DE947475C - Verfahren zur Herstellung von neuen Hexaorganoaethinyldisilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Hexaorganoaethinyldisilanen

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Publication number
DE947475C
DE947475C DEG11213A DEG0011213A DE947475C DE 947475 C DE947475 C DE 947475C DE G11213 A DEG11213 A DE G11213A DE G0011213 A DEG0011213 A DE G0011213A DE 947475 C DE947475 C DE 947475C
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DE
Germany
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new
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hexaorganoaethynyldisilanes
preparation
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Expired
Application number
DEG11213A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Charles Frisch
Robert Bruce Young
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0803Compounds with Si-C or Si-Si linkages
    • C07F7/0805Compounds with Si-C or Si-Si linkages comprising only Si, C or H atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 16. AUGUST 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12o GRUPPE 26os INTERNAT. KLASSE C 07f
G ii2iiIVl·j 12 ο
Kurt Charles Frisch, Pittsfield, Mass., und Robert Bruce Young, Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
General Electric Company, Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Verfahren zur Herstellung von neuen Hexaorganoäthlnyldisilanen.
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutscidand vom 15. März 1953 an Patentanmeldung bekanntgemacht am 23. Februar 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 26. Juli 1956 Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 15. März 1952 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Siliciumverbindungen der allgemeinen Formel:
Ri ν χ Ri
R2-^Si- C = C- Si^-R2
R3/ XR3
(I)
in der R1, R2 und R3 einwertige Kohlenwasserstoffgruppen sind.
Von den Gruppen, welche R1, R2 und R3 sein können, seien als Beispiele folgende genannt: Alipha-· tische Gruppen einschließlich niedere Alkylgruppen (wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Hexyl und Dodecyl), ungesättigte aliphatische Gruppen (wie Vinyl, Allyl und Methallyl), cycloaliphatische Gruppen (wie Cyclopenthyl, Cyclopenthenyl und Cyclohexyl), Arylgruppen (wie Phenyl, Biphenyl und Naphthyl), Alkarylgruppen (wie Tolyl, Xylol und Äthylphenyl), Aralkylgruppen (wie Benzyl und Phenyläthyl) und deren Homologe.
R1, R2 und R3 können gleich oder auch verschieden sein.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Grignard-Reagenz der allgemeinen Formel
X-Mg-C = C-Mg-X (II) 2S
mit oiner Organohalogensilanverbindung der allgemeinen Formel
R1.
R2-
■ (in)
umgesetzt. R1, R2 und R3 haben die oben angegebene Bedeutung, und X und X1 sind Halogenatome, von denen X vorzugsweise Brom. und X1 vorzugsweise Chlor ist. X und X1 können z. B. Chlor, Brom und Fluor sein. Ein besonders wirksames Grignard-Reagenz ist das Acetylendimagnesiumbromid der Formel
BrMg-C = C-MgBr
Im allgemeinen sind pro Mol Acetylendimagnesiumhalogenid mindestens 2 Mol des Triorganohalogensilans, z. B. 2 bis 4 oder mehr Mol, anzuwenden. Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators, z. B. von pulverisiertem Cuprochlorid, durchgeführt, das der ätherischen Lösung des Acetylendimagnesiumhalogenids zugefügt wird. Die Reaktion dürfte nach folgender Gleichung ablaufen.
X-Mg-C = C-Mg —X+ 2R1R2R8SiX1 >■ 2 MgXX1 + R1R2R3Si -C = C- SiR1R2R3
■25 Das Triorganohalogensilan wird zu der Ätherlösung des Grignard-Reagenzes gegeben, vorzugsweise bei Zimmertemperatur einige Stunden gerührt und dann die Mischung eine Zeitlang (ungefähr 2 bis 6 Stunden) auf Rückflußtemperatur erhitzt. Der hierbei erhaltene Niederschlag, das bei der Reaktion entstandene Salz, wird vorteilhafterweise abfiltriert, mehrmals mit einem organischen Lösungsmittel, z. B. Diäthyläther, gewaschen, und dann werden das Filtrat und die Waschflüssigkeiten fraktioniert destilliert, um das erwünschte Produkt zu erhalten.
. Das Acetylendimagnesiumbromid wird z, B. durch Umsetzung von Äthyhnagnesiumbromid mit trockenem Acetylen erhalten. Nach Ablauf der Reaktion wird das überschüssige Acetylen durch einen Stickstoffstrom entfernt. Dann wird die Acetylendimagnesiumbromidschicht, welche sich allgemein am Boden des Gefäßes abscheidet, abgetrennt.
Disilane, deren beide Sihciümatome durch eine Phenylengruppe verbunden sind, wurden schon unter Verwendung eines Di-Grinard-Reagenz der allgemeinen Formel X — Mg — R — Mg — X hergestellt. Es ist auch schon bekannt, daß bei der Umsetzung von halogenierten Kohlenwasserstoffen mit Siliciumhalogeniden in Gegenwart von Magnesium ohne Bildung eii 3s Grignard-Reagenzes zu Monosilanen die Kohlenwasserstoffsubstituenten am Silan Acetylenbindungen enthalten können.
Beispiel
Aus 96,8 g Magnesiumspänen und 400 ecm Äther und Zugabe von 436 g Äthylbromid und 1200 ecm Diäthyläther wird Äthyhnagnesiumbromid in üblicher Weise dargestellt. Diese Mischung wird kräftig bis zur Beendigung der Reaktion gerührt. Sodann wird ungefähr 18 Stunden lang trockenes Acetylen durch die Grignard-Lösung geleitet. Anschließend wird überschüssiges Acetylen durch Stickstoff ausgetrieben. Zu diesem Zeitpunkt haben sich zwei Schichten gebildet; Das grauschwarze Acetylendimagnesiumbromid am Boden des Reaktionsgefäßes und eine fast klare Ätherschicht darüber. Zu' dieser Mischung aus Acetylendimagnesiumbromid und Äther werden unter Rühren und Kühlen 8 g pulverisiertes Cuprochlorid gegeben. Nun wird die erhaltene Mischung unter Rühren zu 434 g (4 Mol) Trimethylchlorsilan portionsweise gegeben. Hierbei bildet sich ein voluminöser weißer Niederschlag, der so dicht wird, daß er aufgebrochen werden muß. Außerdem muß noch weiterer Äther zugesetzt werden, um das Rühren fortsetzen zu können. Danach wird die Mischung noch 12 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt und dann 41Z2 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Der Niederschlag wird abfiltriert und mehrmals mit Diäthyläther gewaschen. Das Lösungsmittel wird aus dem Filtrat entfernt und die restliche Lösung fraktioniert destilliert, wobei eine farblose Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 133 bis 135° bei Atmosphärendruck erhalten wird, die durch Analyse als Hexamethyldisilyläthin identifiziert wird. Sie hat einen Brechungsindex n% = 1,4259; eine Dichte Df = 0,763; und eine Molekularrefraktion Mr = 57,07 (berechnet 56,82). Die Analyse ergibt 32,8 0Z0 Silicium (theoretisch 32,90Zo). Die Molekulargewichtsbestimmung der isolierten Verbindung ergibt einen Wert von ungefähr 173 (theoretischer Wert 170). Die Verbindung Hexaphenyldisilyläthin der Formel
(C6H5)3Si _ C = C — Si (C8H6), (IV)
kann in entsprechender Weise wie das Hexamethyldisilyläthin hergestellt werden, wenn an Stelle von Trimethylchlorsilan das Triphenylchlorsilan verwendet wird.
An Stelle der oben verwendeten Triorganohalogensilane können auch andere Triorganohalogensüane verwendet werden, z. B. Triäthylchlorsilan, Tributylbromsilan, Tritolylchlorsilan, Dimethyläthylchlorsilan, Dimethylphenylchlorsilan und Vinyldimethylchlorsilan.
So lassen sich beispielsweise auch folgende Organodisilyläthin verbindungen herstellen: Tetramethyldiphenyldisilyläthin der Formel
(CH3)2 (C6H6) Si - C = C - Si(C6H6) (CH8)2; (V) Dimethyltetraäthyldisilyläthin der Formel
(CH3) (C2H5)2Si -C = C- Si(C2H5)2 (CH3) ; (VI)
Hexapropyldisilyläthin, Divinyltetramethyldisilyläthin der Formel
(CH2 = CH) (CHg)2Si-C=C-Si (CH3)a (CH = CH2)
und . ^ '
Trimethyltriphenyldisilyläthin der Formel
(CH3)3Si — C=^C-Si(C,.H5)3.
Die beschriebenen acetylengruppenhaltigen SiIiciumderivate sind als Ausgangsmaterial zur Herstellung verschiedener polymerer Verbindungen geeignet. So können diese Verbindungen mittels verschiedener typischer Vinylpolymerisationskatalysatoren, z. B.
Benzoylperoxyd, zu polymeren Produkten polymerisiert werden. Darüber hinaus können Derivate dieser Stoffe durch Reaktion der acetylengruppenhaltigen Siliciumverbindungen mit verschiedenen reaktions-S fähigen Substanzen, die die Fähigkeit besitzen, die Acetylendreierbindung zu addieren, hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    ίο Verfahren zur Herstellung von neuen Hexa-
    organoäthinyldisilanen der Formel
    —_ Ci γ = Γ 1^i — T?
    ■R ' \r
    in der R1, R2 und R3 einwertige Kohlenwasserstoffgruppen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Di-Grignard-Reagenz der allgemeinen Formel
    X-Mg-C=C-Mg-X
    mit einem Organohalogensilan der allgemeinen Formel
    R2^Si-X1,
    wobei in den Formeln X und X1 Halogen sind und R1, R2 und R3 die obige Bedeutung haben, umgesetzt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 350; britische Patentschrift Nr. 635 194.
    5 509659/73 2.56 (609 584 8.56)
DEG11213A 1952-03-15 1953-03-15 Verfahren zur Herstellung von neuen Hexaorganoaethinyldisilanen Expired DE947475C (de)

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US2671099A (en) 1954-03-02
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