DE602195C - Anordnung zur Steuerung eines elektrischen Schleppwindenantriebes - Google Patents
Anordnung zur Steuerung eines elektrischen SchleppwindenantriebesInfo
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- DE602195C DE602195C DE1930602195D DE602195DD DE602195C DE 602195 C DE602195 C DE 602195C DE 1930602195 D DE1930602195 D DE 1930602195D DE 602195D D DE602195D D DE 602195DD DE 602195 C DE602195 C DE 602195C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/56—Towing or pushing equipment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
- B66D1/40—Control devices
- B66D1/48—Control devices automatic
- B66D1/50—Control devices automatic for maintaining predetermined rope, cable, or chain tension, e.g. in ropes or cables for towing craft, in chains for anchors; Warping or mooring winch-cable tension control
- B66D1/505—Control devices automatic for maintaining predetermined rope, cable, or chain tension, e.g. in ropes or cables for towing craft, in chains for anchors; Warping or mooring winch-cable tension control electrical
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/16—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring using winches
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Description
Beim Schleppwindenantrieb· von Schiffen, insbesondere aber beim Bugsieren von Fahrzeugen
durch Eisbrecher, treten starke Stöße, z. B. durch Eisdruck, gegen das geschleppte
Schiff auf die Schleppseile ein. Dieser Seilzug kann dabei so groß werden, daß letzten
Endes das Seil reißt und unter Umständen das geschleppte Schiff und die auf ihm befindlichen
Menschenleben verlorengehen oder irgendein Teil der Schleppwinde zerstört wird.
Man hat daher mechanische Einrichtungen benutzt, bei zu großem Seilzug das Schleppseil·
schlüpfen lassen, die aber nicht restlos den gestellten Anforderungen.· genügten.
Die ferner bekanntgewordenen selbsttätigen elektrischem Schleppwindenantriebe, die
bei zu großem Trossenzug ein Nachlassen der
Trosse erlauben und beim Sinken des Zuges wieder die Trosse einholen, haben den Nachteil
eines viel zu verwickelten mechanischen Aufbaues.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung eines elektrischen Schleppwindenantriebs,
bei dem eine unter dem Seilzug gegen Federdruck verschiebbare Rolle beim Überschreiten eines bestimmten! Trossenzuges
ein Ablaufen des Schleppseiles von der Trommel durch Lüftung des Bremsmagneten und
beim Nachlassen der Belastung das Aufwikkeln des Seiles bewirkt, und besteht darin,
daß die Rolle mit einem bei zu großem Trossenzug die Schließung des Steuerstromkreises
für den Bremsmagneten bewirkenden Schalter verbunden ist und daß ein den Steuer-Stromkreisfür
den Windenantrieb und den Bremsmagneten vorbereitender Schalter für
das Wieder einholen des Seiles unter der Wirkung einer Feder geschlossen und! von
einer in Abhängigkeit von. der Trommelbewegung verschobenen Wandermutter geöff-...
net wird.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Überschreitung des- höchstzulässigen Seilzuges schließt der durch die federnd' gelagerte Rolle betätigte Umschalter den Stromkreis, der den Bremsmagneteti der Seiltrommel lüftet und das Netzschütz zum1 Abfallen bringt. Das Seil rollt jetzt so lange ab, bis der übermäßige Seilzug nachläßt. Von der Welle der Seiltrommel aus wird ein Spindelschalter betätigt, der beim Schlüpfen des Seiles, also beim Rückdrdhen der Seiltrommel, seine Endlage verläßt, wodurch, ein besonderer, unter Federwirkung stehender Schalter eingeschaltet wird. Läßt nun der unzulässige Seilzug wieder nach, so gelangt auch der Umschalter wieder in seine ursprüngliche Lage und schließt dabei einen Stromkreis, durch den sowohl· das Netzschütz eingelegt, als auch ein automatischer Regler betätigt wird, der z. B. auf eine Zu- und Gegenschaltungsmaschine so einwirkt, daß der Windenmotor nunmehr das Seil wieder einholt. Die Einwirkung des Reglers· wird dabei so gewählt, daß der Windenmotor ein genügend großes Moment entwickeln kann, daß der höchstzulässige Seilzug von ihm ge-
Bei Überschreitung des- höchstzulässigen Seilzuges schließt der durch die federnd' gelagerte Rolle betätigte Umschalter den Stromkreis, der den Bremsmagneteti der Seiltrommel lüftet und das Netzschütz zum1 Abfallen bringt. Das Seil rollt jetzt so lange ab, bis der übermäßige Seilzug nachläßt. Von der Welle der Seiltrommel aus wird ein Spindelschalter betätigt, der beim Schlüpfen des Seiles, also beim Rückdrdhen der Seiltrommel, seine Endlage verläßt, wodurch, ein besonderer, unter Federwirkung stehender Schalter eingeschaltet wird. Läßt nun der unzulässige Seilzug wieder nach, so gelangt auch der Umschalter wieder in seine ursprüngliche Lage und schließt dabei einen Stromkreis, durch den sowohl· das Netzschütz eingelegt, als auch ein automatischer Regler betätigt wird, der z. B. auf eine Zu- und Gegenschaltungsmaschine so einwirkt, daß der Windenmotor nunmehr das Seil wieder einholt. Die Einwirkung des Reglers· wird dabei so gewählt, daß der Windenmotor ein genügend großes Moment entwickeln kann, daß der höchstzulässige Seilzug von ihm ge-
rade noch überwunden wird. Ist das Seil wieder auf seine ursprüngliche Länge eingeholt,
so wird durch den Spindelschalter der zugehörige Endschalter wieder geöffnet und damit gleichzeitig der automatische Regler
außer Betrieb gesetzt sowie das Hilfsschütz geöffnet. Die Öffnung des Hilfsschützes
bewirkt dabei auch das Wiedereinfallen ■ des Bremsmagneten.
,0 In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Von der Windentrommel ι läuft das Seil 2 über die
festen Rollen13 und 4 und eine unter Wirkung
der Feder 5 stehende Rolle 6. Mit der Rolle 6 steht ein Umschalter 7 in Verbindung, der
bei Überschreitung eines* gewissen'Seilzuges
von der Stellung I in die Stellung II umgeschaltet wird. In der Stellung II des Umschalters'
7 spricht das Hilfsschütz 8 an und zo lüftet den Bremsmagneten 9, während das
Netzschütz 10 abfallt und. dadurch den Windenmotor
17 im Gegensinne unter Spannung setzt. Es kann nunmehr Seil· von der Trommel
ι abrollen. Von der Trommelwelle 11
Jj5 aus wird beim Abrollen des Seiles eine Spindel
mit Wandermutter 12 betätigt, die vor dem Eintritt ihrer Bewegung den unter der
.-- Wirkung einer Feder 13 stehenden Schalter 14 geöffnet hält. Nach dem Eintritt der Bewegung
der Wandermutter 12 wird der Schalter 14 geschlossen. Läßt nun der zulässige
Seilzug wieder nach, so wird die Rolle 6 von der Feder 5 wieder in die gezeichnete
Lage gezogen, der Umschalter 7 gelangt dabei in die Stellung I. In dieser Stellung des.
Umschalters- 7 wird das Netzschütz to wieder eingeschaltet und gleichzeitig der automatische
Regler 15 in Betrieb gesetzt, welcher auf die Zu- und Gegenschaltungsmaschine 16 einwirkt.
Der Windenmotor 17 ist nunmehr in der Lage, das infolge der aufgetretenen Überlastung
abgelaufene Seil wieder aufzuholen. Gleichzeitig hiermit bewegt sich die Wandermutter 12 wieder auf ihre Ausgangslage zu,
in welcher der Schalter 14 geöffnet wird. In diesem Augenblick wird der automatische
Regler 15 außer Betrieb gesetzt, außerdem fällt das Hilfsschütz 8 ab. Mit dem öffnen
des Hilfsschützes 8 fällt aber der Bremsmagnet 9 ein und hält die Trommel 1 wieder
fest, während das Netzschütz 10 anspricht und den zugehörigen Schalter öffnet. Es ist
ferner noch ein Handregler 18 und ein Hilfskontakt
19 vorgesehen. Letzterer ist nur dann geschlossen, wenn der Handregler 18
in seiner Nullstellung steht. Wird jedoch zum Auswerfen oder Einholen des Seiles
beim Festmachen des zu schleppenden Schiffes oder sonstwie beim Verholen mit dem
Handregler 18 gesteuert, so ist der Hilfskontakt 19 geöffnet und somit jedes Wirksamwerden
des automatischen Reglers>i5 unmöglich gemacht. Weiterhin ist nun noch
der Fall denkbar, daß der übermäßige Seilzug überhaupt nicht aufhört, was z. B. dann
eintreten kann, wenn das geschleppte Schiff sofort wieder im Eis einfriert. Das Seil
würde dann immer weiter und weiter abrollen. Dieser Gefahr muß durch' Abstoppen des
Schleppschiffes rechtzeitig gesteuert werden, was dadurch erreicht wird, daß nach Ablauf
einer gewissen. Seillänge ein Alarmsignal o. dgl., etwa in Verbindung mit der Schaltspindel,
in Tätigkeit gesetzt wird.
Claims (2)
- 75 Patentansprüche:I. Anordnung zur Steuerung eines elektrischen Schleppwindenantriebes, bei dem eine unter dem Seilzug gegen Federdruck verschiebbare Rolle beim Überschreiten eines bestimmten Trossenzuges ein Ablaufen des Schleppseiles von der Trommel durch -Lüftung des Bremsmagneten und beim Nachlassen der Belastung das Aufwickeln des ^Seiles bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) mit einem bei zu großem Trossenzug die Schließung des Steuerstromkreises für den Bremsmagneten bewirkenden Schalter (7) verbunden ist und daß ein den Steuerstromkreis für den Windenantrieb und den Bremsmagneten vorbereitender Schalter (14) für das Wied'ereinholen des Seiles unter der Wirkung einer Feder (13) geschlossen und von einer in Abhängigkeit von der Trommelbewegung verschobenen Wandermutter (12) geöffnet wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ioo zwischen der die Wandermutter (12) tragenden Spindel und der Trommel selbsttätig durch einen Hilfskontakt in der Nullstellung des Handreglers erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE602195T | 1930-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602195C true DE602195C (de) | 1934-09-03 |
Family
ID=6574817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930602195D Expired DE602195C (de) | 1930-12-28 | 1930-12-28 | Anordnung zur Steuerung eines elektrischen Schleppwindenantriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602195C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895514C (de) * | 1942-01-14 | 1953-11-02 | Atlas Werke Ag | Zugeinrichtung, insbesondere Schleppwinde fuer Schiffe |
DE945866C (de) * | 1952-02-12 | 1956-07-19 | Jean Louis Gratzmuller | Schleppwinde |
DE1097107B (de) * | 1958-07-25 | 1961-01-12 | Inst Schiffbau | Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung elektrisch angetriebener Seilwinden |
DE1158229B (de) * | 1956-11-10 | 1963-11-28 | Atlas Werke Ag | Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene Schleppwinden |
DE1161670B (de) * | 1956-11-10 | 1964-01-23 | Atlas Werke Ag | Kraft- und wegabhaengige Automatik fuer elektrisch angetriebene Schlepp- und Verholwinden |
-
1930
- 1930-12-28 DE DE1930602195D patent/DE602195C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895514C (de) * | 1942-01-14 | 1953-11-02 | Atlas Werke Ag | Zugeinrichtung, insbesondere Schleppwinde fuer Schiffe |
DE945866C (de) * | 1952-02-12 | 1956-07-19 | Jean Louis Gratzmuller | Schleppwinde |
DE1158229B (de) * | 1956-11-10 | 1963-11-28 | Atlas Werke Ag | Kraft- und wegabhaengige Automatik- fuer elektrisch angetriebene Schleppwinden |
DE1161670B (de) * | 1956-11-10 | 1964-01-23 | Atlas Werke Ag | Kraft- und wegabhaengige Automatik fuer elektrisch angetriebene Schlepp- und Verholwinden |
DE1097107B (de) * | 1958-07-25 | 1961-01-12 | Inst Schiffbau | Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung elektrisch angetriebener Seilwinden |
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