DE1158570B - Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten - Google Patents
Regeleinrichtung in MagnetbandgeraetenInfo
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Description
Bei Magnetbandgeräten für digitale Informationsaufzeichnung ist es erforderlich, daß der mit den
Magnetköpfen zusammenarbeitende Bandteil intermittierend in beiden Laufrichtungen mit hoher Anlaufbeschleunigung
und schneller Stillsetzung bewegt werden kann. Es ist daher bekannt, zwischen dem
arbeitenden Bandteil und jedem der beiden trägeren Wickelteller, die nicht so schnell folgen können, eine
Pufferungs-Bandlänge vorzusehen, meist in Form einer einfachen, durch Unterdruckwirkung gezogenen
Bandschlaufe. Die Drehung der Wickelteller wird, entweder über Kupplungen oder durch Steuerung der
Antriebsmotoren selbst, in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der zugehörigen Bandschlaufe geregelt.
Es sind Zweipunkt-Regeleinrichtungen bekannt, bei denen der Wickelteller je nach Lage der Schlaufe
zwischen zwei Punkten der Tasche oder außerhalb gebremst oder angetrieben wird, ferner auch Regelungen,
die in Abhängigkeit von der Lage der Schlaufe, nämlich der Abweichung von einer mittleren Soll-Lage,
stetig arbeiten, wobei die Stellgröße von Druckänderungen in dem die Schlaufe erzeugenden pneumatischen
System hergeleitet wird.
Die Erfindung sieht eine Regeleinrichtung für die Pufferungs-Bandlänge vor, die von dem an sich bekannten
Prinzip einer digitalen Regelung Gebrauch macht und zur Ausübung einer Regelwirkung ausgebildet
ist, die sowohl von dem Lagezustand der Bandschlaufe als auch von deren Bewegungsrichtung
sowie gegebenenfalls von weiteren Größen, insbesondere von dem Betriebszustand des arbeitenden Bandteiles
und von Meldungen überwachender Organe, abhängig gemacht werden kann, wobei die Berücksichtigung
der Bewegungsrichtung eine Dämpfung der Schlaufenbewegungen ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der in an sich bekannter Weise auf Antrieb oder Bremsen schaltbare
Förderantrieb außerdem auf Leerlauf schaltbar ist und diese drei Zustände in Abhängigkeit von der
Vorratslänge sowie deren Längenänderungen unter dualer (Ja-Nein-) Erfassung dieser Kriterien durch
eine Verknüpfungsschaltung geschaltet werden, wobei insbesondere auch Betriebszustände des an die Vorratslänge
sich anschließenden arbeitenden Bandteils sowie vorzugsweise weitere Betriebsüberwachungssignale
in Form dualer Kriterien in die Verknüpfungsschaltung eingegeben werden.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Längenänderung des Bandvorrats durch Geschwindigkeitsmessungen
an beiden Enden der Bandschlaufe ermittelt und durch Größer-Kleiner-Vergleieh dualisiert wird, wo-Regeleinrichtung
in Magnetbandgeräten
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dr. Heinz Wehde, Wiesloch,
und Dr. Götz Schwantke, Fontenay-aux-Roses, Seine (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
bei eine bevorzugte Ausführung die ist, daß an den beiden Enden des Bandvorrats je ein von einer Bandlaufrolle
getriebener Frequenzgenerator vorgesehen ist und die Frequenzgeneratoren eine Einrichtung
zum Frequenzvergleich speisen, die duale Regelsignale abgibt.
Eine weitere Maßnahme bei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ist die, daß neben den die Regelsignale
erzeugenden Einrichtungen zusätzliche Einrichtungen zur Abgabe von Steuersignalen für den
Förderantrieb vorgesehen sind, die für besondere Betriebsbedingungen, insbesondere nach Einlegen des
Bandes, wirksam werden.
In der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles ist die Erfindung an Hand der Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung ist 1 das Magnetband und la der oben als arbeitender Bandteil bezeichnete Teil des
Magnetbandes, der abschnittsweise in beiden Laufrichtungen über die Magnetkopfanordnung 2 hinwegbewegt
werden soll, dies kann z. B. bewirkt werden durch zwei im Sinne der eingezeichneten Pfeile gegenläufige
Kapstans 3r und 3/, denen Andruckrollen 4 r bzw. 41 zugeordnet sind, wobei für Rechtslauf des
Bandes die Rolle 4 r und für Linkslauf die Rolle 4/ angedrückt wird. Die Kapstans 3 r, 3 / können ständig
laufen oder aber vorzugsweise auch erst nach Andrücken der zugeordneten Rolle 4r bzw. 41 durch
eine Magnetkupplung in Lauf gesetzt werden.
Wie eingangs erwähnt, ist jeder Seite des arbeitenden Bandteils ein Wickelteller zugeordnet und eine
Pufferungs-Bandlänge, insbesondere in Form einer
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einfachen Schlaufe, die durch Hineinziehen des Bandes in eine Unterdruckkammer gebildet wird. Durch
Regelmittel, die den Lauf der Wickelteller steuern, wird die Länge der Vorrats-Bandschlaufe angenähert
konstant gehalten. Da die Wickelteller und Bandschlaufen beiderseits von dem arbeitenden Bandteil
symmetrisch angeordnet sind und deren Regeleinrichtungen ihre Wirkungsweise beim Umkehren der Bandlaufrichtung
untereinander vertauschen, genügt es für das Verständnis der Erfindung, wenn nur die der
einen Seite zugeordneten Einrichtungen beschrieben werden. In der Zeichnung sind demgemäß im wesentlichen
nur die Einrichtungen für eine, nämlich für die Unke Seite mit den zugehörigen Regelmitteln dargestellt.
5 ist der Wickelteller der linken Seite, der das Magnetband 1 auf- oder abwickelt und von dem es
über eine Umlenkrolle 6 zunächst in eine Kammer 7 hineingezogen wird, in der es eine Schlaufe Ib bildet,
und zwar durch unterhalb der Schlaufe in der Kammer 7 erzeugten Unterdruck. Das andere Ende der
Schlaufe Ιέ läuft über eine Umlenkrolle 8 und setzt
sich dann in den arbeitenden Bandteil la fort. Der Wickelteller 5 ist über eine seiner Achse 9 vorgeschaltete
elektromagnetische Reibungskupplung K durch den reversierbaren Motor M antreibbar. Die Kupplung
2£ dient zugleich zum Bremsen des Wickeltellers. Eine auf der Achse 9 nicht drehbare, aber verschiebbare
Ankerscheibe 10 wird durch Erregen einer Bremswicklung wb gegen einen ortsfesten Friktionsteil
11 angepreßt, hingegen wird durch Erregen einer Antriebswicklung wc? die Ankerscheibe 10 gegen ein
Friktionsteil 12 gepreßt, das unter Antrieb durch den Motor M umläuft. Die Laufrichtung »rechts« des
Bandteiles la ist durch einen Pfeil angegeben, die Laufrichtung »links« durch einen eingeklammerten
Pfeil. Beim Wechsel der Laufrichtung wird der Motor M reserviert, die den angegebenen Laufrichtungen
zugeordneten Drehrichtungen des Wickeltellers 5 sind ebenfalls durch einen Pfeil und einen eingeklammerten
Pfeil angegeben. Die Bandschlaufe Ib soll sich innerhalb der Unterdruckkammer 7 innerhalb
eines Bereichs bewegen können, der zwischen zwei äußeren Lichtschranken Sl und S3 liegt, ausgehend
von den Lichtquellen Ll und L 3. Die Soll-Lage der Schlaufe ist die Mittellage zwischen den genannten
äußeren Lichtschranken, hier ist eine mittlere Lichtschranke S 2 vorgesehen, ausgehend von der
Lichtquelle L 2.
Die Regelung der Drehungen des Winkeltellers 5 geschieht in Abhängigkeit von der Bandschlaufenlage,
von der Bewegungsrichtung der Bandschlaufe (aufwärts oder abwärts) sowie von weiteren Betriebsgrößen
digital durch Programmverknüpfungen von Ja-Nein-Befehlen. Unter den hierbei verwendeten
Schaltelementen sind mit ST Schmitt-Trigger bezeichnet, also in bekannter Art aufgebaute Kippschaltungen,
die aus einem Grundzustand schlagartig in einen zweiten Zustand kippen und gekippt bleiben,
wenn und solange eine dem ersten Glied (z. B. Transistor) zugeführte Spannung eine bestimmte Schwelle
überschreitet. In dem zweiten Zustand gibt der hier mit 2 bezeichnete Ausgang ein Signal »L« aus, im
Grundzustand ist dieses Signal gleich »0«, hingegen das Signal an dem Ausgang 1 gleich »L«. Bei den
Schmitt-Triggern ST 3 bis ST 5 tritt an Stelle des ersten Transistors eine durch das Licht der zugeordneten
Lichtquellen Ll bis L 3 erregbare Fotozelle.
Bei diesen Schmitt-Triggern erscheint an dem Ausgang 2 das Signal »L«, wenn die Fotozelle abgedunkelt
ist. Mit FF sind bistabile Flip-Flops bekannter Art bezeichnet, die durch einen Impuls an einem
Eingang 1 in einen zweiten Zustand gekippt und durch einen Impuls an dem Eingang 2 in ihren ersten
Zustand gekippt werden, durch einen Impuls an beiden Eingängen werden sie in den jeweils anderen
Zustand gekippt. Im zweiten Zustand erscheint am Ausgang 2 das Signal »0« und am Ausgang 1 das
Signal »L«, im ersten Zustand sind diese Signale vertauscht. MV ist ein astabiler Multivibrator ebenfalls
bekannter Art, der vorzugsweise ebenfalls durch zwei Transistoren gebildet wird. Wie bekannt ist, kann
man das wechselweise Kippen eines derartigen Multivibrators dadurch unterbrechen, daß an den einen
Zweig eine Haltespannung gelegt wird, die die Spannung an der Basis des einen Transistors festhält. Die
Leitung zur Zuführung der Haltespannung bei dem Multivibrator MV ist diejenige, die an das den einen
Kippzweig symbolisierende linke Rechteck seitlich heranführt, und der Multivibrator MV soll angehalten
werden, wenn auf dieser Leitung die Spannung »0« erscheint, hingegen schwingen, wenn diese Spannung
gleich »L« ist. Eine Schaltvorrichtung RL, die ein bistabiles Flip-Flop sein kann, soll ein Signal »L«
ausgeben bei Rechtslauf des Bandteiles la und ein Signal »0« bei Linkslauf. Eine weitere Schaltvorrichtung
LH gibt ein Signal »0« aus, wenn der Bandteil la in einer der beiden Richtungen angetrieben
wird, hingegen das Signal »L«, wenn kein Antrieb stattfindet. Mit / sind Inverter bezeichnet, die, insbesondere
als Transistorstufe ausgebildet, ein Signal »L« in das Signal »0« invertieren und umgekehrt.
Mit der Umlenkrolle 6 ist ein Frequenzgenerator 13 gekuppelt, in dessen Ausgangswicklung eine sinusförmige
Spannung mit einer der Drehzahl der Laufrolle 6 und also auch der Laufgeschwindigkeit des
Magnetbandes 1 über dieser Rolle proportionalen Frequenz/1 erzeugt wird. Mit den Andruckrollen 4 r
bzw. Al ist ebenfalls je ein Frequenzgenerator 14r
bzw. 14 Z gekuppelt. Der jeweils laufende Frequenzgenerator 14 r oder 14/ gibt über seine Ausgangswicklung
eine Frequenz/2 aus. Die Frequenz /1 wird auf den Schmitt-Trigger STl gegeben, der hierdurch
an seinem Ausgang 2 Rechteckimpulse mit der Frequenz /1 ausgibt. Entsprechend steuert die Frequenz
/2 den Schmitt-Trigger ST 2. Durch Größer-Kleiner-Vergleich dieser beiden Frequenzen kann festgestellt
werden, ob der über die Rolle 6 laufende Bandteil schneller läuft als der über die Rolle 8 laufende
Bandteil, oder umgekehrt. Bei Rechtslauf von la verlängert sich die Schlaufe Ib im erstgenannten Falle
und verkürzt sich im zweitgenannten Falle, bei Linkslauf ist es umgekehrt. Der Größer-Kleiner-Vergleich
zwischen Frequenzen /1 und /2 wird in folgender Weise durchgeführt:
Der Ausgang 2 des Schmitt-Triggers STl ist mit
dem Eingang 1 des Flip-Flops FF1 direkt und mit dem
Eingang 1 des Flip-Flops FF 2 über ein Sperrglied Sp 1 verbunden. Der Ausgang 2 des Schmitt-Triggers
ST 2 ist mit dem Eingang 2 von FFl direkt und über ein Sperrglied Sp 2 mit dem Eingang 2 von FF 2 verbunden.
Sind beide Sperren geöffnet, so werden jeweils die Eingänge (1) beider Flip-Flops durch die
Frequenz /1, die Eingänge (2) durch Impulse der Frequenz/2 angestoßen. Beide kippen also synchron hin
und her. Die Sperren Sp 1 und Sp 2 werden nun durch
FFl so gesteuert, daß FF 2 in seinem Zustand verharrt,
solange abwechselnd je ein Impuls von /1 und von /2 erscheint, beide Frequenzen also gleich sind.
Ist ein Impuls auf Eingang 1 von FFl gekommen, so wird Eingang 2 von FF 2 über Sp 2 gesperrt. Ein Impuls
von ST 2 kann also FF 2 nicht umwerfen, wohl aber FFl, wodurch für FF 2 nun der Eingang 1 gesperrt
wird. Ist jedoch die Frequenz/1 größer als /2, so tritt einmal der Fall auf, daß bereits ein zweiter
Impuls von STl kommt, bevor der nächste von ST 2 eintrifft. Der zweite Impuls von Eingang 1 findet die
Sperre Sp 1 offen vor und bringt FF 2 zum Umkippen (sofern es nicht bereits in dem entsprechenden Zustand
war). Diesen Zustand behält FF 2 bei, solange /l>/2 ist. Dieser Frequenzvergleich ist beliebig
genau, bei sehr geringem Frequenzunterschied J/ verzögert sich das Umkippen lediglich um eine mittlere
Zeit von der Dauer . -r. Da die Impulse eine end-
JL Ά J
liehe Breite haben, gibt es bei Frequenzgleichheit und
geringer Verschiedenheit ein Zeitintervall, in dem die Impulse beider Eingänge gleichzeitig eintreffen. In
diesem Falle kippen beide Flip-Flops synchron hin und her, danach aber bleibt FF 2 in der Lage liegen,
die der höheren Frequenz entspricht.
Wenn der Ausgang 1 von FF 2 ein »L« führt, so schaltet er über ein Und-Tor U 2 bei Vorliegen einer
weiteren, weiter unten zu besprechenden Bedingung über ein Oder-Tor Ol die Bremswicklung wb der
Kupplung K ein. Führt der Eingang 2 von FF 2 ein »L«, so schaltet er über ein Und-Tor Ul die Antriebswicklung
wa der Kupplung K ein, sofern zwei weitere Bedingungen gegeben sind, von denen die
eine sich auf folgende Weise ergibt: Wie bereits erwähnt, soll der reguläre Bereich der Schlaufe Ib zwischen
den durch Ll und L 3 gesetzten äußeren Lichtschranken liegen. Gerät die Schlaufe Ib oberhalb der
oberen Schranke 51 oder unterhalb der unteren Schranke S3, so liegt eine Betriebsstörung vor, und
ebenfalls, wenn der Unterdruck im unteren Teil der Kammer 7 ausbleibt. Für die Dauer dieses Zustandes
gibt ein Druckwächter W ein Signal »L« aus, das durch ein Oder-Tor O 4 geht. Das Oder-Tor O 4 erhält
auch dann in einem weiteren Eingang ein L-Signal vom Ausgang 1 von ST 3, solange die Fotozelle
dieses Schmitt-Triggers belichtet wird (Schlaufe Ib oberhalb von 51), und ein dritter Eingang von
O 4 erhält vom Ausgang 2 von 5Γ5 ein L-Signal, solange
die Fotozelle von ST5 dunkel ist (Schlaufe Ib
unterhalb von 53). In allen diesen Fällen geht ein L-Signal von 04 auf den Inverter/3, der infolgedessen
ein O-Signal ausgibt, welches einem Betriebskontrollausgang
Ü sowie einem Eingang des Und-Tores Ul zugeführt wird und verhindert, daß über
Ul die Antriebswicklung eingeschaltet werden kann.
Gleichzeitig gelangt das L-Signal von OA auf einen Eingang des Oder-Tores 01 und schaltet über dieses
die Bremswicklung wb ein. Liegt keine der genannten Störungen vor, so liegt am Ausgang von O 4 O-Potential,
so daß über /3 L-Potential außer an dem Betriebskontrollausgang Ü auch an dem zugehörigen
Eingang von Ul liegt und der Antrieb durch Erregung von wa eingeschaltet werden kann. Hierzu ist
jedoch noch eine dritte Bedingung erforderlich, die aus dem Folgenden hervorgeht.
Der der mittleren Lichtschranke 52 zugeordnete Schmitt-Trigger 5Γ4 gibt an seinem Ausgang 2
L-Potential aus, wenn seine Fotozelle dunkel ist.
Dieses L-Potential liegt dann an einem Eingang eines Und-Tores i/4 und eines Und-Tores U6, gleichzeitig
liegt über einen Inverter /2 O-Potential an einem Eingang
eines Und-Tores US und einem Eingang eines
Und-Tores Ul. Wird die Fotozelle von 5Γ4 belichtet
(Schlaufe Ib oberhalb der Mittelstellung), so vertauschen sich diese Potentiale. Ferner geht bei Rechtslauf
des Bandteiles la von RL aus L-Potential an
den zweiten Eingang von i/4 und den zweiten Eino
gang von Ul sowie über den Inverter/I O-Potential
an den zweiten Eingang von U 5 und den zweiten Eingang von U6. Bei Linkslauf von la vertauschen
sich diese Potentiale. Die Ausgänge von t/4 und U5
liegen an den beiden Eingängen eines Oder-Tores O 2
und die Ausgänge von t/6 und U7 an den beiden
Eingängen eines Oder-Tores O 3.
Hierdurch ergeben sich folgende Regelwirkungen, wobei zunächst angenommen sei, daß der Antrieb
auf Rechtslauf von la geschaltet sei. Dann liegt L-Potential an einem Eingang der Und-Tore U 4 und
Ul, die Und-Tore 175 und t/6 sind von RL aus
durch O-Potential gesperrt. Befindet sich der unterste Punkt der Schlaufe Ib oberhalb der Mitte, so gibt
5Γ4 O-Potential auf t/4 und t/6 und L-Potential
auf US und Ul. Ul wird also durchlässig und gibt
das L-Potential über 03 auf t/l. Es kommt nun
weiterhin darauf an, ob die SchlaufeIb sich gerade
hebt, also kürzer wird, oder ob sie sich senkt und daher bereits auf die Mittellage zu wandert. Das erste
ist der Fall, wenn der Frequenzgenerator 14 r schneller läuft als der Frequenzgenerator 13, also /2 größer
als /1 ist. Dann gibt, wie oben erläutert, der Ausgang 2 von FF2 L-Potential aus, mithin wird t/l (bei
ungestörten Betriebsverhältnissen, wie oben erläutert) durchlässig und schaltet die Antriebswicklung wa ein.
Der Wickelteller 5 läuft mithin im Uhrzeigersinn und fördert Bandlänge in die Tasche 7 hinein. Wenn hingegen
die Schlaufeib sich senkt, also von oben auf
die Mitte zu wandert, ist /2 kleiner als /1, und FF 2 gibt an seinem Ausgang 2 O-Potential aus, so daß t/l
gesperrt wird und kein Antrieb stattfindet. Andererseits findet das L-Potential am Ausgang 1 von FF 2
keinen Durchgang durch U 2, weil 02 O-Potential
ausgibt, und so wird mithin auch die Bremswicklung wb nicht erregt. In diesem Fall läßt die Kupplung K
den Wickelteller 5 im Leerlauf, der so lange bestehenbleibt, wie die Schlaufe Ib von oben her auf die
Mitte zu wandert. Hierbei ist folgendes anzumerken: Theoretisch würde der Antrieb sofort abgeschaltet
werden, wenn die Schleife, nachdem sie zunächst oberhalb der Mittellage nach oben gewandert ist,
zum Stillstand kommt. Die notwendige Richtkraft zur Mitte hin ergibt sich durch die Zeitkonstante der
Kupplung. Dadurch wird die Wickelbeschleunigung verzögert abgeschaltet und also eine Bewegung der
Schlaufe nach unten hin eingeleitet. Zur Unterstützung dieses Vorganges kann ein Kondensator vorgesehen
werden, der die Kupplung überbrückt und die Zeitkonstante vergrößert. Analoges gilt für den anschließend
zu besprechenden Bremsbereich.
Befindet sich die Schlaufe Ib unterhalb der Mitte,
so gibt 5i4 L-Potential auf t/4 und t/6 (U5 und Ul
werden durch O-Potential gesperrt). Nunmehr wird bei dem angenommenen Rechtslauf U 4 durchlässig
und gibt über O 2 L-Potential auf den einen Eingang
von t/2. Wenn die Schlaufe la sich senkt, dann ist /1 > / 2, und L-Potential erscheint am Ausgang 1 von
FF2. Mithin wird t/2 durchlässig und schaltet über
Ul die Bremswicklung wb ein. Wenn die Schleife
sich hebt, also auf die Mitte zu wandert, liegt 0-Potential am Ausgang 1 von FFZ, und die Bremse kann
nicht ansprechen, ebenfalls nicht der Antrieb, da der Ausgang von O 3 auf O-Potential liegt, und infolgedessen
ist der Wickelteller 5 auf Leerlauf geschaltet. Im folgenden sei nun Linkslauf des Bandteiles la
vorausgesetzt. Dann werden von RL aus durch O-Potential die Und-Tore t/4 und Ul gesperrt, hingegen
die Und-Tore t/5 und U 6 durch L-Potential vorbereitet. Ist die Schlaufe oberhalb der Mitte, so wird
von ST 4 aus L-Potential auf die Und-Tore US und Ul gegeben, mithin wird Tor US durchlässig. Über
02, U 2 und Ol wird die Bremse wirksam, sofern die Schlaufe sich hebt, mithin /l>/2 ist und daher
Ausgang 1 von FF 2 durch L-Potential das Tor U 2 öffnet. Andernfalls, wenn die Schlaufe sich senkt, ist
t/2 undurchlässig, und es ergibt sich Leerlauf. Ist die Schlaufe unterhalb der Mitte, so wird durch das
L-Potential von ST 4 U 6 geöffnet, und über O 3 und ao
Ul wird der Antrieb eingeschaltet, sofern die Schlaufe sich senkt, mithin /2>/l ist und mithin der Ausgang
2 von FF 2 L-Potential ausgibt. Hebt sich die unterhalb der Mitte befindliche Schlaufe, so ist
/l>-/2, und es findet Leerlauf statt, weil Ul undurchlässig
wird und t/2 es ebenfalls ist, da O2 kein
Signal ausgibt.
Die geschilderte Regelungswirkung ist noch einmal versinnbildlicht durch das Diagramm im rechten
unteren Teil der Zeichnung, aufgetragen über einer Zeitabszisse im Niveau der mittleren Soll-Lage der
Schlaufe, so daß die Ordinaten den Abstand des unteren Punktes der Schlaufe von der Mittellage angeben.
Eine ansteigende Linie bedeutet also, daß die Schlaufe nach oben wandert, eine abfallende, daß sie
sich nach unten bewegt. Die in Abhängigkeit hiervon erzeugten Regelbefehle sind eingetragen, für Rechtslauf
ohne Klammern, für Linkslauf eingeklammert. Das Diagramm gibt somit das Grundprogramm der
Verknüpfung der Ja-Nein-Regelbefehle an, das auch in der Form einer Verknüpfungsmatrix von 0-L-Werten
in bekannter Art dargestellt werden könnte. Es werden aber in der Verknüpfungsschaltung
noch weitere Betriebszustände berücksichtigt und verarbeitet, die eintreten, wenn der Antrieb des Bandteiles
la sich im Stillstand befindet. Dies ist z. B. der Fall beim Einlegen des Bandes. Wenn ein voller
Wickelteller 5 eingesetzt und ein herausgezogener Bandabschnitt zwischen die Rollen 3r, 4r gebracht
worden ist, so soll als Folge eines Einlaufkommandos so
mit Einschaltung des »RechtslaufÄ-Zustands und vorübergehender Abschaltung des »L«-Signals von
ST 3 (statt dessen kann auch durch Drehen des Wickeltellers von Hand der Schlaufenfußpunkt bis
zur Verdunkelung der Lichtschranke 51 bewegt werden) die Bandschlaufe in Bereitschaftsstellung in die
Kammer 7 gefördert werden. Dies geschieht mit einer verminderten Geschwindigkeit, damit das Band, das
beim ersten Einlaufen einen größeren Einlaufweg hat,
in dem unteren Abschnitt zwischen L 2 und L 3 durch Bremswirkung sicher abgefangen wird. Das Reversieren
des Antriebes (z. B. von Rechts- auf Linkslauf) wird ebenfalls bei Stillstand vorgenommen, und hierbei
könnte eine Bandschlaufe bei Leerlauf ihres Wickeltellers durch den Unterdruck heruntergezogen
werden. Bei sehr langsamer Bewegung spricht der Frequenzvergleich nicht an, da die Ausgangsspannung
der Frequenzgeneratoren 13 dann zu klein ist.
In beiden Fällen soll erreicht werden, daß die Schlaufe auch bei dem Stillstand des Antriebes in die
Mittelstellung geführt wird.
Zu diesem Zweck ist der Diskriminator L£t vorgesehen,
der ein O-Potential ausgibt, wenn der Antrieb von 1 α läuft, und ein L-Potential, wenn der Antrieb
stillsteht, ferner der Multivibrator MV und das Und-Tor t/3. Beim Lauf des Antriebes des Bandteiles
la gelangt das O-Potential an den Multivibrator MV und sperrt ihn. Bei Stillstand des Antriebes kann das
Tor t/3 durchlässig werden, ferner läuft der Multivibrator MV an, der eine langsame Frequenz von
beispielsweise 100 Hz an seinem Ausgang 2 ausgibt. Dieser ist mit beiden Eingängen des Flip-Flops FF 2
verbunden und bewirkt nun, daß FF 2 mit der genannten Frequenz ständig hin und her kippt. Der
Ausgang 2 von FF 2 gibt damit intermittierend Antriebsimpulse auf t/l. Die Schlaufe erhält dadurch
im Antriebsbereich das mittlere Moment zwischen vollem Antrieb und Leerlauf, also halben Antrieb.
Der Antrieb fördert die Schlaufe unter Mitwirkung des Ausgangs von O 3 auf die Mittelstellung zu. Hat
sich aber der Wickelteller in Bewegung gesetzt, so liefert der Frequenzgenerator 13 zusätzlich Impulse,
die den Antrieb abschalten. Dadurch wird das ursprüngliche Verhältnis 1:1 zwischen der Antriebsund
der Leerlaufdauer zuungunsten der Antriebsdauer verschoben, und zwar um so mehr, je schneller
sich das Band bereits bewegt. Man erhält dadurch nach einer kurzen Beschleunigungsphase einen Einlauf
mit nahezu gleichbleibender Geschwindigkeit, deren Größe durch die Wahl der Frequenz des Multivibrators
nach Wunsch bestimmt werden kann. Wenn die Bandschlaufe (bei Rechtslaufstellung) unter die
Mittellage kommt, und also ST 4 verdunkelt wird, so gelangt über t/4 und O2 L-Potential auf t/3, dessen
anderer Eingang von LH aus L-Potential erhält, so daß also die Bremse betätigt wird. O 3 gibt das
O-Potential aus. Ebenso wird die Bremse über U5,
O2, t/3 und Ol betätigt, wenn bei Linkslauf die
Schlaufe von unten her die Mittellage nach oben überschreitet. Dann gibt O 3 ebenfalls O-Potential aus. Die
Schlaufen werden also immer bis in den Bremsbereich befördert bzw. in diesem gehalten, sofern sie bereits
darin stehen. Das selbsttätige Einfördern in die Kammer (von oben her) durch den Wickelteller geschieht
nur bei derjenigen Kammer, die auf der Abwickelseite liegt. In die andere Kammer wird durch einen
entsprechenden Vorschub durch den Kapstan eingefördert. Dies geschieht ebenfalls mit konstanter Geschwindigkeit.
Claims (9)
1. Regeleinrichtung in Magnetbandgeräten zum selbsttätigen Regeln des Bandvorrats in einer
Pufferungs-Bandlänge durch Steuern der Drehung einer Bandförderrolle, insbesondere eines Wickeltellers,
dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise auf Antrieb oder Bremsen
schaltbare Förderantrieb (K) außerdem auf Leerlauf schaltbar ist und diese drei Zustände in Abhängigkeit
von der Vorratslänge sowie deren Längenänderungen unter dualer (Ja-Nein-) Erfassung
dieser Kriterien durch eine Verknüpfungsschaltung (t/l bis Ul, Ol bis O4) geschaltet
werden.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch Betriebszustände des an
die Vorratslänge sich anschließenden arbeitenden Bandteils (la) sowie vorzugsweise weitere Betriebsüberwachungssignale in Form dualer Kriterien
in die Verknüpfungsschaltung eingegeben werden.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenänderung des
Bandvorrats durch Geschwindigkeitsmessungen an beiden Enden der Bandschlaufe (Ib) ermittelt
und durch Größer-Kleiner-Vergleich dualisiert wird.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des
Bandvorrats je ein von einer Bandlaufrolle (6 bzw. 4) getriebener Frequenzgenerator (13 bzw.
14) vorgesehen ist.
5. Regeleinrichtung nach Ansprach 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzgeneratoren
(13, 14) eine Einrichtung (FFl, FF 2) zum Frequenzvergleich speisen, die duale Regelsignale
abgibt.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer einfachen Bandschlaufe
(Ib) das Kriterium für deren Länge durch eine in der Soll-Mittellage liegende Lichtschranke
(52) erzeugt wird.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
neben den die Regelsignale erzeugenden Einrichtungen (13, 14, ST 4) zusätzliche Einrichtungen
(MV) zur Abgabe von Steuersignalen für den Förderantrieb vorgesehen sind, die bei besonderen
Betriebsbedingungen, insbesondere bei Stillstand des Bandantriebes, wirksam werden.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Multivibrator (MV) als
Steuersignalgeber vorgesehen ist, der, insbesondere über ein Flip-Flop (FF 2), den Antrieb intermittierend
einschaltet.
9. Regeleinrichtung nach Ansprach 1 bzw. den folgenden, gekennzeichnet durch einen Verknüpfungsschaltungsteil
(U 4 bis Ul, O 2, 03), der an die weitere Verknüpfungsschaltung (Ul bis 173,
01) gehende duale Signale in Abhängigkeit von der Laufrichtung des arbeitenden Bandteils (la)
invertiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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