DD221144A1 - Vorrichtung zum zufuehren einer packmittelbahn von einer bobine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zufuehren einer Packmittelbahn von einer Bobine ueber eine Schwinge, insbesondere dem Hauptabzugssystem einer Verpackungsmaschine, bei der die Bobine unabhaengig von einem durch eine Steuerschaltung gesteuerten Elektromotor angetrieben ist. Die Erfindung bezweckt, den Aufwand zum Vorabzug an einer Hochleistungsmaschine zu senken. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Elektromotor derart anzusteuern, dass ein Nachlaufen der Packmittelbahn bei Stoerungen verhindert wird. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Schwinge mit einem Messglied gekoppelt ist, das mit einer Signalverarbeitungseinrichtung in Verbindung steht, die einen die Signale des Messgliedes und die Signale eines Sollwertgebers verarbeitenden, daraus die Stromrichtung waehlenden Vergleichers sowie einen die Ausgangssignale des Vergleichers aufnehmenden Regler aufweist, dessen Ausgangssignal ein die elektrische Eingangsgroesse des nachgeschalteten Elektromotores bestimmenden leistungselektronischen Stellgliedes aufnimmt.
Description
Vorrichtung zum Zuführen einer Packmittelbahn von einer Bobine
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen einer Packmittelbahn von einer Bobine über eine ihre Lage verändernden Schwinge zu einer Verarbeitungsstation, insbesondere dem Häuptabzugssystem einer Verpackungsmaschine, bei der die Bobine unabhängig von einem durch eine Steuerschaltung gesteuerten Elektromotor angetrieben ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits Vorrichtungen der eingangs genannten Art allgemein bekannt. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen wird der die Bobine antreibende Elektromotor mit veränderlicher Geschwindigkeit von einer Steuerschaltung derart gesteuert, in-dem eine Einrichtung die Arbeitsgeschwindigkeit der Verpackungsmaschine und eine Einrichtung die Umfangsgeschwindigkeit der Bahnrolle sowie eine Einrichtung die Länge der Bahnschleife erfaßt. Die Bahnschleife wird mechanisch durch wenigstens eine Spannrolle gebildet, die von einem schwenkbaren Hebel gehalten wird. Die Einrichtung zur Erfassung der Länge der Schleife umfaßt eine Reihe von Magnetschaltern, die durch ein integral mit dem schwenkbaren Hebel verbundenes Element betätigt werden (DE-OS 31 14 470). Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß bei einer Unterbrechung des Abzuges, wie Abschalten der Maschine bei Fehlen
von Packgut, Abreißen der Packstoffbahn ein Nachlaufen der Packmittelbahn auftritt· Diese bekannten Vorrichtungen lassen sich daher für Hochleistungsmaschinen nur dann verwenden, wenn eine zusätzliche Abbremseinrichtung; vorgesehen wird, um die Auswirkungen derartiger Störungen des Betriebsablaufes gering zu halten.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, den Aufwand zum Vorabzug an einer Hochleistungsmaschine zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Elektromotor derart anzusteuern, daß ohne Verwendung zusätzlicher mechanischer Teile ein Nachlaufen der Packmittelbahn bei Störungen verhindert wird.
Fach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Schwinge mit einem ihre Lage erfassenden mechanisch-elektrischen Meßglied gekoppelt ist, das mit einer Signalverarbeitungseinrichtung in Verbindung steht, die einen die Signale des Meßgliedes und die Signale eines Sollwertgebers verarbeitenden, daraus die Stromrichtung wählenden Vergleicher sowie einen die Ausgangssignale des Vergleichers aufnehmenden Regler aufweist, dessen Ausgangssignal ein die elektrische Eingangsgröße des nachgeschalteten Elektromotores bestimmenden leistungselektronischen Stellgliedes aufnimmt. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß durch Ausnutzung der Umpolung der Motorwicklung der Motor ein positives und negatives Beschleunigungsverhalten aufweist, wobei das negative Beschleunigungsverhalten zur Bremsung ausgenutzt wird· Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung zum Vorabzug unabhängig von dem Hauptabzugssystem in anderen Maschinen ohne bauliche Veränderungen einsetzbar ist. Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber und/oder der Hegler einstellbar ausgebildet ist, wodurch eine Anpassung an die gewünschten Abzugsgrößen auf einfache V/eise möglich ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Bobine ein den Umfang derselben und die Einstellung des Reglers erfassendes mechanisch-elektrisches
Meßglied angeordnet. Damit ist es möglich, die Schalthäufigkeit des Elektromotores gering zu halten, da die durch Ä'nde*- rung des Umfanges der Bobine notwendigen Schaltfolgen über den Regler kompensiert werden.
Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Vorrichtung zum Zuführen einer Packmittelbahn P ist Bestandteil einer nicht mit dargestellten Verpackungsmaschine und besteht aus einem Vorabzug und einem Hauptabzugssystem. Das Vorabzugssystem umfaßt im wesentlichen die Lagerung der Bobine B auf einer Spindel 1, einem Elektromotor 2 zum Antrieb der Spindel 1 und eine Schwinge 3» über die die von der Bobine abzuziehende Packmittelbahn P zu dem Hauptabzugssystem geführt ist« Von dem Hauptabzugssystem sind nur die
zu Förderrollen 4 zu sehen, durch die die Packmittelbahn P/einer nicht mit dargestellten Schneideinrichtung gefördert wird. Der die Spindel 1 antreibende Elektromotor 2 ist an ein die elektrische Eingangsgröße bestimmendes leistungselektronisches Stellglied 5 angeschlossen, das von einer Energieversorgungsleitung L gespeist wird. Das Stellglied 5 ist mit Thyristoren ausgestattet, die bestimmt sind, den Elektromotor 2 mit Energie zu versorgen. Das Stellglied 5 wird von einer SignalverarbeitungsBinrichtung 6 gesteuert, die aus einem die Stromrichtung wählenden Vergleicher 6.1 sowie einen die Ausgangssignale aufnehmenden Regler 6.2 aufgebaut ist. Der Vergleicher 6.1 weist zwei Eingänge auf, die über Leitungen a; b zu einem Meßglied 6.3 und einem Sollwertgeber 6.4 führen. Das Meßglied 6.3 ist mit der Schwinge 3 gekoppelt. Der Sollwertgeber 6,4 ist als ein auf die Solllage der Schwinge 3 ansprechendes Potentiometer ausgebildet. Im Vergleicher 6.1 befindet sich ein ohne Bezugszahl versehener Nullspannungsdetektor· Der an dem Vergleicher 6,1 angeschlossene Regler 6.2 ist über ein Potentiometer 6.5 einstellbar ausgebildet und steht mit einem Meßglied 6.6 oberhalb der Bobine B in Verbindung. Das Meßglied 6.6 besteht aus einem Potentiometer 6.6 a, der mit einem am Umfang der Bobine aufliegenden Rollenhebel 6.6 b gekoppelt ist. Der
Regler 6.2 weist schließlich noch einen Eingang für einen Endschalter 6,7 auf, der in der Lagerung der Schwinge 3 angeordnet ist und in der Endstellung der Schwinge 3 ei& Abschalten des Elektromotores 2 auslöst.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Im Betrieb der nicht mit dargestellten Verpackungsmaschine wird die Spindel 1 durch den Elektromotor 2 derart angetrieben, daß die von den Förderrollen 4 abgezogene Packmittelbahn P bei geringer Beanspruchung dem Hauptabzugssystem in allen auftretenden Betriebszuständen zugeführt wird. Insbesondere bei Hochleistungsmaschinen treten hohe Spannungen in der Packmittelbahn auf, wenn der Vorabzug den Betriebsbedingungen nicht angepaßt ist. Mit dieser Vorrichtung wird besonders vorteilhaft ein Nächlaufen der Packmittelbahn bei Störungen durch einen Abbremseffekt des Elektromotores vermieden. Die über die Schwinge 3 ablaufende Packmittelbahn P bildet eine Vorratsschlaufe, die sich immer entsprechend des Abzuges einstellt. Dadurch senkt und hebt sich die Schwinge immer um ein bestimmtes Maß, das aber möglichst gering sein soll, um die Belastung der Packmittelbahn zu senken. Dem Weg der Schwinge 3 ist ein Mittelmaß vorgegeben, das in dem Sollwertgeber 6.4· gespeichert ist. Wenn sich die Schwinge 3 nach unten oder oben bewegt, wird über das Meßglied 6,3 (Potentiometer) ein Signal dem Vergleichor 5.1 zugeführt. In dem Vergleicher 6,1 werden die Signale mit dem des Sollwertgebers verarbeitet und daraus die Stromrichtung gewählt. Diese vom Vergleicher 6,1 erzeugten Signale sind Eingangssignale für den Segler 6.2. In dem durch ein Potentiometer 6,5 eingestellten Regler 6,2 werden auch die Signale des durch das Potentiometer 6,6 a erzeugten Signale verarbeitet, so daß der vorhandene Umfang der Bobine B zur Bestimmung der elektrischen Eingangsgröße des Elektromotores 2 Berücksichtigung findet. Der Elektromotor 2 läßt sich bei Unterbrechung der Zuführung außer Betrieb setzen, indem durch Absenken der Schwinge 3 der Endschalter 6,7 anspricht.
Das Ausgangssignal des Reglers 6.2 wird dem Stellglied 5 zugeführt, indem die Ansteuerungsimpulse für die Thyristoren erzeugt werden, mit deren Hilfe die für die Bewegung des Elektromotores 2 benötigte elektrische Energie zugeführt wird. Der
Elektromotor 2 erzeugt dadurch bei positiver Regelabweichung ein in Abzugsrichtung wirkendes Drehmoment und bei negativer Regelabweichung ein entgegen der .Abzugsrichtung wirkendes Drehmoment, wodurch eine Bremswirkung eintritt.
Claims (4)
1, Vorrichtung zum Zuführen einer Packmittelbahn von einer Bobine über eine ihre Lage verändernden Schwinge zu einer Verarbeitungsstation, insbesondere dem Hauptabzugssystem einer Verpackungsmaschine, bei der die Bobine unabhängig von einem durch eine Steuerschaltung gesteuerten Elektromotor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) mit einem ihre Lage erfassenden mechanischelektrischen Meßglied (6·3) gekoppelt ist, das mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (6) in Verbindung steht, die einen die Signale des Meßgliedes (6·3) und die Signale eines Sollwertgebers (6.4) verarbeitenden, daraus die Stromrichtung wählenden Vergleicher (6.1) sowie einen die Ausgangssignale des Vergleichers (6.1) aufnehmenden Regler (6.2) aufweist, dessen Ausgangssignal ein die elektrische Eingangsgröße des nachgeschalteten Blektromotores (2) bestimmenden leistungselektronischen Stellgliedes (5) aufnimmt.
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (6.4) einstellbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6.2) einstellbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß an der Bobine (B) ein den Umfang derselben und die Einstellung des Reglers (6.2) erfassendes mechanisch-elektrisches Meßglied (6.6) angeordnet ist.
Hierzu 1 Zeichnung
Priority Applications (1)
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DD25969984A DD221144A1 (de) | 1984-01-30 | 1984-01-30 | Vorrichtung zum zufuehren einer packmittelbahn von einer bobine |
Applications Claiming Priority (1)
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DD25969984A DD221144A1 (de) | 1984-01-30 | 1984-01-30 | Vorrichtung zum zufuehren einer packmittelbahn von einer bobine |
Publications (1)
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DD221144A1 true DD221144A1 (de) | 1985-04-17 |
Family
ID=5554380
Family Applications (1)
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DD (1) | DD221144A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3440441A1 (de) | 1984-04-16 | 1985-10-17 | Fuji Machinery Co., Ltd., Nagoya, Aichi | Verfahren zum spannen einer verpackungsmaterialbahn |
DE19516870B4 (de) * | 1995-05-09 | 2005-12-22 | Rovema - Verpackungsmaschinen Gmbh | Vorrichtung zum Zuführen einer ebenen Folienbahn |
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1984
- 1984-01-30 DD DD25969984A patent/DD221144A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3440441A1 (de) | 1984-04-16 | 1985-10-17 | Fuji Machinery Co., Ltd., Nagoya, Aichi | Verfahren zum spannen einer verpackungsmaterialbahn |
DE3448197C2 (de) * | 1984-04-16 | 1991-10-10 | Fuji Machinery Co., Ltd., Nagoya, Aichi, Jp | |
DE19516870B4 (de) * | 1995-05-09 | 2005-12-22 | Rovema - Verpackungsmaschinen Gmbh | Vorrichtung zum Zuführen einer ebenen Folienbahn |
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