DE1158229B - Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene Schleppwinden - Google Patents
Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene SchleppwindenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
- B66D1/40—Control devices
- B66D1/48—Control devices automatic
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0108—Winches, capstans or pivots with devices for paying out or automatically tightening the cable
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Description
- Kraft-,und wegabhängige Automatikfür elektrisch angetriebene Schleppwinden Die Erfindung bezieht sich auf eine kraft- und wegabhängige Automatik für elektrisch angetriebene Schleppwinden, die sowohl mit einer Einrichtung zur Messung der Trossenzugkraft als auch einer Einrichtung zur Messung der ausgesteckten Trossenlänge versehen ist, welche je eine elektrische Steuervorrichtung für den Windenmotor betätigen und bei der die Steuerorgane der von der Kraftmeßeinrichtung betätigten elektrischen Steuervorrichtung entlang der Skala der angezeigten Trossenzugkraft bzw. die Steuerorgane der von der Längenmeßeinrichtung betätigten elektrischen Steuervorrichtung entlang der Skala der von dieser Meßeinrichtung angezeigten ausgesteckten Trossenlänge angeordnet sind.
- Die bekannten Einrichtungen arbeiten nur mit einer automatischen kraft- und wegabhängigen Regelung im Soll-Wert-Bereich. Bei Fahrtminderung des Schleppfahrzeuges kann aber der Fall eintreten, daß die Schlepptrosse lose sitzt und beim Wiederanfahren des Schleppers hohe Beschleunigungskräfte auftreten, die die Trosse belasten und zu Trossenbrüchen Veranlassung geben können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten bekannten Einrichtungen in der Weise weiter auszubilden, daß beim Wiederanfahren des Schleppers die Trosse einer plötzlichen hohen Zugbeanspruchung nicht ausgesetzt sind. Hierfür ist die Ausbildung nach der Erfindung darin zu sehen, daß drei aneinandergrenzende Arbeitsbereiche der Automatik vorgesehen sind, und zwar ein unterer, in der Nähe der Zugkraft bei Trossenlose liegender Zugkraft Bereich, in dem die Automatik durch ein zugkraftabhängig bewegtes elektrisches Schaltelement nur kraftabhängig arbeitet, so daß sie die Lose der Schlepptrosse ständig einholt und ein oberer, dem Sollwert der Trossenzugkraft entsprechender Zugkraftbereich, in dem die Automatik durch ein weiteres zugkraftabhängig bewegtes elektrisches Schaltelement kraftabhängig und zusätzlich durch ein wegabhängig bewegtes elektrisches Schaltelement wegabhängig arbeitet, so daß sie die Trosse bei überschreiten der Sollzugkraft aussteckt und bei Absinken unter diesen Sollwert bis auf die ursprünglich vorgegebene Trossenlänge einholt, und ein mittlerer Bereich der Trossenzugkraft, in dem die kraftabhängige Steuervorrichtung keine Wirkung ausübt und nur die wegabhängige Steuervorrichtung den Windenmotor auf Hieven schaltet, falls die ausgesteckte Trossenlänge größer ist als eine durch die Steuerorgane der wegabhängigen Steuervorrichtung vorgegebene Ausgangslänge und somit nichts geschieht, wenn die Ausgangslänge der Trosse erreicht ist, der Sollwert der Trossenzugkraft nicht überschritten und die Trossenzugkraft nicht in den Zugkraftbereich der Trossenlose abgesunken ist.
- Bei Schleppwinden mit Auslösung des von der kraftabhängigen Steuervorrichtung gegebenen Steuerimpulses für die Automatik durch vom Trossenzug belastete Federn können für den oberen und unteren Arbeitsbereich eine Kombination von zwei Federgruppen innerhalb der Federn vorgesehen sein, die in den getrennten Kraftbereichen ansprechen, während in dem mittleren Bereich praktisch kein Feder- und Schaltweg vorliegt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine kraft- und wegabhängige Automatik für elektrisch angetriebene Schleppwinden in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine Schaltwalze aus Fig. 1 in der Abwicklung.
- Mit 1 ist ein vom Windenmotor angetriebenes Zahnrad bezeichnet, das lose auf der Trommelwelle gelagert ist und mit der Trommelwelle über elastische Glieder in Form von Federpuffern 2 und einen Mitnehmer 3 verbunden ist.
- Das Antriebsrad 1 und der Mitnehmer 3 verdrehen sich gegeneinander entsprechend der Zugkraft an der Trosse. Diese Verdrehbewegung wird durch Zahnräder 4, 5 und 6, 7 und eine weitere Übersetzung auf eine Gewindespindel 8 bzw. eine Mutter 9 übertragen. Durch die gegenseitige Verdrehung von Gewindespindel 8 und Mutter 9 wird die Spindel 8 in axialer Richtung verschoben und treibt über ein Zahnsegment 10 eine Steuerwalze 11 an. Auf der Steuerwalze 11 sind mehrere Kontakte 11 b, 11 c, 11 d vorgesehen, die mit festen Kontakten 11a an einer Kontaktbrücke zusammenarbeiten, um eine der jeweiligen Belastung angepaßte Aussteckgeschwindigkeit zu erhalten. Mit Hilfe eines Handrades 12 können die Kontaktfinger 11 a, die auf der Steuerwalze 11 schleifen, verstellt werden, um die zum Ansprechen der Automatik erforderliche Zugkraft stufenlos verändern zu können. Der untere, in der Nähe der Zugkraft bei Trossenlose liegende Bereich der Steuerwalze ist der Kontaktbereich m, n der obere, sogenannte Sollwertbereich und p der zwischen den Bereichen m und h liegende mittlere Zugkraftbereich. Der mittlere Zugkraftbereich p kann, obwohl er größer ist als die beiden anderen Bereiche, auf der Schaltwalze auf ein kurzes Stück zusammengedrängt sein, so daß man mit einer verhältnismäßig kleinen Schaltwalze auskommt. Die mit der Walze 11 und ihren Kontaktgruppen 11b, 11c und 11d zusammenwirkenden Kontakte 11a an der in Umfangsrichtung verstellbaren Kontaktbrücke sind an eine elektrische Schaltung zur Steuerung des Antriebsmotors und somit der Aussteckgeschwindigkeit angeschlossen. Dieselbe Schaltung wird fernerhin abhängig von der mit den Zeigern 20a und 20b verbundenen Kontaktanordnung gesteuert, die im einzelnen nicht dargestellt ist.
- Sobald die Zugkraft an der Schlepptrosse auf einen vorgegebenen Mindestwert abgesunken ist, oder sogar darunter, wird die Trosse von der Automatik eingeholt so lange, bis die Zugkraft über den vorgegebenen Mindestwert angestiegen ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß z. B. beim Schleppen im Eis, wenn der Schlepper festliegt, und das Schleppschiff infolge seiner Masse weiterläuft, die Trosse lose wird und beim Wiederanfahren des Schleppers dieser auf Geschwindigkeit kommt, schon bevor die Trosse steif wird und beim Anziehen übermäßig hohe Kräfte entstehen, die zu Trossenbrüchen führen können.
- Die oben beschriebene Automatik arbeitet nur kraftabhängig und wird ergänzt durch eine zweite Automatik, die wegabhängig arbeitet. Diese wegabhängige Automatik bewirkt, sobald die Zugkraft in der Trosse unter den vorgeschriebenen Sollwert absinkt, ein Einholen der Trosse, die durch die kraftabhängig betätigte Automatik ausgesteckt wurde. Durch das Absinken der Trossenzugkraft unter den Sollwert wird die kraftabhängig betätigte Automatik elektrisch abgeschaltet und zugleich die wegabhängige Automatik ist so ausgebildet, daß sie bestrebt ist, die ausgesteckte Seillänge automatisch wieder einzuholen, bis eine vorgegebene Seillänge erreicht ist. Das Einstellen dieser Seillänge ist von den jeweiligen Schleppverhältnissen abhängig und kann an einem Handrad 13 in weiten Grenzen verändert werden. Die wegabhängige Automatik wirkt durch eine Schaltrolle 14 über einen Schalthebel 15 und eine Schaltwalze 16 auf den Antriebsmotor. Die Schaltrolle 14 bewegt sich bei jeder Trommelbewegung und wird bei jeder Abweichung aus der jeweiligen Nullstellung durch das Auflaufen auf den Schalthebel 15 in Tätigkeit gesetzt, so daß nach einem Nachlassen der Trossenzugkraft jede jeweils ausgesteckte Seillänge wieder eingeholt wird. Durch das Handrad 13 wird über eine zweite Gewindespindel 17 der Schalthebel 15 verstellt und damit die Stufe für die Schaltrolle 14 verschoben. Auf diese Weise kann der Automatiknullpunkt verstellt werden und damit die zu wählende ausgesteckte Mindestseillänge.
- Die jeweils ausgesteckte Trossenlänge kann an einer Skala 20 beobachtet werden. Eine solche Beobachtung ist insbesondere bei schlechtem und unsichtigem Wetter für die Bedienung eine wesentliche Erleichterung. Durch die von der Trommelwelle angetriebene Gewindespindel für die Schaltrolle 14 wird die die Schaltrolle 14 tragende Mutter 8 ständig verstellt. Diese Wandermutter 18 wird benutzt, um einen Endlagenschalter 19 zu betätigen, der den Motor abschaltet, sobald die Trosse auf die Trommel vollständig aufgewickelt oder von dieser abgewickelt ist.
- Die den ganzen Änderungsbereich der ausgesteckten Trossenlänge erfassende Längenmeßeinrichtung 14 bis 20 mit den längs der Skala 20 verstellbaren Zeigern, und zwar einem von Hand verstellbaren Zeiger 20 a und einem von der Winde verstellbaren Zeiger 20 b ist dadurch in weiten Grenzen auf verschiedene Ausgangslängen (Nullpunkt) einstellbar, daß der Ansprechpunkt einer von der Längenmeßeinrichtung betätigten elektrischen Steuervorrichtung mit Kontakten, die mit den Zeigern 20 a, 20 b starr verbunden sind, durch Relativverschiebung dieser zusammenwirkenden elektrischen Kontakte entlang der Skala 20 der ausgesteckten Trossenlänge veränderbar ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraft- und wegabhängige Automatik für elektrisch angetriebene Schleppwinden, die sowohl mit einer Einrichtung zur Messung der Trossenzugkraft als auch einer Einrichtung zur Messung der ausgesteckten Trossenlänge versehen ist, welche je eine elektrische Steuervorrichtung für den Windenmotor betätigen und bei der die Steuerorgane der von der Kraftmeßeinrichtung betätigten elektrischen Steuervorrichtung entlang der Skala der angezeigten Trossenzugkraft bzw. die Steuerorgane der von der Längenmeßeinrichtung betätigten elektrischen Steuervorrichtung entlang der Skala der von dieser Meßeinrichtung angezeigten ausgesteckten Trossenlänge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß drei aneinandergrenzende Arbeitsbereiche (m, p, n) der Automatik vorgesehen sind, und zwar ein unterer, in Nähe der Zugkraft bei Trossenlose liegender Zugkraftbereich (m), in dem die Automatik durch ein zugkraftabhängig bewegtes elektrisches Schaltelement (Steuerwalze 11, Kontakt 11 d) nur kraftabhängig arbeitet, so daß sie die Lose der Schlepptrosse ständig einholt und ein oberer, dem Sollwertbereich der Trossenzugkraft entsprechender Zugkraftbereich (n), in dem die Automatik durch ein weiteres zugkraftabhängig bewegtes elektrisches Schaltelement (Steuerwalze 11, Kontakt 11 c) kraftabhängig und zusätzlich durch ein wegabhängig bewegtes elektrisches Schaltelement (Schaltwalze 16) wegabhängig arbeitet, so daß sie die Trosse bei überschreiten der Sollzugkraft aussteckt und bei Absinken unter diesen Sollwert bis auf die ursprünglich vorgegebene Trossenlänge einholt, und ein mittlerer Bereich (p) der Trossenzugkraft, in dem die kraftabhängige Steuervorrichtung (Steuerwalze 11) keine Wirkung ausübt und nur die wegabhängige Steuervorrichtung (Schaltwalze 16) den Windenmotor auf Hieven schaltet, falls die ausgesteckte Trossenlänge größer ist als eine durch die Steuerorgane der wegabhängigen Steuervorrichtung vorgegebene Ausgangslänge und somit nichts geschieht, wenn die Ausgangslänge der Trosse erreicht ist, der Sollwert der Trossenzugkraft nicht überschritten und die Trossenzugkraft nicht in den Zugkraftbereich (m) der Trossenlose abgesunken ist.
- 2. Automatik nach Anspruch 1, mit Auslösung des von der kraftabhängigen Steuervorrichtung gegebenen Steuerimpulses durch vom Trossenzug belastete Federn, dadurch gekennzeichnet, daß für den oberen und den unteren Arbeitsbereich (n und m) eine Kombination von zwei Federgruppen innerhalb der Federn (2) vorgesehen ist, die in den getrennten Kraftbereichen (m und n) ansprechen, während in dem mittleren Bereich (p) praktisch kein Feder- und Schaltweg vorliegt. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 613 974, 602195; USA: Patentschriften Nr. 2 303 847, 2 275 953.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA25993A DE1158229B (de) | 1956-11-10 | 1956-11-10 | Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene Schleppwinden |
Applications Claiming Priority (1)
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DEA25993A DE1158229B (de) | 1956-11-10 | 1956-11-10 | Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene Schleppwinden |
Publications (1)
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DE1158229B true DE1158229B (de) | 1963-11-28 |
Family
ID=6926035
Family Applications (1)
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DEA25993A Pending DE1158229B (de) | 1956-11-10 | 1956-11-10 | Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene Schleppwinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1158229B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3801071A (en) * | 1972-10-06 | 1974-04-02 | Byran Jackson Inc | Towing winch control system |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602195C (de) * | 1930-12-28 | 1934-09-03 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Anordnung zur Steuerung eines elektrischen Schleppwindenantriebes |
DE613974C (de) * | 1931-12-02 | 1935-05-29 | Kerzler & Dittelbach Elektrote | Selbsttaetig auf- und abwickelnde Kabeltrommel mit elektrischem Antrieb fuer ortsveraenderliche elektrische Maschinen |
US2275953A (en) * | 1938-10-27 | 1942-03-10 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Control system for towing and mooring winches |
US2303847A (en) * | 1939-08-01 | 1942-12-01 | American Eng Co Ltd | Towing machine |
-
1956
- 1956-11-10 DE DEA25993A patent/DE1158229B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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