ein in einer entsprechenden Nuth 19 geführter, lothrechter Bolzen 20, welcher ' mittelst einer Schiene 21 mit dem Lager 10 bezw. mit der Verbindungsstange 11
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Februar igoi.J
fest verbunden ist. Es kann auch noch ein zweites Führungsrad 22 (punktirt in Fig. 1) angewendet werden, welches auf einem in der Schiene 21 gelagerten Zapfen lose aufgeschoben ist und längs der anderen Fahrschiene läuft. Durch die Anordnung der zwei Backenpaare 5, 6 soll die ziemlich breite Stromabnehmerschiene 2 befähigt werden, während der Fahrt jedes vorkommende Hindernifs, wie z. B. im Schlitz 4 stecken gebliebene Steine, zu überwinden und dadurch eine ununterbrochene Stromzuführung zu ermöglichen.
Bei Weichen kommt es vor, dafs an der Stelle, wo sich der Schlitz 4 theilt, dieser von dem Schienenkopfe weiter entfernt ist, als bei einer geraden Strecke. Da die Schiene 2 in dem Schlitze 4 bleiben mufs, so mufs sie sich auch in waagrechter Richtung verschieben lassen.
Diesem Zwecke dienen die beiden Spindeln 9,13. Wie schon erwähnt, sind diese Spindeln in den Lagern 10, 12 verschiebbar und werden mittelst zweier Schraubenfedern 23, 24 wieder in die ursprüngliche Lage (Fig. 1) gebracht, wenn sich infolge der gröfseren Entfernung des Schienenkopfes von dem Schlitze 4 die Entfernung der Abnehmerschiene 2 von dem Laufrade 18 vergröfsert hat. Um den Schlitz 4 möglichst eng und nahe bei der Schiene halten zu können und daher die Entfernung der Stromabnehmerschiene 2 von dem Führungsrade 18 möglichst zu verkleinern, ist das Führungsrad 18 mit einer ringförmigen Vertiefung 25 versehen, in welcher die beiden unteren Backen 5 eingebettet sind.
Die Stromabnehmerschiene 2 steht an ihrem unteren Ende mit einem Gleitcontacte 3 in Verbindung. Dieser Gleitcontact 3 besteht aus zwei Armen, welche auf einer gemeinsamen, in der Schiene 2 drehbar gelagerten Axe 26 aufgekeilt sind. Die beiden Arme dieses Contactes sind von der Schiene 2 in geeigneter Art isolirt (bei 27) und mit einander mittelst eines Verbindungssteges 28 leitend verbunden. Durch die Wirkung zweier Schraubenfedern 29 wird die Contactgabel an den Leitungsdraht angedrückt; anstatt eines Gleitcontactes kann auch ein Rollencontact (Fig. 6, 7 und 8) und anstatt einer Contactgabel auch nur ein einfacher Contactarm angewendet werden. Beim Befahren von Kreuzungen und Weichen, wo der Leitungsdraht unterbrochen werden mufs, mufs der Contact eine gewisse Breite besitzen, damit keine Stromunterbrechung eintritt. Zu diesem Zwecke eignet sich besonders eine Contactgabel, deren einer Arm das eine Drahtende erreicht, bevor der zweite das andere verläfst.
Mit dem oberen Ende der Stromabnehmerschiene ist ein Gegengewichtshebel 30 gelenkig verbunden. Dieser Hebel '30 steht vermittelst eines, die ganze Schiene 2 der Länge nach durchsetzenden und über zwei Führungsrollen 31,32 laufenden Drahtseiles 33, welches einerseits mit dem Hebel 30, andererseits mit dem Verbindungsstege 28 der Contactgabel 3 isolirt verbunden ist, in Verbindung.
Der elektrische Strom wird von dem Verbindungsstege 28 aus durch einen, die Schiene 2 der Länge nach durchsetzenden, gut isolirten Draht 34 zum Motor geführt.
Befindet sich der Stromabnehmer in der Arbeitslage (Fig. 1), so nimmt der Hebel 30 die voll gezeichnete Lage ein und spannt durch sein Gewicht das Drahtseil 33. Dabei wird die Contactgabel 3 durch Wirkung der Federn 29 an den Leitungsdraht angedrückt. Will man den Stromabnehmer z. B. behufs Ueberganges zur Oberleitung auf derselben Strecke ausschalten, so wird der Hebel 30 in die waagrechte Lage herabgedrückt, wodurch die Contactgabel 3 mittelst des Seiles 33 die lothrechte (in Fig. ι punktirte) Stellung einnimmt, und man kann den Stromabnehmer leicht aus dem Schlitze 4 herausziehen. .
Sobald nun die Gabel 3 oberhalb des Kanalschlitzes angelangt ist, wird der Hebel 30 in die lothrechte Lage gebrächt, wodurch die Gabel 3 infolge Wirkung der Federn 29 um ihre Achse 26 hinaufgedreht wird und die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einnimmt. Die so hinaufgezogene Stromabnehmerschiene 2 wird in dieser Lage durch eine Sperrklinke 35 festgestellt, und man kann mittelst Oberleitung weiterfahren.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Stromabnehmer für elektrische Eisenbahnen mit unterirdischer Stromzuführung, dadurch gekennzeichnet, dafs der an dem Tragarm (Flachschiene .2) gelenkig befestigte und durch Federn (29) gegen die Arbeitsleitung geprefste Contactarm (3) durch einen Gegengewichtshebel (30) und ein von diesem ausgehendes Seil (33) zum Herausziehen aus dem Schlitzkanal senkrecht nach unten gestellt werden kann und nach dem Hochziehen der Flachschiene (2) unter Wirkung der Federn (29) in eine ungefähr entgegengesetzte Lage nach oben klappt.
  2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Tragarm (2) durch eine Laufrolle (18) zwangläufig geführt wird, dagegen unter Wirkung von Federn (23, 24) in der Querrichtung verschiebbar ist, um beim Durchfahren von Weichen und anderen Stellen, an denen der Schlitzkanal
    nicht parallel den Schienen läuft, seine senkrechte Stellung im Kanal beibehalten zu können.
    Eine Ausführungsform des Stromabnehmers nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine mit der Axe der Laufrolle (18) verbundene Schiene (21), welche mittelst eines Bolzens (20) in einem am Waagengestell befestigten waagrechten Bogenstück
    (19) geführt ist.
    Eine Ausführungsform des Stromabnehmers nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher an Stelle des Führungsbogens (19) mit Zapfen
    (20) eine zweite auf der anderen Gleisschiene laufende Rolle (22) die Führung des Tragarmes (2) bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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