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Furniermessermaschine.
Es ist bekannt, dass der Messerschlitten von Furniermessermaschinen mittels eines mit einer elektromagnetischen Doppelkupplung für offenen und gekreuzten Riemen ausgerüsteten Vorgeleges hin und her bewegt wird, das von einer Transmission her oder durch einen mit zwei Riemenscheiben versehenen Elektromotor angetrieben wird. Diese bekannten Antriebe weisen neben den mit der Verwendung von Riemen verbundenen Nachteilen noch folgende Mängel auf : Sie beanspruchen viel Platz ; ferner ist ihre Arbeitsgeschwindigkeit und damit ihre Leistungsfähigkeit infolge der beschränkten Leistungs- fähigkeit der elektromagnetischen Kupplung gering. Schliesslich arbeiten sie unwirtschaftlich, da die positive und negative Beschleunigungsarbeit an den bewegten Massen etwa doppelt so gross ist wie die eigentliche Nutzarbeit.
Wird statt des komplizierten Umkehrgetriebes ein umsteuerbarer Motor verwendet, so fällt dieser wegen der zu leistenden grossen Beschleunigungs-und Verzogerungsarbeit sehr gross aus ; es ist dabei besonders zu beachten, dass Furniermessermaschinen ausserordentlich kurze Hübe aufweisen, Hübe, die meist sogar kürzer als die Schnittbreite sind.
Es ist ferner ein hydraulischer Antrieb für Furniermessermaschinen bekannt, bei dem der bewegliche Teil der Antriebsmaschine mit dem Messerschlitten fest verbunden ist und eine Geschwindigkeitssteuerung des Antriebes durch Veränderung der Pumpenfüllung in Abhängigkeit vom Wege des Messerschlittens erfolgt. Dieser Antrieb bedeutet zwar einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den vorstehend erwähnten Antrieben, jedoch bieten hydraulische Antriebe mit ihren gegen Beschädigungen empfindlichen Röhren viel Anlass zu Störungen.
Gemäss der Erfindung ist der hydraulische Antrieb durch einen elektrischen ersetzt, indem auf dem oder im Messerschlitten ein oder mehrere Elektromotoren untergebracht sind und diese in einer lastunabhängigen Steuerung, beispielsweise bei Gleichstrom durch einen Leonard-Generator, in Abhängigkeit vom Wege des Messerschlittens gesteuert werden. Der elektrische Antrieb ermöglicht eine wesentliche Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und damit der Maschinenleistung.
Die Anwendung der Leonard-Steuerung gestattet, die Geschwindigkeit und die Leistung des Motors genau den an jeder Stelle des Weges des Messerschlittens vorhandenen Arbeitsbedingungen anzupassen, so dass z. B. grösste Geschwindigkeit und grösstes Moment in der Mitte des Weges bei der grössten Spanbreite auftreten und beide nach den Enden des Weges zu abnehmen. Die Steuerung erfolgt bei Leonard-Schaltung in bekannter Weise durch Änderung der Erregung des Generators. Wird diese gegen Ende der Schlittenbewegung herabgesetzt, so wird aus dem Antriebsmotor ein Bremsgenerator, der ohne Stoss und ohne zusätzliche Erwärmung die bewegten Massen stillsetzt.
Eine Platzersparnis ergibt sich daraus, dass bei der Anbringung des Motors auf dem Messerschlitten die Zahnstangen am Maschinenbett fest angeordnet sind und die vom Motor angetriebenen Ritzel sich auf ihnen abwälzen, wogegen bei feststehendem Antrieb die Zahnstangen bewegt werden und daher in ihrer Endstellung fast um ihre ganze Länge über die Maschine vorragen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine ist in der Zeichnung dargestellt. Der Elektromotor b ist auf dem Messerschlitten a aufgebaut oder auch in ihn eingebaut. Auf dem Ende der Welle des Motors b ist ein Ritzel c aufgesetzt. Dieses treibt ein Zahnrad d, das auf einer Welle e sitzt, welche
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Bei laufendem Motor b wird der Messerschlitten a von dem Getriebe e, d, e, f, g über das Werkstück h hin und her bewegt. Beiristder Stromzuführungsanschluss an die in der Maschine verlegten Schleifleitungen angedeutet. Vom Messerschlitten a wird ein Anstossschalter k für die Schützensteuerung I betätigt. Der von Hand zu betätigende Nebenschlussregler m dient zur Einstellung der minutlichen Hubzahldes Schlittens, die etwa im Verhältnis 1 : 4 geregelt werden kann.
Mit n ist die Leonard-Dynamo, mit o der Erregergenerator bezeichnet. Die Dynamo n wird entweder durch einen Riemen und die Scheibe p oder durch irgendeine unmittelbar gekuppelte Kraftmaschine von gleichbleibender Drehzahl und Drehrichtung angetrieben. Den Hubzahlregler m wird man in der Nähe der Maschine aufstellen.
Die Dynamo n mit dem Erregergenerator o und die Feldsteuerung I kann man unabhängig von der Maschine an beliebiger Stelle, sogar in einem andern Raum, aufstellen, um sie vor Dampf und Nässe zu schützen. Die Druckknopftafel q ermöglicht, dass jederzeit, unabhängig von der sonst durch den Schalter k und die Feld-
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die Druckknopfsteuerung ist es ermöglicht, den Messerschlitten nicht nur fast plötzlich nach einem Weg von einigen Zentimetern stillsetzen, sondern auch, etwa in einem Falle der Gefahr für das Bedienungspersonal, umzusteuern. Zur Erhöhung der Sicherheit für das Personal können Druckknopftafeln an verschiedenen Stellen angeordnet sein, so dass von jeder dieser Stelle her in das normale Arbeitsspiel der Maschine eingegriffen werden kann.
Bei Messermaschinen mit sehr grosser Schnittbreite werden aus baulichen und dynamischen Gründen an Stelle eines einzigen Motors b mehrere Motoren entsprechend geringerer Leistung je Einheit angeordnet, die entweder gekuppelt oder je durch ein eigenes Getriebe c, d die Welle e antreiben. Die Verwendung mehrerer Motoren bietet auch die Möglichkeit einer weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit dann, wenn nicht die volle Arbeitsbreite der Maschine ausgenutzt ist. Entsprechend einer geringeren Breite des zu messenden Stammes werden nur einige Motoren gespeist, so dass diese dann voll belastet und mit besserem Wirkungsgrad arbeiten, als es bei einem nur teilbelasteten grossen Motor der Fall sein würde.