DE1153368B - Verfahren zur Herstellung von Alkylreste enthaltenden Silanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylreste enthaltenden Silanen

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DE1153368B DEM31007A DEM0031007A DE1153368B DE 1153368 B DE1153368 B DE 1153368B DE M31007 A DEM31007 A DE M31007A DE M0031007 A DEM0031007 A DE M0031007A DE 1153368 B DE1153368 B DE 1153368B
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Hugh Edwin Ramsden
Sanders David Rosenberg
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Primerica Inc
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Metal and Thermit Corp
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylreste enthaltenden Silanen, insbesondere von Alkylsilanen, Alkylhalogensilanen, Alkylalkoxysilanen und Alkylaryloxysilanen.
Bisher wurden Alkylgruppen enthaltende Silane durch verschiedene Verfahren hergestellt, von denen jedes besondere Nachteile besitzt. Die einfachste Synthese besteht in der direkten Umsetzung von Alkylchlorid mit Silicium oder einer Siliciumlegierung. Alkylhalogensilane mit kurzen Kohlenstoffketten sind in dieser Weise mit guten Ausbeuten hergestellt worden. Alkylsilane mit längeren Kohlenstoffketten können ebenfalls nach diesem Verfahren hergestellt werden, jedoch sinken hierbei die Ausbeuten beträchtlich mit der Zunahme der Länge der Kohlenstoffketten. Es ist auch bekannt, nach der klassischen Grignardsynthese zu arbeiten, jedoch sinken hierbei die Ausbeuten mit länger werdenden Alkylketten ebenfalls ab. Bei dieser letzteren Arbeitsweise wird im übrigen meist Diäthyläther verwendet, der nicht ungefährlich ist. Wenn Diäthyläther oder andere üblicherweise zu Grignardreaktionen herangezogene Lösungsmittel verwendet werden, bereitet es überdies Schwierigkeiten, mehr als zwei Substituenten an Silicium zu binden, wenn das Grignardreagens Alkylgruppen enthält, die größer sind als die Äthylgruppe. Sind die Alkylgruppen größer als Butylreste, ist es ganz besonders schwierig, tri- und tetrasubstituierte Silane zu erzielen. Wenn beispielsweise die Alkylgruppe Dodecyl oder Tetradecyl ist, bilden sich in den normalen Grignardlösungsmitteln keine wesentlichen Mengen an tri- und tetrasubstituierten Silanen. Bei Verwendung von einfachen aliphatischen Äthern als Lösungsmittel ergeben sich darüber hinaus bei der Darstellung des Alkylmagnesiumhalogenids oft übermäßig lange Auslösezeiten, bevor die Grignardierung einsetzt. Auch sind infolge Nebenreaktionen die Ausbeuten an Grignardreagens, wenn zu konzentriert gearbeitet wird, häufig gering. Im Hinblick auf die Einsparung von Lösungsmitteln und die Anwendbarkeit kleinerer Reaktionsgefäße wäre es jedoch andererseits zweckmäßig, möglichst konzentriert zu arbeiten. Auch in bezug auf die nachfolgende Umsetzung des Alkylmagnesiumhalogenids mit der Siliciumverbindung ist es wirtschaftlicher, von vornherein möglichst konzentriert zu arbeiten.
Es wurde nun gefunden, daß man Alkylgruppen enthaltende Silane wirtschaftlich und mit guten Ausbeuten nach Art einer Grignardsynthese herstellen kann, wenn man die Umsetzungsfolge in Gegenwart von Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindungen, d. h. cyclischen Äthern, durchführt. Erfindungsgemäß Verfahren zur Herstellung
von Alkylreste enthaltenden Silanen
Anmelder:
Metal & Thermit Corporation,
Rahway, N.J. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke
und Dipl.-Ing. H. Bohr, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. November 1955 (Nr. 549 516)
Hugh Edwin Ramsden
und Sanders David Rosenberg,
New Jersey, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
können Alkylgruppen enthaltende Silane, Alkylhalogensilane, Alkylalkoxysilane und Alkylaryloxysilane mit guten Ausbeuten hergestellt werden. Insbesondere können aber auch Silane erhalten werden, die mindest eine langkettige Alkylgruppe enthalten, und selbst langkettige Tetraalkylsilane sind in wirtschaftlicher Weise erhältlich, wobei Ausbeuten von über 50 °/o nicht ungewöhnlich sind. Durch mehrfache Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Silane dargestellt werden, die mindestens zwei verschiedene Alkylgruppen enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Alkylgruppen enthaltenden Silanen ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkylchlorid, Alkylbromid oder Alkyljodid mit Magnesium in einer gegebenenfalls substituierten cyclischen Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindung, in welcher mindestens ein dem Ringsauerstoffatom benachbartes Ringkohlenstoffatom keine Substituenten trägt und die Substituenten gegenüber den Ausgangsstoffen und Verfahrensprodukten inert sind, als Lösungsmittel bzw. komplexbildendes Mittel umsetzt und anschließend das erhaltene Alkylmagnesiumhalogenid in dem benutzten Lösungsmittel mit einem, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel gelösten Siliciumtetrahalogenid, organischen Halogensilan, Kieselsäuretetraester, Organoalkoxysilan oder Organoaryloxysilan
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3 4
umsetzt, wobei gegebenenfalls im Verlauf der Reak- worden ist, setzt man den Rest der Alkylhalogenidtion die cyclische Tetra- oder Pentamethylenoxyd- lösungsmittelmischung zu, wobei der Zusatz allmähverbindung teilweise oder vollständig abdestilliert lieh durchgeführt wird. Die Umsetzung verläuft exowird. therm, und das Reaktionsgemisch bleibt im allgemeinen
Beispiele für die eben genannten cyclischen Tetra- 5 im Sieden, ohne daß zusätzlich erwärmt werden muß. oder Pentamethylenoxydverbindungen sind Tetra- Nach beendetem Zusatz wird das Reaktionsgemisch hydrofuran, Tetrahydropyran, 2-Methyltetrahydro- eine gewisse Zeit unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, furan, 2-Äthoxytetrahydropyran und Tetrahydro- Während des ganzen Verlaufes des Verfahrens wird furfuryläthyläther, von denen aus wirtschaftlichen das Reaktionsgemisch gerührt, und vorzugsweise wird Gründen Tetrahydrofuran bevorzugt wird. Allgemein io eine inerte Atmosphäre aufrechterhalten. Wenn die kann die Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindung Umsetzung bis zu dem Punkt fortgeschritten ist, bei durch Gruppen substituiert sein, welche mit den orga- dem praktisch die ganze Menge des Alkylhalogenids in nischen Magnesiumhalogeniden oder mit irgendeiner das Alkylmagnesiumhalogenid umgewandelt worden der übrigen Komponenten der Reaktionsgemische des .< ist, wird eine Lösung bzw. Mischung der als Ausgangsvorliegenden Verfahrens nicht reagieren. Hierzu 15 material gewählten Siliciumverbindung in einem gehören unter anderem gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel der in dem Reak-Alkyl-, Aryl-, Alkoxy- und Aryloxygruppen, deren tionsgefäß befindlichen Mischung zugesetzt. Man kann Substituenten gegenüber den Reaktionsteilnehmern auch umgekehrt das Alkylmagnesiumhalogenid der ebenfalls inert sein müssen. Wie aus der angegebenen Mischung aus der Siliciumverbindung und dem Definition hervorgeht, dürfen jedoch nicht gleich- 20 Lösungsmittel zusetzen. Wenn Tetraalkylsilane herzeitig beide dem Ringsauerstoffatom benachbarte gestellt werden, wird das ursprünglich vorhandene Ringkohlenstoffatome des Tetra- oder Pentamethylen- Lösungsmittel, d. h. die Tetra- oder Pentamethylenoxyds derartige Substituenten tragen. Die Tetra- oder oxydverbindung, gewöhnlich aus der Mischung ent-Pentamethylenoxydverbindung (Q) bildet mit dem fernt, indem man es bei verhältnismäßig niedriger Alkylmagnesiumhalogenid offenbar eine Art Komplex as Temperatur abdestilliert. Die Tetra- oder Pentamethyder Zusammensetzung RMgHaI · nQ, wobei η eine lenoxydverbindung braucht im allgemeinen nicht entganze Zahl zwischen 1 und 3 ist. Wenn nun beide dem fernt zu werden, wenn ein Alkylhalogensilan hergestellt Ringsauerstoffatom benachbarte Kohlenstoffatome wird. Die Reaktionsmischung wird dann auf die Siedegleichzeitig andere Substituenten als Wasserstoff temperatur erwärmt und so lange unter Rückflußaufweisen, wird augenscheinlich die für das vorlie- 30 bedingungen gehalten, bis die Bildung des Produktes gende Verfahren wesentliche Komplexbildung behin- zum gewünschten Grad fortgeschritten ist. dert. Wenn im übrigen in dieser Beschreibung von Die Trennung des Reaktionsgemisches erfolgt, wenn
»Alkylmagnesiumhalogeniden« die Rede ist, soll diese die erhaltene Siliciumverbindung vollständig alkyliert Bezeichnung auch Komplexe vom Typ RMgHaI · «Q ist, üblicherweise durch Hydrolysieren des Reaktionseinschließen. 35 gemisches, wonach die wasserlöslichen Produkte, wie Da die Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindung Magnesiumhalogenid, in der wäßrigen Phase und die auch als Lösungsmittel dient, muß sie unter den Ver- Alkylsilane in der Kohlenwasserstoffphase erhalten fahrensbedingungen flüssig sein. Im übrigen kann werden. Wenn das hergestellte Produkt ein Alkylaber jede Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindung halogensilan, Alkylalkoxysilan oder Alkylaryloxysilan unter Berücksichtigung der oben angegebenen Ein- 40 ist, wird das Reaktionsgemisch nicht mit Wasser zerschränkungen angewandt werden. Zweckmäßig ist es, legt, sondern die als Nebenprodukt anfallende feste je Mol Alkylhalogenid 3 Mol an cyclischer Tetra- oder Magnesiumverbindung abfiltriert. Die organische Pentamethylenoxydverbindung einzusetzen. Phase wird dann getrocknet und die verschiedenen Als Siliciumverbindungen werden beim vorliegenden Komponenten, d. h., das Lösungsmittel und das oder Verfahren Siliciumtetrahalogenide, Kieselsäuretetra- 45 die Alkylgruppen enthaltenden Silane werden durch ester, organische Halogensilane, Organoalkoxysilane Destillation getrennt.
und Organoaryloxysilane eingesetzt. Erfindungsgemäß werden die Alkylsilane, Alkyl-
Ein Teil der angewandten Siliciumverbindungen ist halogensilane, Alkylalkoxysilane und Alkylaryloxynach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglich. silane entweder als einziges Reaktionsprodukt oder als Zum Beispiel können Alkyltrichlorsilane (RSiCl3), 50 eine Mischung von Silanen erhalten, was von den an-Dialkyldichlorsilane (R2SiCl2), Trialkylmonochlorsi- gewandten Ausgangsstoffen, ihren relativen Mengen lane (R3SiCl) aus Siliciumtetrachlorid und Alkyl- und den jeweils angewandten Reaktionsbedingungen magnesiumhalogenid hergestellt und erneut dem erfin- abhängt. Gewöhnlich besteht das Reaktionsprodukt dungsgemäßen Verfahren unterworfen werden, um so aus einer Mischung von zwei oder drei Siliciumweitere Alkylreste an das Siliciumatom zu binden. 55 verbindungen. Durch bestimmte Reaktionsführung ist Im einzelnen wird beim vorliegenden Verfahren ein es möglich, ein Produkt zu erzeugen, das überwiegend Alkylchlorid, Alkylbromid oder Alkyljodid und vor- aus einer Verbindung besteht. Durch Umsetzen von zugsweise ein Alkylchlorid mit Magnesiumspänen in RMgX mit R3'SiX werden vorwiegend Tetraalkylsilane Gegenwart einer Tetra- oder Pentamethylenoxyd- erhalten. Bei einem genügenden Überschuß von RMgX Verbindung als Lösungsmittel unter Bildung eines 60 gegenüber SiX4, beispielsweise einem solchen von über Alkylmagnesiumhalogenids umgesetzt. Bisweilen muß 4:1, wird eine hohe Ausbeute an R4Si erhalten. In die Reaktion eingeleitet werden, indem man z. B. eine ähnlicher Weise wird, wenn ein genügender Überschuß geringe Menge Äthylbromid oder eine geringe Menge von RMgX gegenüber R'SiX3 oder R'R"SiX2 vorliegt, Äthylbromid und einen Jodkristall oder auch eine eine größere Ausbeute an R3R'Si und R2R'R"Si erMischung einer geringen Menge von Äthylbromid und 65 halten. Bei einem Verhältnis von RMgX zu SiX4 von Äthyläther zusetzt, wobei jedoch auch irgendeine etwa 2 : 1 wird vorherrschend R2SiX2 erhalten. Dabei Kombination dieser Maßnahmen angewandt werden bedeuten X Halogen-, Alkoxy oder Aryloxyreste, R', kann. Nachdem die Reaktion einmal in Gang gesetzt R" organische Reste und R Alkylreste.
Wie bereits erwähnt, ist es möglich, zweifach oder 135°C wurde die ganze Menge des Tetrahydrofurans höher alkylierte Silane durch mehrfache Anwendung entfernt. Das Reaktionsgemisch wurde dann 7 Tage des beschriebenen Verfahrens herzustellen. Das Alkyl- lang unter Rückfluß gekocht. Ein Gilmal-Schulze magnesiumhalogenid wird mit geeigneten Silicium- Color Test I war negativ, woraus sich ergab, daß sich verbindungen umgesetzt, um ein mono-, di- oder tri- 5 die ganze Menge an Dodecylmagnesiumchlorid umalkyliertes Silan zu erhalten. Dieses Produkt wird dann gesetzt hatte.
erneut mit dem Alkylmagnesiumhalogenid umgesetzt, Die Mischung wurde durch Zusatz von 37,8 1
um ein höher alkyliertes Silan zu erhalten. Dieses eiskalter 5%igar Salzsäurelösung hydrolysiert, wobei Mehrfachverfahren wird insbesondere dann angewandt, das Reaktionsgefäß gekühlt wurde. Die Schichten wenn das gewünschte Alkylsilan mindestens zwei ver- io wurden getrennt, die wäßrige Schicht wurde verworfen schiedene an das Siliciumatom gebundene Alkylgrup- und die Xylolschicht über Natriumsulfat getrocknet pen enthalten soll. und filtriert. Das Lösungsmittel wurde durch Destil-
Die Arbeitsbedingungen beim vorliegenden Ver- lation bei 135 bis 165° C entfernt und der Rückstand fahren weichen etwas voneinander ab, was von den unter Vakuum destilliert. Es ergaben sich folgende jeweils herzustellenden Alkylsilanen abhängt. Alkyl- 15 Destillationsprodukte:
silane, welche vier langkettige Alkylgruppen an das Fraktion 1: 25 bis 180°C/l,0 Torr Xylol, Dodecan
Siliciumatom gebunden enthalten, lassen sich beson- und Dodecylchlorid,
ders schwierig herstellen und erfordern die Verwendung Fraktion 2: 180 bis 220° C/1,0 Torr Didodecan,
eines hochsiedenden Kohlenwasserstoffs als Lösungs- Fraktion 3: 220 bis 275°C/0,5 Torr Didodecan, Tri-
mittel. Die kurzkettigen Alkylsilane, d. h. solche, die 20 dodecylsilanol, Tetradodecylsilan (808 g),
Alkylketten mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen in Fraktion 4: 275 bis 320°C/0,5 Torr Tridodecyl-
der Kette enthalten, und Verbindungen vom Typ silanol, Tetradodecylsilan (2904 g),
RSiX3, RR'SiXo und RR'R"SiX können in niedriger- Fraktion 5: Rückstand, Hexadodecyldisiloxan und
siedenden Lösungsmitteln hergestellt werden, wobei der andere Siloxane (844 g).
Siedepunkt des Lösungsmittelsystems sogar nur 36° C 25 Fraktion 4 wurde nochmals fraktioniert, wobei betragen kann. Der als Lösungsmittel angewandte 2080 g Tetradodecylsilan erhalten wurden, das bei 302 Kohlenwasserstoff muß gegenüber den Reaktions- bis 308°C/0,5 Torr destillierte.
teilnehmern und Reaktionsprodukten inert sein. Wenn Das Tetradodecylsilan wurde in einer Ausbeute von
hochsiedende Kohlenwasserstoffe angewandt werden 47,6% erhalten und besaß folgende Eigenschaften: müssen, sollten diese vorzugsweise über etwa 125°C 30 nl5 1,4628, d2i 0,8310, 3,10% Silicium, 0,00% Chlor, sieden. Hierzu gehören Xylole, Cumol und hoch- . .
siedende Petroleumfraktionen, wie Kerosin. Beispiel 2
Das beschriebene Verfahren ist zur Herstellung von 510 g (2,49 Mol) Dodecylchlorid wurden in 540 g
Silanen anwendbar, welche bis zu 30 Kohlenstoffatome (7,50 Mol) Tetrahydrofuran gelöst. 25 cm dieser in der Alkylkette enthalten. Insbesondere ist es gegen- 35 Mischung wurden in einen 21 fassenden Kolben geüber den bisherigen Verfahren auch zur wirtschaft- geben, in dem sich 60,8 g (2,5 g-Atom) Magnesiumlichen Herstellung von Silanen geeignet, welche lange späne befanden. Die Reaktion wurde durch Zugabe Alkylketten aufweisen, d. h. Ketten von 8 oder mehr von 0,5 ecm Äthylbromid eingeleitet. Nachdem die Kohlenstoffatomen. Das Verfahren läßt sich aber auch Reaktion eingeleitet war, wurde der Rest der Lösung zur Herstellung von Silanen anwenden, welche mehr 40 mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, daß der Inhalt als 30 Kohlenstoffatome in der Alkylkette enthalten, des Reaktionsgefäßes im Sieden gehalten wurde. Nach soweit derartige Kohlenwasserstoffhalogenide zur Beendigung des Zusatzes wurde die Lösung noch Verfügung stehen. 3 Stunden lang unter Rückfluß gekocht.
Die Alkylsilane ohne hydrolysierbare Reste zeichnen 1000 g (5,89 Mol) Siliciumtetrachlorid wurden in 21
sich durch eine außerordentlich hohe Beständigkeit 45 handelsüblichem n-Heptan in einem 51 fassenden und Passivität innerhalb eines weiten Temperatur- Kolben gelöst. Die Reaktionsprodukte aus dem 2-1-bereiches aus. So können aus diesen Stoffen ausgezeich- Kolben wurden unter ständigem Rühren innerhalb nete Schmiermittel und hydraulische Medien hergestellt von 2V2 Stunden zugesetzt. Die Mischung wurde dann werden. 1 Stunde lang unter Rückfluß gekocht und über Nacht
Beispiel 1 5° stehengelassen.
Das Magnesiumchlorid wurde vomReaktionsprodukt
1 1 einer Lösung von 6250 g (30,5 Mol) Dodecyl- abfiltriert, mit 200 bis 250 ecm Heptan gewaschen, und chlorid in 6480 g (90 Mol) Tetrahydrofuran als die Waschlaugen wurden mit der Hauptlösung verLösungsmittel wurde in ein 116 1 fassendes Reaktions- einigt. Die Lösungsmittel wurden aus dem Gemisch gefäß gegeben, in dem sich 754 g (31 g-Atom) Magne- 55 durch Destillation bei normalem Druck entfernt, siumspäne befanden. Die Reaktion wurde durch Zu- Der Rückstand im Reaktionsgefäß wurde der frak-
satz von 10 g Äthylbromid und Erwärmen eingeleitet, tionierten Destillation unterworfen, und hierbei wurde worauf sie sofort heftig einsetzte. Der Rest der Dode- Dodecyltrichlorsilan mit einer Ausbeute von 64,5% cylchloridlösung wurde dann mit einer solchen Ge- erhalten. Aus diesem Produkt wurden 449,3 g Dodecylschwindigkeit zugesetzt, daß das Gemisch unter Rück- 60 trichlorsilan mit besonders hoher Reinheit gewonnen, fluß gehalten wurde. Nach Beendigung des Zusatzes was einer Ausbeute von 59,5% entspricht. Daneben wurde die Reaktionsmischung noch 6 Stunden lang wurden 63,1 g (11,6%) Didodecyldichlorsilan erhalten, unter Rückfluß gekocht.
1005 g (6,2MoI) Siliciumtetrachlorid, gelöst in Beispiele 3 bis 11
7,5 1 technischem Xylol (Gemisch der o-, m- und 65 In der folgenden Tabelle sind weitere Alkylsilane p-Isomeren), wurden dem Inhalt des Reaktionsgefäßes aufgeführt, die aus den entsprechenden Grignardzugesetzt. Nach vollständigem Zusatz wurden weitere verbindungen und Siliciumverbindungen in den auf-301 Xylol hinzugefügt, und durch Erhitzen auf 100 bis geführten Molverhältnissen auf ähnliche Weise, wie in
den Beispielen 1 und 2 angegeben, erhalten wurden. Die Grignardverbindungen wurden auf übliche Weise, etwa wie im Beispiel 1 angegeben, hergestellt.
Beispiel Grignardverbindung
Mol
Siliciumverbindung
Mol
Alkylsilan Siedepunkt
°C/Torr
Ausbeute
°/o
3 1 -Octadecylmagnesium- 1 -Siliciumtetrachlorid Octadecyltrichlor- 176 bis 178/0,04 64,2
chlorid silan
4 1 -Dodecylmagnesium- 1 -Siliciumtetrachlorid Tetradodecylsilan 260 bis 275/0,15 66,4
chlorid
5 2-Äthylmagnesium- 1 -Siliciumtetrachlorid Diäthyldichlorsilan 107 bis 134 52,6
chlorid
6 1-Dodecylmagnesium- 1 -Diphenyldichlorsilan Diphenyl-bis-n-do- 233 bis 249/0,1 82,4
chlorid decylsilan
7 1-Dodecylmagnesium- 1-Siliciumtetrachlorid n-Dodecyltrichlor- 135 bis 145/2,8 59
chlorid silan
8 3-Octylmagnesium- 1 -Siliciumtetrachlorid Trioctylchlorsilan 160 bis 168/0,7 53,6
chlorid
9 3-Decylmagnesium- 1 -Siliciumtetrachlorid Tridecylchlorsilan 225 bis 245/0,5 33,6
chlorid
10 3-Tetradecylmagnesium- 1 -Siliciumtetrachlorid Tritetradecylchlor- 287 bis 290/0,03 37,0
chlorid silan
11 3-Tetradecylmagnesium- 1 -Dodecyltrichlorsilan Tri-(tetradecyl)- 290 bis 315/0,04 51,5
chlorid dodecylsilan

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylreste enthaltenden Silanen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkylchlorid, Alkylbromid oder Alkyljodid mit Magnesium in einer gegebenenfalls substituierten cyclischen Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindung, in welcher mindestens ein dem Ringsauerstoffatom benachbartes Kohlenstoffatom außer Wasserstoff keine Substituenten trägt und die Substituenten gegenüber den Ausgangsstoffen und Verfahrensprodukten inert sind, umsetzt und anschließend das erhaltene Alkylmagnesiumhalo-
genid in dem benutzten Lösungsmittel mit einem gegebenenfalls in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel gelösten Siliciumtetrahalogenid, Kieselsäuretetraester, organischen Halogensilan, Organoalkoxysilan oder Organoaryloxysilan umsetzt, wobei gegebenenfalls im Verlauf der Reaktion die cyclische Tetra- oder Pentamethylenoxydverbindung teilweise oder vollständig abdestilliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung eines langkettigen Alkylmagnesiumchlorids mit Siliciumtetrachlorid in Gegenwart eines über 125 0C siedenden inerten Kohlenwasserstoffs durchführt.
© 309 669/339 8.63
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