DE69130433T2 - Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorosilan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorosilan

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    • C07F7/14Preparation thereof from optionally substituted halogenated silanes and hydrocarbons hydrosilylation reactions

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur synthetischen Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsilan oder genauer ein Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsilan aus Trichlorsilan und Cyclopenten durch Hydrosilierung.
  • Cyclopentyl-trichlorsilan ist eine Verbindung, die als Zwischenprodukt bei der synthetischen Herstellung verschiedener Arten von Organosiliciumverbindungen mit zwei oder drei Cycloalkylgruppen in einem Molekül brauchbar ist. Da cyclopentylhaltige Organosiliciumverbindungen einen Brechungsindex zwischen demjenigen von methyl- und phenylhaltigen Organosiliciumverbindungen aufweisen, ist bei einem Abgleich der Brechungsindizes, wenn eine transparente Siliciumzusammensetzung erwünscht wird, ein Vorteil zu erwarten. Ferner weist das große Volumen der Cyclopentylgruppe vielversprechend auf die Brauchbarkeit von cyclopentylhaltigen Silanverbindungen als Silylierungsmittel bei verschiedenen organischen Synthesen hin, für die tert.-Butyldimethyl-chlorsilan das herkömmlichste ist. Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung bekannt. Beispielsweise ist das sogenannte "direkte Verfahren", das von E.G. Rochow vorgeschlagen wurde, ebenfalls auf die Herstellung dieser Silanverbindung anwendbar, bei dem metallisches Silicium und Cyclopentylchlorid in Gegenwart eines Kupferkatalysators umgesetzt werden. Sie kann aber auch durch Umsetzung von Cyclopentylmagnesiumhalogenid als Grignardreagens mit Tetrachlorsilan hergestellt werden. Das zuvor hergestellte "direkte Verfahren" ist nicht vorteilhaft, wenn die herzustellende Organosilanverbindung Cyclopentyl-trichlorsilan ist, weil sich die Nebenprodukte in großen Mengen bilden, so daß man bei der Isolierung und Reinigung von Cyclopentyl-trichlorsilan auf große Schwierigkeiten stößt. Das Grignard-Verfahren hat infolge der erheblichen Kosten des Grignardreagens zusätzlich zum Problem der Störungsanfälligkeit und der Gefahr von Feuer oder Explosion, die die Verwendung eines sehr entzündlichen organischen Lösungsmittels wie Ether begleiten, als industrielles Verfahren einen wirtschaftlichen Nachteil. Überdies kann die Produktivität des Grignardsverfahrens infolge der Bildung einer großen Menge eines Magnesiumhalogenids als Nebenprodukt, das aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden muß, nicht hoch genug sein. Ferner ist das Grignardsreagens, d.h. Cyclopentylmagnesiumhalogenid, gegenüber der Oxidation durch Sauerstoff in der Atmosphärenluft hoch empfindlich, unter Umwandlung in Cyclopentyloxymagnesiumhalogenid, aus dem als Produkt der Grignardsreaktion sich Cyclopentyloxytrichlorsilan bildet, während diese Verbindung nur schwer vom Cyclopentyltrichlorsilan, beispielsweise durch Destillation, abgetrennt werden kann, weil diese beiden Verbindungen physikalische Eigenschaften aufweisen, die sehr nahe aneinanderliegen.
  • Ein denkbar möglicher Weg wäre, Cyclopentyl-trichlorsilan durch Hydrosilierung zwischen Trichlorsilan und Cyclopenten in Gegenwart einer Platinverbindung, wie z.B. Chloroplatinsäure als Katalysator gemäß einem bei der Hydrosilierung zwischen einer Siliciumverbindung mit einem an Silicium gebundenem Wasserstoffatom und einer geradkettigen Alkenylverbindung herzustellen. Im Unterschied zu anderen Cycloalkenverbindungen, wie z.B. Cyclohexen mit einen sechsgliedrigen Ring, wird jedoch in der Literatur nicht über die Hydrosilierung von Cyclopenten mit Trichlorsilan berichtet. Dies beruht vermutlich auf der geringen Reaktionsfähigkeit von Cyclopenten auch bei der katalytischen Reaktionsbeschleunigung durch herkömmliche Platinkatalysatoren.
  • E.P.-A-0 278 863 offenbart die Umsetzung von Cyclopenten mit Trichlorsilan in Gegenwart eines aus Chloroplatinsäure und einem Alkohol hergestellten Platinkatalysators. Es werden nur unter UV-Bestrahlung annehmbare Ausbeuten an Cyclopentyl-trichlorsilan erhalten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß hat vorliegende Erfindung zum Ziel, ein neues und wirksames Verfahren zur synthetischen Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsüan durch Hydrosilierung zwischen Trichlorsilan und Cyclopenten zur Verfügung zu stellen, ohne daß die Probleme und Nachteile der zuvor beschriebenen Verfahren gemäß dem Stand der Technik, wie z.B. bei dem "direkten Verfahren" und dem Grignard- Verfahren auftreten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyltrichlorsilan umfaßt folgende Stufen:
  • (a) Vermischen von Trichlorsilan, Cyclopenten und einem Katalysator aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel, bei der das Atomverhältnis von Chlor zu Platin im Bereich von 0,001 bis 0,1 liegt, unter Bildung eines Reaktionsgemischs; und
  • (b) Erwärmen des Reaktionsgemischs auf eine Temperatur, die um zumindest 1ºC höher als der Siedepunkt der des Reaktionsgemischs unter Normaldruck ist oder vorzugsweise im Bereich von 50-80ºC liegt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGS- FORMEN
  • Wie sich aus er vorherigen Beschreibung ergibt, besteht das am meisten charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Hydrosilierung in der Verwendung eines sehr speziellen Platinkatalysators und in den speziellen Reaktionsbedingungen bezüglich der Temperatur.
  • Während bei der Hydrosilierung die Mengen an Trichlorsilan und Cyclopenten äquimolar sind, sollte das Molverhältnis von Cyclopenten zu Trichlorsilan im Reaktionsgemisch unter dem Gesichtspunkt der Produktivität des Verfahrens im Bereich von 0,6 bis 1,5, vorzugsweise von 0,9 bis 1,1, liegen. Wenn einer der Reaktionsteilnehmer in einer über eine äquimolare Menge überschüssigen Menge benutzt wird, bleibt selbstverständlich ein Teil des Reaktionsteilnehmers im Reaktionsgemisch nach Abschluß der Umsetzung nicht umgesetzt und muß aus dem Gemisch entfernt werden, um das Cyclopentyltrichlorsilan als Produkt zu isolieren. Wenn die Umsetzung unter in geeigneter Weise gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgewählten Bedingungen durchgeführt, wird verläuft die Umsetzung fast quantitativ unter Bildung von sehr geringen Mengen Nebenprodukten.
  • Im Unterschied zu den herkömmlicherweise bei der Hydrosilierung verwendeten Platinkatalysatoren ist der beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzte Platinkatalysator ein Katalysator aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel, bei der das Atomverhältnis von Chlor zu Platin im Bereich von 0,001 bis 0,1 liegt. Wenn als Katalysator für die Hydrosilierung zwischen Trichlorsilan und Cyclopenten herkömmliche Chloroplatin(IV)säure oder Chloroplatin(II)säure, bei denen das Atomverhältnis von Chlor zu Platin 6 bzw. 4 beträgt, benutzt wird, kann das Ausmaß der Umsetzung selten 20% überschreiten. Es wurde völlig überraschend entdeckt, daß die Hydrosilierung fast vollständig verlaufen konnte, wenn der Katalysator ein solcher aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel war, bei der das Atomverhältnis von Chlor zu Platin in dem zuvor genannten speziellen Bereich lag. Ein derartiger Katalysator aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel kann durch Behandlung von Chloroplatinsäure mit Natriumhydrogencarbonat und einer Organosiloxanverbindung hergestellt werden, welche gemäß der Offenbarung in der Japanischen Patentveröffentlichung 47-23679 eine an Silicium gebundene Vinylgruppe im Molekül besitzt. Der Katalysator aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel wird üblicherweise in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel, wie z.B. niederen aliphatischen Alkoholen, wie Ethyl-, n-butyl- und 2-Ethylhexylalkoholen, aromatischen Kohlenwasserstoffiösungsmittei, wie z.B. Toluol, und Siliconflüssigkeiten, in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gew.-% als Platin hergestellt. Die zum Reaktionsgemisch zugegebene Menge des Platinkatalysators liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 1.000 ppm, bezogen auf das Gewicht, oder vorzugsweise im Bereich von 10 bis 500 ppm, bezogen auf das Gewicht, als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge an Trichlorsilan und Trichlorpenten.
  • Das durch Vermischen von Trichlorsilan, Cyclopenten und dem Platinkatalysator hergestellte Reaktionsgemisch wird sodann unter der Atmosphäre eines Inertgases bei einer Temperatur erwärmt, die um zumindest 1ºC höher als der Siedepunkt des Gemischs unter Normaldruck ist, im Hinblick auf den Siedepunkt von 31,5ºC des Trichlorsilan liegt die Reaktionstemperatur vorzugsweise im Bereich von 50-80ºC. Selbstverständlich muß die Reaktion in einem geschlossenen Druckbehälter durchgeführt werden, der dem spontan durch Erhitzen des Reaktionsgemischs auf die zuvor genannte Reaktionstemperatur eingestellten Druck standhält. Üblicherweise liegt der Druck im Bereich von 2 bis 10 kg/cm² G. Unter den zuvor genannte Bedingungen ist die Umsetzung innerhalb von 50 Stunden oder in den meisten Fällen innerhalb 30 Stunden vollständig. Wenn die Reaktionstemperatur zu niedrig ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit nicht hoch genug. Andererseits können keine weiteren Vorteile durch eine weitere Erhöhung der Reaktionstemperatur bis zum Überschreiten der zuvor genannten oberen Grenze erreicht werden, und zwar infolge der Instabilität des Katalysators bei einer derart hohen Temperatur; vielmehr tritt ein Nachteil infolge einer Erhöhung der Mengen an Nebenprodukten auf, ganz abgesehen vom Problem der Druckbeständigkeit des Reaktionsgefäßes.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen detaillierter beschrieben.
  • BEISPIEL 1
  • Beim Katalysator, der im folgenden als Katalysator I bezeichnet wird, aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel betrug das Atomverhältnis von Chlor zu Platin 0,05; dieser im vorliegenden Beispiel benutzte Katalysator wurde hergestellt durch Behandeln von Chloroplatinsäure-hexahydrat mit Natriumhydrogencarbonat und lag in Form einer Lösung in Toluol in einer Konzentration von 0,5 Gew.-% als Platin vor.
  • In einer Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2 Liter wurden 41 g (1,04 Mol) Trichlorsilan, 71 g (1,04 Mol) Cyclopenten und 4,1 g des zuvor genannten Katalysators I gefüllt, entsprechend 97 ppm, bezogen auf das Gewicht als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge Trichlorsilan und Cyclopenten; dieses Reaktionsgemisch wurde auf 65-75ºC 24 Stunden unter einem spontan erzeugten Druck von etwa 4 kg/cm² G erwärmt. Dem Autoklaven wurden in Zeitabständen geringe Mengen es Reaktionsgemischs entnommen und durch Gaschromatographie analysiert, um den Reaktionsfortschritt zu überwachen. Am ende einer Reaktionszeit von 24 Stunden hatten sich mehr als 99% der Ausgangsreaktionsteilnehmer umgesetzt. Nach Kühlen des Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur wurde es dem Autoklaven entnommen und unter Normaldruck zur Entfernung nicht umgesetzter Ausgangsmaterialien und anderer flüchtiger Bestandteile destilliert. Der Rückstand nach diesem Strippen wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 199 g einer bei 70ºC unter einem Druck von 18 mm Hg siedenden Fraktion anfielen, die als das gewünschte Cyclopentyltrichlorsilan identifiziert werden konnte. Die molare Ausbeute am Produkte war 0,94 Mol, entsprechend 90% des theoretischen Werts, nach der Isolierung.
  • BEISPIEL 2
  • Der Versuch wurde auf im wesentlichen gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man ein Reaktionsgemisch aus 19,5 g (0,144 Mol) Trichlorsilan, 9,9 g (0,146 Mol) Cyclopenten und 0,14 g des Katalysators I benutzte, entsprechend 238 ppm, bezogen auf das Gewicht, als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge an Trichlorsilan und Cyclopenten; das Gemisch wurde in einem druckbeständig gemachten Gefäß aus Polytetrafluorethylen bei 60ºC 26 Stunden unter einem spontan erzeugten Druck von 3 kg/cm² G erwärmt. Etwa 97% der Ausgangsreaktionsteilnehmer hatten sich am Ende der Reaktionszeit umgesetzt, wie durch gaschromatographische Analyse ermittelt wurde. Die Behandlung des Reaktionsgemischs nach der Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei isoliertes Cyclopentyl-trichlorsilan in einer Ausbeute von 91%, bezogen auf den theoretischen Wert, anfielen.
  • BEISPIEL 3
  • Bei dem im vorliegenden Beispiel benutzten Katalysator, im folgenden als Katalysator II bezeichnet, aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel war das Atomverhältnis von Chlor zu Platin 0,05; der Katalysator wurde durch Behandlung von Chloroplatinsäure-hexahydrat mit Natriumhydrogencarbonat gemäß der Offenbarung in der Japanischen Patentveröffentlichung 47-23679 hergestellt und lag in Form einer Lösung in Methylalkohol in einer Konzentration von 3,0 Gew.-% als Platin vor.
  • Der Versuch wurde auf die im wesentlichen gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, indem man ein Reaktionsgemisch aus 20,5 g (0,151 Mol) Trichlorsilan, 9,7 g (0,143 Mal) Cyclopenten und 0,09 g des Katalysators II, entsprechend 88 ppm, bezogen auf das Gewicht, als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge an Trichlorsilan und Cyclopenten, hergestellte und das Gemisch in einem druckbeständig gemachten Gefäß aus Polytetrafluorethylen bei 80ºC 18 Stunden unter einem spontan sich einstellenden Druck von 5 kg/cm² G erwärmte. Etwa 97% der Ausgangsreaktionsteilnehmer hatten sich am Ende der Reaktionszeit umgesetzt, wie durch gaschromatographische Analyse ermittelt wurde. Die Behandlung des Reaktionsgemischs nach der Umsetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei isoliertes Cyclopentyl-trichlorsilan in einer Ausbeute von 90%, bezogen auf den theoretischen Wert, anfiel.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Umsetzung wurde durchgeführt, indem man das Reaktionsgemsich, das aus 19,1 g (0,141 Mol) Trichlorsilan, 9,2 g (0,135 Mol) Cyclopenten und 0,13 g des Katalysators I, entsprechend 23 ppm, bezogen auf das Gewicht, als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge von Trichlorsilan und Cyclopenten, hergestellt worden war, in einem Glaskolben bei 30ºC 22 Stunden unter Normaldruck bewegte. Lediglich etwa 22% der Ausgangsreaktionsteilnehmer hatten sich nach der Beendigung dieser Reaktionszeit umgesetzt, wie durch gaschromatographische Analyse bestimmt wurde. Die Behandlung des Reaktionsgemischs nach der Umsetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei 5,2 g (0,0256 Mol) isoliertes Cyclopentyl-trichlorsilan in einer Ausbeute von 19%, bezogen auf den theoretischen Wert, anfielen.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Bei dem im vorliegenden Vergleichsbeispiel benutzten Katalysator aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel, im folgenden als Katalysator III bezeichnet, betrug das Atomverhältnis von Chlor z Platin 3,5; er wurde durch Behandeln von Chlorplatinsäure-hexahydrat mit Natriumhydrogencarbonat gemäß der Offenbarung in der Japanischen Patentveröffentlichung 47-23679 hergestellt und Ig in Form einer Lösung in 2-Ethyl-hexylalkohol in einer Konzentration von 2 Gew.-% als Platin vor.
  • In ein druckbeständiges Gefäß aus Polytetrafluorethylen wurden 20,5 g (0,151 Mol) Trichlorsilan, 9,7 g (0,143 Mol) Cyclopenten und 0,14 g des Katalysators III, entsprechend 91 ppm, bezogen auf das Gewicht, als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge von Trichlorsilan und Cyclopenten, eingefüllt, um ein Reaktionsgemisch zu bilden, das in dem geschlossenen Gefäß 22 Stunden auf 80ºC erwärmt wurde, um die Umsetzung zu bewirken. Während der Reaktionszeit betrug der Innendruck des Gefäßes etwa 5 kg/cm² G. Nach Ablauf der Reaktionszeit wurde das Reaktionsgemisch durch Gaschromatographie hinsichtlich des Gehalts an Cyclopentyl-trichlorsilan analysiert, wobei ermittelt wurde, daß die Umsetzung lediglich zu 22% der theoretischen Ausbeute fortgeschritten war.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsüan, umfassend folgende Stufen:
(a) Vermischen von Trichlorsilan-Cyclopenten und einem Katalysator aus Chloroplatinsäure mit Chlormangel, deren Atomverhältnis von Chlor zu Platin im Bereich von 0,001 bis 0,1 liegt, unter Bildung eines Reaktionsgemischs; und
(b) Erwärmen des Reaktionsgemischs auf eine Temperatur, die zumindest 1ºC höher als der Siedepunkt des Reaktionsgemischs unter Normaldruck ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsilan gemäß Anspruch 1, bei dem die Temperatur in der Stufe (b) im Bereich von 50-80ºC liegt.
3. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsilan gemäß Anspruch 1, bei dem das Molverhältnis der Cyclopentenmenge zur Trichlorsilanmenge im Bereich von 0,6 bis 1 liegt.
4. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorsilan gemäß Anspruch 1, bei dem die Katalysatormenge im Bereich von 1 bis 1.000 ppm, bezogen auf das Gewicht, als Platin, bezogen auf die Gesamtmenge von Trichlorsilan und Cyclopenten, liegt.
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