DE2351258A1 - Verfahren zum umlagern von alkylsilanen und alkylhydrogensilanen - Google Patents
Verfahren zum umlagern von alkylsilanen und alkylhydrogensilanenInfo
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Description
Die· vorliegende Erfindung betrifft die Umlagerung und Disproportionierung
von Alkylhalogensilanen und Alkylhydrogenhalogensilanen und insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur
Umlagerung von Alkylhalogensilanen und Alkylhydrogensilanen, bei dem die Ausbeute durch die Anwesenheit eines aromatische
Reste enthaltenden katalytischen Promotors verbessert wird.
Umlagerungsreaktionen von Alkylhalogensilanen und Alkylhydrogensilanen
sind bekannt. So ist z.B. die Umlagerung von Chlorsilanen in der US-Patentschrift 2 647 136 beschrieben.
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Einer der Nachteile des in der vorgenannten Patentschrift beschriebenen Verfahrens ist es, dass zur Erzielung kommerziell
annehmbarer Ausbeuten des gewünschten Alkylhalogensilan-Produktes die Reaktion bei aussergewöhnlich hohen Temperaturen und über
längere Zeiten durchgeführt werden muss. Es war daher nicht möglich, solche Verfahren in einer praktischen kontinuierlichen
Weise durchzuführen, sondern man musste sie mehr oder weniger chargenweise ablaufen lassen, was in einigen Fällen 20 bis 30
Stunden erforderte, bevor die annehmbare.Menge des gewünschten
Reaktionsproduktes erhalten wurde.
Gegenüber dem vorbeschriebenen Verfahren wurden nachjdem in der
US-Patentschrift 2 786 861. beschriebenen Verfahren Alkylchlorsilane
in Gegenwart eines Katalysators umgelagert und dabei erhielt man ein gewünschtes umgelagertes Alkylchlorsilan. Die
Umlagerungsreaktionen wurden mit einem bekannten Umlagerungskatalysator,
dem Aluminiumtrichlorid, durchgeführt. Es wurde jedoch festgestellt, dass eine solche Reaktion in einer gegenüber
dem in der US-Patentschrift 2 647 136 beschriebenen Verfahren
vorteilhaften Weise bei geringeren Temperaturen durchgeführt werden konnte, wenn man einen ein Hydrogensilan umfassenden katalytischen
Promotor verwendete. Dies verringerte zwar die für die Umlagerung erforderliche Reaktionszeit auf 8 bis 12 Stunden. Doch ist es
erwünscht, die für die Herstellung des.gewünschten Alkylhalogensilans
erforderliche Reaktionszeit weiter zu verringern.
Ein anderer Vorteil des in der US-Patentschrift 2 786 861 beschriebenen
Verfahrens war es, dass die Reaktionstemperaturen auf unterhalb 25O0C gesenkt werden konnten. Eine, der Schwierigkeiten
bei diesem Verfahren war es jedoch, dass der katalytische Hydrosilan-Promotor wegen seines geringen εήεαφυη^βε verdampfte
und die Alkylhalogensilan-Reaktionsprodukte verunreinigte. Es war daher sehr erwünscht, einen katalytischen Promotor zu verwenden,
der selbst bei erhöhten Temperaturen von z.B. 175°C flüssig oder fest bleibt und es daher gestattet, die>gewünschten
Alkylhalogensilane nach Ablaufen der Umlagerung aus der Reaktions-
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mischung zu gewinnen. Eine solche Gewinnung der gewünschten
Reaktionsprodukte sollte einfach möglich sein und nicht ein komplexes Destillationsverfahren erfordern.
Es war auch erwünscht, den katalytischen Promotor als eine abtrennbare
Flüssigkeit oder einen abtrennbaren Festkörper in der Reaktionsmischung zu haben, da dann das Verfahren kontinuierlich
ausgeführt werden könnte. Auf diese Weise könnte das umzulagernde Alkylhälogensilan mit dem katalytischen Promotor ebenso wie mit
dem Aluminiumtrichlorid-Katalysator in Berührung gebracht und dann aus der Reaktionsmischung entfernt werden.
Dadurch, dass der katalytische Promotor bei der Umlagerung der Alkylhydrogensilane auch bei erhöhten Temperaturen flüssig bleibt,
können die Hydrogensilan-Reaktanten sowohl1 mit dem katalytischen
Promotor als- auch mit dem Aluminiumtrichlorid-Katalysator>
in Berührung gebracht und umgelagert davon weggeführt werden, wobei sie weder durch den katalytischen Promotor noch durch das
Aluminiumtrichlorid verunreinigt sind.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirksames
Verfahren für die Umlagerung und auch die Disproportionie^
rung von Alkylhalogensilanen durch die Verwendung eines aromatische
Reste enthaltenden katalytischen Prömotors zu schaffen.
Es ist ei/ie andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirksames
Verfahren für die .Herstellung hoher Ausbeuten umgelagerter Hydrοgensilane durch die Verwendung eines aromatische Gruppen
enthaltenden katalytischen Promotors zu schaffen. Weiter soll durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren geschaffen werden,
in dem.ein katalytischer Promotor verwendet wird, der die bei der Umlagerung von Alkylhalogensilanen erhaltenen Ausbeuten
erhöht und selbst bei erhöhten Temperaturen flüssig bleibt.
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Weiter soll durch die Erfindung ein Verfahren für die Umlagerung von Alkylhydrogensilanen geschaffen werden, bei dem ein aromatische
Reste enthaltender katalytischer Promotor verwendet wird, der hohe Ausbeuten des gewünschten Alkylhydrosilan-Reaktionsr
produktes mit sich bringt und der selbst bei erhöhten Temperaturen
flüssig bleibt.
Diese und andere - Aufgaben der Erfindung werden durch das folgende
erfindungsgemässe Verfahren gelöst.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren für die wirksame Umlagerung
von Alkylhalogensilanen geschaffen, das das in Berührung bringen eines Silans der Formel
(1) Ra4.a
mit einem Silan der Formel
(2) R
in Gegenwart von 1 bis 15 Gew.-% der Reaktionsbestandteile
von Aluminiumtrichlorid und einer katalytischen Menge eines katalytischen Promo.tors der Formel
(3) R-RJSiX1^
umfasst, wobei R und R' ausgewählt sind aus Alkylresten mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen, a eine ganze Zahl von 1 bis 3» b eine
ganze Zahl von 1 bis 4 ist, R" ein aromatischer Rest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einkernigem Aryl, zwei
kernigem Aryl, Aralkyl-und Alkaryl-Resten, R"1 ein Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, c von 1 bis 4, k von 0 bis 2 variiert, wobei die Summe von c und k einen liiert bis zu 4 haben
kann und X ein Halogen ist.
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In den erfindungsgemässen Umlagerungsverfahren ist der katalytisehe
Promotor vorzugsweise in einer Konzentration von 1 bis 20 Mol-%, bezogen auf die Reaktionsbestandteile, vorhanden. In einer
bevorzugteren Ausführungsform ist der katalytisch^ Promotor in
einer Konzentration von 1 bis 10 MoI-^ von den Reaktionsbestandteilen
vorhanden*
Die Verbindungen der Formel (1) enthalten mindestens eine Alkylgruppe
und "mindestens einen Halogenrest pro Silanmolekül. Die Verbindungen der Formel (2) enthalten mindestens eine Alkylgruppe,
während Halogen vorhanden oder nicht vorhanden sein kann, vorzugsweise ist jedoch mindestens ein Halogenrest vorhanden.
Bei der Umlagerung bzw« Coproportionierung des Alkylsilans der Formel (1) mit dem Alkylsilan der Formel (2) sollten die beiden
Verbindungen hinsichtlich der Zahl der vorhandenen Alkylgruppen als auch der Zahl der vorhandenen Halogenreste voneinander
variieren, es sei denn, es ist die Disproportionierung einer Verbindung gewünscht und dann haben die Verbindungen der Formeln
(1) und (2) die gleiche Struktur. ,
Durch die vorliegende Erfindung wird auch ein Verfahren für die wirksame Umlagerung von Alkylhydrogensilanen geschaffen, welches
das in-Kontakt-bringen eines Silans der Formel
' (H) R^H64.d_e
mit einem Silan der Formel
(5) »J
mit einem Silan der Formel
(5) »J
in Gegenwart von 1 bis 15Gew.-# von den Reaktions'bestandteilen
AluminiumtriChlorid und einer katalytischen Menge eines katalyti
schen Promotors der Formel
(3) RrRc4-c-k
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umfasst, worin R"', R", X, c und k die vorgenannte Bedeutung
haben und R und R Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind, X Halogen ist, e eine ganze Zahl mit dem Wert 1 oder 2,
d eine ganze Zahl mit dem Wert 1 oder 2 und die Summe von d und e in Formel (4)iicht mehr als 3 beträgt, f eine ganze Zahl mit dem
Wert 1 oder 2, g eine ganze Zahl mit dem Wert 0> 1 oder 2 ist,
und die Summe von f und g einen Wert bis zu 4 haben kann.
Bei dieser zweiten Art von Umlagerungsverfahren ist der katalytische
Promotor bei der bevorzugten Ausführungsform in einer Konzentration
von 1 bis 20 Mol-#, bezogen auf die Reaktionsbestandteile,
vorhanden und bei einer noch bevorzugteren Ausführungsform ist der katalytische Promotor in einer Konzentration von
1 bis 10 Mol-#, bezogen auf die Reaktionsbestandteile, vorhanden.
Hinsichtlich der Umsetzung von Verbindungen der Formeln (4) und (5) ist darauf hinzuweisen, dass die Verbindungen der Formel (5)
auch solche ohne Halogen sein können. Die Hydrogensilanverbindung der Formel (4) muss dagegen eine Alkylgruppe, ein Wasserstoffatom
und ein Halogenatom enthalten. Das damit umgesetzte Silan
der Formel (5) muss eine Alkylgruppe und mindestens ein· Wasserst off atom und es kann oder kann nicht ein Halogenatom enthalten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der katalytische Promotor
auch bei der Disproportionierung eingesetzt werden, bei der eine Verbindung der Formel (1) oder der Formel (2) mit sich
selbst in Gegenwart von 1 bis 15 Gew.-% Aluminiumtrichlorid, bezogen auf die Reaktionsingredienzien, und einer katalytischen
Menge eines katalytischen Promotors 7 der aromatische Reste enthaltenden
Verbindung der Formel (3); umgesetzt wird, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Umlagerung bzw. Coproportionierung
zwischen Verbindungen der Formeln (1) und (2) beschrieben worden ist.'
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Unabhängig davon, ob eine Disproportionierung oder eine Coproportionierung
ausgeführt wird, wendet man die gleichen Reaktionsbedingungen an, die nachfolgend im einzelnen erläutert werden.
Zu den Alkylresten, für die R und R1 stehen, gehören z.B. die
folgenden: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Amyl, Octyl
usw. Vorzugsweise sind die Reste R und R' in den Formeln (1) und (2) niedere Alkylreste mit 1 bis 8. Kohlenstoffatomen und besonders
bevorzugt sind niedere Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Der Rest X ist vorzugsweise Chlor.
Es ist möglich, dass die Verbindungen der Formel (2) kein Halogen enthalten. Bei der Umsetzung der Verbindungen der Formeln (1)
mit Verbindungen der Formeln (2) ist es daher lediglich erforderlich, dass nur.in einer Verbindung ein Halogenatom vorhanden
ist, während in beiden Verbindungen eine Alkylgruppe vorhanden sein muss.
Die bevorzugte Art von Verbindungen der Formeln (1) und (2), die
miteinander in einer Umlagerungs- bzw. Coproportionierungsreaktion umgesetzt werden können und die bevorzugte Art der Umlagerungs-
bzw. Coproportionierungsreaktion sind die folgenden: ■
Me,SiCl + MeSiCl, —■ >
2 Me0SiCl0
j 3 '.22
i + MeSiCl3 ·.—>
Me3SiCl +
Verbindungen, in denen R und R' Alkylreste sind, die in den Rahmen
der obigen Formeln (1) und (2) fallen, sind z.B. die folgenden: Tetramethylsilan, Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, .
Trimethylchlorsilan, Triäthylchlorsilan, Tetraäthylsilan, Äthyltrichlorsilan,
Tripropylchlorsilan, Diisopropyldichlorsilan, Dibutyldichlorsilan, Triisobutyldichlorsilan, Amyltrichlorsilan
usw. Es ist notwendig9 dass in beiden Verbindungen, sowohl der
Formel (1) als auch der Formel (2), je eine Alkylgruppe vorhanden
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ist. Die Verbindung der Formel (2) enthält jedoch nur wahlweise eine Halogengruppe und vorzugsweise ein Chloratom. Die Verbindungen
der Formel (1) dagegen müssen mindestens ein Halogenatom und insbesondere ein Chloratom enthalten.
In den Verbindungen der Formeln (4) und (5) sind R und R
Alkylreste, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Amyl, Octyl usw.. und vorzugsweise niedere Alkylreste mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen. Noch mehr bevorzugt sind R^ und R niedere
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. In den Verbindungen der Formeln (4) und (5) kann X für jedes Halogen stehen, vorzugsweise
ist es jedoch Chlor. Sowohl die Verbindungen der Formel (4) als auch die der Formel (5) müssen mindestens je einen Alkylrest
enthalten. Die Verbindungen der Formel (4) müssen mindestens ein Wasserstoffatom enthalten, obwohl auch zwei Wasserstoffatome
vorhanden sein können. Die Summe von d und e kann jedoch definitionsgemäss
nicht grosser als 3 sein, so dass die Verbindungen der Formel (4) mindestens ein Halogenatom und vorzugsweise ein
Chloratom enthalten.
In der Verbindung .der Formel (5) kann ein Wasserstoff atom vorhanden
sein oder auch, nicht und es kann auch ein Halogenatom vorhanden sein oder nicht, da die Summe von f und g definitionsgemäss
einen Wert bis einschliesslich 4 haben kann. In der Verbindung
der Formel (5) muss jedoch entweder ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom vorhanden sein, obwohl auch sowohl ein Wasserstoff
atom als auch ein Halogenatom vorhanden sein können.
In den Verbindungen der Formel (5) ist jedoch stets eine Alkyl-
gruppe vorhanden, d.h. die Gruppe R . Die Struktur der Verbindungen
der Formeln (4) und (5) ist jedoch verschieden,.um die richtige Umlagerungsreaktion ausführen zu können. Für die
Umlagerung mit Verbindungen der Formel (4) können die Verbindungen der Formel (5) ein Halogenatom enthalten, sie brauchen jedoch
zu
kein Wasserstoffatom enthalten. In diesem Falle kann sich das
kein Wasserstoffatom enthalten. In diesem Falle kann sich das
Wasserstoffatom der Verbindungen der Formel (4) mit -dem Chloratom
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der Verbindungen der Formel (5) umlagern. Weist die Verbindung der Formel (5) dagegen ein Wasserstoffatom und gegebenenfalls
ein Chloratom auf, und wird eine solche Verbindung der Formel (5) mit der Verbindung der Formel (4) umgelagert, dann kann sich eine
Alkylgruppe oder ein .Chloratom der Verbindung der Formel (4) mit einer Alkylgruppe oder einem Wasserstoffatom der Verbindung der
Formel (5) umlagern.
Erwünschte Umlagerungsreaktionen, an denen Verbindungen der
Formel (4) und (5) teilnehmen, sind die folgenden:
■ Me3SiCl + MeHSiCl2 >
Me2HSiCl + Me3SiCl2
2 MeHSiCl2 *■>
MeH2SiCl + MeSiCl3.
Beispiele für Verbindungen der Formeln (4) und (5), die in dem erfindungsgemässen Umlagerungsverfahren verwendet werden können,
sind die folgenden: Propyldichlorsilan, Monochlorpropylsilan, Dimethylchlorsilan, Methyldichlorsilan, Trichlorsilan, Butyldichlorsilan,
Propylchlorsilan, Amylchlorsilan, Trimethylsilan, Äthyldichlorsilan usw.
In dem katalytischen Prqmotor der Formel (3) ist X Halogen und
vorzugsweise Chlor. R1'' ist ausgewählt aus niederen Alkylresten,
wie sie für R und R' definiert sind. R" ist ausgewählt'aus
aromatischen Resten, z.B. Arylresten, wie Phenyl, Tolyl, XyIyI,
Biphenyl, Naphthyl. Spezifischer kann R" ausgewählt werden aus einkernigen -Arylresten, wie. Phenyl, aus Alkarylresten, wie
Tolyl, XyIyI, Ä'thylphenyl usw., Aralkylresten, wie Benzyl,
Phenyläthyl usw. sowie zweikernigen Arylresten, wie Naphthyl. Vorzugsweise haben die Reste R" 6 bis 15 Kohlenstoffatome.
Für den katalytischen Promotor der Formel (3) ist es von Bedeutung, dass mindestens ein aromatischer Rest im Molekül vorhanden
ist, der einer der organischen Reste sein kann, die oben
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für R" genannt sind. Wahlweise kann in der Verbindung der
Formel (3) entweder ein Alkylrest R"1 oder ein Halogenatom oder beide
vorhanden sein. Der Arylrest ist für die richtige Kapazität als katalytischer Promotor im erfindungsgemässen Verfahren in
der Verbindung der Formel (3) erforderlich.
Die Menge von Aluminiumtrichlorid oder von Verbindungen von Aluminiumtrichlorid, die sich unter den Reaktionsbedingungen zu
Aluminiumtrichlorid zersetzen lassen, können für die Anwendung bei dem erfindungsgemässen Verfahren in weiten Grenzen variieren.
Im allgemeinen kann die Aluminiumtrichlorid-Konzentration zwischen
1 bis 15 Gew.-% variieren, bezogen auf die Reaktionsbestandteile,
ausgenommen den katalytischen Promotor. Bevorzugt variiert die
Konzentration des AluminiumtriChlorids von 2 bis 10 Gew.-^,
bezogen auf das.Gesamtgewicht der Reaktionsingredienzfen, ausgenommen
den katalytischen Promotor. Weiter muss für das erfindungsgemässe Umlagerungsverfahren noch der katalytisehe Promotor der
Formel (3) vorhanden sein, der im allgemeinen in einer Konzentration
von 0,01 bis 50 MoI-Ji, bezogen auf die Molzahl der Reaktionsbestandteile, ausgenommen den Aluminiumtrichlorid-Katalysator,
vorhanden sein kann. Bevorzugter beträgt die Konzentration des katalytischen Promotors 1 bis 20 Mol-#, bezogen auf
die Molzahl der Reaktionsbestandteile, ausgenommen das Aluminiumtrichlorid. Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemässen Umlagerung zwischen den Verbindungen der Formell (1) und (2) oder Verbindungen der Formeln {k) und (5)
wird der katalytisehe Promotor in einer Konzentration von 1 bis
20 MoI-J?, bezogen auf die Molzahl der Reaktionsbestandteile,
ausgenommen Aluminiumtrichlorid, eingesetzt. Obwohl bis zu 50 Mol-/? des katalytischen Promotors verwendet werden können,
ist es für die meisten Anwendungen unerwünscht, eine so hohe Konzentration des katalytischen Promotors einzusetzen, da dies
nicht wirtschaftlich ist. Obwohl so geringe Mengen wie 0,01 Μο1-#
des katalytischen Promotors bei dem erfindungsgemässen Umlagerungsverfahren verwendet werden können, so wird doch durch eine höhere
Konzentration des katalytischen Promotors eine grössere Förderung
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der Umlagerungen erreicht. Die bevorzugte Konzentration des katalytischen Promotors liegt daher zwischen 1 und 20 Mol-# und
noch bevorzugter zwischen 1 und 10 Mol-$, bezogen auf die Molzahl der Reaktionsbestandteile, ausgenommen das Alumhiumtrichlorid.
Der katalytische,Promotor der Formel (3) ist ein wahrer katalytischer
Promotor, d.h. dass bei chargenweiser Ausführung der Umlagerung der gleiche katalytische Promotor, d.h. das aromatische
Reste enthaltende Silan der Formel (3)* immer wieder in den aufeinander
folgenden Chargen unter Erzielung der gewünschten hohen Ausbeuten des gewünschten umgelagerten Silans eingesetzt werden
kann. Bei Verwendung des katalytischen Promotors der Formel (3) bei Umlagerungen zwischen den Verbindungen der Formeln (1) und ' ·
(2) oder den Verbindungen der Formeln (4) und (5) kann die Ausbeute an dem gewünschten umgelagerten Silan um 20 bis 30 Mol-#
gegenüber dem Ergebnis ohne katalytischen Promotor erhöht werden. Die Verwendung des erfindungsgemässen katalytischen Promotors,
d.h. des aromatische Reste enthaltenden katalytischen Promotors der Formel (3) bei der Umlagerungsreaktion von Verbindungen der
Formeln (1) und (2) kann daher zu einer Ausbeute an gewünschtem
umgelagertem Silan führen, die 10 bis 20 Mol-# oder mehr von der
Ausbeute betragen kann, wie sie bei der Verwendung eines Hydrogensilan-Promotors
gemäss dem in der US-Patentschrift 2 786 861 beschriebenen Verfahren erhältlich ist.
Die Verbindungen der Formeln (1) und (2) oder der Formeln (4)
und (5) werden in einer Konzentration von im allgemeinen 10 bis 20 MoI-Ji des einen Reaktanten und 10 bis 90 Mol-# des anderen
Reaktanten und vorzugsweise in einer Konzentration von 40 bi's 60 Mol-# des einen Reaktanten und 40 bis 50 Mol-$ des anderen
Reaktanten miteinander umgesetzt.
Die Temperatur., bei der die Umlagerungsreaktion ausgeführt werden
kannj ist variierbar. Im allgemeinen kann eine Temperatur
im Bereich von etwa 50 bis etwa 175°C verwendet werden. Es ist
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nicht erwünscht, die Umlagerungstemperatur im Reaktionsgefäss
auf über 175 .C zu steigern, da dann unerwünschte Seitenreaktionen mit dem aromatische Gruppen enthaltenden Silan der Formel (3)
stattfinden. Die Umlagerungsreaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 175 C durchgeführt, und zwar sowohl
mit den Verbindungen der Formeln (1) und (2) als auch mit den Verbindungen der Formeln (4) und (5). In beiden Fällen findet
eine wirksame Umlagerung unter Entstehung des gewünschten umgelagerten
Silans in hoher Ausbeute statt.
Die Umlagerung, d.h. das in-Kontakt-bringen der umzulagernden Verbindungen,
das sind entweder die Verbindungen der Formeln (1) und (2) oder die Verbindungen der Formeln (4) und (5)» mit dem
Aluminiumtrichlorid-Katalysator und dem erfindungsgemässen katalytischen Promotor, kann für Zeiten von 8 bis 12 Stunden
bei den oben angegebenen bevorzugten Temperaturen stattfinden. In den meisten Fällen, so wurde festgestellt, erhält-man hohe
Ausbeuten des gewünschten umgelagerten Silans schon nach zwei bis sechs Stunden.
Innerhalb des allgemeinen Bereiches von 50 bis 175 C und des be-" vorzugten Bereiches von 100 bis 175°C hängt die im Einzelfall
anzuwendende Temperatur natürlich ab von den speziell eingesetzten Silanen, der angewendeten Aluminiumtrichlorid-Konzentration,
der gewünschten Reaktionszeit, der eingesetzten Menge des. katalytischen Promotors sowie der Anwendung oder Nichtanwendung von
erhöhtem Druck. Der Fachmann ist im Einzelfall in der Lage, die jeweilige Temperatur zu bestimmen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann bei Atmosphärendruck ausgeführt
werden, doch wird es vorteilhafterweise bei höherem als atmosphärem Druck durchgeführt, um einen innigeren Kontakt
zwischen den verschiedenen Molekülen zu bewirken und mindestens den katalytischen Promotor in der flüssigen Phase zu halten und
die Sublimation von Aluminiumtrichlorid zu unterdrücken.
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Innerhalb des oben genannten Temperaturbereiches haben sich
Drucke von 3,5 bis 35 kg/cm (entsprechend ,50 bis 500 US-Pfund/
Zoll ) als im allgemeinen zufriedenstellend erwiesen. Die Anwendung
noch höherer Drucke ist nicht ausgeschlossen. Für die Durchführung des erfindungsgemässen Umlagerungsverfahrens sind
jedoch Drucke von 3,5 bis 7 kg/cm (entsprechend 50 bis 100 US-Pfund/Zoll
) bevorzugt.
Das-erfindungsgemässe Umlagerungsverfahren kann entweder chargenweise,
halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Da der katalytische Promotor der Formel (3) bei den angewendeten
Reaktionstemperaturen eine Flüssigkeit ist und der Aluminiumtrichlorid-Katalysator bei diesen Temperaturen ein
Festkörper ist, können die Reaktanten,. das sind entweder die Verbindungen der Formeln (1) und (2) oder die Verbindungen der
Formeln (4) und (5) einfach in Form von Gasen für die gewünschte Zeit in Kontakt mit dem katalytischen Promotor und dem Aluminiumtrichlorid
gebracht und dann in der gewünschten umgelagerten Form herausgenommen werden. Sowohl das Inkontaktbringen der
umzulagernden Reaktanten mit dem katalytischen Promotor und dem Aluminiumtrichlorid und das Wegführen der Reaktionsprodukte kann
in kontinuierlicher Weise unter Verwendung einer Kolonne geschehen.
Die Anwendung von Kolonnen bzw. Säulen zur Durchführung ähnlicher Verfahren in kontinuierlicher Weise ist bekannt.
Einer der.hervorragenden Vorteile sowohl für die chargenweise,
halbkontinuierliche oder kontinuierliche Führung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist es, dass der katalytisehe Promotor nicht nach jeder Umlagerung ersetzt werden muss,' sondern dass er
für viele Umlagerungen verwendet werden kann, bevor es notwendig ist, ihn zu ergänzen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Alle angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Sofern in den Beispielen nichts anderes erwähnt, war die verwendete Druckausrüstung·
ein etwa 7»5 1 (entsprechend 2 Gallonen) fassender Druckreaktor, der mit den geeigneten Anordnungen versehen war,
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um sowohl den Reaktor als auch den Inhalt gleichförmig auf erhöhte
Temperturen bringen zu können. Alle Umsetzungen wurden
unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt. Temperatur und Druck wurden so eingestellt, dass mindestens der
katalytische Promotor der Formel (3) in der flüssigen Phase vorhanden war, in der die Umsetzung stattfand.
Zu 1300 Teilen Trimethylchlorsilan, 1791 Teilen Methyltrichlorsilan
und 572 Teilen Phenylmethyldichlorsilan wurden 400 Teile Aluminiumtrichlorid in dem oben beschriebenen Reaktor hinzugegeben
und danach das Gefäss abgedichtet. Der Reaktor wurde mitsamt dem Inhalt auf 143°C erhitzt und 5 1/2 Stunden bei dieser Temperatur
gehalten. Danach analysierte man den Inhalt des Kessels und stellte einen Gehalt an Dimethyldichlorsilan von 77 MoI-Ji
fest.
Zu 1125 Teilen Trimethylchlorsilan, 1550 Teilen Methyltrichlorsilan
und 930 Teilen Diphenyldichlorsilan wurden 398 Teile Aluminiumtrichlorid in den oben genannten Reaktor eingefüllt und
das Gefäss danach verschlossen. Man erhitzte das Ganze auf 1460C
und hielt bei dieser Temperatur. Nach den in der folgenden Zusammenstellung angegebenen Zeiten wurde jeweils folgende Zusammensetzung
der Reaktbnsmischung ermittelt:
Zeit (min)
115
175 415 auf Katalysator-freier Basis
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Me3SiCl | MeSiCl3 | Me2SiCl2 |
46,9 | 48,8 | 2,0 |
38,4 | 48,1 | 8,8 |
18,5 | 38,6 | 39,3 |
7,8 | 20,3 | 68,3 |
5,6 | 13,4 | 78,5 |
5,7 | 13,2 | 78,0 |
4,9 | 11,8 | 79,5 |
Zu 3090 Teilen Dimethyldichlorsilan und 758 Teilen Diphenyldichlorsilan
gab man 399 Teile Aluminiumtrichlorid in den oben beschriebenen Reaktor und verschloss das Gefass. Man erhitzte
das Ganze auf I38 C und hielt eine Stunde bei dieser Temperatur.
Durch im Anschluss daran durchgeführte Analyse wurde festgestellt, dass die Reaktionsmischung 3,6 Mol-# Trimethylchlorsilan und
3,4 Mol-JS Methyltrichlorsilan enthielt. Dieses Beispiel illustriert
die Disproportionierung von Dimethyldichlorsilan zu Trimethylchlorsilan und Methyltrichlorsilan.
Die folgenden beiden Beispiele demonstrieren die Beschleunigung der Umlagerungsreaktionen durch die Zugabe eines Phenyl-haltigen'
Silans zu einer Reaktionsmischung, die Hydrogensilane enthält.
Zu 1139 Teilen Trimethylchlorsilan, I568 Teilen Methyltrichlorsilan,
510 Teilen Methyldichlorsilan, 38O Teilen Diphenyldichlorsilan,
wurden 398 Teile Aluminiumtrichlorid in den oben beschriebenen Reaktor eingefüllt und das Gefäss dicht abgeschlossen.
Das Ganze wurde auf 146°C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten. Nach den in der folgenden Zusammenstellung angegebenen
Zeiten wurde die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches ermittelt. .
. MeH2SiCl | Me2HSiCl | MoI-Jt | Me3SiCl | MeSiCl-, | Me2SiCl2 | |
Zeit | 0 | 0 | 38,3 | 47-, 2 | 1,1 | |
(min) | 0,58 | 0,18 | MeHSiCl2 | 38,1 | 45,1 | - 3,2 |
0 | 0,47 | 1,26 | 12,7 | 12,1 | 19,8 | 56,3 |
25 | 0,43 | 1,58 | - 9>5 | 4,3 | 12,9 | 72,4 |
60 | 0,36 | 1,78 | 7,6 | 4,3 | 12,5 | 73,5 |
86 | 0,35 | 1964 | 7,0 | 3,9 | 12,9 | 73,3 |
110 | 6,6 | |||||
150 | 6,6 | |||||
auf Katalysator-freier Basis 409818/1160
Zu 1279 Teilen Trimethylchlorsilan, 1763 Teilen Methyltrichlorsilan
und 572 Teilen Methyldichlorsilan gab man 400 g Aluminiumtrichlorid
in den oben geschriebenen Reaktor und verschloss danach den Behälter dicht. Das Ganze erhitzte man auf l46°C und
hielt es bei dieser Temperatur. Nach den in der folgenden Zusammenstellung
angegebenen Zeiten wurde die Zusammensetzung der Reaktionsmischung ermittelt. Bei diesem Beispiel wurde kein
Silan eingesetzt, das eine Phenyl-Silicium-Bindung enthielt und
dieses Beispiel dient Vergleichszwecken mit den Ergebnissen des Beispiels 4.
MoI-Jf *
Zeit (min) |
MeH2SiCl | Me2HSiCl | MeHSiCl2 | Me3SiCl | MeSiCl, | Me3SiCl2 |
0 | 0 | 0 | 12,7 | 41,1 | 44,0 | 2,1 |
18 | 0 | 0 | 10,9 | 41,2 | 45,4 | 2,5 |
45 | 0 | 0 | 11,7 | 26,9 | -32,6 | 28,9 |
75 | 0,34 | 0,37 | 11,8 | 15,2 | 23,8 | 48,6 |
100 | 0,43 | 0,76 | 8,6 | 11,0 | 19,7 | 59,5 |
135 | 0,48 | 1,04 | 9,1 | 10,4 | 17,4 | 61,6 |
195 | 0,40 | 1,09 . | 6,9 | 7,8 | 14,9 | 68,9 |
314 | 0,36 | • 1,30 | 6,8 | 5,6 | 14,1 | 71,9 |
auf einer Katalysator-freien Basis.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 4 und 5 zeigt, dass die
Umlagerung unter Bildung von Dimethyldichlorsilan durch die Zugabe eines Silans, das eine Phenyl-Silicium-Bindung enthält, beschleunigt
wird. In Beispiel 4 betrug die Konzentration des Dimethyldichlorsilans
nach 86 Minuten 72,4 %t während die Konzentration
des Dimethyldichlorsilans in Beispiel 5 nach 100 Minuten erst 59,5 % beträgt. Auch die Bildung von Dimethylchlorsilan ist
beschleunigt. Im Beispiel 4 beträgt die Konzentration des Dimethylchlorsilans nach 86 Minuten 1,58 %t während diese in
Beispiel 5 nach 100 Minuten erst 0,76 % ausmacht. Auch die Bildung von Methylchlorsilan bei der Umwandlung ist beschleunigt.
4098 18/1160
In Beispiel 4 beträgt die Konzentration des Methylchlorsilans
nach 25 Minuten 0,58 %, während im Beispiel 5 selbst nach 45 Minuten
noch kein Methylchlorsilan entstanden war.
4 0 9 8 18/1160
Claims (14)
1. Verfahren zur wirksamen Umwandlung von Alkylsilanen, dadurch gekennzeichnet , dass man
ein Silan der Formel
RaSiX4-a
mit einem Silan der Formel
RbSiX4_b
in Gegenwart von 1 bis 15 Gew.-% von den Reaktionsbestandteilen
von AlCl, und einer katalytischen Menge eines katalytischen
Promotors der Formel
pt! t RÜO-i Y
Rk KcblX4-c-d
in Kontakt bringt, wobei R und R1 ausgewählt sind aus Alkyl- ·
resten*mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, a eine ganze Zahl von
1 bis 3j b eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, R" ein aromatischer
Rest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einkernigem Aryl, zweikernigem Aryl, Aralkyl und Alkaryl-Resten,
R"1 ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, c von
1 bis 3, k von 0 bis 2 variiert und die Summe von c und k einen Wert bis zu 4 haben kann und X Halogen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass der katalytische Promotor in einer Konzentration von 1 bis 20 Mol-# vorhanden ist, bezogen auf
die Reaktionsbestandteile.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, dass der katalytische Promotor in einer Konzentration von 1 bis 10 Mol-$ vorhanden ist, bezogen auf
-die Reaktionsbestandteile.
409818/1160
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass die Reaktanten bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 175°C miteinander in Berührung gebracht
werden.
5. Verfahren nach Anspruch ks dadurch gekennzeichnet
, dass die Bestandteile während 2 bis 6 Stunden miteinander in Berührung gebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass es kontinuierlich ausgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-·
zeichnet , dass es.unter einem Druck von etwa
3,5 bis 35 kg/cm'
ausgeführt wird.
ausgeführt wird.
3,5 bis 35 kg/cm2 (entsprechend 50 bis 500 US-Pfund/Zoll2)
8. Verfahren zur wirksamen Umwandlung von Alkylhydrogensilanen, dadurch gekennzeichnet , dass man
ein Si lan der Formel-
RdHeSiX4-d-e
mit einem Silan der Formel
mit einem Silan der Formel
RfHgSiX4_f_g
in Gegenwart von 1 bis 15 Gew.-%, von den Reaktionsbestandteilen,
von AlCl, und einer katalytischen Menge eines katalytischen
Promotors der Formel
Rk "1W-O-Ic
in Berührung bringt, worin R^ und R Alkylreste mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen sind, e den Wert 1 oder 2, d den Wert 1 oder 2 haben kann, die Summe von d und e nicht grosser als
τ ' 409818/1160
3 ist, f den Wert 1 oder 2 haben kann, g eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, wobei die Summe von f und g einen Wert bis zu
einschliesslich 4 haben kann, R1" ein Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen ist, R" ein aromatischer Rest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einkernigem Aryl,
zweikernigem Aryl, Aralkyl und Alkaryl, c von 1 bis 4 variiert, , k von 0 bis 3 variiert und die Summe von c und k einen Wert
von bis zu einschliesslich 4 haben kann und X Halogen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, dass der katalytische Promotor in einer Konzentration von 1 bis 20 Mol-/?, bezogen auf die Reaktionsbestandteile, vorhanden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet , dass der katalytische Promotor in einer
Konzentration von 1 bis 10 Mol-#, bezogen auf die Reaktionsbestandteile, vorhanden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass die Bestandteile bei einer Temperatur
im Bereich von 100 bis 175°C miteinander in Berührung gebracht werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass die Ingredienzien während einer
Zeit von 2 bis 6 Stunden miteinander in Berührung gebracht werden.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, dass es kontinuierlich ausgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, dass es unter einem Druck von etwa 3»5 bis 35 kg/ei
führt wird.
führt wird.
bis 35 kg/cm (entsprechend 50 bis 500 US-Pfund/Zoll2) ausge-
409818/1 160
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1973
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