DE1279092C2 - Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten - Google Patents
Regeleinrichtung in MagnetbandgeraetenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. a.:
Gllb
Nummer:
P 12 79 092.0-53 (T 30051)
17. Dezember 1965
17. Dezember 1965
3. Oktober 1968
4. Juni 1969
Bei Magnetbandgeräten für digitale Informationsaufzeichnung ist es bekanntlich erforderlich, daß der
mit den Magnetköpfen zusammenarbeitende Bandteil intermittierend in beiden Laufrichtungen mit
hoher Anfangsbeschleunigung und schneller Stillsetzung bewegt werden kann. Da die beiden Wickelteller
auf Grund ihrer Trägheit dem arbeitenden Bandteil nicht so schnell folgen können, ist es notwendig,
zwischen Wickelteller und arbeitendem Bandteil jeweils eine Pufferungsbandlänge vorzusehen,
welche meist in Form einer einfachen, durch Unterdruckwirkung gezogenen Bandschlaufe realisiert
wird. Die Drehung der Wickelteller wird entweder über Kupplungen oder durch Steuerung der
Antriebsmotore selbst in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der zugehörigen Bandschlaufe in
einer Bandtasche geregelt.
Es sind Wickelregelungen für Digital-Magnetbandgeräte bekannt (deutsches Patent 1 158 570), bei
denen mit Hilfe von Lichtschranken, die die Bandtasche in Abschnitte unterteilen, sowie von Einrichtungen,
die-die Bandlaufgeschwindigkeit an beiden Enden der Schlaufe messen, die Länge der
Bandschlaufe wie auch deren Bewegungsrichtung in der Bandtasche überwacht wird, und bei denen in
Abhängigkeit von diesen Größen durch Binärsignale die drei verschiedenen Zustände, Antrieb, Leerlauf
und Bremsung herbeigeführt werden.
Wenn in einer Antriebsphase der Wickeltellerantrieb mit großer Beschleunigung auf seine Höchstdrehzahl
gelangt, welche so bemessen ist, daß der Wickelteller auch bei kleinstem Wickeldurchmesser
so viel Band in die Bandtasche fördern kann, wie durch den arbeitenden Bandteil herausgezogen wird,
so ergeben sich insbesondere bei großen Wickeldurchrnessern hohe Bandgeschwindigkeiten am
wickelseitigen Einlauf in die Bandtasche, welche bewirken, daß die Pufferungsbandlänge sich schnell
vergrößert, was ein sofortiges Wiederabbremsen des Wickelantriebes zur Folge hat. Es ergibt sich auch
bei konstanter Vorlaufgeschwindigkeit des arbeitenden Bandteiles ein relativ schnelles Pendeln der
Bandschlaufe.
Es ist weiterhin bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 197 928), zur Beruhigung des Regelvorganges
auch hinsichtlich der Pendelamplituden die am wickelseitigen Ende der Bandschlaufe gemessene
Bandgeschwindigkeitsgröße einer Regelschaltung zuzuführen, welche die wickelseitige maximale Bandgeschwindigkeit
auf einem Sollwert hält, der etwas größer ist als die konstante Bandgeschwindigkeit,
die dem arbeitenden Bandteil im Fall seiner Bewe-
Patentiert für:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Wladyslaw Sarnowski,
7750 Konstanz
Dipl.-Ing. Wladyslaw Sarnowski,
7750 Konstanz
gung vermittelt wird. Diese bekannte Einrichtung, bei der die Sollgeschwindigkeit durch in der Dauer
gesteuertes intermittierendes Abschalten des Antriebsteiles einer Wickelkupplung herbeigeführt wird
*o und die eine Energiezufuhr zu dem Wickelantrieb verhindert, wenn die Bandfördergeschwindigkeit an
der Förderrolle den Sollwert überschreitet, benutzt in der Schlaufenkammer nur eine Lichtschranke. Wenn
diese von dem Schlaufenfußpunkt überschritten
»5 wird, wird ein Bremsteil der Kupplung eingeschaltet. Angemerkt sei ferner, daß es auch bekannt ist
(deutsches Patent 1 183 947), einen Reversierbefehl (Änderung der Bandlaufrichtung) sich nicht unmittelbar
in dem Wiekelantrieb auswirken zu lassen,
3» sondern erst dann, wenn dieser zuvor zum Stillstand gebracht wurde.
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung in einem Magnetbandgerät, in dem das Band zwischen
einem Magnetkopf und einer Wickelspule eine Bandschlaufe durchläuft, deren Länge durch Abschnitte
der Bandschlaufentasche abgrenzende Fühlorgane (Lichtschranken) überwacht wird, ferner die Einbzw.
Auslaufgeschwindigkeit des Bandes an dem wickelseitigen Ende der Bandschlaufe gemessen und
der Meßwert einem Regler zugeführt wird, der die genannte Geschwindigkeit auf einen Sollwert hin
regelt, der etwas größer ist als die Geschwindigkeit des mit dem Magnetkopf zusammenarbeitenden
Bandteiles, und der eine Energiezufuhr zu dem Wickelantrieb nur dann bewirkt, wenn die Bandgeschwindigkeit
an dem wickelseitigen Ende der Bandschlaufe kleiner ist als die Sollgeschwindigkeit,
und ein eine Wickelbremsung auslösender Bandtaschenabschnitt vorgesehen ist.
Ziel der Erfindung ist es, gegenüber den vorbekannten Regelorganisationen einen noch günstigeren,
die Wickelantriebseinrichtungen schonenden
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Ablauf der Regelvorgänge und dabei insbesondere auch der Reversiervorgänge herbeizuführen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Sollgeschwtndigkeitsregler über einen Drehrichtungsumschalter
mit dem Wickelantrieb verbunden ist, daß mindestens zwei Fühlorgane vorgesehen und
über Logiktore so an den Regelkreis angeschlossen sind, daß, solange der Schlaufenfußpunkt sich in
dem Abschnitt zwischen ihnen befindet, die Regelung unwirksam gemacht wird, und daß der Drehrichtungsumschalter
von dem Signal eines Fühlorgans, das in dem durch die zuvor genannten Fühlorgane
begrenzten Abschnitt liegt, oder in Abhängigkeit von einem Reversiersignal nach Einlauf des
Schlaufenfußpunkts in den an den vorgenannten Abschnitt sich anschließenden Bremsabschnitt betätigt
wird.
Hinsichtlich der Sollgeschwindigkeit am wickelseitigen Teil der Bandschlaufe im Verhältnis zu der
Geschwindigkeit des arbeitenden Bandteiles ist noch klarzustellen, daß vorstehend die »Geschwindigkeit
über Alles«, d. h. gemittelte Geschwindigkeit des arbeitenden Bandteiles, gemeint ist. Die Sollgeschwindigkeit
am wickelseitigen Teil der Bandschlaufe kann ebenso groß sein wie (darf aber nicht
kleiner sein als) die konstante Geschwindigkeit, die der arbeitende Bandteil hat, wenn er in Bewegung
ist — soweit dies erreichbar ist, bleibt dann die Schlaufengröße bei ununterbrochenem Lauf des arbeitenden
Bandteiles unverändert —, sie ist auch in diesem Fall größer als die mittlere Geschwindigdigkeit
des arbeitenden Bandteiles bei dessen intermittierendem Betrieb, der die Regelung erst erforderlich
macht. Wenn die Sollgeschwindigkeit des Magnetbandes am wickelseitigen Ende der Bandtasche
etwas größer ist als die Geschwindigkeit des arbeitenden Bandteiles im Laufzustand, ergibt sich
beständig ein »Richtmoment« der Bandschlaufe in Richtung auf ihre Verlängerung (oder Verkürzung).
Indem die Sollgeschwindigkeit durch den Regler in der angegebenen Weise herbeigeführt wird, wird
durch den Bandtaschenabschnitt, in dem der Regler unwirksam wird, ein Leerlauf des Wickelantriebs
herbeigeführt, der den Regelvorgang zusätzlich beruhigt. Die Größe dieses Abschnitts kann in diesem
Sinne je nach den gegebenen Verhältnissen geeignet gewählt werden. Ferner kann, solange der Bandschlaufenfußpunkt
sich in diesem Abschnitt befindet, der Drehrichtungsumschalter für den Wickelantrieb
stromlos umgeschaltet werden. Von den an den genannten Abschnitt sich anschließenden Bandtaschenabschnitten
wird der eine als Antriebsabschnitt und der andere als Bremsabschnitt wirksam, wobei diese
Abschnitte je nach der Wickelrichtung ihre Funktion vertauschen.
Es ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Sollgeschwindigkeitsregelung durch Drehzahlregelung
des Antriebsmotors der Wickelspule mittels Stromzerhackung insbesondere durch Phasenanschnittsteuerung
erfolgt, die von dem Regler in Abhängigkeit von der Abweichung der Geschwindigkeit von
der Sollgcschwindigkeit stetig verändert wird.
Bei Verwendung eines Gleichstrommotors als Antrieb ist es vorteilhaft, eine Anschnittsteuerung des
Wechselstromes mit gleichzeitiger Cileichrichtung desselben vorzusehen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Iirfindiing ist vorgeselien, daß von dem die wickclseitigc Hand-
geschwindigkeit messenden Überwachungsorgan eine der Bandgeschwindigkeit proportionale Spannung
(Istspannung) abgegeben wird, die in einer Spannungsvergleichseinrichtung mit einer Sollspannung
S verglichen wird und nur bei Istspannungen, die kleiner sind als die Sollspannung, von der Vergleichseinrichtung eine der Differenz proportionale Ausgangsspannung
abgegeben wird, Welche die Periodendauer der Unterbrechung der Energiezufuhr für
ία den Antrieb der Wickelspule steuert.
Gemäß einer Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Reversierbefehl für den
Wickelantrieb bei Einlauf der Bandschlaufe in den dem Bremsen zugeordneten Abschnitt der Bandtasche
erzeugt wird.
Der besondere Vorteil einer solchen Ausführung der Erfindung ist, daß kein Reversierbefehl von
außen gegeben werden muß, sondern der Antrieb der Wickelspule entsprechend der Lage der Bandao
schlaufe in der Bandtasche selbsttätig auf Vorlauf oder Rücklauf geschaltet wird.
Bei einer solchen Ausführung ist es besonders zweckmäßig, daß zwischen den zwei als Lichtschranken
ausgebildeten FUhlorganen eine dritte as Lichtschranke angeordnet ist, die den Schalter zum
Reversieren des Antriebs der Wickelspule umschaltet, sobald die Bandschlaufe, nachdem sie von dem
dem Antrieb zugeordneten Abschnitt in den dem Leerlauf zugeordneten Abschnitt eingelaufen ist,
diese Lichtschranke unterbricht:
Gemäß einer weiteren Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist vorgesehen, daß, wenn ein Reversierbefehl
von außen vorliegt und der Wickelantrieb von einer Bremse abgebremst wird, das Überwachungsorgan
(Tachogenerator) bei Unterschreiten einer vorbestimmten Bandgeschwindigkeit ein Signal abgibt,
welches in logischer Verknüpfung mit dem Reversierbefehl den Drehrichtungsschalter umschaltet,
und daß zugleich die Bremse gelöst wird. Im folgenden soll die Erfindung an Hand von zwei
Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem
kein Reversierbefehl von außen notwendig ist;
F i g. 2 zeigt in einem Blockschaltbild ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem ein Reversierbefehl von außen gegeben wird und bei welchem die Zusatzbedingung erfüllt werden muß, daß der Wickelantrieb vor dem Wirksamwerden des Reversierbefehls zumindest im wesentlichen bis zum Stillstand abgebremst sein muß;
F i g. 2 zeigt in einem Blockschaltbild ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem ein Reversierbefehl von außen gegeben wird und bei welchem die Zusatzbedingung erfüllt werden muß, daß der Wickelantrieb vor dem Wirksamwerden des Reversierbefehls zumindest im wesentlichen bis zum Stillstand abgebremst sein muß;
F i g. 3 zeigt in einem Blockschaltbild den den beiden Ausführungsbeispielen gemeinsamen Regelkreis.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen werden jeweils nur die Verhältnisse am linken Wickelantrieb
beschrieben; die Verhältnisse am rechten Wickelantrieb sind die gleichen, sofern man die Ausdrücke
Vorlauf bzw. Rücklauf ersetzt durch Rücklauf bzw. Vorlauf. Ferner sind bei beiden Ausführungsbcispielen
die am oberen bzw. unteren Ende der Bandtaschc angebrachten Lichtschranken zum Auslösen
eines Notstops nicht dargestellt, da sie allgemein bekannt und für das Verständnis der Erfindung
nicht von Bedeutung sind.
In Fig. I ist mit 1 ein Magnetband bezeichnet, welches, von einer nicht dargestellten Wickelspüle
kommend, über eine Umlenkrolle 2 in eine Band-
Unterbricht der Bandschlaufenfußpunkt die Lichtschranke 7, so wird der Umpolschalter 13 im stromlosen
Zustand — der Antrieb befindet sich ja im Leerlauf — umgepolt und dadurch für den eventuell
zu erwartenden Reversiervorgang vorbereitet. Unterschreitet die Bandschlaufe nun auch die Lichtschranke
6, so verschwindet das Ausgangssignal an 6 b, und das Und-Glied 17 wird gesperrt. Die Spannungsvergleichseinrichtung
10 wird infolgedessen wieder freigegeben und am Wickelspulenantrieb 15 wird auf Grund des umgeschalteten Umpolschalters
13 Gegenstrom angeschaltet. Hierdurch wird der Wickelantrieb 15 abgebremst und, so lange sich der
Bandschlaufenfußpunkt la unterhalb der Lichtschranke 6 befindet, in der Gegenrichtung angetrieben.
Wurde hingegen, noch während sich der Bandschlaufenfußpunkt zwischen den Lichtschranken 5
und 6 befand, für den arbeitenden Bandteil bereits wieder der Befehl zum Vorlauf gegeben, so endet
das Wandern des Bandschlaufenfußpunktes 1 a nach unten und der letztere bewegt sich, da der Antrieb 15
der Wickelspule sich im Leerlauf befindet, langsam wieder nach oben. In einem solchen Betriebsfall hat
sich der kurzzeitige Reversierbefehl für den Antrieb 15 überhaupt nicht ausgewirkt. Der von der Lichtschranke
7 bereits vorbereitend umgeschaltete Umpolschalter 13 kehrt wieder in seine ursprüngliche
Schaltstellung zurück.
Bei jenem Betriebsfall, bei welchem sich der Wickelspnlenantrieb 15 in seiner Vorlaufstellung befindet
und für den arbeitenden Bandteil bereits Reversierbefehl gegeben wurde, noch während sich der
Bandschlaufenfußpunkt la oberhalb der Lichtschranke 5 befindet, wandert der Bandschlaufenfußpunkt
mit erhöhter Geschwindigkeit nach unten und unterbricht alle drei Lichtschranken. Sobald er die
Lichtschranke 6 unterschritten hat, wird in der schon erläuterten Weise auf den Wickelspulcnantrieb 15
Gegenstrom gegeben, der Antrieb abgebremst und in der Gegenrichtung wieder beschleunigt. Auf Grund
des Richtmoments des Bandschlaufenfußpunktes zu den Lichtschranken bewegt sich die Bandschlaufe
langsam wieder in Richtung auf die Lichtschranke 6 zu und bewirkt, nachdem sie diese Lichtschranke
wieder freigegeben hat, ein Umschalten des Antriebs 15 von Gegenantrieb auf Leerlauf. Wird für den
arbeitenden Bandteil jetzt wieder Vorlaufbefehl gegeben, so durchwandert der Bandschlaufenfußpunkt
mit erhöhter Geschwindigkeit die beiden übrigen Lichtschranken und bewirkt nach Überschreiten der
obersten Lichtschranke 5 analog zu der schon beschriebenen Weise ein Aufschalten von Gegenstrom
auf den Wickelspulenantrieb 15. Letzterer wird auf die Geschwindigkeit Null abgebremst und läuft in
der Gegenrichtung, also der ursprünglichen Vorlaufrichtung, wieder auf seine Sollgeschwindigkeit
hoch.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung (F i g. 2) ist in seinem Regelkreis ebenso aufgebaut
wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Da bei diesem Beispiel jedoch keine Gegenstrombremsung
des Wickelspulenantriebes vorgenommen werden soll, sondern eine Standbremse vorgesehen ist und außerdem
ein Reversierbefehl von außen gegeben werden soll, unterscheidet sicli die Verknüpfungselektronik
von der soeben beschriebenen. Das Magnetband ist mit 21, der Bandschlaufenfußpunkt mit 21a bezeichnet.
Das Magnetband wird über eine Umlenkrollc 22 in die Tasche 23 gefördert und über eine Umlenkrolle
24 von dem arbeitenden Bandteil aus der Tasche wieder herausgezogen. Die erste Lichtschranke ist
mit 25 a und 25 b bezeichnet, die zweite Lichtschranke mit 26a und 26 b. Die dritte Lichtschranke
des vorigen Ausführungsbeispiels ist hier nicht notwendig. Mit der Umlenkrolle 22 wirkt ein Tachogenerator
28 mechanisch zusammen, dem letzteren nachgeordnet ist ein Wandler 29 und diesem nachgeordnet
wiederum eine Spannungsvergleichseinrichtung 30. Das Ausgangssignal der letzteren wird in
einem Verstärker 31 verstärkt und gelangt an einen Phasenschieber mit gleichem Aufbau wie in dem
vorhergehenden Beispiel. Dem Phasenschieber nachgeordnet ist wieder ein Umpolschalter 33, an den
letzteren schließt sich das Netzgerät 34 für die Anschnittsteuerung an. Letztere wirkt in der schon beschriebenen
Weise auf einen Wickelspulenantrieb 35, auf dessen Achse wieder die Wickelspule (nicht dar-
ao gestellt) angeordnet ist. Mit 36 ist eine Standbremse -bezeichnet, wie sie bei Magnetbandgeräten für digitale
Informationsaufzeichnung allgemein üblich ist. Es erübrigt sich daher, für dieses Bauelement noch
nähere Erläuterungen zu geben.
as Am Ausgang des Wandlers 29 liegt ein Negator 37, welcher parallel an je einem Eingang eines Und-Gliedes
38 und 39 liegt. Die beiden anderen Eingänge der beiden Und-GIieder sind unter Zwischenschaltung
eines Negators 40 ebenfalls miteinander verbunden. An diese beiden letztgenannten Eingänge
der beiden Und-Glieder 38 und 39 werden Signale gegeben, weiche dem Vor- bzw. dem Rücklauf des
Magnetbandes zugeordnet sind; es entspricht eine logische Null dem Vorlauf, eine logische Eins dem
Rücklauf. Die beiden Ausgänge der beiden Und-Glieder 38 und 39 liegen an den beiden Eingängen
eines bistabilen Elementes 41, welches, je nachdem, ob an seinem einen oder seinem anderen Eingang
ein Signal anliegt, in seinen einen oder anderen Schaltzustand übergeführt wird. Durch das Ausgangssignal
des bistabilen Elementes 41 wird ein Relais 42 betätigt. Dieses weist zwei Umschaltkontakte
42a und 42 b auf und betätigt bei seiner Erregung gleichzeitig auch den Umpolschalter 33. Die
Umschaltkontakte 42 a und 42 b befinden sich in der gezeichneten Lage in einer Stellung, welche dem Vorlauf
des Wickelpulenantrieb 35 zugeordnet ist.
An die Ausgänge der lichtempfindlichen Empfangsorgane 25 b und 26 b der Lichtschranken 25 und 26
schließen sich Negatoren 43 und 44 an, deren Ausgänge an den jeweilig nicht durchgeschalteten Kontakt
der Umschalter 42 a und 42 b gelegt sind. Der Ausgang des Negators 43 steht ferner über einen
Negator 45 mit dem zweiten Kontakt des UmschaI-ters42fo, der Ausgang des Negators 44 über einen
Negator 46 mit dem zweiten Kontakt des Umschalters 42a in Verbindung. Dem Umschalter 42 a nachgeordnet
ist ein Negator 47, dessen Ausgang mit der Standbremse 36 in Verbindung steht. An dem Umschalter
42 b schließt sich ein Negator 48 an, dessen Ausgang mit der Spannungsvergleichseinrichtung 30
in Verbindung steht und an diese analog zu der schon in F i g. 1 beschriebenen Ausführung ein Sperrsignal
anlegt.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung ist folgende. Es sei Vorlauf des
Magnetbandes angenommen, derart, daß der Wickelspulenantrieb 35 über die Umlenkrolle 22 Band in
Claims (2)
1. Regeleinrichtung in einem Magnetbandgerät, in dem das Band zwischen einem Magnetkopf
und einer Wickelspule eine Bandschlaufe durchläuft, deren Länge durch Abschnitte der
Bandschlaufentasche abgrenzende Fühlorgane (Lichtschranken) überwacht wird, ferner die Einbzw.
Auslaufgeschwindigkeit des Bandes an dem wickclseitigen Ende der Bandschlaufe gemessen
und der Meßwert einem Regler zugeführt wird, der die genannte Geschwindigkeit auf einen Sollwert hin regell, der etwas größer ist als die
Geschwindigkeit des mit dem Magnetkopf zusammenarbeitenden Bandteiles, und der eine
Energiezufuhr zu dem Wickelantrieb nur dann bewirkt, wenn die Bandgeschwindigkeit an dem
wickelseitigen Ende der Bandschlaufe kleiner ist als die Sollgeschwindigkeit, und ein eine Wickelbremsung
auslösender Bandtaschenabschnitt vor-
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gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (10, 30) über einen Drehrichtungsumschalter
(13, 33) mit dem Wickelantrieb (15, 35) verbunden ist, daß mindestens zwei Fühlorgane
(5, 6; 25, 26) vorgesehen und über Logiktore (16, 17, 43 bis 48) so an den Regelkreis
angeschlossen sind, daß, solange der Schlaufenfitßpunkt (1 a, 21 a) sich in dem Abschnitt zwischen
ihnen befindet, die Regelung unwirksam gemacht wird und daß der Drehrichtungsumschalter
(13, 33) von dem Signal eines Fühlorgans (7), das in dem durch die zuvor genannten
Fühlorgane begrenzten Abschnitt liegt, oder in Abhängigkeit von einem Reversierstgnal (R) nach
Einlauf des Schlaufenfußpunkts in den an den vorgenannten Abschnitt sich anschließenden
Bremsabschnitt betätigt wird.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollgeschwindigkeitsregelung
durch Drehzahlregelung des Antriebs- ao motors (15, 35) der Wickelspule mittels Stromzerhackung
insbesondere durch Phasenanschnittsteuerung erfolgt, die von dem Regler in Abhängigkeit
von der Abweichung der Geschwindigkeit von der Sollgeschwindigkeit stetig verändert wird.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Gleichstrommotors als Antrieb (15, 35) die Anschnittsteuerung des Wechselstromes mit Gleichrichtung
desselben vorgesehen ist.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem die wickelseitige
Bandgeschwindigkeit messenden Überwachungsorgan (8, 28) eine der Bandgeschwindigkeit proportionale Spannung (Istspannung) abgegeben
wird, die in einer Spannungsvergleichseinrichtung (10, 30) mit einer Sollspannung (10', 30') verglichen
wird, und nur bei Istspannungen, die kleiner sind als die Sollspannung, von der Vergleichseinrichtung
eine der Differenz proportionale Ausgangsspannung abgegeben wird, welche die Periodendauer der Unterbrechung der Energiezufuhr
für den Antrieb (15, 35) der Wickelspule steuert.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reversierbcfehl für den
Wickelantrieb (15) bei Einlauf der Bandschlaufe (1 a) in den dem Bremsen zugeordneten Abschnitt
der Bandtasche erzeugt wird.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei
als Lichtschranken (5, 6) ausgebildeten Fühlorganen eine dritte Lichtschranke (7) angeordnet
ist, die den Drehrichtungsschalter (13) umschaltet, sobald die Bandschlaufe (1 a) diese Lichtschranke
unterbricht.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbremsen des
Wickelantriebes (15) nach Einlauf der Bandschlaufe (la) in den dem Bremsen zugeordneten
Abschnitt der Bandtasche durch Aufschaltung von Gegenstrom am Antrieb (15) und/oder durch
Zuschalten einer Standbremse erfolgt.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der öffnung der
Bandtasche nächstgelegene (erste) Lichtschranke
(5) mit ihrem Ausgang über einen Negator (16) an einem konjunktiven Verknüpfungsglied (17) und
die zweite Lichtschranke (6) direkt an dem konjunktiven Verknüpfungsglied (17) liegt und daß
der Ausgang desselben mit der Spannungsverglcichseinrichtung (10) verbunden ist und ein
Sperrsignal an diese anlegt, wenn sich die Bandschlaufe (1 a) zwischen der ersten und zweiten
Lichtschranke befindet.
Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eingang eines Revcrsierbefehls
von außen und Wirksamwerden einer Bandwickelbremse das Uberwachungsorgan (28) [Tachogenerator) bei Unterschreiten einer vorbestimmten
Bandgeschwindigkeit ein Signal abgibt, welches in logischer Verknüpfung mit dem Reversierbefehl den Drehrichtungsschalter (33)
umschaltet, und daß gleichzeitig die Bremse (36) gelöst wird.
10. Regeleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Verknüpfung
folgendermaßen aufgebaut ist: Zwei Eingänge zweier konjunktiver Verknüpfungsglieder
(38. 39) sind durch Verbindungsleitungen parallel geschaltet, wobei in die eine Verbindungsleitung ein Negator (40) eingefügt ist; an die eine
Verbindungsleitung wird das Ausgangssignal des Uberwachungsorgans über einen Negator (37)
angelegt, an jener Verbindungsleitung, welche den Negator (40) enthält, liegt (Klemme R) entweder
das Signal Vorlauf (logische Null) oder das Signal Reversieren (logische Eins); die beiden
Ausgänge der beiden konjunktiven Verknüpfungsglieder (38, 39) liegen an den Kippeingängen
eines bistabilen Elements (41), welches nur dann in seinem Schaltzustand eine Änderung
erfährt, wenn an den beiden Eingängen eines konjunktiven Verknüpfungsgliedes (38, 39) jeweils
ein Signal (logische Eins) anliegt.
11. Regeleinrichtung nach Anspruch 7.und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
bistabilen Elementes (41) mit einem die Umschaltung des Umpolschalters (33) vornehmenden
Schaltelement (42) wie Relais od. dgl. verbunden ist, welches zwei Umschaltkontakte (42 a, 42 b)
aufweist, wovon der eine Umschaltkontakt (42) bei Vorlauf des Wickelantriebes (35) die der
öffnung der Bandtasche nächstliegende (erste) Lichtschranke (25) über drei Negatoren (43, 45,
48) mit der Spannungsvergleichseinrichtung (30), während der andere Umschaltkontakt (42 a) die
zweite Lichtschranke (26) über drei Negatoren (44, 46, 47) mit der Standbremse (36) verbindet,
bei Reversieren des Wickelantriebes hingegen der erste Umschaltkontakt (42 a) die erste Lichtschranke
(25) über zwei Negatoren (43, 47) mit der Standbremse (36), während der zweite Umschaltkontakt
(426) die zweite Lichtschranke (26) über zwei Negatoren (44, 48) mit der Spaniuingsvcrgleichscinrichtung
(30) verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 158 570.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 158 570.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. I 197928.
Deutsches Patent Nr. I 197928.
Hierzu 1 Blatt Zeidinungen
S09 614/377 9.61 0 Bundcadnickcrei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965T0030051 DE1279092C2 (de) | 1965-12-17 | 1965-12-17 | Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965T0030051 DE1279092C2 (de) | 1965-12-17 | 1965-12-17 | Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1279092B DE1279092B (de) | 1968-10-03 |
DE1279092C2 true DE1279092C2 (de) | 1969-06-04 |
Family
ID=7555318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965T0030051 Expired DE1279092C2 (de) | 1965-12-17 | 1965-12-17 | Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1279092C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158570B (de) * | 1961-06-14 | 1963-12-05 | Telefunken Patent | Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten |
-
1965
- 1965-12-17 DE DE1965T0030051 patent/DE1279092C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158570B (de) * | 1961-06-14 | 1963-12-05 | Telefunken Patent | Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten |
DE1197928B (de) * | 1961-06-14 | 1965-08-05 | Telefunken Patent | Regeleinrichtung in Magnetbandgeraeten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1279092B (de) | 1968-10-03 |
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