DE1155183B

DE1155183B - Druckknopfantrieb fuer elektrische Schaltgeraete

Info

Publication number: DE1155183B
Application number: DES57362A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Sauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-03-14
Filing date: 1958-03-14
Publication date: 1963-10-03

Description

Druckknopfantrieb für elektrische Schaltgeräte Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckknopfantrieb für elektrische Schaltgeräte, insbesondere für Befehlsschalter, bei dem zwischen einem im wesentlichen hohlen zylindrischen Führungskörper und einem in diesen durch Bajonettverschluß formschlüssig und längsverschieblich gelagerten hohlzylinderförmigen Betätigungsstößel mit aufgesetztem Druckknopf eine den Innenraum abschließende Dichtung eingesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckknopfantrieb aufzubauen, der mit einfachen Mitteln ausschließlich unter Verwendung formschlüssig haltender Teile zusammengesetzt werden kann, der gegen das Eindringen von Verunreinigungen in die Befehlsgeräte abgedichtet ist und der sowohl als normaler Druckknopfantrieb als auch als Leuchtdruckknopfantrieb mit auswechselbarem Druckknopf eingesetzt werden kann. Insbesondere soll durch die Erfindung eine Montage ohne Werkzeug ebenso möglich sein wie eine leichte Austauschbarkeit der Dichtung und vor allem des eigentlichen Druckknopfes.
Der Druckknopfantrieb gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsstößel mit einem druckknopfseitig angeformten, nach außen überstehenden Flansch und an seinem äußeren Umfang mit bajonettverschlußartigen Ausnehmungen versehen ist und daß der Führungskörper an dem dem Druckknopf abgelegenen Ende mit einer durch einen nach innen vorspringenden Flansch gebildeten Öffnung versehen ist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Betätigungsstößels ohne Flansch angepaßt ist, wobei der Flansch gleichzeitig vorspringende Teile für den Bajonettverschluß besitzt und eine Rückdruckfeder abstützt, die auch den Bajonettverschluß in die verriegelte Ruhestellung drückt. Bei bekannten Druckknopfantrieben für Schaltgeräte u. dgl. sind zwar das eine oder das andere Merkmal des Antriebes nach der Erfindung losgelöst von den übrigen Merkmalen schon bekannt, jedoch erbringen diese Einzelmerkmale nicht den in der Summe gewünschten technischen Effekt.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Druckknopfantriebes gemäß der Erfindung in den Einzelheiten beschrieben sowie die Einbaumöglichkeiten erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen kompletten Druckknopfantrieb im Schnitt. In einem hohlzylinderförmigen Führungskörper 1 ist ein als Hohlzylinder ausgebildeter Betätigungsstößel 2 mit dem druckknopfseitig angeformten Flansch 3 eingesetzt. Die Rückstellung des Betätigungsstößels 2 übernimmt eine gegen einen Flansch 4 des Führungskörpers und den Flansch 3 des Betätigungsstößels abgestützte Feder 5. Die Befestigung des Betätigungsstößels 2 im Führungskörper 1 erfolgt mit Hilfe bajonettverschlußartiger Ausnehmungen 6 im Betätigungsstößel und entsprechend zugehöriger Vorsprünge 7 im Flansch 4 des Führungskörpers. Die Form des Bajonettverschlusses ist aus Fig.2 ersichtlich. Die Verriegelung des Bajonettverschlusses gegen das Lösen beim Drücken des Antriebes erfolgt durch eine an sich bekannte Hubbegrenzung. Diese Hubbegrenzung kann z. B. durch den begrenzten Hub des nachgeschalteten Schaltelementes sichergestellt werden.
Der Betätigungsstößel 2 wird von oben gleichzeitig mit der Feder 5 in den Führungskörper 1 eingelegt, und zwar derart, daß die Vorsprünge 7 in die aus Fig. 2 und 5 ersichtliche Ausnehmung 8 des Bajonettverschlusses eingreifen. Durch Zusammendrücken der Feder 5 und gleichzeitige Drehung des Stößels 2 greift der Vorsprung 7 über die Nase 9 am Stößel 2 und damit in die Ausnehmung 6 ein. Nach dem Einschnappen der Vorsprünge 7 in die Ausnehmung 6 ist der Stößel 2 formschlüssig im Führungskörper 1 gehalten.
Am oberen Ende im Bereich der Flansche 3 ist der Stößel 2 mit einem Gewinde 10 versehen, in das ein Zwischenstück 11, z. B. ein Rohrstück, mit Außengewinde eingesetzt ist. Dieses Zwischenstück 11 kann mit dem Betätigungsstößel auch verpreßt oder an diesem angeformt sein. Auf das obere Ende des Zwischenstückes 11 ist der eigentliche Druckknopf 12 aufgeschraubt.
Es ist ersichtlich, daß der Druckknopf 12 mit einem ringförmigen, außen abgeschrägten Fortsatz 13 eine dem Zwischenstück angepaßte Ausnehmung mit Innengewinde bildet. Der Druckknopf 12 weist zentrisch eine erhabene Griffmulde 14 auf, die an ihrem äußeren Rand, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit einer Sechskantprägung 15 versehen ist. Durch diese Prägung wird es möglich, den Druckknopf 12 mit Hilfe eines Schraubenschlüssels durch Drehung vom Zwischenstück 11 und damit auch vom Betätigungsstößel 2 zu lösen. Durch die Griffmulde 14, die im Bedarfsfalle auch geriffelt ausgeführt werden kann, wird ein gutes Tastvermögen erreicht. Gleichzeitig ergibt sich aber auch durch den großen, die gesamte Öffnungsweite des Führungskörpers 1 ausfüllenden Durchmesser für den Druckknopf 12, daß beim Tasten des Druckknopfes 12 im Bereich der Griffmulde 14 keine Verletzungen durch Hängenbleiben, z. B. mit dem Fingernagel, am Führungskörper 1 auftreten können. Der Druckknopf 12 kann sowohl aus Metall als auch aus durchsichtigem oder undurchsichtigem, gegebenenfalls farbigem Kunststoff gefertigt sein.
Unterhalb des Druckknopfes 12 ist eine im Querschnitt im wesentlichen V-förmige Dichtung 16 angeordnet. Diese Dichtung 16 legt sich mit ihrem einen Schenkel 17, der mit einem Uförmigen Fortsatz 18 versehen ist, in eine Ringnut 19 des Führungskörpers 1 ein. Zur Halterung ist ein Federring 20 eingelegt. Der zweite Schenkel 21 legt sich unter elastischer Deformation beim Einschrauben des Druckknopfes 12 dicht an die abgeschrägte Außenkante des ringförmigen Vorsprunges 13. Durch diese Dichtung ist bereits eine gewisse Verdrehungssicherung für den Druckknopf erzielt, die durch Riffelungen des Druckknopfes im Bereich des Schenkels 21 und durch Riffelung des Schenkels selbst verbessert werden kann. Der verstärkte Fußpunkt 22 der Dichtung 16 umgreift dicht schließend das Zwischenstück 11 bzw. einen entsprechenden angeformten Teil des Betätigungsstößels 2.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Befestigung eines Druckknopfantriebes gemäß den Fig. 1 bis 3 in der Öffnung einer Wandung 23. Das rosettenfönnige Kopfteil 24 des Führungskörpers 1 stützt sich an der Wandung 23 ab. Am entgegengesetzten Ende ungeformte nasenförmige Vorsprünge 25 stützen sich gegen einen Bügel 26 (gestrichelt eingezeichnet) oder eine Scheibe 27 ab. Zum Aufbringen dieser Scheiben 27 sind in ihnen Ausnehmungen 28 entsprechend den nasenförmigen Vorsprüngen 25 angeordnet. Mit Hilfe der durch die Gewindelöcher 29 greifenden Schrauben 30 ist der Druckknopfantrieb gegen die Wandung 23 verspreizt und damit gehaltert. Eine derartige Befestigung, die auch eine bajonettverschlußartig gehaltene, ringförmige Scheibe enthält, welche über Druckmittel mit der Wandung kraft- ; schlüssig verbunden ist, ist bei Steckdosen bekannt. Für die Abstützung der Scheibe am Gehäusekörper ist dort jedoch nur ein Vorsprung vorgesehen, wodurch die bekannte Halterung weniger sicher ist.
i

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckknopfantrieb für elektrische Schaltgeräte, insbesondere für Befehlsschalter, bei dem zwischen einem im wesentlichen hohlen zylindrischen Führungskörper und einem in diesen durch Bajonettverschluß formschlüssig und längsverschieblich gelagerten hohlzylinderfönnigen Betätigungsstößel mit aufgesetztem Druckknopf eine den Innenraum abschließende Dichtung eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß- der Betätigungsstößel (2) mit einem druckknopfseitig angeformten, nach außen überstehenden Flansch (3) und an seinem äußeren Umfang mit bajonettverschlußartigen Ausnehmungen (6, 8) versehen ist und daß der Führungskörper (1) an dem dem Druckknopf abgelegenen Ende mit einer durch einen nach innen vorspringenden Flansch (4) gebildeten Öffnung versehen ist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Betätigungsstößels (2) ohne Flansch (3) angepaßt ist, wobei der Flansch (4) gleichzeitig vorspringende Teile (7) für den Bajonettverschluß (6 bis 9) besitzt und eine Rückdruckfeder (5) abstützt, die auch den Bajonettverschluß in die verriegelte Ruhestellung drückt.
2. Druckknopfantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (12) an seiner dem Betätigungsstößel (2) zugewandten Seite eine mit Innengewinde versehene Ausnehmung zum lösbaren Verbinden mit dem Betätigungsstößel (2) aufweist.
3. Druckknopfantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung von einem zylinderförmigen Fortsatz (13) des Druckknopfes (12) gebildet ist.
4. Druckknopfantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (13) außen so abgeschrägt ist, daß sich der lippenförmige Schenkel (21) einer Dichtung (16) beim Aufschrauben des Druckknopfes (12) dichtend verspannt.
5. Druckknopfantrieb nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (12) mit einer erhabenen Griffmulde (14) versehen ist.
6. Druckknopfantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffmulde (14) im Durchmesser kleiner ist als die öffnungsweite des Führungskörpers (1).
7. Druckknopfantrieb nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffmulde (14) geriffelt ist. B.
Druckknopfantrieb nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (12) aus vorzugsweise farbigem Transparentmaterial besteht.
9. Druckknopfantrieb nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der erhabenen Griffmulde (14) mit Prägungen, vorzugsweise mit einer Sechskantprägung (15) versehen ist.
10. Druckknopfantrieb nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenraum abschließende Dichtung (16) einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt hat und sich mit einem Schenkel (17) gegen die Innenwandung des Führungskörpers (1) und mit dem anderen Schenkel (21) gegen die Außenwandung des Druckknopffortsatzes (13) lege, so daß der vorzugsweise verstärkte mittlere Fußpunkt (22) an dem Fortsatz (11) des Stößels (2) dicht anliegt.
11. Druckknopfantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Führungskörper (1) zugewandte Schenkelfortsatz (18) eine im wesentlichen L- oder U-förmige Ausbildung hat und, in eine Ringnut (19) des Führungskörpers (1) eingreifend, in dieser durch einen Federring (20) gehalten ist.
12. Druckknopfantrieb nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Druckknopffortsatz (13) zugewandte Schenkel (21) der Dichtung (16) zugleich als Verdrehungssicherung für den Druckknopf (12) ausgebildet ist.
13. Druckknopfantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (12) und der dem Druckknopf zugewandte Schenkel (21) der Dichtung (16) mit einer Riffelung versehen sind.
14. Druckknopfantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (1) an seinem dem Druckknopf (12) zugewandten Ende einen außenliegenden Ringflansch (24) und am entgegengesetzten Ende Befestigungsnasen (25) angeformt hat.
15. Befestigungselement für einen Führungskörper nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen mit Gewindebohrung versehenen Bügel (26) oder eine ähnlich gestaltete Scheibe, vorzugsweise eine Blechscheibe, die mit Ausnehmungen (2S) entsprechend den Befestigungsnasen (25) am Führungskörper (1) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 657 785, 846 716, 924158; britische Patentschriften Nr. 642 570, 677 376; USA.- Patentschriften Nr. 2 389 259, 2 740 023, 2389259.