DE2851984A1 - Verfahren zur gewinnung von dimethylhydrogenchlorsilan - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von dimethylhydrogenchlorsilan

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DE2851984A1
DE2851984A1 DE19782851984 DE2851984A DE2851984A1 DE 2851984 A1 DE2851984 A1 DE 2851984A1 DE 19782851984 DE19782851984 DE 19782851984 DE 2851984 A DE2851984 A DE 2851984A DE 2851984 A1 DE2851984 A1 DE 2851984A1
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chlorosilane
dimethylhydrogen
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DE19782851984
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English (en)
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Christian Dipl Chem Dr Dathe
Hiltraut Dipl Chem Dr Schumann
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NUENCHRITZ CHEMIE
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NUENCHRITZ CHEMIE
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/121Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
    • C07F7/128Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20 by reactions covered by more than one of the groups C07F7/122 - C07F7/127 and of which the starting material is unknown or insufficiently determined

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Description

2 _ 2851S8A
Verfahren zur Gewinnung von DinethylhydrogenchlorEilan
üie iirfindung betrifft ein einstufiges druckloses Verfahren zur Gewinnung von Dimetnylhydrogencolorsilan ( DK.3 =
(GIL·) HSiOl) in hofier ausbeute, vveleh.es frsi von ungesüttigten Kohlenwasserstoffen ist, mit aiii cn Gehalt νοα r.;inö-ustenti 97 ~ι'°· Aus^-ii^aprodukt i.jt c'as Yorlvi-fj:^::iscli eier
Direkten Synthese von Ilethylchlorsilanen, aas in Bereich
zv/ischen 33 urici 37 °" überseht» Das so oriialtcne Produkt
"i/xrd zur Lodifiziirung von ailikonprodukten 3ino^setzt„
Charakteristik der bekannten teclinischen Lösungen
Es ist bekannt, daß bei der Direkten öyntnese von Llethylchlorsilanen aus Iüethjlcülorid und metallischem bilizium in Gegenuart von Kupfer als Katalysator Dimethylhydrosenchlorsilan ( (CH ϊ HSiül, »DO») als Nebenprodukt anfällt. Diese bubstanz ist besonders zur Loaifizierung von Silikonen ^eei^net, cia mit ihr anuonduLvrstochniscne Pararaeter, zo3. die Heversionsfestigkeit, Ölfestigkeit und Flammv/iarigkeit und
ähnlicne Eigenschaften von vernetzten öilikonprodukten, wie üilikongummi, erheblich verbessert v/erden könnsne Z.u aiesem Zweck muß das DM3 in hoher Reinheit, insbesondere frei von
ungesättigten Kohlenv/asserstoffen vorliegen, aa aiidernfalls die angestrebte Iloaifizierung durch unerwünschte ITebenreaktionen infrage gestellt wird.
BAD
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"bisher üblichen Gewinnungsmethoaen wurde des DLIS aus dem zwischen- 33 und 37 0U übergehenden Vorlciufgemisch der direkten Synthese gewonnen. Mit einigem apparativen Aufwand sowie chemischen Manipulationen gelingt es, durch fraktionierte Destillation eine stufenweise DMo-ünreicherung bis auf 73 7° zu erzielen. Zu diesem Zweck behandelt man vorlaufgemisch bei 10 at und 120 0C mehrere Stunden mit AlGl- und führt es aann der fraktionierten Destillation zuo
feiterhin ist bekannt, daß DKS durch Einleiten von Chlorwasserstoff in das Tori aufgemisch in einem geschlossenen System bis zur Sättigung und anschließende !Fraktionierung im offenen System mit hoher Reinheit gewinnbar sein soll, ■rfelche Ausbeuten erzielbar sind, wird nicht erwähnt. Abor auch hierbei ist ein sehr hoher technischer Aufwand notv/endig, ca die Reaktion bei einem Druck von 3 atü durchgeführt werden muß, beim Entspannen und Abtreiben des 3hlor'wasserst oix'es umfangreiche Torkehrungen (Abscheider, Kühlmittel usWo) getroffen »/erden müssen, um die Verluste an dem gev/üntjchten leichtsiedenden Produkt in vertretbaren Grenzen zu halten und trotzdem das Produkt noch ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält.
Das nach beiden Verfahren gewinnbare DMS enthält als Verunreinigungen ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die es zur Modifizierung spezieller Silikonprodukte ungeeignet machen.
Dimethylhydrogenchlorsilan, welches keine ungesättigten Kohlenwasserstoffe enthält, ist im Labormaßstab durch Umsetzung von Methylhydrogenchlorsilan mit liethylgrignard, durch Reduktion von Dimethyldichlorsilan, durch Spaltung von Methylchlordisilanen und Dimethyl-Polysilanen mit z.E. HOl bzw. Spaltung von Tetramethyldisiloxan mit CaGIp darstellbar.
Diese Synthesen sind sehr aufwendig und führen nur zu geringen Ausbeuten an DMS. Sie sind deshalb als technische Verfahren ungeeignet.
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Ziel der Erfindung
Zweck der Erfindung ist ein .einfaches, technisch leicht durchführbares Verfahren zur Gewinnung von mindestens 97 %igem DMS, welches frei von ungesättigten Kohlenwasserstoffen ist. Es soll von leicht zugänglichen Ausgangsstoffen ausgehen und keinen Druck und keine besonderen apparativen Aufwendungen erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein druckloses Destillatrionsverfahren zu entwicklen, das gegenüber den bisher bekannten Verfahren keine zusätzlichen Bearbeitungsstufen erforderlich macht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es wurde gefunden, daß mindestens 97 %iges Dimethylhydrogenchlorsilan, welches frei von ungesättigten Kohlenwasserstoffen'ist, aus dem zwischen- 33 und 37 0O übergehenden Vorlauf der Direkten Synthese von Methyl chlor sil an en in hoher Ausbeute erhalten wird, wenn man dem Vorlauf vor der Fraktionierung Hexachloroplatinsäure zusetzt.
Im-allgemeinen genügt ein zweistündiges Rückflußkochen des Vorlaufgemisches mit Hexachloroplatinsäure, um eine quantitative Entfernung der ungesättigten Kohlenwasserstäffe zu erreichen. Im Anschluß daran kann sofort mit der Destillatabnahme begonnen werden.
Zwecks Erhöhung der Ausbeute an Dimethylhydrogenchlorsilan ist es vorteilhaft, -weitere Si-H-G-ruppen enthaltende Verbindingen, insbesondere Methyldichlorhydrogensilan, dem Vorlaufgemisch zuzusetzen.
Fach dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man im einzelnen so vor, daß man das mindestens 3 % Dirnethylhydrogenchlor-
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silan, vorzugsweise 25 % oder mehr enthaltende Vorlaufgemisch mit 0,01 bis 0,5, vorzugsweise mit 0,12 VoI·-% 1,1 m isopropanolischer Hexachloroplatinsäure versetzt, 2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt und im Jkiachluß daran sofort fraktioniert. Die erfindungsgemäße Umsetzung viird direkt in der aus Blase, Kolonne, Vorrichtung zur fraktionierten Destillat abnähme und Vorlage bestehenden Destillationsapparatur durchgeführt.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die mühelose quantitative Entfernung des ungesättigten Kohlenwasserstoffe. Erst durch dieses Verfahren wird das bei der Methylchlorsilan-Synthese anfallende Dirnethylhydrogenchlorsilan zur Modifizierung von Silikonproüukten verwendbar
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an folgenden Beispielen demonstriert:
Zur Fraktionierung wurde eine Kolonne mit 85 theoretischen Böden verwendet. Das Rücklauf verhältnis beträgt 5.0 : 1,
Die bei 35 bis 36 °0/7b0 Torr übergehende DMb-Jraktion war mindestens 97 7"ig und enthielt keine Verunreinigungen an ungesättigten Kohlenwasserstoffen,,
Die Versuchsergebnisse enthält Tabelle 1.
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Tabelle 1
Ergebnisse der Beispiele
10 11
1 500 75 - 0,3 250 70 99 1,3835
2 2500 25 375 3 510 79 97 1,3839
3 3700 25 500 3,5 800 85 98 1,3835
a b
a b c
a c
0,8 Spur
Spur
1,5 0,5
Spalte 1:
Spalte 2:
spalte 3:
Spalte 4:
Spalte 5 j
öpalte 6: Spalte 7: üpalte 8: Spalte 9: üpalte 10: Spalte 11:
Hr., Beispiel
Ausgangsgemisch., Menge in Gramm Äusgangsgemisch, Gehalt an DMS in Prozent Ausgangsgemisch, Zusatz an MDS in Gramm
Äusgangsgemisch, Zusatz von Hexachloroplatinsäure in ml
DMS, Ausbeute in Gramm
DMö, Ausbeute in Prozent
I)MS, Reinheit in Prozent
JMS, Brechungszahl
UMS Verunreinigungen, Substanz
DMö, Verunreinigungen, Gehalt in Prozent
Verunreinigungen:
a Methylenchlorid
b 2-Methylbutan (Isopentan)
c Methylchlorhydrogensilan (MDS)
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    (1./Druckloses Verfahren zur Gewinnung von reinem Dimethylhydrogenchlorsilan aus einem zwischen 33 un-d 37 0C übergehendem Vorlaufgemisch der Direkten Synthese von ' Methylchlorsilanen durch Abtrennung sonst nicht destillativ entfernbarer Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Vorlaufgemisch, gegebenenfalls versetzt mit anderen Si-H-Gruppen enthaltenden Verbindungen, Hexachloroplatinsäure zugibt und anschließend fraktioniert.
    Z. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als di-H-Gruppen entnaltende Verbindung Methylhydrogendichlorsilan zugegeben wird.
    ORIGINAL INSPECTED
    909830/0589
DE19782851984 1978-01-23 1978-12-01 Verfahren zur gewinnung von dimethylhydrogenchlorsilan Withdrawn DE2851984A1 (de)

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DD20335378A DD138322A1 (de) 1978-01-23 1978-01-23 Verfahren zur gewinnung von dimethylhydrogenchlorsilan

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DD (1) DD138322A1 (de)
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JPS54122227A (en) 1979-09-21
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GB2012787A (en) 1979-08-01
DD138322A1 (de) 1979-10-24

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