DE1155928B

DE1155928B - Zaehl- und Druckwerk fuer schnell aufeinanderfolgende Stromimpulse

Info

Publication number: DE1155928B
Application number: DEW27941A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Wetzer
Original assignee: Hermann Wetzer K G
Current assignee: Hermann Wetzer K G
Priority date: 1958-07-19
Filing date: 1960-05-30
Publication date: 1963-10-17
Also published as: US3171348A; DE1123148B

Description

Zähl- und Druckwerk für schnell aufeinanderfolgende Stromimpulse Die Erfindung bezieht sich auf ein Zähl- und Druckwerk für schnell aufeinanderfolgende Stromimpulse und bezweckt bei rascher Zählfolge ein sicheres Arbeiten der Vorrichtung.
Nach dem Hauptpatent besteht das Zähl- und Druckwerk für schnell aufeinanderfolgende Stromimpulse aus einem Wählmagneten, der über Zwischenglieder und einen Schrittanker ein Typenrad dreht, wobei ein unter dem Typenrad und dem Papier angeordnetes Druckwerk den Abdruck durchführt.
Der Nachteil dieser Anordnung bestand darin, daß bei rascher Schrittfolge bzw. rascher Bewegung des Schrittankers das Typenrad nicht in jeder Stellung arretiert war, d. h. gegebenenfalls zurückgehen konnte, wenn es vorwärts gehen sollte. Der Schrittanker, der immer Halbschritte durchführt, und zwar sowohl beim Anziehen als auch beim Abfallen des Wählmagneten, muß immer so in das Schaltrad eingreifen, daß eine Vorwärtsbewegung des Schaltrades immer garantiert ist.
Es ist bekannt, Sperren und auch Kugelsperren innerhalb einer Zähleinrichtung anzuordnen. Derartige Sperrvorrichtungen waren nur zur Mitnahme des Wertverkörperungsträgers in die Nullstellung vorhanden und dienten nicht der Lagefixierung in bezug auf das Antriebselement.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Schalt- bzw. Typenrädern, die nur eine Vorwärtswahl durchführen, eine Arretierung des Typenrades in bezug auf die Rückwärtsbewegung vorzusehen.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß zur Sperrung des Typenrades gegen Rückwärtsdrehung zwischen Typenrad und dem in seiner Lage festgehaltenen Mitnehmer ein an sich bekanntes Kugelgesperre verwendet wird.
Die Verwendung einer an sich bekannten Kugelsperre für die Arretierung gewährleistet stufenlos eine Arretierung des Typenrades in bezug auf die Sperrrichtung in jeder Lage des Typenrades, umgekehrt aber in der Bewegungsrichtung wird keinerlei Hemmung hervorgerufen.
Hinsichtlich der Ausbildung der Kugelsperre bestehen verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist, daß das Typpenrad eine Ausnehmung mit der Lauffläche besitzt, in der die mit dem Mitnehmer verbundene Kugelsperre angeordnet ist.
Wesentlich ist ferner, daß das Typenrad formschlüssig mit den Kontaktträgern des Schaltrades verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale hervor. Fig. 1 zeigt eine Anordnung Typenrad-Kontakträder-Schaltrad in der Vorderansicht bei teilweise ausgeschnittener Kugelsperre; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1 längs eines Schnittes.
In der Zeichnung bezeichnen die gleichen Bezugszahlen die gleichen Teile wie im Hauptpatent. So ist das Typenrad 14 mit den Kontakträdern 15, 16 und dem Schaltrad 17 zu einer Einheit zusammengefügt, und bei Fortbewegung des Schaltrades 17 werden die damit verbundenen Räder mitbewegt. Die Bewegung dieser Räder erfolgt wie im Hauptpatent durch den Schrittanker bzw. den Wählmagneten, wenn die entsprechenden Stromimpulse vorhanden sind.
Bewegt sich das Typenrad in Pfeilrichtung 55, dann wird die Kugel 50 gegen die Feder 51 auf Grund der Haftreibung gedrückt, und die im Mitnehmer 53 angeordnete keilförmige Aussparung 52 wird nicht wirksam. Wird durch irgendeine Eingriffslage des Schrittankers in das Schaltrad 17 das Typenrad 14 in Pfeilrichtung 56 bewegt, dann wird diese Bewegungsrichtung sofort gesperrt, weil jetzt die Kugel 50 in die keilförmige Aussparung 52 mit Hilfe der Feder 51 gedrückt wird und diese Bewegung sofort unterbricht.
Es ist selbstverständlich möglich, durch geeignete Mittel die Kugelsperre unwirksam zu machen, z. B. durch einen magnetisch betätigten Stößel, der die Kugel 50 gegen die Feder 51 drückt und dann das Drehen des Typenrades 14 in Pfeilrichtung 56 gestattet. Der Mitnehmer 53 kann auch als drehbare Scheibe ausgebildet sein, die durch irgendeinen Sperrstift arretiert ist, und beim Lösen dieser Sperrung wirkt der Mitnehmer 53 dann nicht mehr als Sperre bei Bewegung des Typenrades 14 in Pfeilrichtung 56. Dieser Fall kann z. B. eintreten, wenn man von der Vorwärtszählung in Pfeilrichtung 55 auf die Rückwärtszählung in Pfeilrichtung 56 übergehen will. Andere Möglichkeiten der Fixierung sind eine seitliche Reibungsscheibe oder Rastscheibe.
Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, bei denen man die Bewegung des Typenrades 14 mit den damit verbundenen Ankerrädern genau festlegen will, ohne daß dafür Sperrverzahnungen verwendet werden. Die Kugelsperre kann selbstverständlich sowohl im Schaltrad 17 als auch in den Kontakträdern 15, 16 untergebracht sein. Es ist auch möglich, die Lauffläche 54, die im Typenrad angeordnet ist und zusammen mit der Ausnehmung 52 die Verkeilung der Kugel 50 durchführt, rauh oder gerändelt auszuführen, um den Sperreffekt zu erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zähl- und Druckwerk für schnell aufeinanderfolgende Stromimpulse, bestehend aus einem Wählmagneten, der über Zwischenglieder und einen Schrittanker ein Typenrad dreht, wobei ein unter dem Typenrad und dem Papier angeordnetes Druckwerk den Abdruck durchführt, Zusatz zu Patent 1123 148, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des Typenrades (14) gegen Rückwärtsdrehung zwischen Typenrad (14) und dem in seiner Lage festgehaltenen Mitnehmer (53) ein an sich bekanntes Kugelgesperre verwendet wird.
2. Zähl- und Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad (14) eine Ausnehmung (52) mit Laufflächen (54) besitzt, in. der die mit dem Mitnehmer verbundene Kugelsperre (50, 51) angeordnet ist.
3. Zähl- und Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad (14) formschlüssig mit den Kontaktträgern des Schaltrades verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2163 376.