DE2252412C3 - Seilkrananlage mit Windenantrieb durch Verbrennungsmotor auf dem Kranwagen - Google Patents

Seilkrananlage mit Windenantrieb durch Verbrennungsmotor auf dem Kranwagen

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DE2252412C3
DE2252412C3 DE19722252412 DE2252412A DE2252412C3 DE 2252412 C3 DE2252412 C3 DE 2252412C3 DE 19722252412 DE19722252412 DE 19722252412 DE 2252412 A DE2252412 A DE 2252412A DE 2252412 C3 DE2252412 C3 DE 2252412C3
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C21/00Cable cranes, i.e. comprising hoisting devices running on aerial cable-ways
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B66C2700/00Cranes
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    • B66C2700/011Cable cranes

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Description

hängeseils (14) angeordneten, einpoligen Kurzschlußschalter (51) vereinigt ist, der einerseits mit dem Mantel und andererseits mit einer dagegen isolierten Seele des Anhängeseils in Verbindung steht.
9. Seilkrananlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußschalter (51) in den Anhängehaken (15) derart eingebaut ist, daß er mit dem Anziehen und Erschlaffen des Anhängeseils 14 jeweils nur kurzzeitig in Funktion tritt.
10. Seilkrananlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Winden (7, 8) vorgeschalteten Kraftübertragungsmittel über Magnetventile (50, 51) beaufschlagbare Hydraulikmotoren (12, 13) sind.
11. Seilkrananlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (9) über eine Fliehkraftkupplung (10) mit einer beiden Windenantrieben gemeinsamen Hydraulikpumpe (11) verbunden ist und daß das der Anhängeseilwinde (7) zugeordnete Magnetventil (51) über einen in dem Hydraulikkreis liegenden Öldruckschalter (52) und/oder die Lichtmaschine (21) des Verbrennungsmotors automatisch so gesteuert ist. daß es sogleich nach Erreichen eines vorgeschriebenen Hydraulikdrucks öffnet, um das Anhängeseil (14) einzuholen.
12. Seilkrananlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhängeseilwinde (7) eine vom Betrieb des Verbrennungsmotors (9) abhängige Kupplung (59) vorgeschaltet ist, durch welche bei stillstehendem Verbrennungsmotor die Anhängeseilwinde abgekuppelt und das Anhängeseil (14) frei ausziehbar ist.
13. Seilkrananlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseilwinde (8) mit einer bei Talfahrt des Kranwagens (1) und/oder bei Stillstand des Motors (9) automatisch wirksamen Bremse (19) gekuppelt ist.
14. Seilkranarilage nach Anspruch 13 in Verbin dung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (19) normalerweise angezogen und durch den sich vor den Magnetventilen (50, 51) einstellenden Hydraulikdruck lösbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilkrananlage für weiträumige Materialtransporte, insbesondere bei der Holzabfuhr oder im Baustellenbetrieb, mit einem auf einem Tragseil laufenden Kranwagen, auf dem von einem gemeinsamen, bordeigenen Verbrennungsmotor über steuerbare und umsteuerbare Kraftübertragungsmittel wechselweise antreibbar eine Anhängeseilwinde und eine als Fahrantrieb dienende Zugseilwinde angeordnet sind.
Eine derartige Seilkrananlage, bei der das Zugseil stillsteht und das Anhängeseil neben dem Heben häufig auch zum seitlichen Herbeiziehen der Last dient, ist aus der USA.-Patentschrift 2 547 935 bekannt. In diesem Fall ist für die Steuerung eine auf dem Kranwagen mitfahrende Bedienungsperson vorgesehen, eine Maßnahme, die zumindest auf dem in Betracht stehenden Anwendungsgebiet schon aus Sicherheitsgründen undurchführbar erscheint. Zumindest würde sie schwerwiegende konstruktive und betriebliche Rücksichten erfordern, vor allem hinsichtlich Festigkeit und damit Gewicht der Seile sowie Fahrgeschwindigkeit und Beschleunigung bzw. Veivögerung.
Durch die deutsche Patentschrift 207 052 ist es zwar bei einer auf Schienen laufenden Hängebahn mit absenkbaren Kübeln bereits bekanni, ein Arbeitsspiel, bestehend aus Hochziehen des Kübels, Fahrbewegung in einer von zwei ggf. miteinander abwechselnden Riehtungen und Absenken des Kübels vom Boden aus über einen mit dem Kübel absenkbaren Initial: ehalter, auszulösen, worauf dieses Arbeitsspiel über Endschalter auto natisch abläuft, doch finden hierzu auf dem Wagen zwei wechselweise einschaltbare Elektromotoren Verwendung, denen die Energie über Stromabnehmer zugeführt wi-d.
Solche Stromabnehmer scheiden für Seilkrananlagen zumindest auf dem in Betracht stehenden Gebiet aus da die Seile hier über weite Strecken ungestützt verlaufen und die Anlage zudem noch durch Laien leicht und schnell installierbar sein soll. D<<; Verwendung von Tragseil und Zugsei! als Energieträger, wie sie nach der USA.-Patentschrift 1000 537 vorgesehen zu sein scheint, scheitert, abgesehen von den letztgenannten Erwägungen (bei den festigkeitsbedingten üblichen Seilquerschnitten müßte die elektrische Spannung in der Größenordnung von 1000 V liegen), schon daran daß die zu übertragende Leistung zu einem Verbrennen und damit zu einer unkontrollierbaren Schwächung der Seile führen würde.
Zwar sieht etwa die USA.-Patentschrift 3 022 747 die Steuerung eines auf dem Kranwagen befindlichen Verbrennungsmotors, der in diesem Fall nur die Anhängeseilwinde antreibt, mitsamt einer zwischengeschalteten Kupplung mittels Funkfernsteuerung vor, doch ist auch damit das Steuerungsproblem nicht in befriedigender Weise gelöst. Zieht man nämlich in Betracht, daß der Verlust eines Sendesignals auf der Empfängerseite recht katastrophale Folgen haben könnte, so müssen recht starke Sender Verwendung finden, für die eine Lizenz nur schwer erhältlich ist. Zudem sind derartige Geräte teuer und verhältnismäßig empfindlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Seilkrananlage der eingangs angebebenen Art mit bordeigenem Verbrennungsmotor für den Antrieb beider Winden so auszugestalten, daß ihr Betrieb keiner eigenen, insbesondere keiner auf dem Seilkran !Mitfahrenden Bedienungsperson bedarf, daß sie aber dennoch das Erfordernis einer Funkfernsteuerung vermeidet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
a) daß der Verbrennungsmotor auf elektrischem Wege aus einer bordeigenen Stromversorgungsanlage über manuelle Betätigung eines Initialschalters vom Boden aus startbar und mit Beendigung der Ausgabe des Anhängeseils jeweils stillsetzbar ist,
b) daß die den Winden vorgeschalteten Kraftübertragungsmittel über Endschalter, Relais u. dgl. derart zwangsgesteuert sind, daß die Winden nach Anlaufen des Verbrennungsmotors in folgender Reihenfolge abwechselnd automatisch tätig werden: — Einholen des Anhängeseils — Betätigung der Zugseilwinde in einem Drehsinn — Ausgab" des Anhängeseils —, wobei der Abbruch der Zugseilwindenbewegung und der Abbruch der Ausgabe des Anhängeseils durch manuelle oder automatische Schalterbetätigung erfolgen, und
c) daß von einem der betreffenden Schaltvorgänge abhängige Umschaltmittel für den Drehsinn der Zugseilwinde vorgesehen sind, die nach jeder Betätigung der Zugseilwinde in einen einem anderen Drehsinn entsprechenden Schaltzustand geraten.
Eine solche Seilkrananlage, die mit der eingangs genannten bekannten die Vorteile einer leichten Installation und der Vermeidung einer elektrischen Energiezuführung gemein hat, ist in bekannter Weise einfach und zuverlässig unter Vermeidung einer Funkfernsteuerung seitens des am Boden beschäftigten Arbeitspersonals zu bedienen.
Ungeachtet ihrer mangelnden Eignung, größere elektrische Leistungen auf den Kranwagen zu übertragen, können Tragseil und Zugseil dazu Verwendung finden, dem Kranwagen Schaltsignale zuzuleiten, wozu es lediglich der Vermeidung einer direkten elektrischen Verbindung dieser beiden Seile bedarf. So kann beispielweise der erwähnte Initialschalter ein Schalter sein, mit dem sich ein Kurzschluß zwischen den Seilen herstellen läßt. Anderenfalls kann der Initialschalter ein vom freien Ende des Anhängeseils aus betätigbarer Schalter und zu diesem Zweck etwa am Anhängehaken angeordnet sein, wie dies in Verbindung mit einem Hebezeug aus der USA.-Patentschrift 2 600 887 bekannt ist. Dementsprechend kann er mit einem in das Anhängeseil selbst eingespleißten Kabel in Verbindung stehen.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Figuren hervor, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine etwas schematische Seitenansicht des Kranwagens einer erfindungsgemäßen Seilkrananlage im Einsatz,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Anhängehaken dieses Kranwagens,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Stellwagens für die Begrenzung der Bewegung des Kranwagens,
F i g. 4 ein Schema, aus dem die mechanischen und hydraulischen Einzelheiten des in dem Kranwagen untergebrachten Antriebs hervorgehen, und
F i g 5 ein Schaltschema bezüglich der e''ktrischen Steuermittel.
Der in F i g. 1 gezeigte Kranwagen 1 läuft mittels Laufrollen 2, die in schwenkbaren Laufgestellen 3 gelagert sind, auf dem Tragseil 4 der Seilkrananlage. Das Tragseil 4 ist gegenüber dem Zugseil 5 in hinreichendem Maße elektrisch isoliert, um eine Schaltspannung von beispielsweise 12 V nicht kurzzuschließen, wozu es in der Regel genügt, die beiden Seile nicht unmittelbar miteinander in Berührung zu bringen oder metallisch leitend zu verbinden. In entsprechender We:se sind auch die Rollen 2 gegenüber dem Rahmen 6 des Kranwagens isoliert.
Auf dem Kranwagen 1 sind zwei Winden, 7 und 8, angeordnet, die von einem gemeinsamen Verbrennungsmotor 9, z. B. einem Drehkolbenmotor, aus antreibbar sind. Für die Übertragung des Antriebs sind hydraulische Kraftübertragungsmittel in Gestalt von Hydraulikmotoren 12 und 13 vorgesehen, die von einer mit dem Verbrennungsmotor 9 über eine Fliehkraftkupplung 10 gekuppelten Hydraulikpumpe 11 gespeist und wechselweise durch Magnetventile in Betrieb setzbar sind. Auf die Winde 7 ist das Anhängeseil 14 aufwindbar, an dessen Ende sich der Anhängehaken 15 befindet. Sie ist mit dem Hydraulikmotor 12 über ein selbsthemmendes Schneckengetriebe 16 gekuppelt, wodurch das Anhängeseil fixiert ist, wenn der Hydraulikmotor 12 abgeschaltet ist. Allerdings ist zwischen die Winde 7 und das Getriebe 16 eine von dem Hydraulikdruck gesteuerte Kupplung 59 (Fig.4) eingeschaltet, die bei stillstehendem Verbrennungsmotor 9 außer Ein-
griff gerät, um den Anhängehaken 15 dann frei ausziehen zu können.
Die Winde 8 für das Zugseil 5 — fortan Zugseilwinde genannt — steht mit ihrem Hydraulikmotor 13 über einen Zahnkranz 17 in Verbindung. Des weiteren steht mit der Zugseilwinde 8 eine hydraulisch betätigte Scheibenbremse 19 in Verbindung, die festgebremst ist, solange der Verbrennungsmotor 9 steht, und im übrigen eine Überdrehzahl des Hydraulikmotors 13 bei Talfahrt verhindert. >o
20 ist eine Akkumulatorenbatterie zur Lieferung der bereits erwähnten Schaltspannung und zum Anlassen des Verbrennungsmotors 9, 21 die Lichtmaschine des Motors, die zusammen mit der Akkumulatorenbatterie 20 eine bordeigene Stromversorgungsanlage des Kranwagens bildet; 22 ist der Kraftstoffbehälter des Verbrennungsmotors und 23 der Tank für das Hydrauliköl. All diese Teile sind lediglich schematisch dargestellt. Schalldämpfer, Leitungsverbindungen, Ventile, Relais u. dgl. sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt. Erwähnt sei indessen noch, daß das Anhängeseil 14 von der Winde 7 — fortan Anhängeseilwinde genannt — her über zwei Umlenkrollen 24 und 25 läuft, um durch ein um die Achse der Rolle 25 schwenkbares Rohr 26 etwa in der Mitte des Kranwagens auszutreten. Am unteren Ende des Rohres 26 ist ein durch den Anhängehaken 15 betätigbarer Endschalter 53 vorgesehen, der dazu dient, den Windenantrieb umzuschalten, d. h. die beiden Winden 7 und 8 wechselweise in Betrieb zu setzen. Des weiteren sind an den Laufgesteilen 3 außenseitig Anschlagbügel 28 vorgesehen, an deren Innenseite Endschalter 56 bis 59 angebracht sind. Durch entsprechende Bohrungen hindurchtretende Schaltstifte dieser Endschalter ragen über die Außenfläche der Anschlag bügel 28 gerade so weit hinaus, daß die Endschalter beim Auftreffen der Anschlagbügel auf einen Gegenanschlag zuverlässig, jedoch ohne Schaden betätigt werden. Die Endschalter SB bis 59 sind als Kurzschlußschalter ausgebildet und werden in ihrer Funktion später noch erläutert. Übliche Ausspringsicherungen 29 sorgen dafür, daö ein Ausspringen der Rolle 2 aus dem Tragseil 4 unterbleibt.
An dem Anhängehaken 15 ist ein weiterer Kurzschlußschalter, der sogenannte Initialschalter 5Ί, vorgesehen, der einerseits mit einem in das Anhängeseil 14 als Seele eingespleißten, einadrigen Kabel 30, andererseits mit dem Mantel des Anhängeseils verbunden ist. Das Anhängeseil 14 ist an einem innerhalb eines länglichen Gehäuses 31 des Anhängehakens 15 längsverschiebbaren Block 32 fixiert, an dem sich ein seitlich durch einen Schlitz 33 des Gehäuses 31 hindurchtretender Nocken 34 befindet Dieser Nocken wirkt auf das mit einer Rolle versehene Schaltglied 35 des Kurzschlußschalters St ein, der seitlich an dem Gehäuse 31 angebracht ist. Zum Schutz dieser Teile ist eine Abdekkung vorgesehen, die in F i g. 1 der Anschaulichkeit halber weggelassen ist Eine Druckfeder 37 sucht den Block 32 in dem Gehäuse 31 nach unten zu drücken, jedoch ist diese Feder zu schwach, um bereits bei leerem Anhängehaken zu verhindern, daß der Block 32 seine obere Endstellung in dem Gehäuse 31 einnimmt, solange der Anhängehaken an dem Anhängeseil 14 hängt. Somit bildet der Kurzschlußschalter 5Ί einen Schlaffseilschalter. Da jedoch auch in der unteren Endstellung des Blocks 32 das Schaltglied 36 nicht mit dem Nocken 34 in Berührung steht, stellt die Feder 37 siehe;, daß die Betätigung des Kurzschlußschalters 51 in jedem Falle nur eine kurzzeitige ist.
Zur Begrenzung der Bewegungen des Kranwagens I an gewünschten Stellen der Seilkrananlage sind in ar sich bekannter Weise mit dem Tragseil 4 verriegelbare Stellwagen vorgesehen, deren einer in F i g. 3 beispielhaft gezeigt ist. Dieser Stellwagen 38 ist mit Rollen 39 an dem Tragseil 4 aufgehängt und mittels dieser Rollen verschiebbar, solange sich eine Seilbremse 40 des Stellwagens außer Eingriff befindet. Die Bremse 40 ist auf einem schwenkbaren Arm 41 gelagert, der durch eine Zugfeder 42 in die Bremsstellung gezogen wird. Zum Lösen der Bremse 38 kann der Arm 41 mittels eines Seiles 43 nach unten gezogen werden, mit dem der Wagen dann zugleich fortbewegt werden kann.
In geeigneter Lage in bezug auf das Tragseil 4 weist der Wagen 38 ein Vierkantrohr 44 auf, in dem ein Anschlagbolzen 45 längsverschiebbar geführt ist. Dieser Bolzen 45 ist zur Betätigung beispielsweise des Endschalters 56 bestimmt und unterliegt der Kraft einer Pufferfeder 46, die ein Nachgeben des Bolzens 45 ermöglicht, bis infolge der Betätigung des Endschalters der Kranwagen 1 zum Stillstand kommt. Oberhalb des Bolzens 45 ist an dem Rohr 44 eine Anschlagplatte 47 vorgesehen, über die in dem gewählten Beispiel der Endschalter 58 dann betätigt wird, wenn aus irgendeinem Grunde die Stillsetzung vermittels des Endschalters 56 unterbleibt. Die Endschalter S8 und S9 stellen mithin lediglich Sicherungsschalter dar und bewirken bei ihrer Betätigung, daß der Verbrennungsmotor 9 stillgesetzt wird.
Wie aus F i g. 3 weiter ersichtlich, kann über eine zusätzliche, gegen die Rollen 39 isolierte Rolle 48 des Stellwagens 38 das Zugseil geführt sein, und auf diese Weise bildet der Wagen die Möglichkeit, zwischen Tragseil und Zugseil willkürlich eine elektrische Verbindung herzustellen, ohne daß es dazu erst zu einem Anstoßen des Kranwagens kommen muß. Zu diesem Zweck kann das Seil 43, erforderlichenfalls ähnlich wie das Seil 14, als zweiadriges Kabel ausgeführt sein, das an seinem unteren Ende einen KurzschiußschaltL-r !rügt. Andererseits könnte über den Stellwagen — was vor allem für den talseitigen Stellwagen in Betracht kommt — eine Verbindung zwischen Tragseil und Zugseil auch auf die Weise hergestellt werden, daß unter dem Tragseil eine mit dem bergseitigen Ende des Zugseils in Verbindung stehende einadrige Leitung herläuft, mit der der betreffende Stellwagen über das Seil 43 in Verbindung gesetzt werden kann. Da diese Leitung nicht isoliert zu sein braucht, ist sie an jeder Stelle ohne weiteres zugänglich. Unter Umständen mag es auch genügen, an die Stelle dieser Leitung lediglich eine Erdverbindung zu setzen, sofern auch das Zugseil eigens geerdet ist.
In dem Schema der F i g. 4 finden sich die Teile 7 bis 13 sowie 19 und 23 aus F i g. 1 wieder. F i g. 4 gibt die mechanische und hydraulische Zuordnung an.
Der Verbrennungsmotor 9 ist über die Fliehkraftkupplung 10 an die Hydraulikpumpe 11 gekuppelt die Hydrauliköl über ein Filter 49 aus dem Tank 23 fördert. Von der Hydraulikpumpe 11 gelangt das Hydrauliköl nacheinander zu zwei Magnetventilen 50 und 51, deren eines, 50, dem Hydraulikmotor 13 für die Zugseilwinde 8 und deren anderes, 51, dem Hydraulikmotor 12 für die Anhängeseilwinde 7 zugeordnet ist. Über diese Magnetventile können die Hydraulikmotoren 12 und 13 wahlweise für die eine oder andere Drehrichtung beaufschlagt werden. Zur Vermeidung einer Überlastung ist dem Hydraulikmotor 12 ein Überdruck ventil 52 parallel geschaltet, und ebenso ist der Auseane der Hv
draulikpumpe 11 über ein Überdruckventil 53 mit der Rückflußleitung 54 verbunden. Für den Fall der Talfahrt des Kranwagens vermag der Hydraulikmotor 13 als Pumpe zu arbeiten, und zur Begrenzung seiner Drehzahl ist in die Rückflußleitung 54 ein Drosselventil 5 55 eingebaut. Darüber hinaus wird die gleichfalls mit der Zugseilwinde 8 verbundene Scheibenbremse !9 über eine Feder 56 um so stärker in Eingriff gebracht, je mehr infolge Saugwirkung des Hydraulikmotors 13 der Druck in dem Hydraulikzylinder 57 nachläßt. Die gleiche Bremse 19 dient bei stillstehendem Verbrennungsmotor 9, wenn der Hydraulikdruck verschwunden ist, zur Festsetzung der Zugseilwinde 8 und damit des Kranwagens.
Ein weiterer, dem Hydraulikdruck unterworfener Zylinder, 58, wirkt auf die bereits erwähnte Kupplung 59 zwischen Anhängeseilwinde 7 und Hydraulikmotor 12 in der Weise ein, daß diese Kupplung 59 die Anhängeseilwinde 7 freigibt, sobald der Hydraulikdruck erloschen ist, um den Anhängehaken 15 ausziehen zu können. Ebenfalls dem Hydraulikdruck unterworfen ist ein Öldruckschalter 52, der in F i g. 5 wiederkehrt. F i g. 5 gibt die elektrischen Steuermittel an. Außer den bereits erwähnten Schaltern 51 bis 53 und 56 bis 59 erkennt man die Lichtmaschine 21 des Verbrennungsmotors 9 sowie die Akkumulatorenbatterie 20 wieder. Ferner sind Tragseil 4 und Zugseil 5 schematisch angegeben in Verbindung mit dazwischen vorgesehenen Kurzschlußschaltern 54 und 55, die sich an den Stellwagen befinden können.
Im folgenden werden die Teile an Hand ihrer Funktion beschrieben. Es sei angenommen, daß der Verbrennungsmotor 9 stillsteht und der Öldruck erloschen ist. Der Öldruckschalter 52 hat mithin geöffnet, und die Lichtmaschine 21 ist spannungslos. Die Schaltkontakte der Schrittrelais R4 und /?5 kontaktieren die zugehörigen Relaiskontaktc a, und der Anhängehaken 15 befindet sich am Boden.
Durch Schließen des hier als Initialschalter dienenden Kurzschlußschalters 51 am Anhängehaken wird die andererseits mit dem Pluspol der Akkumulatorenbatterie 20 verbundene Wicklung des Relais Ri über den Relaiskontakt R2a an Masse gelegt, worauf dieses Relais schließt und den Anlasser des Verbrennungsmotors 9 betätigt. Sobald durch den sich aufbauenden Hydraulikdruck der Öldruckschalter 52 geschlossen hat und/oder die Lichtmaschine 21 Strom liefert, schaltet das Relais R2 vom Kontakt R2a um auf den Kontakt R2b, der mit der Wicklung des Relais Ri in Verbindung steht; jedoch bleibt dieses Relais geöffnet, da der Kurz-Schlußschalter Sl längst wieder geöffnet hat. Gleichzei tig erhält nun aber über den Relaiskontakt R4a und den Kontakt a des Endschalters S3 diejenige Wicklung des Magnetventils 51 Strom, die das Aufholen des Anhängehakens 15 herbeiführt. Durch den oben eintreffenden Haken wird der Endschalter S3 betätigt, wodurch nun Itatt des Kontakts S3a der Kontakt 536 geschlossen wird. Über diesen und den Relaiskontakt R5a erhält Hun die beispielsweise für Bergfahrt zuständige Wicklung des Magnetventils 50 Strom, worauf sich der Kranwagen in Bewegung setzt, während die Anhängeleilwinde 7 ruht.
Die Bewegung des Kranwagens dauert so lange an. fcis er, sei es vermittels des Endschalters SB oder einen der das Tragseil 4 mit dem Zugseil 5 verbindenden Kurzschlußschalter 54 und 55, stillgesetzt wird. In jedem Fall werden hierdurch die beiden Schrittrelais R5 und /?4 betätigt, letzteres durch Vermittlung des Relais
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen R6. Über den Relaiskontakt R4b erhält nunmehr diejenige Wicklung des Magnetventils 51 Strom, die das Absenken des Anhängehakens 15 bewirkt. Infolgedessen wird der Endschalter S3 unmittelbar darauf freigegeben und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück. Dies geschieht noch ehe der Kranwagen Zeit findet, sich durch das umgeschaltete Schrittrelais R5 merklich in der umgekehrten Richtung in Bewegung zu setzen, jedoch vermag der kurzzeitige Gegenimpuls eine augenblickliche Stillsetzung herbeizuführen.
Beim Auftreffen des Anhängehakens 15 auf dem Boden wird vermittels des verschiebbaren Blockes 32 wiederum der Kurzschlußschalter SI geschlossen. Da das Relais R2 weiterhin angezogen hat, erhält hierdurch nunmehr das Relais R3 Strom und schließt. Über den Relaiskontakt Ria wird der Zündunterbrecher des Verbrennungsmotors 9 kurzgeschlossen, wodurch der Verbrennungsmotor stillgesetzt wird. Über den Relaiskontakt Rib erhält indessen das Schrittrelais R4 abermals cir.en Stromimpuls, auf Grund dessen es in seine Ausgangsstellung mit geschlossenem Kontakt R4a zurückkehrt. Nach Erlöschen des Hydraulikdruckes öffnet der Öldruckschalter S2 und, da die Lichtmaschine 21 inzwischen keinen Strom mehr liefert, kehrt auch das Relais Rl in seine Ausgangsstellung zurück. Lediglich das Schrittrelais R5 behält seine zuletzt eingenommene Stellung, bei der statt des Kontakts R5a der Kontakt R5b geschlossen ist. Dies hat zur Folge, daß sich beim nächsten Start des Motors 9 nach dem Aufholen des Anhängehakens der Kranwagen in umgekehrter Richtung in Bewegung setzt, während alle übrigen Vorgänge in der gleichen Weise wie zuletzt ablaufen. Damit bildet das Schrittrelais /?5 ein automatisches Umschaltmittel für den Drehsinn der Zugseilwinde, welches mit jeder Betätigung des Kranwagens in einen anderen zweier unterschiedlichen Drehrichtungen entsprechender Schaltzuslände gerät.
Die Endschalter 58 und 59 sind, wie bereits gesagt, lediglich zur Absicherung vorgesehen und dienen dazu den Zündunterbrecher des Verbrennungsmotors 9 kurzzuschließen, sofern eine rechtzeitige Umschaltung des Magnetventils 50 unterbleibt. Auf diese Weise kann die Anlage keinen Schaden nehmen.
Das vorausgehend beschriebene Beispiel stellt nur eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Abwandlungen sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise kann die Ingangsetzung eines Arbeitszyklus auch durch einen anderweitigen vorgesehenen Initialschalter erfolgen, durch den ebenfalls ein Kurzschluß zwischen Tragseil und Zugseil hergestellt wird. Die entsprechenden Schaltmaßnahmen liegen für den Fachmann aul der Hand. Die Endschalter 56 und S7 könnten in dem gewählten Beispiel auch ohne weiteres an den Stellwagen vorgesehen sein, da letzten Endes auch sie einer Kurzschluß zwischen Tragseil und Zugseil herbeiführen. Sofern das Zugseil um die Zugseilwinde 8 lediglich herumgeschlungen und sodann auch mit seinem zweiten Ende ortsfest verankert wird, kann der Kranwager auch auf ebenem oder nicht durchwegs bzw. im gleichen Sinn geneigtem Gelände zum Einsatz kommen Dies hat zudem den Vorteil, daß sich durch eine ent sprechend kleinere Zugseilwinde auf dem Kranwager Raum sparen läßt und daß der Kranwagen nur einer geringeren Anteil des Zugseilgewichts aufzunehmer braucht. Auch steht damit von vornherein auf der gan zen Länge der Seilkrananlage eine geeignete Erdver bindung zur Verfugung.
509 627/25:

Claims (8)

2 Patentansprüche:
1. Seilkrananlage für weiträumige Materialtransporte, insbesondere bei der Holzabfuhr oder im Baustellenbetrieb, mit einem auf einem Tragseil !aulenden Kranwagen, auf dem von einem gemeinsamen, bordeigenen Verbrennungsmotor über steuerbare und umsteuerbare Kraftübertragungsmittel wechselweise antreibbar eine A.ihängeseilwinde lind eine als Fahrantrieb dienende Zugseilwinde angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
a) daß der Verbrennungsmotor (9) auf elektrischem Wege aus einer bordeigenen Stromversorgungsanlage (20, 21) über manuelle Betätigung eines Initialschalters (51) vom Boden aus startbar und mit Beendigung der Ausgabe des Anhängeseils (14) jeweils stillsetzbar ist.
b) daß die den Winden (7, 8) vorgeschalteten Kraftübertragungsmittel (12, 13) über Endschalter (53), Relais (R4, R6) u.dgl. derart zwangsgesteuert sind, daß die Winden nach Anlaufen des Verbrennungsmotors in folgender Reihenfolge abwechselnd automatisch tätig werden: — Einholen des Anhängeseils — Betatigung der Zugseilwinde (8) in einem Drehsinn — Ausgabe des Anhängeseils —, wobei der Abbruch der Zugseilwindenbewegung und der Abbruch der Ausgabe des Anhängeseils durch manuelle oder automatische Schalterbetätigung erfolgen, und
c) daß von einem der betreffenden Schaltvorgänge abhängige Umschaltmittel (/?5) für den Drehsinn der Zugseilwinde vorgesehen sind, die nach jeder Betätigung der Zugseilwinde in einen einem anderen Drehsinn entsprechenden Schaltzustand geraten.
2. Seilkrananlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tragseil (4) und Zugseil (5) elektrisch voneinander getrennt, jedoch zum Schließen mindestens eines bordeigenen Steuerstromkreises des Kranwagens (1) kurzschließbar sind.
3. Seilkrananlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß zwischen fragsseil (4) und Zugseil (5) über einen an einem Stellwagen (38) befindlichen Schalter herstellbar ist.
4. Seilkrananlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Initialschalter ein zwischen Tragseil (4) und Zugseil (5) liegender Kurzschlußschalter ist.
5. Seilkrananlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Initialschalter ein vom freien Ende des Anhängeseils (14) aus betätigbarer Schalter (51) ist.
6. Seilkrananlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zugseilwindenbewegiing beendigende Schalter ein auf dem Kranwagen (1) angeordneter und mit einem auf dem Tragseil (4) befindlichen Anschlag (45) zusammenwirkender Endschalter (56, 57) ist.
7. Seilkrananlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausgabe des Anhängeseils (14) beendigende Schalter ein am Anhängescil vorgesehener Schlaffseilschalter (51) ist.
8. Seilkrananlage nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Initialschalter mit dem Schlaffseilschalter zu einem am freien Ende des An-*
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