DE3719172A1 - Verfahren zum steuern einer servolenkungseinrichtung - Google Patents
Verfahren zum steuern einer servolenkungseinrichtungInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D6/00—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Servolen
kungseinrichtung, die die Lenkkraft für ein Fahrzeug abhängig von
der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel steuert.
Im allgemeinen ist die Lenkkraft bei einem Fahrzeug bei niedriger
Fahrzeuggeschwindigkeit hoch und verringert sich mit steigender
Fahrzeuggeschwindigkeit. Überlicherweise wird deshalb eine Servo
lenkungseinrichtung hydraulisch derart gesteuert, daß der Öldruck
in Einklang mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel
verändert wird, wie dies Fig. 4 veranschaulicht. Somit ergibt
sich ein gleichförmiges Lenkverhalten für alle Fahrzeuggeschwin
digkeiten. Bei einer Servolenkungseinrichtung, bei der das Aus
gangssignal als ein einem Elektromagnetventil zugeführter Strom
erhöht wird, wird dem Elektromagneten bei niedriger Fahrzeugge
schwindigkeit ein großer Strom zugeführt, während bei steigender
Fahrzeuggeschwindigkeit und steigendem Lenkwinkel der dem Elektro
magneten zugeführte Strom verringert wird.
Unter normalen Fahrbedingungen ergeben sich bei einem der
artigen üblichen Verfahren keine Probleme. Allerdings erhöht
sich mit ansteigendem Lenkwinkel die Reaktionskraft der Reifen
und bei Überschreiten eines gegebenen Lenkwinkels erhöht sich
das vom Fahrer festgestellte Lenkverhalten plötzlich. Dieser
Vorgang wird auch als "Wandgefühl" bezeichnet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Steuern einer Servolenkungseinrichtung anzugeben,
bei dem ein gleichförmiges Lenkverhalten über den gesamten
Fahrbereich erzielt wird.
Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
zum Steuern einer Servolenkungseinrichtung, deren Ausgangs
signal in Einklang mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem
Lenkwinkel gesteuert wird, mit den Schritten: Bewirken eines
zum Lenkwinkel umgekehrt proportionalen Ausgangssignals der
Servolenkungseinrichtung bei Überschreiten einer vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit während der Lenkwinkel unterhalb eines
gegebenen Lenkwinkels ist, und Bewirken eines zum Lenkwinkel
proportionalen Ausgangssignals, wenn der Lenkwinkel einen vor
gegebenen Winkel überschreitet.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie einer der dabei verwendeten Einrichtung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an
hand der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung von Kennlinien, die in einem ROM-
Speicher gespeichert sind,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
Lenkwinkeldetectors und
Fig. 4 eine Darstellung von beispielsweisen Kennlinien
einer bekannten Einrichtung.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung. Mittels eines Lenkwinkeldetectors 1
(Fig. 1) wird ein den Lenkwinkel darstellendes Signal festge
stellt, während ein Fahrzeuggeschwindigkeitsdetector 2 ein die
Fahrzeuggeschwindigkeit darstellendes Signal abgibt. Die beiden
Signale werden einem ROM-Speicher 3 zugeführt. Bei jedem peri
odischen Anlegen eines Taktsignals CL an den ROM-Speicher 3
wird ein der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel zu
diesem Zeitpunkt entsprechender Wert aus dem ROM-Speicher 3
ausgelesen. Fig. 2 zeigt in dem ROM-Speicher 3 gespeicherte
Kennliniendaten. Diese Daten sind Verhältniswerte zu einem Aus
gangswert, der sich für jede gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit
ergibt, wenn der Lenkwinkel null ist.
Fährt bei einer derartigen Anordnung das Fahrzeug mit einer Ge
schwindigkeit von 30 km/h oder weniger, dann wird aus dem ROM-
Speicher 3 ein konstanter Wert ausgelesen, auch wenn sich der
Lenkwinkel ändert. Somit wird ein dem ROM-Ausgangssignal zu
diesem Zeitpunkt entsprechender Strom einem nicht gezeigten
Elektromagneten der Servolenkungsvorrichtung zugeführt und
eine entsprechende Servolenkung vorgenommen.
Übersteigt andererseits die Fahrzeuggeschwindigkeit den Wert
von 30 km/h, dann verringert sich mit ansteigendem Lenkwinkel
der ROM-Ausgangswert solange, bis der Lenkwinkel R 1 erreicht
wird, wie dies Fig. 2 zeigt. Ein diesem Wert zugeordneter Strom
wird dann dem Elektromagneten der Servolenkungseinrichtung zu
geführt. Insbesondere wird bei Überschreiten der Fahrzeugge
schwindigkeit von 30 km/h das Ausgangssignal der Servolenkungs
einrichtung umgekehrt proportional zum Lenkwinkel, bevor dieser
den Wert R 1 erreicht hat.
Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als 30 km/h und über
schreitet der Lenkwinkel den Wert R 1, dann steigt der aus dem
ROM-Speicher 3 ausgelesene Datenwert mit steigendem Lenkwinkel
an. Dies bedeutet, daß bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von
größer als 30 km/h und einem Lenkwinkel größer als R 1 das
Ausgangssignal von der Servolenkungseinrichtung proportional
zum Lenkwinkel ist. In Fig. 2 stellt der Bereich links der
schraffierten Linien den sicheren Fahrbereich dar und das Fahren
wird tatsächlich in diesem Bereich durchgeführt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Lenkwinkeldetectors 1,
wobei ein veränderbarer Widerstand 1 a einen Widerstandswert
besitzt, der sich mit der Drehung eines Lenkrades ändert. Der
Lenkwinkeldetector 1 besitzt ferner eine Diode 1 b, einen Wider
stand 1 c und einen Detector 1 d. Der Detector 1 d stellt den
Widerstandswert des veränderbaren Widerstands 1 a als Lenkwinkel
zu diesem Zeitpunkt fest. Er stellt ferner den halben Wert ei
ner über den Widerstand 1 c angelegten Spannung als Lenkungs
mittelstellung fest. Wird in diesem Zusammenhang der veränder
bare Widerstand 1 a auch mit einer anderen Vorrichtung verwen
det und ändert sich der Spannungsabfall an der Diode 1 b auf
grund einer Temperaturveränderung, dann kann trotzdem der
Lenkungsmittelpunkt zuverlässig festgestellt werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß gemäß
der Erfindung bei Überschreiten einer vorbestimmten Fahrzeug
geschwindigkeit und bei einem Lenkwinkel unterhalb eines ge
gebenen Winkels das Ausgangssignal der Servolenkungseinrichtung
umgekehrt proportional zum Lenkwinkel ist. Überschreitet der
Lenkwinkel den gegebenen Winkel, dann wird bewirkt, daß das
Ausgangssignal der Servolenkungseinrichtung porportional zum
Lenkwinkel ist. Somit wird der Fahrer auch bei großem Lenk
winkel nicht mehr das "Wandgefühl" haben und es ergibt sich
über den gesamten Fahrbereich ein geringes und gleichförmiges
Lenkverhalten.
Claims (1)
- Verfahren zum Steuern einer Servolenkungseinrichtung, deren Ausgangsignal in Einklang mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit über einem vorbestimm ten Wert und einem Lenkwinkel unterhalb eines gegebenen Winkels das Ausgangssignal der Servolenkungseinrichtung umgekehrt pro portional zum Lenkwinkel und, wenn der Lenkwinkel den gegebenen Wert überschreitet, proportional zum Lenkwinkel gemacht wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP61133887A JPH06104457B2 (ja) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | 動力舵取装置の制御方法 |
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- 1986-06-11 JP JP61133887A patent/JPH06104457B2/ja not_active Expired - Lifetime
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- 1987-06-09 DE DE19873719172 patent/DE3719172A1/de active Granted
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Also Published As
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