DE285865C - - Google Patents
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- DE285865C DE285865C DENDAT285865D DE285865DA DE285865C DE 285865 C DE285865 C DE 285865C DE NDAT285865 D DENDAT285865 D DE NDAT285865D DE 285865D A DE285865D A DE 285865DA DE 285865 C DE285865 C DE 285865C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/08—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche kleinere Lasten (z. B. Säcke u. dgl.
bis zu mehreren Zentnern) von annähernd gleichem Gewicht auf begrenzten Strecken in
senkrechter oder schiefer Ebene heben oder senken bzw. in wagerechter Strecke fortführen
soll, und zwar unter Benutzung von selbsttätigen Schaltvorrichtungen, welche die Schaltung
des elektrischen Motors beeinflussen.
Als Motor kommt ein Hauptstrommotor in Betracht. Bei der Fortbewegung solcher gleichartiger Lasten wird möglichste Zeitersparnis angestrebt. Zeitverluste entstehen insbesondere beim Anheben bzw. Anfahren, weil die Lasten bzw. der sie befördernde Teil hierbei beschleunigt werden müssen.
Als Motor kommt ein Hauptstrommotor in Betracht. Bei der Fortbewegung solcher gleichartiger Lasten wird möglichste Zeitersparnis angestrebt. Zeitverluste entstehen insbesondere beim Anheben bzw. Anfahren, weil die Lasten bzw. der sie befördernde Teil hierbei beschleunigt werden müssen.
Die Erfindung bezweckt, bei solchen Einrichtungen Hauptstrommotoren verwendbar zu
machen, deren Stärke für die normale Beans'5
spruchung (wenn Beschleunigungen nicht mehr nötig sind) ausreicht.
Um bei solchen Hauptstrommotoren eine hohe Anzugskraft während der Beschleunigungsperiode
zu erreichen, wird in bei Antriebsmotoren für Zellenschalter bekannter - Weise ein Widerstand parallel zu den keinen
Anlaßwiderstand besitzenden Motoranker gelegt. Dies hat zur Folge, daß durch den Anker
nur die sonst zulässige maximale Stromstärke hindurchtritt, während durch das zu ihm in
Hintereinanderschaltung gelegte Feld das Mehrfache der maximalen Stromstärke hindurchgeht.
Nach Beendigung der Beschleunigμngsperiode
wird gemäß der Erfindung der Parallelwiderstand durch einen Grenzschalter wieder abgeschaltet,
so daß der Motor danach mit dem /günstigsten Wirkungsgrade arbeitet.
Der während der Beschleunigungsperiode zum Anker parallel gelegte Nebenschlußwiderstand
kann in bekannter Weise-bei der Bremsschaltung als Vorschaltwiderstand des Feldes
benutzt werden.
Eine besondere Sicherheitsmaßregel besteht darin, daß bei der Nullstellung des Kontrollers
besondere Kontakte desselben den Anker kurzschließen. Es wird dann, auch wenn etwa der
Kontroller kurz vor dem Einfallen des Grenzschalters auf Null gestellt wird, die Grenzschalterwirkung
aufrechterhalten, d. h. die Last vermöge, der Bremsschaltung des Motors
auf ganz kurzer Strecke, bis auf wenige Millimeter genau, stillgesetzt. Beim Nichtvorhandensein
dieser Kontakte wäre der Grenzschalter während der Kontroller-Nullstellung wirkungslos, die Last würde erst mit langer
Auslaufstrecke zum Stillstand kommen und könnte gefährlich. gegen ihre Hubbegrenzungen
anprallen.
Wichtig ist für die Erfindung endlich die Ausbildung des die beschriebenen Schaltungen
vornehmenden Grenzschalters als Hohlwalze, innerhalb derer auf ihrer als Gewindespindel
ausgebildeten Welle in bekannter Weise eine Wandermutter läuft, die in der Walze längsgleitbar
ist, so daß sie in den Endstellungen die Walze an ihre Welle kuppelt.
Hierdurch ist in Verbindung mit der vereinfachten Schaltung eine Grenzschalterbauart
geschaffen, die infolge ihrer Einfachheit und Gedrängtheit selbst für Materialaufzüge kleinster
Abmessungen vorzüglich brauchbar ist.
Die Vorrichtung sei an Hand der Zeichnung als schräg oder senkrecht arbeitender Aufzug mit unter Kraft erfolgender Senkbewegung erläutert. Es ist
Die Vorrichtung sei an Hand der Zeichnung als schräg oder senkrecht arbeitender Aufzug mit unter Kraft erfolgender Senkbewegung erläutert. Es ist
Fig. ι das Schaltbild im Anschluß an den Grenzschalter,
Fig. 2 ein Schnitt durch den Kasten des Grenzschalters;
Fig. 3 bis 7 sind Schaltbilder für die verschiedenen
Bewegungen der Winde.
Ein mit fünf Kontaktfingern ι bis 5 versehener,
als Walze ausgebildeter Grenzschalter 15 wird vom Triebwerk beim Erreichen der Hubbegrenzungen
selbsttätig umgelegt und dient zur zusätzlichen Beeinflussung eines im übrigen durch die Hubskala H und die Senkskala S
eines gewöhnlichen Kontrollers mit den Kontakten 6 bis 11 gesteuerten Elektromotors.
Dieser aus einem Anker 12 und einem Hauptstromfeld 13 bestehende Motor wird durch den
Grenzschalter 15 mit einem zusätzlichen Widerstand 14 zusammengeschaltet, und zwar in der
Art, daß der Hilfswiderstand 14 bei Mittel-,
stellung des Grenzschalters 15 aus der unveränderten Hub- und Senkschaltung abgeschaltet
bleibt, während er beim Ankommen in jede der beiden Endstellungen (unter Kurzschließung
des Ankers 12) mit dem Felde 13 in Serie ans Netz geschaltet und beim Wiederanfahren in
entgegengesetzter Richtung, als Nebenschluß, an die Klemmen A-B des Ankers 12 angeschlossen
wird.
Es dient also dieser Widerstand 14 bei der AnkerkurzschlußVemsung am Hubende als
Vorschaltwiderstand zur Fremderregung des Feldes 13 und beim Anfahren als ein Nebenschluß,
der außer dem Ankerstrom noch einen Zusatzstrom durch das Feld 13 leitet, so. daß
dieses verstärkt wird und das Anzugsmoment des Motors ohne Erhöhung des Ankerstromes
wächst. Die Kontaktfinger 1 bis 5 des Grenzschalters 15 schleifen auf den (schraffierten)
Belegen 0,M1TJ seiner (teilweise aufgebrochen
gezeichneten) Walze, und zwar ergibt eine Hälfte der Belege U (in der Zeichnung die
untere) am Hubende die Kurzschlußbremsung und beim Anfahren die Feld verstärkung, und'
die andere Hälfte O das Umgekehrte. Die Walze 15 kann drei Stellungen einnehmen,
wobei sie. durch die beiden Enden einer Feder 21 von jeder Seite her zur (dargestellten) Mittelstellung
hingezogen wird. Diese spiralig aufgewickelte Bandfeder 21 besitzt am inneren
wie äußeren Ende je einen kurzen radialen Arm, mit dem sie hinter zu ihrer Einspannung
dienende Stifte 22 des Gehäuses 20 greift. Unmittelbar neben diesen Stiften 22 liegen an den
. Federarmen Stifte 23. der Walze des .Grenzschalters
15 an, so .daß beispielsweise beim Rechtsdrehen der Walze die Feder 21 zwischen
dem äußeren Stift 23 der Walze und dem inneren Stift 22 des Gehäuses gespannt wird
und demgemäß bis zum Wiederanliegen an beiden festen Stiften 22 zurückdrehend auf
die Walze einwirkt.
Die Bewegung in die beiderseitigen Endstellungen wird durch eine Spindel 17 hervorgebracht,
welche eine mit der Walze des Grenzschalters 15 längsverschiebbar verbundene Wandermutter
16 bei ihrer Umdrehung achsial verschiebt, indem ein Schlitz der Wandermutter 16
auf einer in der Walze befestigten Stange 25 gleitet; die Mutter 16 stößt dabei an den Enden
gegen Knaggen 18, kuppelt sich damit an die Spindel 17 und nimmt die Kontaktwalze des
Grenzschalters 15 bis zum Stillstand, d. h. um einen Teil einer Umdrehung, mit. Die Spindel 17
erhält ihren Antrieb durch ein Kettenrad 19 oder eine andere brauchbare Übertragung von
der Welle des Motorankers 12 her.
Die Wandermuttereinrichtung 16 bis 18 liegt
in Wirklichkeit konzentrisch innerhalb' der Kontaktbelegungen 0, M, U unter den Fingern
ι bis 5 und ist nur der besseren Übersicht halber seitlich herausgezogen dargestellt.
Die Mutter 16 und die Knaggen 18 sind auf
ihren miteinander zusammen wirkenden Stirnselten in einer derartigen Fläche abgedreht,
daß die Mitnahme durch kleine, zum Gewinde annähernd senkrecht stehende Zackenflächen
erfolgt; ein Festklemmen ist dadurch verhütet. '
Die Knaggen 18 passen mit Innengewinde auf die Spindel 17 und sind mittels Gegenmuttern
24 auf ihr an beliebigem, genau einzustellendem Platze festspannbar.
Die Walze des Kontrollers besitzt außer ihren Senk- und Hubbelegen S und H zwei
Nullstellungsbelege, die bei Mittelstellung die mit. dem Anker verbundenen Kontaktfinger 7
und 9 kurzschließen, so daß der Grenzschalter auch bei Nullstellung des Kontrollers den
Motoranker mit Kurzschluß bremsen kann.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende:
Fig. 3: Nach Beendigung der Beschleunigungsperiode stehen beim Heben die Belege H
des Kontrollers auf den Kontakten 6 bis 11 und die Walze des Grenzschalters 15 in Mittelstellung.
Der Stromlauf ist: +-Pol, 13, 4, 5. ri, 9, A, 12, B, 7, 8, —Pol.
Fig. 4 : Beim darauffolgenden selbsttätigen Bremsen am Fahrtende wird ohne Änderung
der Kontrollerstellung der Grenzschalter 15 durch die an eine der Knaggen 18 anlaufende
Wandermutter 16 mit seinen unteren Kontakten U auf die Finger 1 bis 5 gedreht.
Der Stromlauf ist: +-Pol, 13, 4, 3, 14,
— Pol und gleichzeitig 12, A, 9, 11, 5, 1, 6, 7,
B, 12, d. h. der Anker wirkt als Kurzschlußbremse.
Fig. 5: Beim Anfahren zum Senken mit verstärktem Motorfeld aus der obersten Endstellung
wirken die Kontrollerbelege S und die untere Hälfte U der Walze des Grenzschalters,
solange die Wandermutter i6 noch mittels der Knagge i8 die Walze 15 nicht in die Mittelstellung
zurückfedern läßt. Der Stromlauf ist:
+-Pol, 13, 4, 2, io, 7, B, 12, A, 9, 8, —-Pol
und gleichzeitig: +-Pol, 131', 4, 3,14, Pol, d.h.
es fließt ein durch den Widerstand 14 auf zulässige Stärke abgedrosselter Zusatzstrom durch
das Feld 13. Nach Einfallen des Grehzschalters 15
in die Mittelstellung geht dann der Senkvorgang in normaler Schaltung (Fig. 6) vor sich.
Fig. 6: Beim Senken stehen die Belege S des Kontrollers auf den Kontaktfingern 6 bis 11
und der Grenzschalter 15 in Mittelstellung.
Der. Stromlauf ist: +-Pol, 13, 4, 2, 10, 7, B,
12, A, 9, 8, —Pol. /
Genau die gleichen Schaltungen treten in entgegengesetztem Sinne mittels der oberen
Reihe O von Belegen der Walze des Grenzschalters 15 beim Senknachlaufbremsen und
, Anheben ein.
Fig. 7: Falls kurz vor Eintritt der selbsttätigen Nachlaufbremsung in einer der Endstellungen
der Kontroller in die (mittlere) NuIlstellung geschaltet wird, treten seine beiden
untereinander verbundenen Mittelbelege mit den Kontaktfingern 7 und 9 in Berührung,
um den Anker kurzzuschließen, da sonst infolge des langen Auslaufens die Last gegen die
Winde gehoben oder auf den Boden aufgestoßen werden könnte. Bei Mittelstellung der Walze des Grenzschalters 15 fließt dann
kein Strom, wohl aber, sobald sie in eine Grenzstellung gelangt, gleichgültig ob mit den
Belegen U oder O. Der Stromlauf ist: +-Pol, 13, 4, 3, 14, —Pol und gleichzeitig: 12, A, 9,
7, B, 12. Es wird also die Last erst unter Einfluß der normalen Festhaltebremse abgebremst
; sobald sie aber in eine der nur mit Nachlaufbremsung zurückzulegenden Endstrecken
tritt, wirkt durch Umschaltung des Grenzschalters 15 und über die Kontakte 7
und 9 die Kurzschlußbremsung.
Die sämtlichen Schaltungen sind unverändert für genau zu begrenzende wagerechte Fahrbewegungen
brauchbar.
Claims (3)
1. Vorrichtung mit Pendelbetrieb zum schnellen Fortbewegen kleiner Lasten mittels
Hauptstrommotoren auf begrenzten Strecken unter Zuhilfenahme von Grenzschaltern,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im Beginn der Anfahrbewegung parallel zu dem keinen Vorschaltwiderstand besitzenden
Anker liegender Widerstand (14) nach erreichter Beschleunigung durch einen
Grenzschalter (15) wieder abgeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontroller (6 bis 11)
in seiner Nullstellung durch Kontaktstücke (7, 9) den Anker kurzschließt, so daß auch
dann der Grenzschalter wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, deren Grenzschalter aus einer Gewindespindel,
einer Wandermutter und einem achsial unverschieblichen Schaltglied besteht, ·
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandermutter (16) in der hohlen Schaltwalze längsverschieblich
gelagert ist und durch Kupplung mit der sich drehenden Gewindespindel (17) samt der Schaltwalze mitgenommen
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285865C true DE285865C (de) |
Family
ID=541233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT285865D Active DE285865C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE285865C (de) |
-
0
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