DE4244154C1 - Antriebselement für die Lastträger einer Hängeförderanlage - Google Patents
Antriebselement für die Lastträger einer HängeförderanlageInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B10/00—Power and free systems
- B61B10/02—Power and free systems with suspended vehicles
- B61B10/025—Coupling and uncoupling means between power track abd vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft das Antriebselement für die
Lastträger einer Hängeförderanlage nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Insbesondere in der Bekleidungsindustrie werden die auf
Kleiderbügel hängenden Kleidungsstücke zum Zwecke des
Kommissionierens oder des Abtransportes in die Tragstange
der einspurigen Förderwagen, sogenannten Trolleys, einer
Hängeförderanlage eingehängt. Die auf Schienen laufenden
Trolleys werden über jeweils auf die vordere Laufrolle
einwirkende Mitnehmer, die an einem Antriebselement
ausgebildet sind, das wiederum an der oberhalb der
Laufschiene angeordneten Antriebskette befestigt ist,
geschoben.
Damit ein Trolley sicher transportiert werden kann, muß der
Mitnehmer entgegen der Transportrichtung starr sein. Um
jedoch auch einen Trolley passieren zu können, ist er in
Transportrichtung schwenkbar und kann damit über die Rollen
der Trolleys hinweggeführt werden, wenn ein Trolley nicht
zu transportieren sein sollte.
Hierzu ist es bekannt, den aus Kunststoff ausgebildeten
Mitnehmer mittels eines Bolzens, der horizontal und
außermittig durch ein Ende des Mitnehmers hindurchgesteckt
wird, an dem Antriebselement zu befestigen. Durch diese
nicht symmetrisch angeordnete Schwenkachse des Mitnehmers,
wird die nur in eine Richtung zulässige Schwenkbarkeit
erzielt.
Wenn ein Trolley im Förderstrang unbeabsichtigt an der
Weiterfahrt gehindert wird, weil er beispielsweise auf ein
Hindernis stößt oder die hintere Laufrolle irrtümlich an
einer Weiche ausgeleist wurde, während die vordere
Laufrolle weiterhin im Förderstrang verbleibt, werden - da
die Antriebskette stetig umläuft - entweder das
Antriebselement, der Mitnehmer oder sogar die gesamte
Förderanlage unweigerlich zerstört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Antriebselement so fortzubilden, daß ein irreversibler
Schaden für den Fall eines für den Förderwagen blockierten
Transportweges ausgeschlossen ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einem gattungsgemäßen
Antriebselement durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Durch die an dem hinteren Ende des Mitnehmers parallel zu
der Bohrung und bis in diese hineinreichende Nut wird
erreicht, daß der Mitnehmer einer starken auf ihn
einwirkenden Kraft entgegen der Förderrichtung ausweichen
kann, in dem er von dem Bolzen heruntergedrückt wird. Das
Antriebselement kann dann ungehindert über den blockierten
Trolley hinwegfahren.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß
der Drehpunkt zum Aushebeln des Mitnehmers aus der
Bohrungsachse herausverlegt wird.
Durch den als Sicherung dienenden Drahtbügel nach Anspruch
3 ist sichergestellt, daß ein herausfliegender Mitnehmer
keinen Schaden in der Umgebung anrichten kann, sondern am
Antriebselement festgehalten wird.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 das Antriebselement im Teilschnitt,
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt durch das
Antriebselement in Höhe des Mitnehmers,
Fig. 3 das Antriebselement nach Fig. 1 im
Längsschnitt mit nach oben geschwenktem
Mitnehmer und Bremsklaue,
Fig. 4 die Prinzipskizze einer Förderanlage nach
dem Stand der Technik.
Die Förderwagen 1 bestehen im wesentlichen aus der U-förmig
gebogenen Tragstange 16, die an ihren beiden Enden drehbar
in Laufrollenträgern 17 gelagert ist. Jeder
Laufrollenträger 17 trägt die Achse 14 der Laufrolle 13.
Die Laufrolle 13 umgreifend ist eine Stoßkappe 15
vorgesehen, auf die der vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigte Mitnehmer 2 des Antriebselements 7 einwirkt.
Laufrollenträger 17, Laufrolle 13 und Stoßkappe 15 sind für
das vordere und hintere Ende des Trolleys identisch
ausgebildet und in der Zeichnung deshalb mit denselben
Positionsziffern versehen.
In die Tragstange 16 der Förderwagen 1 werden
beispielsweise auf Kleiderbügeln hängende Kleidungsstücke
eingehängt, und von der Produktionsstelle in den
Lagerbereich transportiert.
Der in Fig. 3 schematisch dargestellte Hängeförderer
besteht im wesentlichen aus dem Kettenkanal 6 und der ein
nicht näher dargestelltes Profil aufweisenden Laufschiene
4, auf der als Lastgehänge ausgebildete Förderwagen 1 -
sogenannte Trolleys - laufen. In dem Kettenkanal 6 ist
eine raumgelenkige Antriebskette 5, die durch einen nicht
dargestellten Getriebemotor stetig umlaufend angetrieben
wird, mittels Trag- und Stützrollen 20, 21 geführt.
An der Antriebskette 5 ist jeweils im Bereich zweier
benachbarter Tragrollen 20 an nach unten aus dem
Kettenkanal 6 herausragenden Tragwinkeln 19 das
Antriebselement 7 befestigt. An dem in Transportrichtung T
gesehen vorderen Ende des Antriebselements (in der
Zeichnung links) ist eine in Richtung der Laufschiene 4
ragende Bremsklaue 3 und am gegenüberliegenden Ende des
Antriebselements 7 ist ein nach unten ragender Mitnehmer 2
angeordnet.
Die Bremsklaue 3 und der Mitnehmer 2 sind über Bolzen 12,
12′ in dem im Querschnitt U-förmigen Profil des
Antriebselements 7 in jeweils entgegengesetzter Richtung
schwenkbar gelagert. Über Tragbügel 18 ist das
Antriebselement 7 mit den Tragwinkeln 19 verbunden. Im
Förderbetrieb auf horizontaler Strecke oder bei
Steigungsfahrt greift der Mitnehmer 2 an der vorderen
Stoßkappe 15 des Förderwagens 1 an und schiebt ihn dadurch
mit der Geschwindigkeit der umlaufenden Förderkette 5
vorwärts. Bei Gefällefahrt läuft der Förderwagen 1 mit der
Stoßkappe 15 gegen die Bremsklaue 3 an und wird dadurch am
Wegrollen gehindert. Insbesondere um die Förderwagen 1
eingleisen zu können, ist es notwendig, daß das
Antriebselement 7 außer Eingriff mit einem Förderwagen 1
bringbar ist. Hierzu können die Bremsklaue 3 und der
Mitnehmer 2 hochgeschwenkt werden. Beide Bauteile 2, 3 sind
daher, wie Fig. 3 zeigt, entgegen ihrer Wirkrichtung,
d. h.: in Richtung der Mitte (Hochachse) schwenkbar
ausgebildet. Hierzu ist an dem dem Antriebselement 7 in der
Wirkstellung zugewandten Ende beider Bauteile 2, 3 eine
horizontale Bohrung 9 außerhalb der gedachten Mittellinie
ausgeführt. Durch diese Bohrung 9 ist ein Bolzen 12
gesteckt, der in den Seitenwangen 7a, 7b des
Antriebselements 7 gelagert ist.
Durch diese außermittige Anordnung von Bremsklaue 3 und
Mitnehmer 2 wird eine Schwenkbarkeit in die Richtung des
schmaleren Teils der Außermittigkeit zugelassen.
In der entgegengesetzten Richtung wird ein Verschwenken
durch das gegen die Innenseite 7c des Antriebselementes 7
anstoßende Ende von Bremsklaue 3 oder Mitnehmer 2
verhindert. Hierzu ist in bekannter Weise außerdem - wie
Fig. 1 deutlich zeigt - das in Wirkstellung obere Ende des
Mitnehmers 2 asymmetrisch so ausgestaltet, daß die in die
nicht zugelassende Schwenkrichtung weisende Kante 2a
bereits an der Innenseite 7c des Antriebselements 7
anliegt. Die Bremsklaue 3 ist im Grunde genommen identisch
zum Mitnehmer 2 ausgestaltet und nur seitenverkehrt
eingebaut.
Das in Wirklage der Innenseite 7c des Antriebselements 7
zugeordnete Ende des Mitnehmers 2 weist eine Nut 10 auf,
die die Bohrung 9 radial schneidet [vereinfacht
ausgedrückt: die Bohrung 9 ist geschlitzt]. Die Breite b
der Nut 10 ist kleiner als der Durchmesser d der Bohrung 9.
Bei einer auf den Mitnehmer 2 entgegen der
Transportrichtung T einwirkenden Kraft wird, wenn die an
dem Bolzen 12 resultierende Kraft ein bestimmtes Maß
übersteigt, die Nut 10 aufgeweitet, und der Mitnehmer 2
springt vom Bolzen 12 ab. Hierzu muß der Unterschied
zwischen der Breite b der Nut 10 und dem Durchmesser d der
Bohrung 9 so gewählt sein, daß die das Herausschleudern
bewirkende Kraft auf den Mitnehmer 2 immer größer sein muß,
als die aus der Gewichtskraft des beladenen Förderwagens 1
bei Steigungsfahrt auf den Mitnehmer maximal einwirkende
resultierende.
Aus Sicherheitsgründen weist die Bremsklaue 3 keine
entsprechende Nut auf.
Damit der durch einen blockierten Förderwagen 1
herausgeschleuderte Mitnehmer 2 nicht in der Umgebung
Schaden anrichten kann, ist in dem Mitnehmer 2 eine weitere
horizontale Durchgangsbohrung 22 vorgesehen, in die
beidseitig die offenen Enden eines U-förmig gebogenen
Drahtbügels 11 eingesteckt sind. Der Drahtbügel 11 liegt
mit seinem geschlossenen Ende zwischen den Tragbügeln 18
auf der Oberseite des Antriebselements auf. Der aus dem
Bolzen 12 herausgedrückte Mitnehmer 2 bleibt folglich an
diesem Drahtbügel 11 hängen. Das Antriebselement 7 kann
dann durch die Antriebskette 5 ungehindert angetrieben
werden, der Mitnehmer 2 weicht der Rolle 13 des
Förderwagens 1 aus.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, können an der Antriebskette 5
außerdem Ausschieber 23 befestigt sein, die in Bezug auf
die Transportrichtung T hinter jedem Förderwagen 1
angeordnet sind. Diese Ausschieber 23 dienen dazu an
etwaigen, hier nicht gezeigten Verzweigungsstellen der
Förderstrecke (Weichen) den auszugleisenden Förderwagen 1
in den Nebenstrang zu schieben. Die Ausschieberklaue 24
kann genauso ausgebildet sein wie die zuvor beschriebene
Mitnehmerklaue 2. Dadurch wird dann sichergestellt, daß
eine Beschädigung des Ausschiebers 23 dann wirksam
verhindert wird, wenn ein ausgegleister Förderwagen auf ein
Hindernis im abzweigenden Förderstrang stößt, solange er
noch nicht völlig aus dem derzeitigen Hauptförderstrang
transportiert ist. Des weiteren ist dadurch sichergestellt,
daß wenn der Mitnehmer 2 funktionsgemäß aus dem
Antriebselement 7 herausgedrückt wird und die umlaufende
Förderkette 5 nicht sofort gestoppt wird, der dem
Förderwagen nachgeordnete Ausschieber 23, bzw. die
Ausschieberklaue 24, unbeschädigt bleibt. Die Ausbildung
der Ausschieberklaue 24 sollte folglich ebenso
erfindungsgemäß erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Förderwagen
2 Mitnehmer
3 Bremsklaue
4 Laufschiene
5 Antriebskette
6 Kettenkanal
7 Antriebselement
7a, b Seitenwangen
7c Innenseite
8 Bügel
9 Bohrung
10 Nut
11 Drahtbügel
12 Bolzen
13 Rollen
14 Achse
15 Stoßkappe
16 Tragstange
17 Laufrollenträger
18 Tragbügel
19 Tragwinkel
20 Tragrolle
21 Stützrolle
22 Durchgangsbohrung
23 Ausschieber
24 Ausschieberklaue
b Breite
d Durchmesser
T Transportrichtung (T)
2 Mitnehmer
3 Bremsklaue
4 Laufschiene
5 Antriebskette
6 Kettenkanal
7 Antriebselement
7a, b Seitenwangen
7c Innenseite
8 Bügel
9 Bohrung
10 Nut
11 Drahtbügel
12 Bolzen
13 Rollen
14 Achse
15 Stoßkappe
16 Tragstange
17 Laufrollenträger
18 Tragbügel
19 Tragwinkel
20 Tragrolle
21 Stützrolle
22 Durchgangsbohrung
23 Ausschieber
24 Ausschieberklaue
b Breite
d Durchmesser
T Transportrichtung (T)
Claims (4)
1. Antriebselement (7) für schienengeführte, auf
Rollen (13) laufende Lastträger einer Hängeförderanlage,
insbesondere zum Antreiben von mit auf Bügeln hängenden
Kleidungsstücken versehenen einspurigen Förderwagen (1),
das an einem oberhalb einer Laufschiene (4) parallel
hierzu verlaufenden Fördermittel (Antriebskette 5)
befestigt ist, das einen Mitnehmer (2) aufweist, der in
einer Wirkstellung während des Transports zur
Kraftübertragung auf die Lastträger einwirkt und über
eine in ihm vorgesehene horizontale Bohrung (9) und
einen Bolzen (12) am Antriebselement (7) angelenkt ist,
wobei der Mitnehmer (2) aus seiner Wirkstellung in
Transportrichtung (T) schwenkbar und entgegen der
Transportrichtung (T) im wesentlichen starr ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (2) an seinem die Bohrung (9)
aufweisenden Ende eine parallel hierzu verlaufende und
bis in die Bohrung (9) hineinreichende Nut (10)
aufweist.
2. Antriebselement (7) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (10) in Wirkstellung des Mitnehmers (2) dem
Antriebselement (7) zugewandt ist.
3. Antriebselement (7) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (2) über einen Drahtbügel (11) am
Antriebselemente (7) gesichert ist.
4. Hängeförderanlage gemäß Anspruch 1 mit einem jedem
Förderwagen in Bezug auf die Transportrichtung (T)
nachgeordnetem Ausschieber (23) und einer daran
schwenkbar angeordneten Ausschieberklaue (24),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschieberklaue (24) in analoger Weise zu dem
Mitnehmer (2) ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244154A DE4244154C1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Antriebselement für die Lastträger einer Hängeförderanlage |
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- 1993-09-04 EP EP93114201A patent/EP0603466B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-12-17 US US08/169,671 patent/US5429055A/en not_active Expired - Fee Related
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Title |
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DE59305068D1 (de) | 1997-02-20 |
EP0603466A1 (de) | 1994-06-29 |
EP0603466B1 (de) | 1997-01-08 |
ATE147334T1 (de) | 1997-01-15 |
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JPH06293257A (ja) | 1994-10-21 |
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